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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190210145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-14
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1902
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rrrrd A«x»lgrr (MtlÄ ud A«)tizn). Amtsölatt '^7 d« König!. AmtShauptmarmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd der StadtrathS M Riesa. SS». Dienstag, 14. Octoder 1S0S, AdendS. SS. Jahr?. »u» «esa« DagrblM «fihMS fi»« «G «wck» «K «Mnihmi d« «mm- mW »iatiGIHiKch« »«» in der «rpedtti«, in Riesa 1 Mark SO Psg., durch unser« »ckh, »ck W, H«S 1 ««I gk »M «HMW «» «4E» »« »ckfitt. P'ß«OiK» » »utt « Wp, «ach d« «ichttt^a frU in. Hau« 2 ««1 7 Psg. Ruch Manat^ronnonentS um»« «go»«»». «»tilZi» Uaaihx Ma « «ummm de» HlM*»«M^» R» RmmM», » PH, chur «emichk. «nur «nd «ma, w« »««,,, » »Mttettch m Rias«. — OchchchRßMa: »a»a«ii»ßiaß« SS. — Wk die «daetion mumtmortttch: Her» »« Schmidt in Riesa. MüK^ndöG^üK da» ^Riesaer Tageblatt" erbitten wir uoS bi» spätesten» Vormittag- » Uhr de« jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. Die in Gemäßheit von 8 S Absatz 1 Ziffer 3 de» RetchSgefitze» über dir Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — RelchS-Gefetzblatt Sette 3S1 flg. — nach dem Durchschnitt« der höchste« Tagespreise de» Hauptmarktorte» Großen- Hain im Monat September diese» Jahre» festgesetzte «nd MN 5 vom Hundert erhöhte Vergütung PK die von den Gemeinden resp. Quartterwkthen innerhalb der SmtShauptmannschaft Großen hain im Monate Oktober diese» Jahre» an Milttär^Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfonrage beträgt: 9 M. 24 Psg. für 80 Kilo Hafer, 4 » 72,» « »SV - He«, 2 . 10 - . SO - Stroh. Großenhain, am 13. Oktober 1902. Königliche AmtShanptmannschast. v 1019. vr. Uhlemarm. v. Di« Herren Grmeindevorstünd« und GutSvorsteher de» Brzkk» werden hiermit veranlaßt, die etwa noch in ihren Händen befindlichen, von den Militärbehörden (Kommandoführern) au»- gestelltru Bescheinigungen über gewährtes Naturalquartier, geleistete» Borspan« «nd gelieferte Fourage — sofern diese Leistungen nicht sofort bezahlt worden find — bis zu« LO. dieses MonatS anher einzureichen. Großenhain, am 13 Oktober 1902. Königliche AmtShauptmannschaft. v 1091. Uhlemamr. B. Montag, de« SV. Oktober 1SVS, vor«. 10 Uhr komme» i« AuttlouS lokal hier 2 Sopho», 1 Regulator, 1 Pfeile * spiegel, 1 Sophattsch, 1 Näh tisch und 1 Klriderschrank gegen soforttge Bezahlung zur versteigkung. Riesa, am 14. Oktober 1902. Der GerichtSvollz. de- König!. Amtsgerichts. Dienstag, de« S1. vttober 1VVS, vor«. 10 Uhr kommen im Grundstücke Schulftr. 19 hier, ca. 1400 fichtene Rüststaugen, ca. 300 Skeckhölzer, ca. 600 Bretter, 1 Büffet, 1 Pfeilrrspiegrl und 1 Klriderschrouk gegen soforttge Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, am 14. Oktober 1902. Der GerichtSvollz. des König!. Amtsgericht-. Die zum Neubau de» Stadtkankenhause» — Hauptgebäude — «forderlichen Glaser arbeit« (Verglasung) werden mit Rückficht auf dir ringeiretenen wesentlichen Veränderungen hiermit erneut ausgeschrieben Formulare zu Preisangebote» werden im Stadibauamt abgegeben. Angebote find verschlossen mit entsprechender Aufschrift versehe« im Stadtbauamt — Rathhau» Zimmer No. 15 — rinzurrtchen bi» zum SV. Oktober IVOS, vormittag» 10 Uhr, zu welcher Zeit di« Oeffnung der Angebot« in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber erfolgt. Dir Auswahl unter den Bewerbern und idle Ablehnung sämmtlichrr Angebote bleibt Vorbehalten. Der Nach der Stadt Niefa, de« 14. Oktober 1902. BoeterS, Brgrmstr. Fsch. Oertliches und Sächsisches. RI<I», li. O-<°b-r 1902. — Infolge der Umbauarbriten bei der städtischen GaS» anstatt tritt aus kurze Zeit und zwar während Herstellung de» RSHrrnauschlusfeS au den Gasometer ein Mangel an GaS ein. E» wird deshalb heute Abend und diese Nacht nur eine be schränkte Beleuchtung der Straßen unserer Stadt erfolgen können. —-)!( Ein thalwärt» fahrender beladener Kahn, drm Schiffs eigner Schulze in Merschwitz gehörig, erlitt unterhalb Mühlberg, am Kötilltzrr Heger, schwere Havarie. Dcr Kahn gerirth au» der Fahrtrinrir und fuhr mit großer Gewalt au eine Buhne, wobei er ein starkes Leck brk:m. Um den Kahn über Master zu halten, waren «ine Anzahl Pumpen drei Tage lang Tag und Nacht ununterbrochen in Thäligkrit. Nach vielen Bemühungen gelang e», da» Leck nothdürftig za verstopfen, so daß der Kahn alsdann seine Fahrt sortsetzen konnte — DaS Untrrsteueramt zu Mittweida im Bezirke deS Hauptzollamtr» zu Chemnitz ist in ein Steueramt «nd die Steurrämtrr zu Lommatzsch im Bezirke de» HauptzollomtrS zu Meißen und zu Leisnig im Bezirke de» Hauptzollamte» zu Grimma find in Uaterstruerämtrr verwandelt worden. — Für die nächste Zeit lautet die Falb'sch« Wetter- Prognose: 12.— 22. Oktober: ES beginnt ein« länger« Periode mit auSgebrritetr» und zum Theil recht beträchtlichen Niederschlägen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Oesterreich und Frankreich. Um den kritischen Termin de» 17. (1. O.dnung), der durch eine Mondfinsterviß verschärft ist, dürsten auch zahlreiche Gewitter riatreten. 23 bi» 31. Oktober: Die Niederschläge nehmen rasch ab. Die Temperatur steigt allenthalben bedeutend über die normale. Der 31. ist rin k, itischrr Termin 2. Ordnung, verschärft durch eine Soanenfiastrruiß. Zu dieser Zeit treten wieder Regen oder Schneefälle ei». — Ein neue» Blldniß Seiner Majestät de» König» Georg von Sachsen wird demnächst im Verlag von Ernst Arnold, königlich« Hofkunsthandlung, Dresden, Schloßstraße, erscheinen. Mit dieser Veröffentlichung soll sowohl den Ansprüche« an rin repräsentative» Blldniß de» Monarchen genügt, ganz besonder» aber rin vilduiß in künstlerischem Sinne dargrboten werden. Die Grast Arnold'sche Hofkunsthandlung hat mit der Herstellung einer großen Originalradirung den Maler und Rädker Trier bra»stragt. Da» Erscheinen der Arbeit dürste mit besonderem Internste zu erwarten sein, da der genannt« Künstler, wie man »»« mittheilt, sich mehrfach al» begabter Zeichner und trefflicher Radinr hnvorgrthan hat und dir Aufmerksamkeit in hohem Maße auf sich lenkte, al» ihm da» große PreiSstipendiun» der Bniglichen Kunstakademie in Dn»den für dir beste Radiruvg -uettheilt worden ist. — Vor Kurzem wurde di, für