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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191602160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-16
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1916
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Mesaer D Tageblatt 68. Aalir«. Mittwoch, 16. Frdrnar i>l6, al'ends. 38. und Anzeiger «klbeblaU end A«Mgrr». Amlsötatt für die Kvnigl. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba Da« Miesarr Taaeblatt eriSetut jede« Lag abends '/,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BczugüpretS, gegen Barauszahlung, durch unser« Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Dostanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige» für die Nummer oe« Ausgabetages sind bis lOUHr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 uuu breit« Grundschrift-Keile (7 Silben) 18 Pf., OrtSprerS 12 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent» ivr«L«nd Köber. NachwrisungS- und BermittelungSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Artrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in " Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Notationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraste SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzrigentell: Wilhelm Dittrich, Riesa. .' — ! -s--t " Verteilung von Getreideschrot nud Wcizcnnachmehl für Milchkühe und Mastschweine. Die u rS vom Kommunalverband nachträglich noch zugewiesene Menge von oben genannten Futtermitteln soll Freitag, den 18. Februar ISIS, von vormittags 8 biS mittags 12 Nbr im Grundstücke Friedrich-August-Stratze 28 durch den Futtermittelhändler Herrn Max Starre ausgeaeben werden. Es entfalle,r von> beiden Futtermitteln zusammen auf X eine Milchkuh 6 Pfund und ein über 8 Wochen altes Schwein 4 Pfund. Wir ersuchen alle Viehbesitzer des hiesigen Stadtbezirks die auf sie entfallende Menge zu genannter Zeit in Empfang zu nehmen und machen darauf aufmerksam, daß über die nickt abgcholten Mengen anderweit verfügt werden wird. Der Preis beträgt für deu Zentner IS M. Behältnisse sind mitzubriugen. Der Rat der Stadt Riesa, am 16. Februar 1916. Fnd. Svkckverkauf in Gröba. Der bereits angekündigte Verkauf von gesalzenem Speck findet Donnerstag, 'den 17. Februar 1916, vormittags von 8—1 Uhr und nachmittags von 2—7 Uhr im Grund stück Wcststtaße 14 statt. Die Abfertigung erfolgt nach Maßgabe der ausgcgebenen Marken in folgender Reihenfolge: Nr. 1—90 von 8—9, 91—180 von 9—10, 181—270 von 10-11, 271-360 von 11-12, 361-450 von 12-1, 451-540 von 2-3, 541-630 von 3—4, 631—720 von 4—5, 721—810 von 5—6, 811—900 von 6—7 Uhr. Gröba, am 15. Februar 1916. Der Gemeindevorstand. Fußwegreiniaiina in Gröba. Die Bestimmung, daß jeder Grundstücksbesitzer verpflichtet ist, bei Schneefall und Frost den an seinem Grundstück hinführenden Fußweg von Schnee und Eis reinigen zu kaffen, wird hiermit in Erinnerung gebracht. Zuwiderhandlungen werden künftig ohne Weiteres bestraft werden. Gröba, am 16. