Suche löschen...
01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 21.06.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960621016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896062101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896062101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-21
- Monat1896-06
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 21.06.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-sp Er: Sonntag den 21. Juni 1896. (1. Ausgabe) 44000 Abomletttetn YEUM Ytlkhtksljleit EMWU ·..t-s.:-e.-...·»..».. G« WIWME ·--i.----...».. »Es; Dienste und vers-seit . »»»Yz»,.««,.· DIE-»F äiizkåikzz»k- s? Und Residen etste Tageszeitung der kömgL Haupt, »» «· ». »F» , »« HYFJMM-·-J«»Y,F,Z;»MW uapm m zstadt Dresden und der Vororte m» », IBLTORYUFÆGW hE,-»,z..-2»M» nabhängige Zeitung füc Jcdck . Fckdestxsreein UUbWHTJZZOCZIDHFJiZ so If« mtt . epzigprstkaßc snsz Ecke de: F:iedkichskk«ß·» szegenübersegttgxäitablesGekäxgzs PTZZYFLYTFszzsöfkfgkzäoäzeizzzäcz lIKLMTI Zaum-Im Ihm! ists-ne ernst-keusc- PATENTE Die heitttqejfbtitkmer enthält 10 Seiten. Yrrfilumk licin Mast-Mannen! sein PostsAbonnement auf die Neuesten »Was)- richteM pro 3·QnartallB96 f o Ho rt zu erneuern, damit keine Unterbrechung m er Zustcllung unseres Blatt« eintritt! s ·- Die Ausstellung des sachsischen Handwerks und Kunstgewerbes Durch die Jahrhunderte des Mittelalters hindurch war des ~heiligen römischen Reiches deutsche Nation«, waren der deutsche Handwerker und Bürger die Hauptträger nicht nur der nationalen Blüthe, sondern auch des allgerneiuen Culturfortschrittes kinsrseirtfsztgie Stützen der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung "an ere e . Vor unserem eistigen Auge erstehen wieder die von Poesie und Romautik umfPossenen Tage des Niittelalters wo das deutsche Handwerk und Bürgerthum die ganze damalige Welt beherrschte, wo, ihm zum Lob und Preis, Hans Sachs, der würdige Nürn berger Poet und Schuhmachermeistey seine Lieder erklingen ließ. Die Entdeckung Amerikas, die Csrschlkeßung der Kasten Asiens und Afrikas, die deutsche Reformation gebaren die Neuzeit. Die ungeheuren geistigen und politischen Errungenschaften des aus gehenden achtzehllten und die wunderbaren Erfindungen des neunzehnten Jahrhunderts auf dem Gebiete der Maschineutechnih der Elektricitäh Optik und Wärme setzen. mit revolutiouärer Gewalt ihren Eroberungszug durch die ganze Welt, iiber zahllose Leichen des ehrbaren Handwerks und iMittelstands, hinweg. Aber so sehr auch unsere ganzen wirthschaftlichen und socialen Verhältnisse dadurch von Grund aus nmgeändert werden mögen, niemals wird die leblose Maschine und der mechanische Automat die ori iuale Arbeit der belebenden menschlichen Hand, der mensch lichen Zunst und Geisteskraft ersetzen können. Darum wird auch das Handwerk nnd Kunstgewerbe stets seine unbestrittene Existenz berechtigung behalten, deshalb wird auch der deutsche Handwerker stand immer eines der Fundamente des nationalen Reichsbaues sein und bleiben. Jmmer mehr erkennt der Staat seine selbst erhalteude Aufgabe, innerhalb der richtigen Grenzen dem schwer bedrängten Handwerk und Kunstgewerbe zu Hilfe zu eilen. Darum gebührt vor Allem unserem illustren Königshaus, der siichsischen Regierung Dank und Anerkennung, daß sie in einer Zeit, wo eine Weltausstelliing