den gesammten deutschen SastwitthSstand bedeutsame Entscheidung eine» schlefischen Schöffengericht» über dir Ausführung der BundeSrathSveroid- nuug vom 23. Januar d. I. mitgethellt. Danach war rin Hotelbefitzer, drm ein Strafbefehl über 10 Mk. zugegangen war, well er seine« Oberkellner und Zimmerkellner nicht die vorschriftsmäßigen Ruhepausen gewährt haben sollte, vom Schöffengerichte freigrsprochrn worden, nachdem di« beiden Kell, »er bezeugt hatten, daß ihnen di« Ruhepausen gewährt worden waren, daß sie aber freiwillig daraus verzichtet hätten. Dir Staatsanwaltschaft hatte gegen diese» srrisprechrvdr Urthril Be- rusuog eingelegt, sodaß di« intneffente Sache nun auch die zu ständige Strafkammer de» Landgerichte» Htrfchberg in Schlesien beschäftigt hat. Aber auch die Straskammer kam zu einer Freisprechung de» Angeklagten, und zwar nach dem ,Dr. Snz.- au» folgenden Gründen: Einmal ergeben sich au» drm Wortlaute de- 8 105 b der Gewerbeordnung (Verbot der Sonn- tagSarbrit) und de» der betreffenden BundeSrath»-Verordnung zu Grunde liegenden 8 120 e (Ruhepausen für solche Gewerbe, in denen durch «ine übermäßige Dauer der täglichen Arbeitszeit die Gesundheit der Arbeiter gefährdet erscheine) die verschieden artigen Absichten de» Gesetzgebers, der die Sonntag!arbeit absolut oerbirten und dafür auch den Arbeitgeber vrrantwortlich machen wollte, andererseits aber den Arbeitgeber nur zwingen wollte, seinen Arbeitern die Ruhepausen zu gewähre». Zweitens er gebe sich diese letztere Abficht auch ganz deutlich au» der in Frage stehenden BundrSrathS-Verordnung selbst. Im ersten Thrile de» ersten Absatzes heiße e», daß jedem Gehilfin und Lehrling über sechzehn Iah,« Ur vorgrschriebene Ruhezeit zu gewähren fii. Satz 2 d<S ersten Absatz-» laute dagegen: »Für Gehilfin und Lehrlinge unter 18 Jahre» muß die Ruh,zeit mindesten» 9 Stunden betragen.- Hiernach dürfte der Arbeit geber die jugendlichen Angestellte» unter keinen Umständen während der vorgrschriebene» Ruhezeit beschäftigen, auch wenn sie damit einverstanden wäre». Dagegen habe er den Angestellten über 16 Jrhre gegenüber seine Pflicht erfüllt, wen» er ihnen die vorgrschriebene Ruhezeit gewähre. Ob sie davon Gebrauch machen wollten oder nicht, ll-ge in ihrem Be lieben. Dieser Unterschied habe auch seine leicht erkennbare Berechtigung. Der jugendliche Angestellte sei noch zu unselb ständig, um selbst beurthrilen zu könne», wa» ihm fromme oder schade. Ihn müsse daher der Gesetzgeber besonder» schützen, selbst gegen seinen eigenen Sillen, zumal in seinem zarten Alter ein« bestimmt« Ruhepause für ihn au» gesundheitlichen Rücksichten unbedingt geboten erschein«. Der erwachse«« Angestellte dagegen könne selbst bestimme», ob und inwieweit er mit Rücksicht aus seine Gesundheit von der ihm gewährten Ruhepause Gebrauch machen wolle «nd «üffr. Daher mache sich nur derjenige Gast- wirüh strafbar, der den erwachsene« Angestellte« di« vorgeschririene Ruhepause nicht gewähre, nicht aber derjenige, der seinen er wachsenen Angestellte«, di« auch während der Ruhepause frei- willig arbeiten wollten, die» gestatte. Bei der großen grund sätzlichen Bedeutung dieser Frag« für