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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 22.11.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18961122011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896112201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896112201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-22
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 22.11.1896
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uA . . he Nk.323. ITJUHMM Egnntag den LZYLULIYU 1896. (I.Lllusgabe.) 319500 Abonuentet Mk ». O W« . Bks IN. Y « R« C· T! U!- sc non-eu- uud Morgenstern-United« · i - »»pz»k««»sss»zzszzz»czzk»zzi»zzzsz zkgzzzzsizzizzzixzzisszzzgi Gelesenste und verbreitetste Tages-Zeitung der königl. Haupt c«l « · s Fszäs«zk«ss«»i«kkjzfk.k«xx«xHZEHZJFFZDYDYFYDYFIFFIII und Restdenzstadt Dresden und der Vorortr. öäupmt Frist-« l; ekhxtgssttxtetlrtrt elfen-h: lese «« « · « « ' ·· « - « -. - «. - - U n ur cdermtmm Austkckrettge Aufträge nur gegen Brandt-Achtung. npartcucchek ktnsbpangszge Zeus! · J·· » Beruqek RedqktiyuS-Burequ: Leivztgerstrase 31!32, Ecke der Fnedrtchitratzh gegenuber dem Eauitable-Gebaude. G] Dutch die Los! viertetjährlich Mk. l-«30- mks »Am-ARIEL Flicgcnde Vkiitxcyf Mk. 1.90. zu: Dresden und Vor« » okke monamq 50 Pf« mit Witiblatt 60 Pf. Im« Ocixercckygungakn vicr:cljälirl. F . Z. 16. Mo. l,sO« Dcxkticvc jkzctksikjxc Pir- 50 ktkdeitcrrckcixsjckrz YOU. Sohlen, vsädhtåjcksljsjffsftszsflå « PEUYIEZEETEEZPYÅFJ Fcknwrcstserz Am: l» Nr. 359 . et· als . foder w. Istctiok tm« PhOIFZ-FEIiT-EZ"IETITTTJTHH FJIJ"IfITI-ect-iEiiZ-isso 39.1..-·-. Gcöffnet täglich von B—7, Sonntags von 11-3 Uhr. Elegaitte Ausführung. Billigc Preise. g Ich: Pf« tm, 7Mt.soPs.an, If. an, » Pf. an. Mk. an, Die heutskjpiummer enthält 10 Seiten. kctinen, daß die Folgen der Lliinaliiiic dieser Lliiträtie weit hinaus gehen würden übel« das, mal) fiel) niit den! öifesitlidien Interesse ver: trage. Man könne doln nlcllt wollen, das; Det«jenige, dem eine straf bare Handlnim zur Last falle. strairei bleibe, weil der Redakteur, der die Frncht der ftkaibareii Lmndlunki vei«ioci«the, kein Zeugnis; ab: znlcgen bravo-e. Dei· Slaatoseerenir erwähnt des Weiten-n den Diebstahl von 9lcteiistiicktsii, Beet-all) niilittjriiklier Gelieniiiiiise er. Tal; alle folclse Tliaten straffrei bleiben sollen. könne incn docli nidit verlangen. Tie Folge davon tuiiie Teolsrgaliiiatibii des öilentliclleck Dienstes. »Isao den Lliikmg Lsecklizilckuntfelentlang« so tolirde dieser sc I Schon ietzt kommt Sie «» »» so IN· die »Nein-stets Nachrichten« bei allcn Landbrieftriiaetn «» Posmnstaltett für den Monat VCCCIIIIDCIH Mit Wkxsbltltl ~Dtesdner Fliegcnde Blätter« S( Pf» beftelletr. sniireu nnd nnd spiye td niedrig- Ok sks 16 VIII. he It für «eln u. Sorge, DE Pf» 75 Pf» » Pf« Uslvahlg rrenz!J Arlicitcrinncn im Gcmcrbcbctricbr. He« Aus den anitlichen Berichten der staatlichen Gewerbe-Ans sjchkshecnnten ergiebt sieh, das; die Zahl der in Fabrilen beschiiftigteti Akneiteriiitietr von 705634 im Jahre 1894 ans 739755 im Jahre 1895 gestiegen ist, also um 34071 oder 4,8 Pror. zugenommen hat· Ec tväie voreilig, hieraus schließen zu tvollen, das; das auf die Ver: niisiderisng der Frauenarbeit gertchtete Streben der Arbeiterschuw Mpzzgkvtttig erfolglos geblieben sei. Denn eine mäßige Znttahine der seh! der Lirbeiterintien würde nur dein Wachfen der Bevölkerung einerseits und der Ausbreitung der indnstriellen Vefchättiziucig andererseits entsvrechem Nun hat sich freilich in demselben Zeitraum aach der Statistik der gewerblichen Ver«ssgenossetischaften die( gsesetntntzahl der in gewerblichen Betrieben beschäftigten versieherten zPersoneti nur um etwa Nie Proa vermehrt. Aber selbst wenn hieraus Izu folgern wäre, daß die Zahl der weiblichen Arbeiter auch relativ ; emachien sei, so bedeutet das noch keineswegs einen Mißerfolg der Jesetztititeii Bestitnintingem Denn deren Tetrdenz ging überhaupt Ein» dahin, die Zahl der in Fabrikbetrieben beschäftigten Dir-better- Jnnen hrrabzutnittderm sondern die Beschäftigung weibiicher Personen tin solchen Betrieben und tnit solchen Arbeiten zu verhindern, die für Zdieielltett tnit besonderen Gefahren in gesnndheitliclser oder sittlicher shntsicitt verbunden sind. Allein· als die Hälfte aller weiblichen Arbeiter. findet in der TexlihJnduitrie Beschäftigung CZZV 421), sodann ist auch in der Papier: und Lederindustrih der Cigarreniadrikatioic und der Be: llkidnngeiiidccstrie (Coitfectioii) die Zahl der Ardeiterinneti verhältnis;- mdilig groß. Besonders znhlretche Nkißstiiitde werden in der Conz iectioiisbranche conitatiru dieselben beruhen aber darauf, daßi gerade diese Beschäftigung großentheils nicht unter die Schutzbesiikiitiis ungen fällt, weil es iich ciieht un: sahriimijßige Betriebe im gesetzlichen Sinne hnndclL Der Hauvtfehler liegt in der Ausnutzung der weib lichen Haue-industriellen: dem aber liißt sich mit Schutzwe smriiten stir die in Fabriten beschäftigten Arbeiter-innen nicht bei: onnnem Der Vorschlag, auch alle Werkstätten und Hau6betriebe, in nie« nicht ausschließlich Familienangehörige des Betriebsinhaber-I bciilkäiiigt werden, gleichiallö den für die Fabriken geltenden Be: sllnnmxiisscii zu nnteritelieky ist daher gewiß beachten-werth- Ciircnlicherweiie ist aus den Berichten zu entnehmen, daß die rt der Lieichäitigitng weihlicher Personen im Allgemeinen zu er cblicileii Nuösiellccngen keinen Anlaß gegeben hat; sie wird als an einesickn den körperlichen Kräften der Llrbeiterintieit angepaßt und nd) in sittlicher Beziehung unbedenklich bezeichnet. Minder« giiiifiig vkekinn sich die Auiiichtsbeaiiuen iiher die Befolgung der gesenliiiieci fVorschristeit ans, welche eine Eluschriitikitng der Arbeitszeit der weib- Uitben Arbeiter« zum Ziele haben. Jnsbesoiidere wird die IBestimnuing, daß die Arbeiterinnen an Sonnabenden und an Tagen vor einen! Festtage nicht länger als bis 572 Uhr Abends besaiästigt werden sollen, dcnnit ihnen getnigeiidc Zeit zu: Besorgiing der häusliche-n Wirtbscliast bleibe, vielfach iibertretetn Theils werden die Llisbeiteriitsieit über diese Stunde liiitaits zwar nicht im eigentlichen Fabriktsetliebe, wohl aber mit Neinigluigæ und Itnsriiuiunngsarbeiteii lsefcbiiitigt - tvas natiirlich dem gesetzlicheii Verbote direct zuwider: läuft -s-, theils wird dasselbe dadnrw umgangen, daß man die Llrbeiterinnen ans die Lobnzahlttna warten lässt, so das; sie, zmnal wenn sie in Aceord beschäftigt sind, verziehen, anch während dieser Zeit noch zu arbeiten, anstatt unhcfchäftigt zu fein. Auch das Verdoi der Nachmrdeit der Frauen wird noch nicht überall beachtet. Soweit die Berichte auf die Frage der weiblichen Fabrik inspection eingehen, conftatitcn fie iibei·ciujtins.nlend, daß dieser-halb fvon ihnen· veranstaltete Uxnsraszeil nirgends einer Zustiniinuiig be: gegnet sind. Das) muß auffällig erscheinen, und es nmg duhingestellk «bleiben, inwieweit etwa die Persönliche Auffassung der Betichierstaiter zu diesen: negativen Ergebnis; niitxzeinitkt hat. Dagegen svieclleii die selben fiel) siir Veranstaltungen ans, die den Llrbeiteriniieu Gelegen heit bieten, nach beendcier Arbeit sidi in hiiiiolikhen Arbeiten und ssyandsertigkeiten angznbildeci oder genieitisaiii gesellige llitterhaliutizx zu pflegen. Solche Vetanstalticiigeit sind leider noch ziemlich selten. Ist) sie aber bestehen, iiben sie einen sehr wohlthiitikieii tiiitsliisz aus die ganze löaltikiiq der Arbeiterinneii aus. sossvis Deutscher Reichstag. 12s. Sitzung vonl2o. Jkovcmber 1 Uhr Tagesordnung: Fortsetzung der Bcrathung d«cr Justiz not-eile. Lllö § 552 hatte die Gbnnnisiion anfänglieis beschlossen, daß der Zeuaniszzivaiizs der Presse Cjledacteurly Ver-teuer :c.) aufgehoben: fein solle. Lsiitterher hat aber die Conmiisiioii diesen dliaraxsravliesi kuicdexs geftkikipckx i« Zfolge der befrinnnteii lsjrfliiriinxs der Virgil-innige vertreten das; eine solche Brstinnnnng siir sie nnatinehtiihar sei. —- 2lbg. Ninnckel (freEs". slkolkcsini lieantragt Tsiederherstellltiig des T§ 55 a. » Ein Antrag Stadtlmgcic Fäden) will dnrch einen Zitsaiz zu dein Paragraphen den Zeuanissznsacixx der Presse in dein dieeivlinareii Ertnitteliinaoveriahren Ouider ~llnbeiaiiiit«) aisidichlieszein Abg. Stadthagcn (Soc.) charafteriiirt den Zengnißzwang als einen kiiechtekkiebeh den die Tiiegiernng gegen die Presse all-jähe, ob: wohl sie selbn skbon in! JnhrelB7(; anerkannt habe, das; es un: asistiiiidig nnd ehrlos unsre, wollte ein Redakteur den Einsender der ihn: unter Diseretidn asibertriiitteii Artikel verrathen. CI sei doch der Tiefgrad der Ehrlosigkeiy wenn ein Yledactetir den Becnnten nenne, der ihm eine der Regierung unbeqneiiie Tlliiitheilting habe zugehen lassen. Redner uerzecchnet eine tlieilse von Fällen, wo gerade tn iolchen Dioeivliikarsakheki der Zeitgniszzioatig gegen die Messe in An: wendnng gebl«a3l)t»tvd»i«de»rl sei. « » , All-g. Bcckij (freis. Volke-lex) meint, seine Partei habe den Zusatz des Llvg. Stadthaszetc ans: dein Grunde iricht in ihren eigenen Lin: trag aufgenommen, weil sie glaubt, derselbe gehöre formell nicht in die Straivroceßordniiitg hinein. Die innere Berechtigung des An: iraaes tlsinnckel könne man niilit bezweifeln, wenn man die Verhält nisse kenne· Ariel) anf den Jnristeniageti sei der Antrag als berechtigt anerkannt worden. Die öffeniliche Tliieiiiitiig verlange gleichfalls die Tllifhelsiitig des ZengiiißznmixgeT Ekaaicssei·«reiijl· liievcrding svricht gegen den Antrag Ninnckel nnd gegen den Znfalz des« Illig. Etat-wagen. Man niiisfe doch er: cinAuotrnbtnerecht der Preise seluuspseiu Terselbe käme nur-l) ncsr einer imaitsrirsidigeii Presse zu starken, die von Zulrkjgereien, Verlemudnngxt ledt sc. Lir ditte un! Ablehnung des; Linn-aged. Abg. Picfchel (nnt.-liv.) sue-irrt, ed sei wohl nicht sehr viel lnzeniger ehrlos» Ysesnnndem die lfhre ndzuiklmeiden und dann einen Sitzledaetertr uorznicllickcrr, als als Jiedactenr einen Anderen preis: zulachen. lltn der Qjcrechtigtcit willen werde er, Redner, gegen die: Alntkiixze für-unten. Abg. v. Buchka (coni·) giebt dieselbe Erklärung ab. - Abg. Nimclett tslsentrJ vermeint fiel) ansssäilyrlidxer iiber die einschlägigen Lierlynndlungesr in derbsotrstnission und bernerkx sodann, den §« 552 könne nmn nnin cnuieluueiu wenn die Ljlegieruuq lsci ihrer Erskläriing in der Unnlnlisilon, nvonnm de: Jsaranradh fur fie unannehsndar sei, beharre. Ter Jlntrnzx xUlunckchLiecih sei berechtigt, davon seien er und feine: kireitnde iiderzeuzrn Als» v. Lplqrqnurdirn (liat.-liv.) stinnut dein zu. - (sscl). Rats) v. Lcntlic dekijsuuft den Llsrtrag Plunckch »» »Aber. Muttckcl Greis. TskklkepJ deklszgt du«-F» non poksunins der Flicgictnnaetn Tie Lsorkonnnniiie in der isonkijiiisioti seien ein schlagen; ou« Beweis« fiir die Vcrstiindigtcit derselben, avcr nicht für ihre Be. stiindigicih Ohne den H Eis-n toiirde ess keine freie unabhängige Preise geben, cisenio wie cixs ohne Wablgeheimniß keine freie isnavliäikgige Wahl gebe. Wie enibehilicii der Fzeueniiizzrvnng der Presse sei, zeige ja ein neuerer Lkomanzn trio Smatonelieiiiiitisfe verrathen waren und man durch den Zenqnifzzxvaxnz Ringe« lnitte erreichen können. Pius ijnbejbii jzdoxiu Fzikjit nnneivenvetz Gbeisaltd · · ·· · END. «?fhnkidtsLsktilpttkjjfjKjoektssj jpvtjylt Hi; dem» größketx Theils! seinerFkeussde das) Princio des § Döa fiir richtig und wird deshalb für de« Antrag Tllknnclcl staunten. —— Abg. Fürstin· (L)llnis.) vläditt gleichfalls fnr diesen Ilntmsp Abg. Frohmc Gan) avvellirt an das Uentrntty an die entschiedene Stellungnahme Wittdthorfts im Jahre 1876 und dclettclttct die Lvandhavung des Zenattißztoaktgesh Dei» Likcitcrctr erinnert er an den mißuriinclilidten Vertrieb noch ge ljeint zu haltendcr Gcfekiennuiirfe an gutgesittnte Blätter. —-· Abg. Hattfmmtcii ("t·l"wd. LdolkopJ ist für de« zsuitxsag Minnen-l. Damit schließt die Debatte. Der Ilntrag Illlunckel Greif· VvlksvJ gelangt zur A n ital-nie: dafür stimme-I die entschiedene Linie, der ardszere Tlicil des (sctttructts, die Polen und 2lntiielnitett, sowie Abg. :I.li’at·anardsen. - Dei« Antrag Stadthaaett wird abgelehnt. » »§ Inla- trifftVcftintttitcngenFarlikm wagt! die Zieeidigung eines Zeugen unterbleiben darf. Die Abgxp Rcmbold (L·crttr.) und v. Yültlingctt Weichen-J bcfürwortcn die von Ihnen beantragter( Jicndsrungeik, woraus« sich das Haus: rjcrtagt zi.lkorgekr 1 Uhr: Fut sexsitng der heutige« Berathuugk Schlaf; DE, Uhr. · Politifche Itcbctficljk «« Dresden, 21. November. Im Gegensatz zu den Reiche«tagseröffnungotedem in denen vor Allein der weis: des· Jkeiktsetaiizlers zum Llugdriick koinmt und die also ein specifisch diulonxniisclnsg Gepräge tragen, stehen die preußischen Throntcden nfchon seit geranmcr »Seit unter dein Zetchen des vreicßischekt FinanzmittiftksreL Lnsrr Tlliiqitel ift nun einmal der sührectde Ijiinisnsr im preußischen Eolleginnt und so führ: er denn auch in der gestern vertescnest Tbkonkede das erste Wort. Ob diese Rede deswegen so niichtern und trocken nicsgefalleic ist, nmg dahin gestellt bleiben. Nichts deutet auf irgend mclche llelserroscnung bin, fast durchweg werden neue Vor-lagen angefiindigh über welche bereits st fiir seit-so tot-ils. Ikkkl Kunst und L! -·3isfcnskhaft. f« i, Ilty atnrl «· Gcdenktafeb Sonntag den 22. November. 1767. Lludreaö vier, Tiroler Voiksl)eld, geb. am Sand bei St.Leollbard.—l7i3o. onradiit sit-either, Coinpottifn geb. in Piößkirctx - 181k»)- Dspvsae Elioi (·J.li. Erwarte) geb. in Warwickfliire.«—— 18Z0. K. O. ruhn-J, Afironony geb. in Plön. - 18ö9. E. tkrause CCCIUIS XVI-le)- gelk iu Zielenzikp · » » · « Jzrnitlciii Osliorne aus Leipzig wird am hiesigen Hoftheater II Gxitituiel abfolvirein « Jirieitihildö Masse« wurde gestern im Nettftädter Hoftheaier slcki immer Ltanie wieder zum Leben erweckt und dauiit ift die gran- Isieezatdviitsixx Friedrich Hedbels zum Abschluß gediehen. Weiten; us: baden nsir unter den Schätzett unserer Voltoliteratuin dacsdieier GENUS« eutivoriencn und tuit dicnteriieiker Kraft durcbaefithttcit itvelinmciitrilogie an die Seite geftellt werden könnte. Liser Freude It am issroßeti nnd Schönen, wird niii und der· Hoftbeaterleititug cmk wissen, daß dieses Werk wieder in den Spiewlau auiaenoitiiiicti inne. Lwiieiitlidi wird in Zukunft dei- zweite Llbeud nicht· in Zu uuncnhang mit dem erften gebracht werden. » Tie Darstellung der Nibeluitgcii kann eine zwiefache fein. »Ent- Etder niau betrachiet das Ganze als feine Art hiftoriichen Jlzckcss nnd wird dann darauf bedacht fein niüffem die handelnden enonen uns inenfchlich nahe zu rucken- Oder aber wir iassen du? Erfolg; tsiötiecs und NaturgewaltetisDraiita auf und dann nun; ne gesisisie grandiofe Hoheit, eine bei-be Wucht beraudgeardeiiet ik!"P«’ll« äbutich wie bei den aeichyleffeisesi Tragödtem Dann nun; das« Miiliillsiz Dei« Figuren weit über« Pienfchliclvlss hinauöragein Aiir W! der leisten Auffassung den Vorzug. Die gestrige Hoftheatcrs annhrung nand unter dein Zeichen der ersten. » Eli-sinnen wir den von der Leitung gewählten Standpunkt als zu iecht bestehend an . ~ . getiiiate dann die gestrige Darftellittig dcsn III! nienirtiliaten isjehalt des Stärke-J? Jin Allgetiieiiteti zur Noth, Pkidas Gegebene blieb gar zu oft hinter dein Gewollteti zurück. Tinte-in Salbach ftaud als die tactiealiiltende Krieniiiild isn Vorder: ils-we dec- JutereffeC Von ihr zusneist ailt das im lebte« Såb GI- W ·Den Anfasg nalun fie icdrecklich ten-tat. Jbre Stinune ver ttd nkaits vor De: ahgeundtieien Seele dieses Weil-es. Wenn tnan YOU! seines, r »» « - So« ani fich wirken ließ, so tonuie i "«s««. »Es« hob sich ihre Darstellung wieder zu künstlerischer .L)öhe, die sie aber« mit der toeiteren Steigerung der Llsfecte nicht festzuhalten vermochte. Weder das allzu gestenhaite Sbiel - die Krieinhild darf sich uiiht ge hiirdeu tvie eine theatralisrh beanlagte Salonheroiue ——— noch die diesem Wirbelsturnte diiniouifiher Lieidetifitiast ohnmiiihtig aegenubeissteijseiide List-list, noch der fromme, siir diese Seele sbreiheiide Blick können wahrhaft überzeugen. LUian steht dieser Kriemlyild niehr mit neu: gierigen! Interesse gegenüber, als das; man von diesen: Charcitler völlig ergriffen und hingerissen würde. Herr Dettnters Guniher war eine blasse, verwafdiene Leistung. Dei· Ton der Stimme klang unerträglich gekirrt-tschi, bis zur llndentlichkeih therr Winde; als tdageit Tronie verdient Anerkennung. Haltung nnd Spiel waren der ineufehliclien Anssassiiitsi der Nolle entsprechend. tsverr Bauer als Sbielmatttt stand ebenfalls gut auf seinem Plage. lieberzeugend auch wirkten Herr l) oltltans als Tietricli von Bein, Treu« M iiller als Niidiiier vnn Jiseihlarit nnd .L)err Isiene als.Elzel. Letzterer fvrach stanieutlidp die Worte von feiner Romfalirt mit polleudetcr :Uieisterschast. Aiir können hier nicht alle uiitmiitetrdesi trräste anf tähietn aber Jedem gebührt Lob. Nur seltsam nahmen sich die beiden Hitnnettgestaltest der Herren Hnff nnd Schubert aus. Nament lich schien Herr Dust zu glauben, das; er sich als Clown in einem Cireus befinde. Wird denn nicht einmal dieser traditionell« tavhelige," fast kriechende Mordbiibetityvtts von den ernsten Bühnen verschwindet« Ueberraschend war auch die Erfahrung. daß die Lutnnett eigentlich so halb und halb vierhändige Vislierselidften waren. Plan lernt nie aus. Wozu solche Plättchen? Jni Uebrigen war die Regte des Herrn Erdmatrtt durchaus gelungen. Max: Wnndtkr. «· Im nstrage des akademischen Ratt-es der königl. Llkadcmic der bildenden Künste arbeitet jetzt der hiesige Maler und Bildhauer« iEd. Hühner an zwei größeren-Bildern für die Kirche zu Ztventaln Das eine derselben, welches ital-est! fertig gestellt ist, stellt die »trreiiz tragnng Christi« dar. Jnt Mittelpunkte des Bill-es sieht man den Heiland, wie er unter der Last des schweren Kreuzes zusamntenbricht Ein dahinter stehcnder Denke: schlägt roh auf Christus ein. um ihn zum Aufstehen zu bewegen. Hinter der Grunde steht die briichtige Figur eitles gertnanifctieci Legioitiirh der mit« seinem Speer die von histten kommenden Volkstnassetn welche Christus Si: steinigen drohen, zurückhiiln Seit-hörte erblickt man einige Pharii er, in weiße Fest tagsgewänder gekleidet, welche tuit berachtettder Gebet-de auf Jesnnt lteralzfegenspljebzx dem Ciianzen liegt diistzre Getoiit·-e».......-- knieen LWaria und Ntngdnleixrn ebenso beinerkt man Instit-keck. Alle: Drei blickeii mit fchnserzlichcr cviebärde auf den leidenden Lust-nnd. Sehr fmnvathifch ift übrigens die Figur des Arbeiters) Simon gezeichnet, der« tsfhrifnis dass zkrenz alsniinnit Das Bild ist in Tenivernfarbeu genmlt nnd tnacltt einen godelinartigen Eindruck. Tie einzelnen «3-iknn·en sind vortrefflich gezeichnet nnd in »allen ihren Einzelheiten lpeftenö dnrcljgciiilirt. Besonders gut gelungen find die faltenreicven ofcioälider. Die Leidendneftait des Oeitniidks wirkt geradezu er fchiilternlx Das zweite Bild, zu dein eine ckizze bereits: vorliegt, zeigt Christus, wie er feinensJiiiigerst erfdiei·cit. Beide Bilder dürften und) ihrer Vollendriiig der Dresdener sinnst das ehrendfte åestaniß ansstellzsik · · «« »« A » .M. « «· Jn der Simonfouichen Akadeinie ilir Zeichnen und Malen sind in den letzten Tagen io zahlreiche Ansnelditiigeii erfolgt, daß das junge vieluerfpreciretrde llnterriebsnen mit einer recht stattlicher: Schülers Fahl beginnen konnte. Co darf dies and) nicht Wunder riet-irren, denndie Llladesnie wird von solchen vorzüglichen Kräften geleitet, wie« kein zweite§ derartiges Jnstitnt in Dresden Die liainen Pietickk inann und Hachsnann sind schon längst über die Grenzen unseres engeren Lkaterlandeö hinaus bekannt geworden und der jugendliche Atadeniiedirector wurde erst trirzlich siir ieine ganz hervorragenden Leistungen rnit den! Ritterkreuz des rnecklenbitrgiichen Csreifeciardens sowie auf der Jnternationalen Aussstellurig zu Lhon mit der Goldenen Lviedaille ausgezeichnet. Diese Thanachen sprechen wohl am besten« iiir die Vortrefflichkert der Lebt-tröste an tsercsinioissosrscheirßinde-nie. Anch die tunfnuisierisclraitliajerc Vorträge des rübnilichst bekannten Jkunftschriftstcllers Theodor See-traun, welche deinnächst beginnen sollen, dürften sich einer sehr regen Theilnabnze erfreuen. « Max Riese, den man mit Reait als einen nnierer besten und floitesteit Aanarellisterr bezeichnen kann, ist soeben von einer Studien reise von der Ostsee zuriickgetchrt und bat dortselbit eine große Anzahl reizende Bilder geichaffeiy welche die» Schönheiten und den Farben reichthusn der dortigen Gegend in trefrliehner Weise vor Augen siibren und welche auch die frische Eigenart nnd die enorme Arbeitsstein-ig keit des jungen Künstlers in! besten Lichte zeigen. Derselbe beabsichtigt vie Bilder« deinniichst in einer imSächnichetisiunswereisistatislndenden Sonderausstellusig dein großen Publikum zugänglich zu tauchen. « Ei« neue: Ehescheidungöpcoee » is der Nilus-insect. Its-z. Fress- xs Ls«9-OQ-FJ·.U-xk- «« Its-Ess- Assxdssssxsslsrsisttvx
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