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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191503220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-22
- Monat1915-03
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1915
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Riesaer M Tageblatt u«d Asrriger (Llbeblatt uBWMgerf. Telegramm-Adresse: ß!^ I Frrnsprech stell, - ,ras«blat .« -sL Nr. so. für die Königs. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königs. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa- sowie den Gemeinderat Gröba. 66. Montag. 22. Miirz I.N5, avenSs. 68. Iahrg. Da» Rigaer Tageblatt «scheint jede» Ta, abend» mit Ausnahme der Son» und Festtage. Viertel,ährltcher BeMgSprei» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark Ü0 Pfg., durch unser« Träger srci in» Hau» r Mart 6K Pfg., bei Abholung am Schalter der laiserl. Postaustalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Aiueigen-Anuahme für di- Rummer de» Ausgabetag«» bi» vormittag S Uhr ohne Gcnxihr. Preis für die kleingespaltene «3 nun breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprri» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. 3« LMMmmsiiUU «m L Mmdn IAs öder ßrchWiik. In mehrere» Fällen ist versucht worden, Häute von 10 und mehr Kilogramm Grüngewicht unter Umgehung der in der Beschlagnahmeverfügung vom 22. November 1914 erlassenen Borschriften al» „Kalbfelle" in den Handel zu bringen und Gerbereien un mittelbar zuzuführen. Daher wird nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle Großvieh. (Rind- oieh.) Häute — auch sogenannte „Kalbfelle" — unter die Beschlagnahmeoerfügung fallen, sofern sie grün mindestens zehn, gesalzen (jedoch oberflächlich vom Salz befreit) mindestens neun, trocken mindestens vier Kilogramm wiegen. Dresden dm 17. Mitt, IS,°. XII Die stellvertretenden Generalkommandos Armeekorps. Die kommandierenden Generale. v. Broigem. v. Schweinitz. ES werden Scharftcbießeii avgeynilen ») ans dem Schießplatz Hridehimsrr: am 23., 24., 26., 27., 29. und 30. März dieses JahreS in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr abends. b) auf dem Schießplatz Gohrisch: am 25. März dieses JahreS in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schies-tag« so bewirkt, daß sie */, Stünde vor Beginn des Schießens durchgeführt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch ist die Mühlberger Straße, ebenso der Wülknitzer Weg gesperrt. Die Wege des Platzes sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtshauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 24. Mai 1914, Nr. 870 k v, abgrdruckt in Nr. 95 des Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach Z 366,10 bez. 368,v des Reichsstraf gesetzbuchs bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- fchriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 20. März 1915. 860 k v. Königliche AmiShanptmaunschaft. ist ine Mauls und Klauenseuche unter den Nindoiehbeständen 1. des Gutsbesitzers Alexander Herrmann in Mehltheuer Nr. 20, 2. des Gutsbesitzers Richard Stricgler in Wülknitz Nr. 29, 3. des Gutsbesitzers Otto Schmoll NI Zeithain Str. 80. Für die Orte Mehltheuer und Wülknitz werden die angeordneten Sperrmaßuahmen, da die Seuche gänzlich erloschen ist, wieder aufgehoben. Für Zeithain bewendet eS bei den getroffenen Anordnungen. Im Geuchenfalle Zeithain wird der Ort Röderan ans dem Beovachtungsgeblet ausgeschiedeu. Grdßenhain, den 22. März 1915. Die Königliche AmtShauptmauuschaft. Vom 1. April dieses JahreS ab kommt bei dem unterzeichneten Amtsgerichte wieder die frühere Geschäftszeit zur Einführung. Sie umfaßt die Stunden von vormittag» 8—12 Uhr und nachmittags 2—6 Uhr, am letzten Werktage einer jeden Woche aber die Stunden von vormittags 8 Uhr bis nachmittag« 3 Uhr. Riesa, den 22. März 1915. Königliches Amtsgericht. Dieustag, de» 23. Mär; ISIS, vorm. 11 Nhr sollen im Grobeschen Gasthof Gröba als AersteigernngSort 2 Schweine (Läufer) gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Riesa, am 22. März 1915. Nachdem laut Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschast Großenhain die Man!» und Klauenseuche in der Gemeinde Rödern» erloschen ist, wird die mit Bekannt machung vom 2. Januar 1915 insoweit für den Bezirk der Stadt Riesa mit Rittergut SöhliS ausgesprochene Wirkung des tz 168 der BundeSratSvorschriften zum Reich»- Viehseuchengesetze vom 7. Dezember 1911 wieder aufgehoben. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. März 1915. Sche. Röderan. Morgen, den 23. und Mittwoch, den 24. werden im hiesigen Orte die Essen gekehrt» Der Gemeindevorstand. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuer- einschätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach Z 46 Abs. 2 und 3 deS Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und ß 28 Abs. 2 deS Ergänzungssteuer» gesctzeS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgesordert, sich bet der OrtSbehörde zu melden. Prausitz, am 22. März. Der Gemcindevörstand. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuer einschätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach ß 46 Abs. 2 und 3 de» Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und tz 28 Abs. 2 deS Ergänzungssteuer gesetzes vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Stcuerzettcl nicht behändigt werden konnten, aufgesordert, sich bet der Ortsbehörde zu melden. Pochra, Weida und Merzdorf. Die GemeindkVorstöttde. Mittlpoch, de» 24. März 1915, vorm. 10 Uhr wild UN Vorwert Naundörfchen ein dreijähriges Remontepferd öffentlich versteigert. König!. Remoukedepot Skassa. Lertlichrs «nd Sächsisches. Niesa, den 22. Mürz 1915. —* Mit dem EtsernenKreuz ausgezeichnet wurde der Unteroffizier Robert Sachseaus Langenberg, 2. Landst.- Pion.-Komp., 12. A.-K. —* Für die bevorstehende Feier des 100 st en Ge- burtStageS deS Fürsten o. Bismarck in de» Schulen hat das Ministerium des Kultus und öffent- lichen Unterricht» durch Generaloerordnung vom 8. d. M. solgendeS verordnet: Am 1. April diese» JahreS vollenden sich 100 Jahre seit dem Lage, an dem unserm deutschen Volke Otto v. BtSmarck geschenkt worden ist. In einer Zeit, in der da» unter feiner unvergleichlichen staats männischen Führung machtvoll wieder erstandene Deulschs Reich für den Bestand und die höchsten Güter unseres Balke» einmütig gegen eine Welt von Feinden kämpft, muß die dankbare Erinnerung an seinen größten Staats mann in erhöhtem Maße sich beleben. Ale Schule ist besonder» berufen, in den Herzen des Heranwachsenden Geschlecht» sein gesegnetes Andenken zu erneuern und zu festigen. Da» Ministerium verordnet deshalb, daß in allen Schulen de» Lande» eine Gedächtnisfeier abgehalten wird. Da der hundertste Geburtstag deS Fürsten v. Bismarck in die bevorstehenden Osterferien fällt, ist kurz vor deren Beginn dl« Gedenkfeier in würdiger Weise zu veranstalten. Findet an dem Lage der Feier an sich Vormittagsunter richt statt, so kann dieser auf di« ersten zwei Stunden beschränkt werden. Die Ausgestaltung der Feier wird den Schulleitern überlassen. —KM. Zur StcherstellungdeSHaferbedarfS zibt im Anschluß an seine Veröffentlichung vom 19. Februar 1915 da» KriegSmtnisterium folgende» bekannt: „Die Ver- forgung der Pferde des Heere» mit Hafer hat sich während de» mobilen Verhältnisse» bisher ohne Schwierigkeiten bewerkstellige« lassen; e» steht zu erwarten, daß die« auch während de» wetteren Verlauf» de» Kriege» der Fall sein wird. Das Ergebnis der am 1. Dezember 1914 vor genommenen Borratserhebung berechtigt zu der sichere» Annahme, daß die Hafervorräte vollkommen auSreichc» werden, um den Bedarf für die Pferde der Heere»verwaltung und der sonstigen Pferdehalier bis zur neuen Ernte zu decken, wenn eine Ermäßigung der zum Teil sehr reichlich bemessenen Haferfülterung — nötigenfalls unter Verwen dung von Ersatzfuttermitteln — allgemein eintritt. DaS Preußische Kriegsministerium hat aus diesem Anlässe bereit» Anfang Januar 1915 eine Herabsetzung derHaferration beim Feldheer angeregt. Ferner ist die Nation der Pferde der immobilen Truppen und in den Festungen wie folgt herab gesetzt worden: Die schweren Pferde erhalten statt 12 kg; nur 8,5 lex täglich, alle übrigen Pferde 350 bis 750 g täglich weniger als früher. Außerdem sind an die Pferde immobiler Formationen und in den Festungen vom 1. Februar 1915 ab anstelle von 1000 § Hafer 1000 x vergällter Rohzucker zu verfüttern. 1000 x Rohzucker dürfen hierbei ganz oder zum Teil durch ein gleiche» Ge wicht Zuckerrübenschnitzel ersetzt werden, sodaß die Erspar nisse an Hafer 4500 bezw. 1350 bi» 1750 A für jedes Pferd betragen. Am 15. Februar 1915 hat das Preußische Kriegsministerium auch die Haferrationen der Pferde deS Feldheeres durch entsprechende Herabsetzung und Gewährung von Ersatzfuttermitteln endgültig geregelt, nachdem infolge der Anregung vom Anfang Januar viele Stellen bereit« selbständig Ersparnisse angeordnet hatten. Die jetzigen Rationssätze sind nach den Gutachten Sachverständiger immer noch derart bemessen, bech eine Herabminderung der Leistungsfähigkeit der Pferde nicht befürchtet zu werden braucht, zumal, da unter besonderen Verhältnis; u Futtrr- zulagen gewährt werden dürfen. —* Auf die laut Anzeige in vorliegender N ummer am Mittwoch dieser Woche in der „Elbterrasse' statt findende Versammlung der Bezirksobstbauvereine Großenhain, Riesa, Merzdorf und Prausitz sei hiermit be sonder» hingewiesen. — Wegen der starken Inanspruchnahme deS Wagen- und LokomsiioparkS für Kriegszwecke und wegen des Um standes, daß vor allem auch da» Personal durch Abgabe zahlreicher Bediensteten zur Fahne, zu Feldeisenbahnforma ttonen und zu Bau- und Betriebskolonnen eine erhebliche Abminderung erfahren hat, kann in diesem Jahre die im Deutschen Eisenbahu-Personen- und Gepäcktartf, Teil I 12 0 IV I L und 6 VI vorgesehene Fah rp reiserm äßi» gung für Schulfahrten und im Interesse der Ju gendpflege an solchen Tagen, die ohnehin einen außer gewöhnlichen, starken Personenverkehr aufzuweisen pflegen, nicht zugestanden werden. Die erwähnte Ver günstigung wird daher bei den Schulfahrten an den Oster und Pfingstfciertagen und bei den Fahrten im Interesse der Jugendpflege an den Tage» von Sonnabend vor bis mit Dienstag nach Ostern und Pfingsten nicht gewährt. — K.M. In Sachsen befinden sich zurzeit 33 654 Kriegsgefangene, und zwar: 12565 Franzosen, da von 68 Offiziere; 18 717 Russen, davon 376 Offiziere; 8 Engländer, davon 2 Offiziere; 23 Belgier, davon 11 Offi ziere, außerdem noch 2341 auf den verschiedenen Kriegs schauplätzen festgenommene Zivilpersonen. —K.M. Nach Mitteilung deS Königl. Preußischen KnegSministcriumS sind aus verschiedenen Orten im Be reiche de» 12. Armeekorps die auf Grund der allgemeinen Beschlagnahme (bekanntgegeben durch alle Amtsblätter am 31. Januar 1915) nach § 7 z» erstattenden Metall best andSmeld ungen auSgeblieben. Zur Ver meidung von Strafen haben die im K 2 genannten Per sonen usw., soweit die» noch nicht geschehen, unverzüglich ihrer Meldepflicht nachzukommen. —* Auf Anregung Sr. Kgl. Hoheit de» Prinzen Johann Georg ist beschlösse» worden, eine großzügige Or ganisation zu schaffen, die womöglich jeden Mann der sächsischen Armee mit angemessenem Lesestoff versorgen soll. Do» Band, das unsere Lieben im Felde mit der Hei mat verbindet, würde dadurch nur noch inniaer werden.
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