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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190212128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19021212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19021212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-12
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.12.1902
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und Anzeiger MM Ml» AyrijN). Freiing, IS. Deeemker 190S, «beuvs Freibank Mesa. :af MM »ich« TagebtaU mfchckut fMu Sog «dach» mit Ausnahme der Sona. uud Festtage, vierteijährltcher vezag-pertt bei Abholung tu der Lrpchittmi M W M in» Hast 1 Mal SV Psg., Lck Abholuug am Schalt« d« latserl. Postaustalt« I viarl 65 Psg., durch d« vrteftrSger frei IM Hau» 2 Ptari 7 Ptz. Auch Auzelge» Uuuahme plr öle Rümmer de» Au»gabetage» bis vormittag V Ühr ohne SemM. - . . Druck rmd valag im» Sauger st «luterltch iu Riesa. — SrschilftDpelle: Oastauieustraß« KV. — Für di« RSactiou veaoUwortlich: Herma»» Schmidt tu Gt^s/r. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 12. Dkcrmber 1902. —)-( I« Befind«» de» König», der gut geschlase« Hai, ist heute, wie man un» au» Dresden meldet, eine Blffnung zu verzeichnen. Der Katarrh verläuft normal. — Dem Maurerpolier Herrn Friedrich Herman» Müller ioKobel«, der seit dem Jahre 1864 unuuter. brachen bei Herr» vaumstr. Arno Macker bez. bei dtfien Baler in Arbeit gestanden hat, ist vom Königlichen Ministerium d«S Innern da» Ehrenzeichen für Treue iu der Arbeit verliehen worden. Es wurde ihm h«t« hmch Herr» Stadt» rath Dr. Dehne t» Gegen wart seine» Arbritglb rrS, de» Herr» Baumeister Zäncker, an RathSsteue auSgehärdiat. — Der hirfigr Gewerbe-Verein hielt am Mittwoch, den 16. d. M-, seinen erste» öffentlichen Vortrag in diesem Winterhalbjahr ab und «an hatte hierzu Herr« Lehrer I. Meyer au» Löbtau Dresden gewonnen, der über „Reisen, inuerungeu au» Ober- und Nuter-Egypten" sprach. Herr Mryrr erwie» fich al» e'n vortrefflicher Kenner der uord-afrikanisch« Verhältnisse und fühlte n»S im Bild« von Asina» bi» Kairo, er verstand rS, die Landschaft, den Nil, die Bolktzypeu sehr farbenprächtig zu schildern. Besonders erwähnte Redner auch fidl« kolloffUen Dammbaute» in der Nähe von Asina», welche zur ^Fruchtblürmachullg der Wüste dort errsthtet Werder. Sehr ein. gehend nmrden auch die Pyramide», sowie die mächtige» Tcmprl- bauten, mit ihre» großartigen SSulenhösrn »ud Eäulengänge», betrachtet. Obwohl Herr Mtyer, di« Zuhörer 1Stunde in größter Spannung hielt, hätte mau seinen interessante» Schilder, uugen doch gern noch nniter gelauscht. — Die kgl. Amtthouvtmarrvschast Meißen al» Etbstrom. amt, sowie der Stadtrath zu Riesa erlasse» im amtlichen Th«it d. Bl. Bestimmungen und bez. Warnungen weg«» de» Br. treten» der Elbstrom-Eisdecke. Wir nehmen Ver anlassung, aus die beiden Ei lasse hiermit noch besonder» hi«, zumeist«. — Nach der letzten Zusammenstellung gehören den 29 Ärztlichen Bezirksvereinen des Königreichs Sachsen 1945 Mitglieder an. Hiervon kommen die meisten, 725, auf die Äreishauptmannschaft Dresden, und zwar auf die Bezirks vereine Dresden-Stadt 389, Dresden-Land 133, Dippoldis walde 21, Pirna 67, Freiberg 35, Meißen 51, Großen hain 25. — Das sächsische Ministerium des Jnuern gicbt in einer Verordnung bekannt: Vielfach sei wahrzunehmcn gewesen, daß das nicht bankwürdige Fleisch auf den Freibanken oder in anderen öffentlichen Verkaufs stellen zu einem seinem Werthe nicht entsprechenden nied rigen Preise verkauft bez. dem Besitzer zum Zwecke des Verkaufs unter ortspolizeilicher Aufsicht oder zur Ver- werthung im eigenen Haushalt zugeschätzt werde. Ta durch eine Verschleuderung des Fleisches auf der Freibank oder beim sonstigen Verkauf beide Lheile, die Versicherungs anstalt für staatliche Schlachtviehverficherung wie der Be sitzer des betreffenden Thieres geschädigt würden, indem erstere den Ausfall, jedoch nur in Höhe von 80 Procent, ?>u vergüten habe, weiter auch nicht daran zu zweifeln sei, ' daß bei einigem guten Willen der betheiligten Organe die Erlöse au» den fraglichen Verkäufen wesentlich höher ge bracht werden könnten, als es ost geschehe, so sei thunlichst darauf hinzuwirken, daß die Preise des auf der Freibank Betrete« der Elbstrom-Eisdecke betreffend. Nachdem fich «tue Eisdecke mit Ausnahme nur weniger off«« Stellen üb« den ganze» Elbstrom gebildet hat, wird zur vermeid«»» von UnglückSfäll« hiermit aageordnet, daß di« Bemchuugdersekb« zur llrberfchrritung der Elbe nur aus de» sür Füßling« abgesteckt« lieber« gäqg« erfolg« darf. Zuwiderhandlungen werde» auf Grund von 8 366" «eichbpnfgchtzbuch mit Geldstrafe bi» zu 66 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet. Elter« find für ihre Mud« veruutwsrtrich. Di« Polizelorgaue hab« die genaue Befolgung dieser Anordnung zu überwachen und Uebertretnug« minachfichtlich hier zur Anzeige zu bringen. Meißen, am 10. Dnember 1902. Königliche AmtShaufitmannschaft al- ElbstronsmAt. vo» Schmidt. Zuwiderhandelnde werd« mit Geldstrafe «S z» 60 Mark, an der« Stell« im UnvermS^S» fich« Haft Ä» zq 14 tag« tritt, bestraft. Elte« wolle» ihre »»der verständig« und verwarn«. Der Nsch -er Et«dt Ries«, d«i2.Dezemb«ioo2. Nr. DeHiee. Ech Di« Ltrstrung de» BrvarfS an Leqkerfitzn-Industrie-BlttrN» -nf Vtt Zess mm Ans«, Januar «» Ende März n. I. soll öffentlich vergeben werde«. Termin hierzu am 22. d. Ä. All« Nähere «thall« die bei der unlerzeichnM« Be hörde anSliefstude» Bedingung«.* MiMWMWk Mefiv. auch i« srre prku- »ffe». da n Durch. Secheind« oder nach Paragraph 39 des Regulativs für die Versicher ungsanstalt von dem Ortsschätzungsäusschuß oder der Ge meindebehörde zu verkaufenden bez. vom Besitzer zu über nehmenden Fleisches und Fettes in derjenigen Höhe be stimmt würden, welche dem tatsächlichen Werthe des Ob jectes entsprech?. Namentlich empfehle es sich, daß der Grund der Beanstandung nichtbannvürdigen Fleisches zwar durch Anschlag im Fabriklokal, nicht aber, wie es hier und da geschehe, in öffentlichen Bekanntmachungen zur Kennt- niß gebracht werde. Die Kreishauptmannschaften sollten hiernach das Erforderliche anordnen. — Für d-S Jahr 1903 ist zu dm Paßkärtru elüe blaß, blaue «ud zu drn GrwrrbelegttimätlonSkarlen für di« l» d« ZollveeeinSstaatm (Luxemburg, yelgim, Jtali«, Oesteneich- Uagarn, Rumänien, Rußland, Schweiz, Serbien, Spanien, Por- tugal) Waareadestellungm aussuchenden, bezw. Wäarrst auskausm- drn Hautlung-rrisendm eine gtüugelblsche Faihe grwähtt worden. Dir für da» Deutsche Reich giftigen Gewerbe-Legilimatior »karten find wst bisher grün. * Strehla. Trotz der große» Kält« und de» hohen Schueek, der aus der Lhavsiee zwischen Riesa und Strehla liegt, durchkreuzen di« Automobil. Omnibusse regelmäßig ihre Strecke Der Unternehmer hatte bei der strengen Kält« die erst« Zeit mit vielen Unannehmlichkeit« zu ftüvpsrn, afts Einfrieren der Wagen, Platzen der Riemen ustv. Allen diesen Hindernissen iß durch geeignete Mittel abarhel.en norden. Da aber bei jetziger Witterung die Betriebskosten bedeut«nd größere find, so tst d«r Unternehmer gezwungen, dir Fahrpreis« zu erhöh« und kost« bi» aus Wettere» die Fährt«: Riesas-Strehla 60 Psg, Gröba-Strehla 40 Pfg.. Gröba-Riesa 20 Pfg, Strehla- Oppitzsch 15 Psg. Wünsche» wst, daß dem Unternehm« die nöthige Unterstützung rvlge^« gebracht wird, damit uu» dasielb« erhalten bleibt. * Großenhain, 11. December. Im Hotel de Sex« hlerselbst sand gestnn Na Zmittag »/,b Uhr eine Versammlung de» BezirkSobstbanvrriia» Gwßevhaiu statt. Der vorfitzmde, Herr AmtShauptwauu Lr. Uylemavn, eröffnete di« Sitzung mit BegrüßungSwort«, dankte d« Lo wesen de» sür iZr Erschein« und theilte dabei mit, daß vom nächsten Jrhrr ab in der Obst, bauzettunz ein ÄrbrttSkattudrr sür jed« Moeat betreff» d«S Obst- und Gemüsebau«» enthalt« sein würde, welche Notizen er zu beachten und -n befolg« Litte. Di« Obstbausach« soll« weitere Förderung durch Vorträge erfahr«, die dr diesem Win» »er stattfiadeu soll«. Zunächst find solche Vorträge vorgesehen sür Nünchritz-Glanbttz, Gröditz Frauenhaft, »ud LampertSwaldr» Schänield. Etwaig« weitere Wünsche bitte er au ihn gelang« zu lassen. Sodann ermahnte e, di« Arm»send«, neue Mit glieder sür d« Verein zu werb«. SlSdan» nahm Herr Surrst, gärtner Büttner von hier da» Wort zu einem Lortrege: .Wa» hat »nS dir verflossene JublläumS ObstanSprllrwg gelehrt?' * Großenhain, 12. December. Der städtische Hau», Haltplan sür 1903 weist einen Gesammtfrhtbetrag von 148000 Mark nach, der durch die Anlagrmiauahme zu deck« ist. Da dieselbe 149 000 M. beträgt, wird ein« Steurrrrhöhuvg nicht rröthig. von den eiuzelu« städtischen Sasic» weist die Stadt, lasse eia« lieber schuß von 38190 M. auf; die übrigen Kass« schließ« mit Fehlbeträge« ab, alS: Servil lasse 180 M-, Feuer» lk schlosse 125 M., Armenkasse 15 500 M-, Sstmrnanstaltllasse 3360 M., KcanttnhauSkaff« 7000 M., «ealschulkrfle 12443«., StadtschnIdwIilgungSkafl« 29 000 M, Schulkosse 98 240 M, StandeSamAkuss« 3120 M-, Kiichenärarirulaffe 4000 M. und Awtsölatt *^7 der König!. Lmtthauptmmmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts rmd de» StadtrathS zu Riesa. 288 zum veickänf. Rlrsa, den 12. DezeDb« 1902. Di. MU«»» «L»t. rchUu»ch»I^. MfiTTstsMSSa Kirchgemrtndekaffr 28250 M. 600 M. find sür Milchverab- reichung an arme Kinder während der groß« bi» » d« ÄicharliSseri« riagestellt ward«. — Ja Jägeikreisen ist was die» Jahr in hdfiger Gegend sehr erfrort Sb« dir günstig« Resultate, di« fast allgemein bei den Treibjagd« «M ward«, vielfach hat mau noch riumal soviel Has« zur Strecke gebrachr, al» vorige» Jahr. " Oschatz. Am Mittwoch, den 10. December fand die gesetzliche DiScrsanversammlrurg der Ephorie Oschatz statt. Mit hem gemeinschaftlich« Gesäuge: «Macht hoch btt Hhür, die Thor macht wett!' und einem hMllchen Gebet des Her« Ephoruil wurde die Versammlung begönnen. Htträuf folgte Et» öffnungSansprach« und Bericht drSselbm. Amehneuh an ha» Schriftwort Luk. 2, 7 (denn sie haft« keiM Raum in der Hcrbrrgr) wie» derselbe kulturgeschichtlich nach, wie Man früher und »och Henle wohl Raum für alle and«« Ding« gehabt üud noch hat, ab« nur nicht für den, her doch in dieser Ad- vmtSzeit wieder zu un» komm« will. West« «her ward« die Anwesend« ermahnt, au ihrem Theile mit dazu beizutrag«, daß in all« Gemeind« rmd jedem Herz« Raum sür Ks- werde. Au» dem anschließend« Bericht ging hervor, daß Oschatz «richt mehr der kleinst« Ephoralbezirk sei. Weit« wurde be kannt gegrb«, daß 6 Urbertrittr, und »war 5 au» der römisch- katholisch« und einer au» de» Judeuthum zur «vaugelisch.luthr- rischrn Lehre im Bezirk staltgefunden hab«. Austritt« au» der Landeskirche find im Bezirke erfreulicher Wesse nicht zu ver- zeichnen gewesen, desgleichen hab« auch kch>« Senenbildung« ßattgrsunden. ^ntztihuug kirchlicher Ehrmrechte ' Lause d«S JaKreS »irgend» uökhig gewesen. Eme utäre Brtheiliguug bei Collectev Mr« jw « doch nur 6,7 Pfennig aus jede» GrmriudegNed schuftt komm«. MU dem Wunsche, daß «mser, immer mehr rechte Pflanzflält« christlich« Tlavkeul werden möchten, schloß der Herr EphörÄ Äusprach« Hieraus erhlrft Herr Organist Butze-Lhewuitz dö» E in längerem Vorträge di« Brdratnng und Psteßr t Musik in Ephoralvrreln« ntHtr bämchteir. Mtt mrrksamlrit lauscht« die v«sammlm,g drv AüSsühKtzen d«S Herrn R«krr«tm. Att Bel«i» dafür, daß dies« vörfrag mr sachgemäßer uud s«hr omegeuder g Beschluß, auch in der Oschatzer sür kirchlich« Musik zu gründ« »Ehr' sei de» Vater rmd dem S lang durch deu Henn Ephor«» g«,^„— * Niederlommatzsch. Nächst« Sonntag Wet, wtt auch der JasrratentheU d. Bl. besagt, hlerselbst ei» öffentliche» GesaugSkouzrrt zum ivestm sür arme Konfirmand« statt. G» ist wirklich aanttnurnSwerth, daß der hirfigr Gesangverein keine Müh« und Arbeit für dies« Wohlthätigkrtä. Abführung «ut«r» läßt. Deshalb wäre rS wüuschenSwrrth, daß gerade unsere «ud die bmachbarten Gemeinden durch zahlreichen Besuch beweise», daß Wohlthätigkrit eine Sach« de« Herz«» ist. «ach fitr de» leibliche Wohl wird gesorgt, da unser Gasthaus nur gut« Eprssn« uud Getränk« lttfrrt. Rach de« Konzert findet ein kurzer Ball sür die betr. Kmrzrrtbrsuchrr statt. Glashütte, 11. December. Der hier i» d« Umgegend bekannte Schloffrrmeistrr August Kadner, früher Innung»ober meister, hatte am Dienstag Nacht in sein« Hause da» Unglück, von der »ach der «ft« Etage führende» Trepp« hrrabznpkrzeu, nnd zwar so unglücklich, daß er iosolge eine» Schildelbruche» alsbald sein« Geist anftzat. 478 S. vo» Schmidt. Hk. Um UuglückSsällm vorzubeugm, wird angrorduet, daß da» Betret« der Eibelßdeck« im Stadtgebiet Riesa uur au der Riesa-Promuitzer Fähre au der kenntlich gemachten Stell« statt- stad« darf. Der Urbrrgaug ist uacht» gesperrt.
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