nach der anderen, wo die Berliner ewerbe-Ausstellung den Triumph der Großindustrie und des großcapitalistischen Mtaschinenbetriebs demoustrirn in unserer schönen Residenz die Bedeutung und Blüthe des sächsischen Hand werks und Kunstgewerbes durch die heute eröffnete Special- Ausstellung zur Geltung bringt. Möge die Ausstellung neben dem rein. materiellen Erfolg den vollen Beweis erbringen, daß unser sächsisches Handwerk und Kunstgewerbe der weltberühmten Eösksischen Industrie, auf seinem Gebiete, vollkommen ebenblirtig Möge sie vor Allem die Wahrheit der beiden echt deutschen, dem deutschen, bürgerlichen Niittelstande hervorgegangenen Kunst nnd Wissenschaft. ·« Der Dresdner Lebreråzesangverein veranstaltet niichsten Mittwoch den 24. Juni im » iener Garten« seinen diesjährigen Liederabend Erössnet wird die Reihe der Gesänge durch das »Morgen lieb« von Mich, für Cbor nnd Soloquartem ihm folgen ~Scolie" von Gar! Reinecke nnd ~Beim Abendläuten« von Hilperh »Weil» des Liedes« von Degen, 2 Chöre von Frau Liszt: »Die alten Sagen fanden« und »Ständchen«.s Es ist hoc; anzuerkennen, daß der Dresdner Lebrergesaitgverein seine Programme stets mit einigen Nummern unseres reichen Vollsliederschatzes schmückt. So wird nachsien Miitwoch »Der guie Kamerad« und »Aennchen von Thurme« m der Bearbeitung von Silcher und »Sandmännchen«, vom Leiter des Leipziger Chorgesangvereins Hans Sitt harmonisird zu Gehör gebracht werden. Den orchestralen Theil bat die Capelle des tönigL Wiss. Jnfanterie-Negiments Nr. 103 in Banden, unter Leitung des tonigL Musildirectors Gietzeld, übernommen. z «« Curtis einaetige O er ~Lili-Tsee« gelangt am Dienstag den 28. d. M. im Altstädter goftbeater zurrrfien Ausführung. Herr Anthes wird Kiki-Tsum, den braven Kurumasabrey spielen, FräuL Wedekind hat die Rolle der ein wenig koketten Titelheldin über: nommem Den Ming-Ming, einen Buddhas-fassen» der’s hinter den Olzren zu fitzen bat, giebt Herr ScheidemanteL Frau Schuch creirt die reisende Egländerin und Fräulein v. Chav ann e die ~Taine«. » «« Einen neuen Rnbcns entdcckte Professor Niclot bei einem Trodler zn Amiens. Das Bild, welches vorirefslich erhalten ist, soll Mch der Meinung einiger Künstler die Offenbarung Jobannis vor ftellem Professor Nieloh der am Lvcenm in Niort tbiitig ist, wurden in; das Bild von verschiedenen Kimstliebhabern bereits große Summen ge o en. ·« Sii er Knntvereitu en an e ellt nd: Earoline riedri Cidresdeiychftksiihliiigskxios en undvtblüthfefrsk OFHermanns WEsseldorF -Capella sstalatina« iPaiermo nnd ,Tranermesse« ranz Hochmann Freuden) »Friihlingssonne«, Fried-r. Zilllneck Mnrlsru e) «Studientops, liste in Ging« und Bildnißreliegs lbert Milyligb(D:-i:sden) »An der oberen Elde«, Bernhxiflühllg (Dreg en),.«Morgesi an— er Elbe« und »Motiv des Serlowiysan der Elbe«, D. Mk» Mieimar ,Die Kreideselsen von R« »en«, Fel Schuri Dresden) , nmenbildni «, o. Stein (Weimar), sssiirin er sandssxtfsc Jliilhltpai bei en»a«, « m aaluxer bei Jena «, »O! endsHmmun , iedssriple en« nnd,O erttalienisF Lands aft«, Gertrud Steinbach EVEN; prtttimmn «, . Viele( neigen) ,Bur Gamis Max. · tldnis es oYiorbmen deren derbiiegertnelstetd Dts Uidel von c. san er verbleibt nord bis nächsten Donners as in der Sprichwörter beweisen: »Selbst ist der Mann L« und ~Haudw erk hat einen goldenen Bedenk· Deutscher