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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186402062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18640206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18640206
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
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orcnt» »as die re hier Allen vfj.) sldaten >Sburg, wieder ch den erhielt, nr hier weiter Brücke nischen nander nander c ihnen lieber Besten, Sache mithin in die oir von «selben Loth nd (eS Dar e früh , waS ir 107 inscrm :, und rnsieht, >, nicht wird, et 16 Hemde :benso- rPaar mer 2 » nicht da mit n wir igstcnS damit wstube., «stellt; Srnnde andeln Vater, ie Sie bis zu >ie bit- c einen n und h, da n; die müssen gingen :n wie ie feste Herzen r mein t übel; t dieses eheo." , W.) Abend gebung ff, die 11)4 >. Da nicht ßender ate daS lbrndS e Lnft. n Fen- Perso- zu Be in gro- ,-hüllt, mmen. schopau und Umgegend. Verantwortlicher Ncdactenr und Verleger: A. S chöne in Zschopau. AbonnenirntSprriS r 8 N,n- pro Vierteljahr bei Ab holung in der Crvcditw»; t> Ngr. bei Zusendung durch den Voten; jede einzelne Nunnner 7 Ps. Zschopau, den 6. Februar. Inserate weiden bis Donnerstag Abend 5 Uhr angenom men »nd die gespaltene Cicero-Zeile oder deren Raum mit 8 Pf. berechnet. Schleswig Holstein. In der Jtzehoer Gegend ist znr Zeit der größte Theil der hannoverschen und sächsischen Truppe» con- contrirt. In Itzehoe liegen der Generalstab des säch sischen Contingents und ein sächsisches Jägerbataillou. — In Wilster liegt ein zweites Jägerbataillou. — In Crempe und Umgegend liegen zwei Bataillone des dritten hannoverschen Infanterie-Regiments, in anderen Thciten der Crcmpcrmarsch zwei Schwadronen der Cambridge-Dragoner, welche bisher am Eidercanal Nachtdienste thaten. I» Drage und Mehlbeck liegen die hannoverschen Kronprinz-Dragoner, welche von dort nach Mcldorf demnächst gehen werden. I» Hci- ligenstcdten liegt sächsische Artillerie »nd Train. Bon den österreichische» und preußischen Truppen werden »ach Itzehoe keine kommen, doch hat der dortige schlcS- wig-holsteinische Verein sich auf alle Fälle den kicler Resolutionen, betreffend den Empfang der großmächt- lichcn Truppen, angcschlossen. Uebcr die schon mehrfach erwähnte Differenz zwi schen „Vater Wrangel" und dem General v. Hake berichtet man jetzt folgendes Nähere. Am 18. Jan. hatte der preußische Kriegsminister von Noon durch Major v. Bonin ein Schreiben an General Hake ge- , sandt, worin er demselben unter Hinweis auf den Occnpationsbcschlnß der Großmächte beginnende Trnp- pendurchmäesche anzeigte und denselben zugleich in höf licher, aber bestimmter Form znr Vermeidung mög licher Collisionen ersuchte, sich unter den Oberbe- > fehl des F.-M.-L. Wrangel zu stellen! Schon am 19. Jan. folgte ein zweites Schreiben von Wrangel, in welchem er in noch bestimmterer Form dies Ansin- 't tuen wiederholte und Hake um Mittheilung der inBe- ' zug hierauf getroffenen näheren Verfügungen ersuchte. -A r^""ral Hake war jedoch nicht der Mann, der sich durch ein solches summarisches Verfahren bei Seite schieben ließ. Er lehnte die unerhörte Znmulhung aufs Entschiedenste ab und erklärte, keinen Schritt weiter zu weichen, als er, der Gewalt der Thatsachcn weichend, weichen müsse. Zugleich richtete er eine Ve- schwerdcschrift an den Bund, welche in der Sitzung vom 22. Jan. zur Vorlage kam und deren Inhalt so gar die Gesandten der Großmächte so zu frappiren schien, daß sie sich znr Beistimmung zu den, von der Versammlung beschlossenen Anerkcnnnngsschrciben für Hake und zu den bekannten weiteren „beruhigenden" Erklärungen herbcilicßcn. Wie man ans Kiel vom 27. Jan. berichtet, steigt die Descrtionslnst im dänischen Heere von Tag zu Tag. Jeder Morgen bringt die Nachricht von der Ankunft Ucbergetrctcner, die sämmtlich sich dem Herzoge znr Verfügung stellen und von dem Unter- stützungscomitv eine tägliche Gratificativ» von 1 Mark Courant ansgezahlt erhalten. Aber