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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191502151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-15
- Monat1915-02
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1915
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Riesaer O Tageblatt 68. Jahr«. 37. «nd Anxeiger (LlbeblM imd Anzeiger). Telegramm-Adresse: Frrnsprechstell» „Tageblatt". Rtesa. Nr. SL für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba» Ml Nttg, IS. Februar 1V15, abends. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark kiv Psg., durch unsere Träger srri in» HauS t. Mart tib Psg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten I Mark 65 Psg., durch den Briestrüger srel inS HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabounementS werden angenommen. Anzcigen-Annahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingespaltene 43 mm breit« Korpuszeile 18 Psg. (LokalprriS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sa- nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer S: Winterlich in Riesa. — GeschüftSstelle: Goethe st ratze 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. AnSgebrochen ist die Mauls und Klauenseuche unter den Viehbeständen 1) des Gutsbesitzers Eduard Sommer in Streumen Nr. 24. 2) des Gutsbesitzer« August Adolf Werner i>' Oelsitz Nr. 27—2S, 3) des Gutsbesitzer« Rudolf Lommatzsch in Lerttewttz Nr. 6 uud 13/14. Zu 1 bewendet e« bei den angeordneten Maßnahmen Als Sperrbezirk wird zn 2 der OrtSbereich oon Oelsitz, zu 3 der Ortsbereich von Leulewttz und als Beobachiungsgebiet zu 2 der Flurbereich von Oelsitz, zu 3 der Flurbcreich von Leulewttz bestimmt. Für den Sperrbezirk gelten die Vorschriften in 88 161—164 und 168 und für da« Beobachtuugsftkblet 88 166—168 der Bundesratsvorschriften zum Viehseuchen- gesetze — Gesetz» und Verordnungsblatt 1912 Seite 83 folgende —-. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werde», soweit nicht nach den Strafoorschrlften des BiehseuchengesctzeL vom 26. Juni 1909 bez. weiteren gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen verwirkt sind, gemäß 8 67 der sächsischen Ausführungs verordnung zum Viehseuchengesetze mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. Großenhain, am 15. Februar 1915. 492 as Die Königliche Amtshauptmauuschaft. Auf Grund einer Anordnung des stellvertretenden Kommandierenden Generals des XII. Armeekorps wird für die Dauer des Kriegszustandes folgendes bestimmt: Alle öffeuilichen Versammlungen, sowie solche nicht öffentliche, die militärische, Politische, sozial-politische oder religiöse Zwecke verfolgen, sind anzeigepflichtig. Die Anze gen haben bei der Königlichen Amtshauptmannschast als der zur erstinstanz lichen Entscheidung in Verein- und Vcrsammlungsangelegenhcitcn zuständigen Zivilvcrwal- tungsbehvrde mindestens 24 Stunden vor dem Beginn der Versammlung einzngehen und haben neben der Angabe des Ortes und der Zeit ihrer Abhaltung auch die Person des Eiubc- rufcrs und den Gegenstand, über den gesprochen werden soll, zu bezeichnen. Veranstalter und Leiter solcher Versammlungen werden, wenn die vorgeschriebcne An zeige unterblieben ist, auf Grund von 8 9b des preußischen Gesetzes über den Belage rungszustand vom 4. Juni 1851 mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft. Großenhain, am 12. Februar 1915. Die Königliche Amtshauvtmannschatt. Den an die Königliche Ersatzkommission (äußere Adresse Königliche Amtshauptmann schaft) gerichteten Gesuchen um Zurückstellung vom Militärdienst sind stets die Militärpapicre beizufügen. Großenhain, den 12. Februar 1915. 363 »v. Der Ziviivorsitzcnde der Königlichen Ersatzkommissiov. Dienstag, den 16. Februar 1915, vorn«. 