de« gesammten G-stwirth». stand, Arbritgltrr wie Angestellte, ist anzunehmrn, daß noch dir höchste Instanz augerufin werden wird, damit in dieser wichtigen Frage eine maßgebende Entscheidung gekost«« werde. —* Der Sächsische Flschrreiverein wird, wie in den Vor jahren, 18/19. Oktober o. c. eine FlschauSstrlluug mit PrriSbrwerb und Markt in Chemnitz (Garten de» Gasthaufi» .zur Linde') obhaltro. Die Eröffnung erfolgt am 18 Oktober früh 9 Uhr. Der Besuch ist Jkdrrmann gegen Entrichtung von 10 Psg. pro Person gestattet. — Der Verein will mit dieser Ausstellung InSbesor dere den Kleinteichbefitzrrn die Grlrgeu- hrit bieten, di« verschiedenen Galmonidenartrn und Karpsenraffe», sowie denn Entwicklungsfähigkeit kennen zu lernen, gleichzeitig aber auch solchen Flschwaffrrbrsitzern, welch« Beisatzfische für ihre Gewässer kmfin wollen, geeignete Bezugsquellen für diese zu eröffnen, sowie ihnen die Möglichkeit zu gewähren, mittels der ausgestellten Musterproben in direkten Verkehr mit den Züchtern zu treten, um gutes und billige» Besatzmaterial au» erster Hand kaufen zu können. Der Besuch der Ausstellung dürste aber auch dem größeren Lttenpnb.lkam noch dadurch besonder,» Jnterrsie btettn, daß neben einer großen Anzahl unserer heimi schen Edelfische der Verein für Aquarien- und Terrarienkunde .Humbold " in Chemnitz eine zahlreiche Collcction von Zier fischen zur Anschauung bringen wird. — Am Sonnabend, den 18. Oktober, Mittag» 12'/, Uhr wird Herr Fischzucht Anstalt». besitze« Linke-Tharandt im Saale deS Gasthauses .zur Linde- über: .Dir neuesten Erfahrungen in der künstlichen Fütterung der Salmoniden- einen Vortrag halten» zu dessen Besuch auch «ingesüyrte N chtmilglirdrr deS Vereins willkommen find. — Wir am 18./19. Oktober in Chemnitz wird der Sächsische Fischereiverrin am 8./9. November a. r. in Bautzen eine gleiche Ausstellung veranstalt«», bei welcher Gelegenheit am 8. November Mittags Herr Güterdirrctor Blume-BärSdors-Trach da» Thema: »Einige» über Karpfrnrassen- in kurzem Vortrag« besprechen wird. — Anschließend an die Vertrag»-Versammlungen wird sowohl in Chemnitz, wie in Bautzen «in einfache» Mittagsmahl stottfiuden; diejinigen Herren, welch« sich daran zu betheiligen wünschen, werden gebet«, sich in die an Ott »nd Stelle au»- liegenden Listen rinzntrageu. * Stauchitz, 13 Oktober. Tödtlich verunglückt ist heute Nachmittag in der zweiten Stunde der aus hiesigem Rittergut beschäftigt gewesene Arbeiter Hermann Richter. Derselbe geritth aus drm Bahnhof, woselbst er beim Rüberverladrn hals, zwischen die Puffer zweier Lowry», wobei ihm der Brustkasten einge drückt wurde, so daß aus der Stelle d r Tod eintrat. Der Verunglückt« hinterläßt eine WIttwe u«d mehrere unerzogene Kinder. Oschatz. Dödtlich verunglückt ist gestern Vormittag auf dem Reitplatz der 4. Escadrvn der Bursche des Herrn Major v. d. Decken, der Ulan Wege aus Hamburg, der bei, der 3. Cscadron und im 2. Dienstjahr stand. Der Ulan ritt das Pferd der Frau Majorin, ein ganz ruhige», frommes Tamen-Pferd, kam aber beim Gehen durch den Sprung garten aus dem Sattel und verlor einen Steigbügel,
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