auch von andern Truppen treffen Kriegslustige ein. Neulich kam ein Gefreiter eines preußischen schwarzen Hnsarcn-Regi- mcnts in Kiel an, der neun Jahre gedient, jetzt aber, ans Begeisterung für die schleswig-holsteinische Sache, seinen Abschied genommen hat, um in die schleswig-holstei nische Cavallerie cinzntretcn. Die holsteinische Landesregierung hat dem RendS- burger Magistrate aufgcgebcn, auf Kosten der preußi schen Negierung ein Lazarcth für 1000 Mann herzu stellen. Aus Eutin wird vom 27. Jan. geschrieben: „Von der unter dem preußischen General v. Canstein stehenden Reserve der ExeentionStruppen war ein Theil in das hiesige Amt Schwartau gelegt. Nachdem der Bnndcsgciieral v. Hake dem Großherzog von Olden burg die Anzeige gemacht, daß diese Truppen, wie überall die preußischen, nicht mehr unter seinem Com- mando ständen, ließ der Großhcrzog durch seine hiesige Regierung dem General von Canstein melden, daß er ihr nicht länger Quartiere im hiesigen Lande geben wolle, auch gegen jeden Durchmarsch preußischer Trup pen protcstirc. Nichtsdestoweniger wurden für Enti» und umliegende Dörfer vor einigen Tagen ein Regi ment Husaren, eine Haubitzcnbatterie und ein Bataillon Infanterie gemeldet. Der an der Grenze protestirendc Beamte wurde unbeachtet gelassen, und die Truppen mar- schirten hier ein. Schon einen Tag darauf wurden von Plön her andere Truppen gemeldet nnd in umliegende Dörfer gelegt, obgleich dem Gencralcommando des Prinzen Fr. Karl ein Protest »ach Plön geschickt war. Diesmal wurden die Truppen so dicht gelegt, daß einzelne Bauern Ist Alan» »nd mehrere Pferde in Quartier erhielten nnd zur Natnralverpflegung ge zogen wurden. Ein Dorspfarrcr erhielt 30 Mann Eingnarticrnng. Als nun chcgcstern einige hiesige Soldaten an den geschlossenen Schlagbänmcu an der Grenze nach Lübeck ausgestellt waren, kehrten die preu ßischen Quartiermacher um, nachdem^ der Beamte dort den Durchgang verweigert hatte. Nach einigen Stunden aber kamen einige Compagnien Preußen, erbrachen gewaltsam den Schlagbanm und zogen wie der in's Fürstenthum herein. Was wird die Mehr heit des Bundes dazu sagen nnd thnn? Wird sie mit aller Energie ihre Mitglieder gegen so schnöde Verge waltigungen schützen? DaS sind Fragen, deren Lö sung Jedermann hier mit Spannung erwartet." Ans Südschlcswig wird gemeldet: In den Dorfschaftcn Sorgwohld, Krnnunenort, Fohren, Tctenhuscn, Ahrenshvrst, Duvenstedt, Fockbcck, Hohn, Nübbel, Hamdorf, n. s. w. ließ das dänische Mi litär die vorhandenen Wagen nnd Pferde-yjrzcichncn mit der der offen ausgesprochenen Absicht, dieselben bei einem Einmärsche der Preußen weiter nordwärts zu dirigirsn; auch wurden die Eigenthümcr der Fuhr werke anfgefordcrt, für je ein Gespann einen Führer zu stellen nnd ist ihnen dafür der Trost geworden, daß Wagen und Pferde, welche jedes für sich taxirt wurden, spater bezahlt werden würden. An einzelnen Orten, wie Duvenstedt z. B., sind die Bauern ge zwungen worden, sämmtlichc Wagen aus einer Koppel anfznsahrcn, da man wohl mit Recht fürchtet, cs möchte cintrctendcn Falls den Wünschen nicht frei willig nachgckommen werden. Jeder Bauer dieser Ort schaften, der zur Stadt fahren will, ist jetzt gcnöthigt, erst die Erlaubnis; znr Wegnahme seines Wagens cinzuholen. Der neue schlcswig'schc Minister Zohannscn hat den schlcswig'schcn Gutsbesitzern das Recht zur Ausübung der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit entzogen, weil diesel ben trotz einer dritten Aufforderung den Huldigungs- cid an de» Tänenkönig verweigerten. — Man spricht von der Aufführung von Baracken in den nördlicher» Gegenden Holsteins, wo die Unterbringung der preu ßisch-österreichischen Truppen ziemlich schwierig sein wird. Der Kronprinz von Preußen ist mit seinen Adju tanten in Nortorf eingctrossen. Wie die Hamburger Nachrichten mittheilcn, führen einem Armeebefehl zu folge die preußisch-österreichischen Truppen den Namen Armee für Schleswig-Holstein. Prinz Friedrich Karl von Preußen war am 29. Jan. in Kiel