Reichstag. Los. Sitzung vom is. Juni 11 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung des Vüägeeliclien Geists-Wes. Vor Eintritt in die Tagesordnung niacht räsident v. no! daraus aufmerksam, daß er mit Rücksicht auf die in den legten drei Siizungen conftatirte Beschlußuniähigteii des Hauses Ilkksblbssgesuche nur noch in ganz dringenden Fälleii bewilligen wird. Zur Geschiiftsordnung deinem: Abg. Riiitclen (Centr.), daß feine Partei den Wunsch bat, daß has Gesetzbuch durchberathen wird. Andererseits wüniche er als Vor: sitzender der Coniniission für die Berathung der Justiznovelle, daß diese Arbeiten nicht durch den Schluß der Session verloren gehen. Redner ersuchi die Regierung um Auskunft, wie sie sich zu dieser Frage verhält. - Staatssecretär Dr. b. Boetticher erwidert, daß die Regierung Werth darauf legt und sich der Hoffnung hingiebt, daß das Bürgerliche Gesetzbuch noch in dieser Session beratheii wird. Sollte das Gesetzbuch zu Stande kommen, so werde der Reichskanzler— dein Kaiser vorschlagen, den Reichstag nicht zu schließen, sondern zu vertagen, damit die Arbeiten der Justizconiniiffioii nicht verloren gehen« Abg. Richter (freis. Volk-Bin) stellt den Antrag, den Gegenstand von der Tagesordnung abzusetzen. Es liege iein Grund vor, am Schlusse einer Sessiom in der die wichtigsten und uinstrittensten Gesetze zur Verabschiedung gelangt seien, noch in die Verathuiig eines so wichtigen Gesetzes zu treten, das über 2000 Paragraphen enthält. Ueber grundlegende Fragen, z. B. das Vercinsrechh den Dienstvertrag, den Wildfchadenersatch die vermögensrechtliche Stellung der Frau, das Eherechh das Ehescheidungsreehh bestünden Meinungsverschiedenheitem die zu großen Debatten Anlaß geben würden. Es entspräche nicht der Würde des Gesetzbuches, ein summarisches Verfahren vorzunehmenH wie es wahrscheinlich der Fall sein würde. Von der bisher geleisteten« Arbeit brauchte nichts verloren zu geben, da die Regierung ja bereit sei, den Reichstag zu vertagen. Außerdem solle ja das Gefetzbuch doch erst im Jahre 1900 in Kraft treten. Es würde daher nichts schaden, wenn sich die Fertigstellung um 5 Monate verzögertr. Politische Situationen, die das Zustandekommen des Gesetzes gefährden, seien, auch nicht zuserwitrtenxnreniiPkbstnvenn eiirüliintsterwechsel eintrete,: so würde das daraus ohne Einfluß sein. Man sollte Alles vermeidenx was den Anschein erwecken könnte, als sei die Berathung des Bürger-« lichen Gesetzbuches til-krellt. - Abg. Dr. Lieber (Ceiitr.) schliigt.vor, ruhig schon letzt in die sachliche Erörterung einzutreten, denn die Arbeiten des Reichstages für die niichften beiden Tagungen seien so außerordentlich umfangreich, daß durchaus keine Zeit für die Erledigung des Bürgerlichen Gesetzbuches übrig bleiben werde. Man müsse das große nationale Wert schon jetzt zuStande bringen, damit sich der Reichstag, dessen Mandate bald abgelaufen seien, nicht dem Borwurse nasses-e, diese große Ausgabe nicht erfüllen zu können. Falls man etwa den Versuch machen wollte, durch Feststellung der Beschlußunfiihigteit die Arbeiten des Reichstages zu hindern, so würden seine Freunde auf dem Posten sein, und hoffentlich. würden sich immer mehr Mitglieder zusammensindem die ihre Pflicht wüten. - «Abg. Freiherr v. Mantenffel (cons.) erklärt sich Namens des größten Theils seiner Freunde für den Antrag Richter, die Berathuiig des Bürgerlichen Gesetzbuches von der Tagesordnung abzusetzen. Wenn dies geschehe und der Reichstag nicht vertagt würde, treffe einzig und allein die Regierung die Schuld, wenn die Beratbungen der Eommission verloren gingen. Seine Freunde würden keine Obstrurtionsvolitit treiben und nach Kräften prltsent sein, nur würde dies nicht viel helfen, schließlich würde der Reichstag doch an Beschlußunsähigteit schlafen gehen. Abg. Dr. v. Beniiigseu (nat.-lib.) tritt für die sofortige Berathung ein. Das Bürgerliche Gesetzbuch sei seit beinahe 20 Jahren gründlich geprüft worden, große Juriftenverssaninilungen hätten wiederholt dazii Stellung genommen. Eine Prüfung im Ein zelnen des 2000 Paragraphen umfassenden Gesetzes würde im Parla mente überhaupt nicht mäglich sein. - Abg. Singt: (Soe.): Jch erkläre Namens meiner Partei, daß wir aus sachlichen Gründen A stls"".,s s iemunsskdapäezrfåjneskukhalssektnd ogktglgusrktzytäsq arziorfkkzikhlikxsixtiofheätzitki merwa «. »· « A , « I «« Vom Verband-sing dentscher Glekiroteebniter. Berlin, is. Juni. Jn der heutigen Hauvtversammlung des Verbandes iam ein Antrag des Elettrotechnischen Vereins Dresden« über: »die GliihlanioensragU zur Verhandlung. Nach einem Referat des Herrn Fabrikbesitzer A. Fleisch b a cke r, Dresden-Pieschen, »wurde, entsprechend dem Antrag des Vereins eine Commissioky be stehend aus Vertretern von Elektricitätsiverlyem Jnsiellationssirmen und Gliihlampensobriien sur weiteren Verfolgung dieser äußerst toichs tigen und »brennenden« Tagesfrage wählt. Dem riihrigen Dresdner Verein gebührt das Verdienst, diese Angelegenheit aus die Tages-s ordnung des Verbandes gebracht zu haben, von der sie hoffentlich nicht wieder« verfchwinden wird bis sie ihre Lösung efunden. «· Der cunstsalou von Gruft Arnold. Wilsdrussersitzraße J, 1., bietet zur Zeit wieder e n vollständig neues Bild. Neben den Zion anlkelilndigten eproduetionen der Werte des großen Quatroeentisten onate o 0383 bis 1466), bestehend in 50 To en P atindruckemdowie 10 farbige Nachbildungen seiner Flachreliess und ii en liibermalter O; ferner sind noch aus- Des-teilt: M ehelaagelos Mo es, ais der Barbegfenier GiFFerei. Der Liller idchenkopziällachss Dante ( ronzebiisio einige . nderköpzczisen von Luea della obbia uw. Jn den übrigen Sälen n mehrfache eriindets ungen vorgenommen, u. A. wurden 10 neue eiznungen von Benno Vetter, mehrere Blunienstiicke von O. Crakner und . autnburg ausgestellt. sorglålliv Moll, schnell, dllllqsh erweist-uns, An· u. Vsklmul von E lallt-upon. . . · costs. Ist-tret. in Pstsnt-streltoaeli. Aus den: Tportlebetu Hei-ge nn neo auau aseue er. e W wt «« (Ei V fd dts DE) Sit seinigen Jahren in Deutschland, wie das Jnteresse für allen port ge tksMfkkks sässkjp äissskäämMMkknkWiPfikäskkkx HZZTMEIEZÆPEZTSIHBS Deut lånds l- aues and LW no nie. - Als tm voei en re ~U(ema« und Duelle-«, die. capitalen Yege vcs It! en Qsohensohekviszsren Sieges zug aIQZ · ährtgc jäher-»die nhnenDetstf IF; machten, da glaubte man mit S: essen, m einem mm thäegoden bysieget hu eher-i, aber »ki-·Ws««:;«:««s-:«.s-««DIII-W« xkkwnssxs Ost« ssM ,ma«- e venu , Wo« m u n ver« damit. - Dasu einem» stch act zwis- OYY ca! notice. k es; vor-nehm gest-we »Chakibertse n« des rei rn v. Dvp etm a « bktllant It erw tert und man öete von einen