11 Nhr sollen im Großeschcn Gasthof Gröba — als Vcrsteigcrungsort — 2 Schweine (Läufer) gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Der_Gerich1sr>ollzieher des Kgl. Amtsgerichts Niesa, den,15.F ebruar,1915. Bekanntmachung. Die Abhaltung von Bockbiersestk«, Schmiinscn, sogen. Abendessen und Wett spielen (Preiskegetn, Skatturviereu «nd dergl.) in den Gast- und Schankwirtschaftea sowie die öffentliche Veranstaltung von Theaters» Musil-, Kinematographeu- uud anderen Aufführungen, welche dem Ernste der Zeit nicht Rechnung tragen, wird iin Stadtbezirk Riesa bis ans weitere- verboten. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden mit Geldstrafe bis ZN 150 Mark oder mit Haft bi- zu 14 Tage»» bestraft. Niesa, am 15. Februar 1915. Der Rat der Stadt Riesa. Dr. Scheider, Bürgermeister. Abendkursus für Nadelarbeiten. Anmeldungen für Ostern werden schon jetzt erbeten. Niesa, den 16. Februar 1915. Der Schuldirektor: Dankwarth. AMlvW Kl WWWWl! Mkk in SM. Knabe»» (mittlere »nd höhere Abteilung) Donnerstag, de»» 25. Febrnar, nach mittags 2—4 Nhr. Mädchen (mittlere und böhere Abteilung) Freitag, den 26. Februar, nach mittags 2—4 Nhr. Die Anmeldungen finden in der Expedition der Schule statt. Für beide Ab teilungen könne»» anch Kinder ans den benachbarte»» Dörfern angemeldet werde». Beiznbiinpen ist für alle Kinder der Jmpsschcill, kür auswärts geborene außer dem di- Gebnrtsut-knnde mit Tansbescheinignng oder Familtenbnch. Kinder, die nach dem 30. Juni 1915 das 6. Lebensjahr vollenden, können Ostern 1915 nicht aufgenommen werden. Die Anmeldung ha» nur durch Erwachsene zu erfolgen. Zu weiteren Auskünften ist der Unterzeichnete gern bereit. , den 12. Februar 1915. Börner, Schuldirektor. Tpsrirass« Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II 3^« Gemeindeamt. Is II» TUNK SS» » O jz o Verzinsung der Einlagen vom Tage der Einzahlung ab bis zum Tage der Rückzahlung. Kostenlose Uebertragung auswärts angelegter Gelder. Ausgabe von Koiitrollmarken. Geschäftszeit: Montags — Freitags 8—1 u. 3—5 Uhr. Sonnabendr8—1 Uhr U.2—3 Uhr — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Holzversteigerung im Gasthofe zur Küuigslinde in Wülknitz Montag, den 22. Febr. vorm. V-10 Nhr, 103 kief. Stämme von 12—28 em Mittenstärke, 450 lief. Klötzer von 8—32 om Mitten- bezw. Oberstürkc, 25 kief. Derbstangen von 14—15 om Unterstärkc, 394 rm kief. Scheite, 229 rm kief. Knüppel, 56 rm lief. Äcste, 160 rm kief. Stöcke, 1290 rm kief. Astreisig, aufbe- rcitet im Kahlschlage der Abt. 9, Schneise 7 an Lichtensee'er Seite, — I rm kief. Scheite, 2 rm kief. Rollen, 1 rm kief. Aestc, I rm kief. Stöcke, 9 rm lief. Astreisig, aufbereitet im Barackenlager. Königliche Garnisouverwaltnng Tr.-P. Zeithain. Oertliches mW Sächsisches. Niesa, den 15. Februar 1915. —* Dienstag, den 16. Februar 1915, nachmittags 6 Uhr findet eine gemeinschaftliche Sitzung des Rat«- und Stadtverordnete ii-Kollegiums statt. Tagesordnung: Beratung deS HauShaltplaneS für 1915. —* Brot-, Weißbrot und Mehlverbrauch! ES sind, wie uns berichtet wird, Zweifel darüber entstanden, ob in den nach 8 7 der Verordnung vom 13. dss. Monats aus den Kopf wöchentlich nachgelassenen Verbrauch an Brot und Mehl auch Weißbrot eingerechnet sei. Vielfach hat man sogar die Bestimmung so auslegen wollen, daß die 4 Pfund pro Woche allein an Schwarzbrot entnommen werden könnten. Demgegenüber müssen wir erneut darauf Hinweisen, daß dem klare», unzweideutigen Wortlaute des 8 7 der erwähnten Verordnung nach jeder Verbraucher bezw. Haushalt nur soviel Brot und Mehl zusammengerechnet wöchentlich entnehmen darf, daß auf den Kopf des Verbrauchers wöchent lich nicht in ehr als 4 Pfund Roggenbrot, Weizenbrot, Roggen-, Wetzen-, Hafer- und Terstenmehl, alles dieses zusammengerech- net, entfallen. Wer mehr entnimmt oder wer mehr ab» gibt, setzt sich der Bestrafung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 M. auS. — Bäckereien, die nicht gewissenhaft die Vorschriften befolgen, können gänzlich geschlossen werden. —* Fernsprechanschluß erhielten: Dichte, Reinhold, Inspektor der Rhedcrei Behnke L MeweS, Hamburg, Gröba, 689 Garnison.Kommando Riesa, 688 Semrinde-Wafferwerk Gröba. 529 GroßeinkausSgesellschaft Deutscher Consum-Verein» Abteilung Kistenfabrik, Gröba, 635 Arno Möckel, Abteilungsvorstand, 636 Hilgendorff, Generalleutnant z. D., Kaiser-Wilhelmpl. 7, 538 Hübner, Oberstleutnant, Kaiser-Franz-Josephstraße 9, 536 Pionler-Balaillon 22 und Garnison-Verwaltung, 686. —* Der Einladung der Deutschen Jugend zu Riesa zu ihrem gestern abend im Hotel Höpfner ver anstalteten Familie nabend war sehr zahlreich Folge geleistet worden. Wohl an die 600 Personen konnten dis jungen Leute zu ihren Gästen zählen, gewiß ein Beweis dafür, daß das am vorjährigen ersten Familienabend Ge botene unter den Freunden und Gönnern der Deutschen Jugend noch in bester Erinnerung lebte. Und um eS gleich im voran« zu sagen: die Deutsche Jugend hat eS auch gestern abend dank dem Wirken ihrer Leiter ver standen, mit ihren Darbietungen Freude zu erwecken und sich die Anerkennung der Erschienenen zu erwerben. Im Chor gesungen wurden das neue Hindenburglied, das Flottenlied und zum Andenken an den früheren Leiter der Deutschen Jugend, den im Kampfe fürs Vaterland ge fallenen Herrn Lehrer W. Schmidt, das Lied der kriegS» freiwilligen Pioniere. Wohlgelungen war die Wiedergabe oon Dichtungen, besonder« „Das erste Opfer-, «Haß" und „Die Freiwilligen von Langemarck" erzielten starken Ein druck. Einige junge Leute erfreuten mit musikalischen Darbietungen (Violinvorträge mit Klavierbegleitung). Eine» schönen Erfolg erzielte die Ausführung der dramatischen KriegSszene von Georg v. Ompteda „Wörth". Die Mit wirkenden wußten mit anerkennenswertem Eifer ihrer Auf gabe gerecht zu werden. Den Schluß bildeten unter be- sonder« lebhaftem Beifall Vorträge der Haukkapelle: „Deutschmeistermarsch" und „Unsere Marine". Mit dem allgemeinen Gesänge „Deutschland, Deutschland über alles" erreichte der schöne, zu aller Zufriedenheit verlaufene Abend sein Ende. —* Der Bundesrat verfügte Sonnabend die Be schlagnahme aller Haferoorräte ab 16. Fe- bruar; ausgenommen sind die Bestände von weniger al« hundert Kilgramm. Landwirten und Pferdehaltern wird das erforderliche Saatgut und der Pferdeunlerhalt gelassen, letzterer wird vorläufig auf drei Doppelzentner auf« Pferd bis zur nächsten Ernte festgesetzt. Als UebergangSzuschlag ist bis 1. März täglich «in Kilogramm zugelassen. Der Ausgleich zwischen Kommunaloerbände» mit Haserüberschuß »nd Hafermangel soll durch die Zentralstelle zur ve- schasfuug der Hreresverpflegung in Berlin, der Ausgleich zwischen einzelnen Besitzern durch die Kommunalverbände ermöglicht werden. Gleichzeitig wurde der Haferhöchstprei« nm 50 Mark für die Tonne erhöht, rückwirkend für mili tärische ZwangSankäufe seit Januar. — DaS in diesen Tagen erschienene „Statistische Jahr buch sür da« Königreich Sachsen" veröffentlicht die ersten näheren Angaben über die Einschätzung zumWehr- bei trag 1914. Eingeschätzt waren insgesamt 106575 Personen. Deren Rohoermögen belief sich auf mehr al« zwanzig Milliarden Mark, nämlich auf insgesamt 20 860 Millionen I DaS nach allen Abzügen verbleibende bei tragspflichtige Vermögen betrug 13 209 Millionen, während sich da« beitragspflichtige Einkomm-n auf etwa 438 Mil lionen Mark bezifferte. Der sür di« Jahre 1914, 1915 und 1916 zu entrichtende Wehrbeitrag ist auf 79083000 Mark veranschlag», wovon 66 478 000 Mark auf da« Ver mögen und 12005 000 Mark auf da« Einkommen ent fallen. Mit einem Vermögen bi« zu 100 000 Mark waren 78 701 Personen eingeschäbt. Ihr Webrbritrao betrug
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