cingetrosfen. Am 30. ging er mit dem Prinzen Albrecht wieder in daS Hauptquartier nach Bordesholm ab, wo sich Frhr. v. Wrangel befand. Unmittelbar nach dieser Zusammenkunft scheint die Aufforderung des Letztere» an den dänischen Comman- dantc» abgegangen zu sein. Gleichzeitig aber ward der Befehl zum Vorrücken gegeben. Die Aufforderung, welche Feldinarschall v. Wrangel an den Oberbefehls haber der dänischen Arme« wegen Räumung deck Her, zogthnms Schleswig gerichtet hat, ist am 30. Jan. durch einen preußischen Offizier dem dänischen Gene ral de Meza abgegeben worden. Diese Aufforderung enthielt die Anzeige, daß der Fcldmarschall den Auf trag habe, Schleswig zn besetzen und die Verwaltung, daselbst zn übernehmen, da Dänemark sich geweigert habe, die Novemberverfassnng zurückznnchmcn. Eine Rückantwort war nicht erfolgt. Die Preußen wurden, als sie die Grenze überschritten, von schlcöwig'schen Gutsbesitzern als Befreier bewillkommnet. Es deutet nun wirklich Alles darauf hin, daß man Ernst machen will und daß es auf mehr als eine mi litärische Parade abgesehen ist. Wäre Letzteres der Fall, so würde man auch wohl schwerlich drei königliche Prinzen znr Armee schicken. Wrangel selbst ist dev feste» Ueberzeugnng, daß er diesmal nicht wieder durch diplomatische Weisungen im Vorgehen gehindert werden, wird. Charakteristisch ist eine Acnßcrung, die er gegen die ans dem Altonaer Bahnhof versammelte Volksmenge gemacht haben soll, von der er sich mit den Worten; „Kinderchens, diesmal wirdS besser gehen!" verabschiedete. Der Feldmarschall Frhr. v. Wrangel erhält, will man erzählt, eine monatliche Zulage von 2000 Thlr», In Kiel haben mehrere preußische Jngen-cnrosft» ziere die zur beabsichtigten Anlegung von Schanzen geeigneten Terrains am Hafen untersucht. Wie cs heißt, wird eine Schanze bei der Secbadeanstalt, eins andere am entgegengesetzten Ufer dcö Hafenö, bei Laboe^ angelegt werde». Es sind dies dieselben Orte, welche auch in den Jahren 1848—50 zn diesem Zweck ausr ersehen waren. Von der früheren Schanze bei Labo« sind »och sichtbare Ucbcrreste vorhanden. Am 1. Februar früh 8 Uhr haben die Preußen nördlich von Kiel, die Oesterreichcr bei Rendsburg die Grenze Schleswigs überschritten, nachdem die die deutsche Svmmatiou überbringendcn Parlamentäre am 31. Jan. ans dem dänische» Lager znrückgckchrt. Dieselben sind in der Stadt Schleswig ebenso wie die die Grenze überschreitenden Preuße» mit Hurrah von der Bevöl kernng begrüßt worden. Der Kampf der Preußen und Oesterreichcr hat in Schleswig begonnen und die eingcgangc- ncn Telegramme daiübcr melden: Rendsburg, 31. Jan. Die österreichischen Vor posten, dreivicrtel Stunde von hier, recognoscirtcn gestern und heute daö Kronwcrk. Nachmittags rückte daö 3. sächsische Jnfantericbataillon nnd die 8. Opfündige Batterie ein. General Wrangel, in einem Privatsnhr werk angclaugt, verweilte eine Stnnde. DaS Gcncral- qnartier ist von Bordcöholm nach Enkendorf vorge schoben. Heute Abend traf General Gablenz ein. Im Kronwcrk liegen noch 20 dänische Infanteristen und ebenso viel Cavallcristen. Kiel, 1. Febr. Die Truppen wurde» um 5sUhr alarmirt nnd haben um 7 Uhr die schlcswigffche Grenze überschritte». Das Hauptquartier befindet sich i» Geltorf Im Dänischwohld im Schleswig'schen, halb Wegs zwischen Kiel nnd Eckernfvrde). Rendsburg, 1. Febr. früh. Eben trifft die Spitze der Oesterreichcr vor dem Kronwcrk ein, welches noch besetzt ist, aber wahrscheinlich geräumt wird. Das österreichische Corps passirt heute die Eider zufolge Be fehl Wrangel'S an Gablenz, daraufzugehen. ' Rendsburg, den 1. Febr. Der Uebergang der Regimenter Großhcrzog von Hessen und König von Belgien über die Eisenbahnbrücke gegen das Kronwcrk hat stattgcfundcn. Die Dänen flüchteten nach zwei Schüssen. Keine Verwundete. Gablenz leitete den Uebergang. Allgemeines Borrücken durch das geräumte Kronwcrk. Wrangel und die Prinzen passirten d'S Brücke. Heut« wird ein Gefecht erwartet.
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