senkend-enden pi tu der Arbeit das este, abek übe: diesen Etat droht« Ver erben ges-sc« »M- kis«-5«5;·.3««.3.. nsgxkgxssnwzsznw lIIYIMEI sennen lernen« denn fein aus dein Oe» Preis von DIIESIDIIM El OO see-traute I. OO dem Antrag« Richter zustimmen werden. Die Ansprüche an die Arbeitsfreudigteit des Reichstages haben doch auch ihre Grenze. Wir werden uns, wenn die Mehrheit es anders beschließen sollte, der Beratbunlg sonst nicht widersetzem aber auch bei allen wichtigen Angecgenheiten unseren Standpunkt event. durch Beantragen namentlicher Abstimmung wahren. Herr v. Boetticher hat ntit Schließung gedroht. Aber ich erwidere, bange machen gilt nicht. Staatssecretär v. Boettichen Jch habe keinen Zwang aus üben wollen und auch keine Drohung ausgesprochen, ich weiß ja auch, das; das nichts nutzen würde. Jetzt klagt man schon am 19. Juni über die lange Session, und doch haben früher, ich erinnere nur an die Zolltarisnovelle, die Berathungen bis tief in den Juli gedauert. lUebrigens giebt es kaum in Deutschland einen kühleren Ort als diesen !Saal, (.Heiterkeit.) - Abg. Freiherr v. Stmnm (Reichsp.), Abg. Rickert (freis. VerecnigJ und der Pole v. DziembowstbPvmian erklären Namens ihrer Parteien, daß diese einniüthig für die sofortige Erledigung des Bürgerlichen Geseßbnches stitnmen würden. Abg. Freiherr v. Hodcnberg (Welse): Meine Freunde werden sük den Antrag Richter stimmen. Wir sind ganz der Ansicht des Fürsten Visknarcls daß es der Würde des Reichstages nicht entspricht, wenn das Bürgerliche Gesetzbuch durchgepeitscht wird. (Große anhaltende Heiterkeit) —— Abg. Spahn (Centr.) vlädirt nochnials sür die schleunige Erledigun des Bürgerlichen Gesetzbuches und erklärt, daß seine Partei Niemanidem durch Schlußanträge das Wort abschneiden werde. Abg. Vielhabcn (Antls.) und Abg. Hauskmaun (deutsche Volks» stimmen dem Antrage Richter zu. Hiermit schließt die Gefchäftöordnungsdebattr. Der Antrag Itichter wird gegen die Stimmen der Socialdemottatem der freisinnigen Volkspartei, der Mehrzahl der Coniervativety der Welfen und Anti semiten abgelehnt. Das Haue tritt nunmehr in die zweite Bett-thun« des Bürger lichen Gcfetzbuches ein. Die §§ l——2o werden nach unerbeblicher Debatte erledigt unter Ablehnung eines socialdemokratischen Antrages, wonach die Bestimmung wieder gestrichen werden sollte, daß wegen Trunksucht Entmündigung ftattfintztzn kann·- « « » , - » · » , « §2l und folgende handeln vom Vereinsrecht Abg. Lenz-name beantragt Ellaknens der freisinnigen Volkspartei, entgegen den xCommissionsbeschlüssen zweiter» Lesung, die Pestimziiung der Re- Igiericngsborlage wieder zu streichen, worin die Behorden gegen die lsintraguiig politischer, socialvolitischer und religiöser Vereine in das Vereinsrcgifter Widerspruch erheben können. Ein Rechtsmittel hier esgen giebt es'«lticht. Ein entsprechender Antrag liegt seitens der Pocialdemokratischen Partei vor. Nach längerer Debatte, an der sich die Abgg Lcnzmann (freis. Volksv.), Stadthagen (Soc.), v. Bnchka (conf.), Gröber (Centr.) un:- der Pole Dzccmbowski betheiligtem werden die Verbesserungsanträge abgelehnt. Es bleibt somit bezüg lich des Vereinsrechtes bei den Beschlüssen, welche die Commission in zweiter Lesung gefaßt hat. Hierauf werden in rascher Aufeinander folge die weiteren Paragraphen des ersten Buches bis §284 erledigt. Sämmtliche Abänderuugsantriige werden abgelehnt. - Darnach ver äagihdas Haus die weitere Berathung auf Sonnabend 11 Uhr. Schluß r. Deutschland. —·’ Der Kaiser bat mit dem gestrigen Takge seine dies jäbrige Sommerreise angetreten Seine Rück ebr nach Berlin wird erst zum 15· August erfolgen. Bis zum l. Juli verbleibt der Kaiser in Mel: Segelrcgatten werden in dieser Zeit in großer An zahl abgehalten. Nachdem der Kaiser am I. Juli dem Stavellaus für »Ersatz Preußen« beigewohnt hat, tritt er seine Nordlandsreise an; sie geht diesmal auf der »Hohenzollern«, die von dem Kreuzer dritter Klasse »Gefion« begleitet sein wird, durch die Nordsee nach Norwegenz Cbristiana wird angelausen werden, und hier dürfte auch eine Begrüßung mit dem König Oscar und anderen Mitgliedern des schwedischntorwegischen Kdnigshauses stattfinden. Die Reisegesellschast des Kaisers wird im Großen und Ganzen dieselbe sein, wie aus den früheren Reisen. Die Nordlandsreise wird sechs Wochen dauern. Zoppegartcn und aus der llnionisi Hin-derartig ,fertiå«, das er aus der iste der Derdycandtdaten gestrichen werden runde. nd so müssen stch MAX-ZEIT II« TEZHWPUPFTI «i?.T ÄZILZÄTkUWZFFZMFFZ-’«VIII-TM« ~Ckanac2e« am Sonntag zu chlagen so kann es nur Xrollhettaj sein-E alle an eren Jnländer nur als Pazmacher oder als Statisten an den Derlwstart gehen. Seltxnn tst nur da Gkscheinen»Dandax-s«, etnes zweiten ,ana «m u een un nean en am dein Landsntanispauäsehnten will. Nach Äffentlicheratsforin jedes hat Dandar« gegen »Ganache« seine Chancen und ledi i? wifckn dem Da! insohn ~Ganache« und dem Kisdersprößling ,Trd »Ja« nn die Gntgetdunzyubek Deutschlands blaues Band diedncaf liegenkdte hogentlich zu unsten es deutschen Bcwerders ausfallen wird. O. v. —t. unt-TM MSFMZYstZYzYZZZZ« III? VII« YFPSFÆGFWTZTTI 4711 Glas« 1.«· Maus. de« St. Alanxs Dnsntum IF? 4Jahte, « «!- Kgoqr.s a; Pein» ps Ware« szszcpkigec 11«, Mys- sosk singe» a - 19. sum. Hä3T2ä«ä:k-2«Z:«; HZM»»I’"I - M. 2Æk.’;-«3"’ä-«:I»-ÆZ «? Ins. Riegel, 2.; Bin« Gouv-Ein? ,Sq«ti«, 4 Jahre, Sau, sites-Z, s. Hei liefen. Wehen: 11:8 ge en ,Shad«oock«. - D. s . Rennen zösosamdnrgssokiy is. uni- bambur er Criteriunsr. xl5OOO Mk. Diftan : Mir. Für 2·ährige. ürst o enlogesdehringens .- . Wesens-dieser« v. Pumpcrnickei a. d. Pera, d lo r» 1.; errn Te« «, . AG Z . ctsöfyssjkengulg , II« ALLE-Er» Lzepkriztglosauptgestüt radiyi Z: mann«, co r» . eun te en. t «. en erkennen. o Ins-z sisks 111-««- sgk z« Z· VII? VIII-»M- DREI-r: . san: r. errnt r. ~ v. a. d. Alphede 4 sagte, 59 Kunst» 1.· Baron Dppendeims rEarlyleY 6 Jahre, DE) Eil-par« ·; Herrn A. ettö »Sagamote«, zusagte, da h Mast» Iß åskleuårszktgxkm Mk: einer Lange gewonnen. Totalis r: s2:10. Platz: f s · · " P) sp. Näh-Wort. Dauben und gross« die beiden tosen belgtschen Fahr-et, amen am Sonnta zu rilssel send. Lüsch Heraus. Oe! e unter-lagen aber gegen mittelmägige Ge er. Da auch darin ge· Ichlggen wurde auf den die· ranzoien koße Znossnunqen festen, steht sc au als ob Oben den Gran P in Darf« gewinnen werde. - M DIE: gedenkt nach rwöchenttlsziäser aufs am d. Juli zu Köln 2t.«:;"x?ä«:"s’«i«·?’2t’k"»si«k?" LTS.J»7.TZ«L«»«"FKLWÆFTL"JJ.P.Rwi enotme Dutchfchntttsgepswindiqtest von 16276 Bär. " · v· « M M s v FFQHMÆ sgssvstzszxsskMYYHstsskk E— FÆA « Eis« Island-tm- «
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite