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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1930
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300106024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19300106
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-06
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LNerlengebühr so Plg. SluswLrilae «ullräge gegen vorautbejadlung. Lni« ». Perlag: LIepsch « Relchardt, Dresden. VosilcheL-Sta. loa« Dresden Nachdruck nur mli deutt.Quellenangabe lDresdn. Rache.» ,u>Lssig. Unverlangte Lchrillsiacke werden nicht autbewadrt Strittige Punkte im Haas Dte »rutsche Detevatten in »er Defensive Von Die NevifiensmötzUchkeUe« beim Nounsvlan noaerarn o»vd ckow Saag »nteanckten Sonckorderlebtaretatter Im Haag, 6. Jan. Die Verhaiidlnngen gehen in der neuen Woche weiter, ohne daß bisher wesentlich neue Gesichtspunkte Luigetaucht sind. Seit tOM Uhr tagen heute vormittag die sichtenden Minister dcr sechs einladenden Machte. Thema: Strittige Punkte des o u n g p l a n e S. dte von den Finanzerperten allein nicht geklärt werden könne». Alle »och osscneu Hauptfragen, also sowohl deutsche wie gegnerische Wünsche, werden zur Vorlmndlung kommen. Darunter »allen auch die Befugnisse des beratenden Sonderausschusses der > Internationalen Bank shier Berührungspunkt mit den Sank tionen!, das deutsch-amerikanische Schuldenabkommen, die ! Frage der deutschen Pfänder, die Fassung der Lchnldenzcrlt- sikate, Lie zinslose Einlage in der Internationalen Bank, der Termin der Zahlungen (Anfang oder Errde des MonatKs und anderes mehr. Ueber das Ergebnis Vieler Besprechungen wird ^ man frühestens heute abend etwas klarer sehen. Gleichzeitig werden im anderen Lager dte Etnzel- besprechungen Uber die Ost re parationen wcitergestihrt. Bundeskanzler Schober hat kategorisch erklärt, Oester, reich könne nicht zahle»; man verhandelt aber weiter. — Soweit der äußere Rahmen. ^ Es zeigt sich dabet, daß bis seht noch keines der für Dentsch- land entscheidenden Probleme Uber das Stadium der Lvr- besprcchuiigen oder Sondierungen hinanSgelangt ist. Auch dte stundenlange Unterredung zwischen Dr. EurtiuS und Dr. Wirth aus der einen, und Tardicu u»ck> Briand aus ^ der auüeren Seite tn der Nacht zum Sonntag, bei der vor die Sanktionen besprochen wurde», hqt noch keine An- llherung gebracht. Man sieht, wie härlnäckig die Franzose« an ihren politischen Forderungen festhalten. Tatsächlich ist Deutschland wieder im Haag völlig tn »ie Defensive gedrängt. Auch der Kamps gegen die unberechtigten SankttonS ansprüche soll ja tm Grunde nur Forderungen abwehren, die den Aoungplan noch grundlegend verschlechtern wollen. Wieder wirb die unglückliche Gesamteinstellung dcr deutschen Delegation offenkundig. Wie soll bei dieser Taktik irgend etwas Positives erreicht werden? Wenn man tm „Temps" liest, niemand brauche sich etwa durch deutsche Manöver etn- schiichtern zu lassen, denn cs sei seht längst klar geworden, das, Deutschland den ?)oungplan viel nötiger als irgendein anderes Bolk brauche, und nur deshalb habe die Retchs- regicrung auch die inneren Angriffe der letzten Zeit über dauern können, so ist das geradezu ein vernichtendes Urteil über die psycho« logische Vorbereitung dieser Sonserenz durch Regierung und Volksvertretung. Das sind auch die Folgen der ministeriellen Rundfunkreden, in denen der Poungplan über den grünen Klee gelobt und in denen von den Sanktionen fast wie von einem Recht Frank reichs gesprochen wurde! Deshalb konnte man hier auch behaupten, politische Fragen gebe cs nicht mehr. aüeS sei längst sestgelegt, nur einige finanzielle Punkte harrten noch der Erledigung. So wurde auch den Engländern die Brücke gebaut -u ihrer völligen Indifferenz, mit der sie den französischen Sanktionsabfichteu bis jetzt gegen- überstchen, eine Haltung, die hier übrigens auch in englischen Kreisen nicht überall gebilligt wird. Eine direkte Unterstützung dieser Taktik dcr Gläubigermächtc, alles als schon fertig zu be zeichnen. um es Deutschland unmöglich zu machen, grund sätzliche Fragen nochmals aufzurollcn, bedeutet wieder die Haltung der deutschen Linkspresse, die genau tn dasselbe Horn stützt. So ist setzt schon zu sehen, dass dte deutsche Delegation genau wie auf der Augustkonserenz lediglich in der Defensive operieren wird und nicht entfernt daran denkt, im Sinne der Schachtschcn Forderungen für jede Zusatzleistung über Tatsache, auch die den Youngplan hinaus eine gleichwertige Gegenleistung zu fordern. Ebensowenig ist offenbar mit einer ernsten und grundsätzlichen Ansrollnng der Saarsrag« und mit der engen Berautckung dieses Problems mit der Annahme des Uonngplanes selbst im Sinne der Kaasschen Forderungen zu rechnen. Auch die Deponierung des Polenvertrags bei der Kon ferenz hat sa gezeigt, datz hier nur abgewickelt und nicht Politik getrieben wird. Demi dieser Vertrag enthält ja finanzielle Belastungen» die wir, wenigstens bei den Bonng- planvcrhandlungen selbst, als Trumps ausspielen mutzten, ivas aber natürlich aufs stärkste erschwert wirb, wenn das Polenabkommen schon als unabänderlich erscheint. Dem gegenüber ist man auch tn Kreisen dcr deutschen Delegation über dte scharfe Kritik, die diese Deponierung in der Heimat gesunden hat, stark beunruhigt. Man versucht deshalb auch, die Bedeutung dieses Paktes zu verkleinern. Die das, nur dcr eigentliche Ltquidationsvcrtrag, nicht auch politischen Zusatzabkommen zur Kenntnis der Konferenz ge bracht wordcu sind, kann freilich eher dte entgegengesetzte Wirkung auSüben, denn in diesem LiquidationSvtrtrag mit Polen haben sa doch ganz einseitig die Deutschen verzichtet, wäh rend die politischen Abkommen die einzig positiven Punkte des Vertrages enthalten. Nun will der deutsche Außen minister zwar versuchen, während der kommenden Völker bundstagung in Gens dte Sicherung dcr deutschen Siedler (Nückkanfsrechtl günstiger zu gestalten, als eö bisher gelungen ist. Aber auch hier tritt wieder der alte grundsätzliche Fehler der dentschcn Politik tn Erscheinung: die deutsche Leistung, das Vtguidationsabkommcn, wird erst unabänderlich gemacht, und dann hofft man aus geneigtes Entgegen- r v nun e« der.Polens . Die deutschen Unterhändler sind die einzigen tn der Welt, die ihre Trümpfe grundsätzlich vor dem Spiel aus der Hand geben. Immerhin wirb der Reichstag hier noch ein Wort zu sagen haben. Wir halten uns an die Erklärung der maßgebenden Stelle, datz dcr Pvlenvertrag nur gleichzeitig, tm übrigen aber rechtlich völlig unabhängig vom ?)oungplan vor den Reichstag kommen wird. Es gilt dann, gegen Bluff und Panikstimmung gewappnet zu sein. Verschärfter Sicherheiis-tenft Von vN8vrom „voll Sern »vtsanütvn Sooüvrderivdtorstatter Im Haag, ll. Jan. Wie dte holländische Presse meldet, sind von den holländischen Polizeibehörden umfassende Sicher heitsmaßnahmen gegen Störungen der Konferenz durch unruhige Elemente getroffen worden. Man übt tm Haag Über alle hier anwesenden Ausländer eine besondere Kontrolle aus und hat auch die Grenzbehörden mit be sonderen Anweisungen versehen. Das Brüsseler Attentat gegen den italienischen Kronprinzen wird als Warnung be trachtet. Sir Mutdatira drr druischra NarvNr TSKk vrakldorled» «nsaro» parlvor Aorrasponckvvkoa Paris, 6. Jan. Wie wir am 3l. Dezember berichteten, müssen alle Einzelheiten über das an diesem Tage hier Unterzeichnete Abkomme» über die Liquidierung deutscher Güter tn Frankreich abgewartct werden. Dte von deutscher Leite in Paris verbreiteten Nachrichten, datz das deutsche Eigentum in Marokko, soweit es noch nicht verpfändet war, zurückgegeben worden sei, wird hier offiziös als unrichtig und als pure Phantasie bezeichnet. In Wirklichkeit sei den deutschen Eigentümern tn Marokko eine Frist von sechs Monaten etngeräumt worden, um inzwischen ihr Eigen tum an solche Besitzer abzutreten, die die marokkanische Re gierung zulätzt. Nach Ablauf dieser Frist steht der marokka nischen Regierung, d. h. also tn Wirklichkeit Frankreich, das Verkaufsrccht aus die bisher nicht abgetretenen deutschen Güter zu. Von O-rrrevterunvSrat Dr. Svanvenbero <DreS-e«> In den nächsten Wochen werden aus dcr zweiten Haager Konferenz, die soeben begonnen hat, und sodann bet den Ver handlungen des Reichstags über ihre Ergebnisse die letzten, entscheidenden Kämpfe um den Aonngplau geführt werden. Damit rückt für den, der die Zusammen hänge und Möglichkeiten sachlich betrachtet und abwägt, eine folgenschwere Frage immer mehr tn den Vorder grund: Ob nämlich eine Annahme des Aoungplans uns und unsere Nachkommen endgültig und unwider ruflich binde» würde, oder ob auch dann noch Mög lichkeiten für eine spätere günstigere Rege lung der Reparaliondsrage vorhanden wären. Die ungeheure Bedeutung dieser Frage ergibt sich aus folgenden Tatsachen: 1. Auch dte Befürworter des Boungplans als des klei neren Uebcls zweifeln ernstlich daran, ob er aus die Dauer erfüllbar sein wird, sowohl was die Auf- ' bringung der Zahlungen tn Deutschland als auch was ihren Transfer an die Gläubigcrländcr anlangt. Dr. Schacht hat noch in seinem Memorandum an die Reichsrcgiernng darauf hingewiefen» datz tm Aoungplan der Betrag der Gefamtzah- lungen nur von den Glänbtgersachvcrständigen als tragbar bezeichnet worden sei. Namhafte ausländische Sachkenner haben ähnliche Zweifel geäußert. 2. Anderseits betont der doungplan selbst wtederholt seine Erfüllbarkeit. Im Abschnitt VH, auf den Schacht bet seinem Hinweis abzselte, ist zwar von den ..Bedenken der deutschen Sachverständigen bezüglich der Ver pflichtungen. welche sie bedingungslos anzunchmen bereit sind" und die ..nach deren Meinung nicht unter allen Umständen innerhalb dcr Grenzen der deutschen Leistungs- fähtgketf liegen", die Rede. An anderen Stellen des Plans aber heißt e», daß mau bet Festieguug des Betrags der „ungeschützten' Annuitäten »innerhalb der Grenze blieb, die dte Möglichkeit eines Irrtums auSschlietzt" (Abschn. VMcf und datz. wenn die Vorschläge allerseits mit gutem Willen und Vertrauen ausgenommen würden, «vcrnünftigerwetse kein Zweifel daran bestehen kann, baß die Vereinbarung voll erfüllt werden kann" lgletchfalls Abschnitt X!I>. 8. Vor allem aber bezeichnet sich dcr Bonngplan mehrfach ausdrücklich als eine „vollständige und endgültige Regelung" <so schon tn der Einlettungs, als eine „feier liche Schnldvcrpslichtnng ans geschäftlicher und finanzieller Grundlage" iAbschn. Vlis. Diese feierliche Ucbcrnahme einer Verpflichtung gewähre „eine Sicherheit, die durch keine weitere Garantie noch irgendwie verstärkt werden kann" sAbschn. VIII ns. Dte „endgültige Festsetzung der deutschen Schuld" verleihe ihr „endgültig den gleichen Charakter wie den übrigen internationalen Regelungen" <Abschn.XN. Alle diese Formulierungen werden — im Gegensatz zum Dawes- plan — auch durch die deutschen Unterschriften gedeckt. 4. Es braucht wohl nicht näher ausgesührt zu werden» daß natürlich dte Festsetzung dcr „ungeschützten" An nuitäten insoweit endgültig und völlig unabänderlich ist. als sie ihrem Zweck entsprechend zur Mobilisierung eines Teiles der Reparationssvrderungen verwendet werden. Anlage NI des Uoungplans schreibt nun aber Deutschland die Aushändigung einer Schuldbescheinigung über sämtliche Annuitäten an die internationale Bank vor. Diesem Schein sollen Annuitätencoupvns angehängt werden, die für jedes Jahr in einen geschützten und einen ungeschützten Be trag zu teilen sind. Die ungeschützten Teile muß Deutschland auf Verlangen in Reparativnsobligationen Umtauschen, die dann zu MobUisierungszwcckcn verkauft werden sollen. Auf deutscher Seite besteht kein Zweifel, daß erst dieser Umtausch und dieser Verkauf uns für einen entsprechenden Teil der Annuitäten unabänderlich sestlegen würde. In Frankreich aber scheint man neuerdings bereits der Ausstellung und Aushändigung deö Zertifikats über unsere Gesamtschuld, in der man die eigentliche AommerziaUsterung und den Beginn der Ingangsetzung des Besinn des Mew«yruM»llOWsstS Mi «mgier, fünf Stliischr unter Anklage Berlin, 6. Ja». Vor dem Tchvssen'gericht Berlin-Mitte be gann heute früh der große Prozeß gegen die sogenannten Tschcrwoiizensälschcr. Fast jeder Angeklagte hat seinen eigenen Verteidiger. Das Auswärtige Amt und andere Zentralbehör den haben Beobachter zu dem Prozeß entsandt. Von den neun Angeklagteu fehlt der Buchdruckereibesitzer Schneider, der nach Mitteilung des Angeklagten Dr. Weber erkrankt sein soll. Aus der Anklagebank fitze«: der 42jährige Georgier Karn midie, der jetzt in Bern iTchweizs lebt, der Mjährige Georgier Sabathiera- schwili, dcr aus der Untersuchungshaft vorgcsiihrt wird, der Maschineningenieur Dr.-Jng. Becker 48 Jahre alt. jetzt in Neukölln, der Kaufmann Dr Weber aus München, 88 Jahre alt. der Buchhändler Bühle aus Frankfurt am Main, bl Jahre alt. dcr Kaufmann Wilhelm Schmidt ans Nürn. berg. M Jahre alt, und der Elektroingenieur Bell. 81 Jahre alt. Einige Verteidiger erheben zunächst die Einrede dcr U n. Zuständigkeit des Gerichts. Die Tat sei tn Mit«, chen nick» nicht in Berlin begangen worden. Nach kurzer Be ratung werben die Anträge abgelchnt. Da» Gericht erklärt sich für zuständig. Nach Verlesung des ErössnungSbeschlufieS werden dann dte Angeklagten vernommen. Sarnmidfe macht seine Aussage« in rnfstscher Sprache. Er war elf Jahre Gcfchichiölehrer in Tislts und betätigte sich in kulturellen Verbänden. Während des Kriege» war er Mitglied eines Ausschusses von zehn unterdrückten Nationen, der tm Ausland Propaganda trieb. In einem Telegramm vom Mat lvlb an Wtlso n schilderte der Ausschuß dte Lage der unterdrückten Georgier. Nach dem Kriege wurde Georgien selbständig und Karumidse wurde Mitglied des Nattonalrcues und des ersten georgischen Parlaments. Er ist Mitbegründer dcr Nationaldemokratischen Partei.-Nach der 1621 erfolgten Besetzung Georgiens durch Sowsettrnppen ging er ans prtvatwirtschaftltchen Gründen nach Deutschland, weil er «nter Außenminister Dr. Strcsemann Snmpathte für Georgien fand. Er suchte auch in anderen Staaten Anschluß an Kreise, die dte Selb, stäudtgkeit Georgiens, die mit dem Einzug der Sowjettruppcn verloren gegangen war, wieder Herstellen wollte». (Die Verhandlung dauert bet Schluß »et Nedaktko» mH Der früher« prentzlsch, <S«sandte tu Dreeden Traf v. Schwertu s kAeitedtlder «NvrrenettK« ea» Ser tal^ase» Seit« «Neme Am»»«-
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