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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191208133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-08
- Tag1912-08-13
- Monat1912-08
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1912
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Utesaer WMgMA Dienstag, IS. Aagaft ISIS, «»e«»S «S. Aahrg 187 Für di« städtischen Anstalten und Gebäude werden es, 11 stütz Zentner böhmische vrauukohlen In verschiedene« Sorte«, ea. 38vtz Ae«t«er vrikettt und Ivtz Ze«t«er Steinkohle«' gebraucht. Näher« Augkunst wird im Rathau», Zimmer 4, erteilt. Angebote mit Angabe de» Gewinnungsort» werden -iS 2V. August 1912 erbeten. Der Rat der Stadt Riesa, am 13. «uauft 1912. Fnd. «rrd Auzriger MedM «or AnMger) Amtsblatt -L Der Plan über die Aublegung eine» Fernsprecherdkabel» von Stang« IS der L«le< graphenltnie an der Staattstraße Riesa—Strehla bi» zum verwaltung»gebäude der lieber, landzentrale in Srvba liegt bet den Postämtern in Riesa und Gröba, je sür den zug«. hörigen Bezirk, vom 13. ab 4 Wochen au». Dresden.«., 9. August 1912.Kaiserliche v-er-Paftdireltto«. .Ta,«»katt^, Riesa. für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. In da» hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden, 1. auf Blatt 482, die Firma Carl Tischler 1« Strehla betreffend: die Firma ist erloschen; 2. auf Blatt 503 di« Firma Earl Tischler L So., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, i« Strehla. Der Gesellschaftloertrag ist am 2. August 1S12 abgeschlossen worden. Gegenstand de» Unternehmen» ist der Holzhandel und die Herstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen de» Dampfsäge- und Hobelwerks, welche» bisher unter der Firma Carl Tischler in Strehla bestanden hat. Zur Gr- relchung de» Gesellschaftszwecke» ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Vertretungen zu übernehmen. Da» Stammkapital beträgt einhundertundsiebzigtausend Mark. Zum Geschäftsführer der Gesellschaft ist bestellt der Sägewerksbrsitzer Earl Tischler i« Strehla. Riesa, den 13. August 1912. Königliches «mtSgericht. - Freibank Zetthain. Morgen Mittwoch früh von 6 Uhr an kommt da» Fletsch eines Schweines in rohem Zustande »um Berkaus. V, kq 59 Pfg.Der Gemeindeborstaud. La» Riesaer Topeblatt reschriM jede» Da» abend» mit Ausnahme der Sonn- nnd Festtage. Vierteljährlicher «ejwgSdrei» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark bO Pfg., durch unsere Träger lrei in« Hau» 1 Mark KS Pfg., tri Abholung cm Echalter der kalsrrl. Posianstatten 1 Mark SV Psg., durch den Briefträger frei in» Hou» 2 Mark 7 Psg. Auch Mmult»abonnement» werden angenommen. «uzrigrn-Annahmr sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Eru iibr. Prei» wr di« ileingespoltrne SS wm breite NorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprei» 12 Pfg.) Zrttraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Lrrlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Gort he st raß« bv. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. Freibank Heyda. Morgen Mittwoch, de« 14. Avgust, nachmittag von 5 Uhr an wird junges vulleufleisch verkauft. Pfund 40 Pfg. Der Gemetudkvorsteud. vertliches und Sächsisches. Riesa, 13. August 1912. —* Der Sächsische Landesverband gegen den Mißbrauch geistiger Getränke wird seine die»jährige Jahresversammlung, am iS. Oktober in Riesa abhalten. Im Mittelpunkt der Tagung wird ein Bortrag über »Alkohol und Wehrkraft* stehen. —Heute abend findet im Stadlpark ein Doppel» konzert der 68er Kapelle und der Pionierkapelle statt. — lieber da» Kaisermanöoer 1912 wird ge meldet: Wie nunmehr feststeht, wird der Kaiser während de» Manövers in Baracken wohnen, sür deren Aufstellung, de« Berlauf de» Manöver» entsprechend, mehrere Punkt« im Manövergelände erkundet sind. Da» Kaiserliche Haupt- quartier soll in Oschatz untergebracht werden. Der König von Sachsen beabsichtigt, von seinem Jagdschloß Wermsdorf au», da» im HubertuSburger Forst gelegen ist, den Manövern zu folgen. Al» Sitz der Manöoerleitung ist da» kleine Städtchen Mügeln bei Oschatz bestimmt. Die am Manöver teilnehmenden Fürstlichkeiten, kaiserlichen Gäste und fremdherrlichen Offiziere beziehen Unterkunft in Dresden und werden alltäglich Lurch Automobile in da» Manövergelände befördert, wo sie zu Pferde steigen. Nach, stehend wird nochmal» die Zeiteinteilung sür die Paraden der am Kaisermanöoer beteiligten Armeekorps und für da» Manöver selbst bekanntgegeben: Am 27.Aug. Augustparade de» 4. Armeekorps bet Merseburg, am 29. Aug. Parade der ge samten sächsischen Armee auf dem Truppenübungsplatz Zeithain, am 2. September Parade de» Garde- und 3. Armeekorps auf dem Tempelhofer Felde bet Berlin. Sm 9. September beginnt die große Aufklärung-Übung der am Kaiser manöver beteiligten beiderseitigen Kavallerien, am 11. Sep tember da» Manöver selbst. Da» Manöver schließt je nach dem Gang der Ergebnisse am 13. oder 14. September. Am Tage nach Manöoerschluß wird mit der Eisenbahn beförderung der Truppen begonnen, und zwar werden zu erst die Fußtruppeu abgefahren, dann di« berittenen Truppen, di« nicht mit Fußmarsch ihre Standorte erreichen. Die gesamte Abbeförderung wird erst nach Manöoerschluß bearbeitet, je nach dem Stande der beiden Parteien können dann erst de« einzelnen Armeekorps ihr« TranSportstraßen zugewiesen werden. Da sich zur Entscheidung rund 125000 Mann auf engem Raum zusammenballen, so erfordert das AuSeinanderziehen, die Abbeförderung und die Anordnung der Rückmärsche eine nicht unerhebliche Arbeitsleistung der Eisenbahnabtrilung de» Großen Generalstabr» und der be- tetligtea Eisenbahnverwaltungen. Das Manöver spielt sich vorauSfichsllch im Königreich Sachse« westlich der Elbe und der benachbarten Provinz Sachsen ab. Das Land ist dicht bevölkert, so daß auf einen außerordmtllch großen Andrang de» Publikums zu den Truppenübungen zu rechn« ist. Wenn auch di« lebhafte Anteilnahme unserer Bevölkerung an den Manöver« durchaus zustimmend zu begrüß« ist, so darf man sich doch nicht verhehlen, daß di« Tausende von Zuschauern die Bewegung« unserer Trupp« ast hindernd beeinflusse« und ihr« Stellungen vorzeitig »«rat«. SS muß daher an unser« Bevölkerung MßsrrüvrmvrrichrL die dringende Bitte gerichtet werden, den Anordnungen der Gendarmerie Folge zu leisten, die Truppen nicht zu be hindern und Flurschäden zu vermeiden. Alle Gendarmen sind angewiesen, da» Publikum auf Punkte zu weisen, von denen au» eine Beobachtung de» Manöver» möglich ist, ohne di« Truppen, denen an und für sich schon groß« An strengungen bevorstehen, zu stören. Ein einsichtvolle» Be nehmen der Bevölkerung wird von Führern und Truppe mit Dank begrüßt werden. — Da» Militärluftschiff »Parse- oal* wird in der Zeit vom 27. August bi» zum 18. Sep tember in Schenkendöbern, sieben Kilometer von Guben entfernt, in einer eigenen Lustschiffhalle stationiert werden, um von dort au» unter Führung de» Major» Groß täg lich Fahrten in da» Gelände de» Kaisermanöoer» zu unter- nehmen. —* Bon den im Lande»verband der öffentlichen gemeinnützigen Arbeitsnachweise vereinigten, der monatlichen Berichterstattung angeschloffenen öffentlichen Arbeitsnachweise zu Dresden, Leipzig, Plauen, Chemnitz, Bautzen, Freiberg, Zittau, Meißen, Pirna, Glauchau, Auer- bach, Wurzen, «nnaberg, Borna b. Leipzig wurden im Monat Juli bei 12 081 offenen Stellen und 11951 Stellen gesuchen 9404 Stellen besetzt, davon entfallen auf da» männ liche Geschlecht 59,4, 61,1 und 58,5°/». Gegen den Monat Juni d. I. ergibt sich eine Vermehrung der offenen Stellen um 15,3, der Arbeitsuchenden um 13,9 und der besetzten Stellen um 11,6 °/„ gegen den gleichen Monat de» Vor jahre» ergibt sich in derselben Reihenfolge eine Steigerung der Gesamttätigkeit um 14,1, 18,7 und 18,8 °/„ ein erfreu licher Beweis sür die stärkere Inanspruchnahme und die Wichtigkeit öffentlicher Arbeitsnachweise, di« Arbeitgeber und Arbeitnehmer in unparteiischer Weise zusammenführen, für den vrbeit»markt. 1145 Besetzungen nach auSwärt» fanden bei 1780 gemeldeten offen« Stellen gegen 408 und 752 im Vorjahre statt. Die stärkste Zunahme ist für Plauen und Dresden festzustellen. Der städtische Arbeits nachweis Plauen, der für das Vogtland eine bedeutend« Rolle spielt, hat in den verflossen« 7 Monaten dieses Jahre» eine Steigerung um 1803 besetzte Stellen zu ver zeichnen. In Dresden hat die Angliederung einer Fach abteilung für da» GastwirtSgewerbe, da» bekanntlich noch in beträchtlichem Maße der gewerbsmäßigen Stellenvermitt lung tributpflichtig ist, im März d. I. ein« verstärkte Tätigkeit hervorgerufen. Auf dl« Fachabteilung entfallen im Juli 31,5°/, der Arbeitsuchenden und je 34°/, der offenen und besetzt« Stellen. In Leipzig ist die Vermitt lung von weiblichem HauSperfonal, wie Dienstmädchen, Köchinnen usw. in einer besonder» eingerichteten Filiale in erfreulichem Aufschwung begriffen. Der so notwendigen Zentralisation des Arbeitsnachweise» ist durch den Anschluß der Dresdner Schriftmaler- und Lakierer-Jnnung an den dortig« ZentralarbeitSnachwriS ein gute» Beispiel gegeben worden. Anschlüsse von Innung« find schon früher iu Plauen und ander« Städten erfolgt. — Wa» den bei der Herberge zur Heimat in Großenhain bestehenden ArbeltS- nachwei» anlangt, so können sich di« Beteiligt« an dies« Stell« eventuell durch di« Königlich« AmtShauptmannschast Großenhain (Telephon Großenhain Nr. 48) «enden. —* Im Hinblick auf den herannahenden Schluß der großen Schulferien und den erfahrungsgemäß hierdurch eintretendrn starken Reiseverkehr wird zur Ver hütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahr- kartenau»gabe- und Gepäckannahmestellen der größeren Bahnhöfe empfohlen, bereit» am Tage vor der Ab reise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke aufzu- geben. Weiter sei darauf htngewiesen, daß e» sich empfiehlt, die Gepäckstücke fest zu verpacken, gut zu verschnüren und mit Namen und Wohnung de» Versender» sowie Namen de» Empfängers und der Bestimmungsstation deutlich zu beschreiben, auch im inneren Raum de» Gepäckstücke» einen Zettel mit gleicher Aufschrift beizulegen, damit bei Ab handenkommen der äußeren Bezettelung und amtlicher Oeff- nung de» Gepäckstücke» sofort ein Nachweis de» Eigentümer gefunden und da» Gepäck unverzüglich nachgesandt wer den kann. — Au» Jäge,r kreisen schreibt man den DreSdn. Nachr. zu der auch von un» gestern veröffentlichten Zu schrift: »Der Herr Einsender ist offenbar ein Mann mit warmem Herzen für sein Wild, aber ich meine, e» hätte sich vielleicht ein Weg finden lassen, dem angeschossenen Bocke die Qualen de» Wundbette» und dem unglücklichen Schützen die schlaflose Nacht zu ersparen. Wohl verbietet da» Gesetzbuch jede jagdliche Grenzverletzung, und mit Recht. Aber «» gibt für den Weidmann auch «in ungeschriebene» Gesetzbuch, nach welchem zu handeln er eben au« seinem weidmännischen Gewissen heraus gezwungen ist. Und ein solcher Fall lag hier vor! Wenn der Bock sich 15 bi» 20 Schritte von der Grenze — also auch vom Schützen, der doch offenbar bi» an den Grenzstein nachgegangen war — niedertat, so war er offenbar so krank, Laß der Schütze, wenn er den Fangschuß über die Grenze nicht wagen wollte^ ruhig unter Zurücklassung de» Gewehre» in» Nachbarrevier hätte übertreten, den Vock mit der kalten Waffe abfangen und so von seinen Leiden erlösen können. Dann hätte auf eine sofortige Notiz an den Nachbar dieser den Bock abholen lassen können, und er müßte schon ein ziemlich nichttwürdige» Schießerherz unter der Joppe tragen, wenn er in solchem Falle Bestrafung gefordert hätte. Auch der Richter würde, wenn der Fall bi» vor ihn gekommen wäre, wohl der menschlichen Gesinnung, au» welch» di« Grenz verletzung geschehen, gerecht geworden fein. Und hätte da» Gericht wirklich auf 3 oder 5 Mark Buße erkannt, nun, wäre da» wirklich zu viel bezahlt gewesen für da» froh« Bewußtsein, «in edle» Stück Wild vor den Qualen der ganzen, langen Tode»nacht — im vorliegenden Falle gar noch de» darauf folgenden halben Tage» — bewahrt zu haben? Daß die skizziert« Handlungsweise auch behördlich gewürdigt werden würde, dafür habe ich den vewel». Ich sah im Frühjahr bei der Heimkehr von der Hahnenbalz, wie zwei Fizköter im nahen Königlichen «inen Bästbock abwürgten und bet lebendigem Leib« schon angeschnitten -alten. Ohne lange» Besinnen stellt« ich den Drilling an ein« Ehauffeebaum und trat mit dem Weidmesser in der Hand in den Wald, um den Vock abzunicken, der inbe» im selb« Augenblicke verendete. Immerhin machte ich dem zuständigen Obnbeamtm Meldung vo« dem Borfall und WUH« Riesa, Feruruf S8S «mpstchlt »ersch, Limvnabe« und Getter-Buffer, Sauer-rittum», All« Kvhlensänre rc. Keine Getränke mit Phantafienamen, nur prrt»w»te Qualität»»««. EAGAKAck Kastrnweis« Abgabe an Privat«. Größte» Spezialgeschäft. am Platz« und dar Umgegend. - - - - - - ----- - r .... i
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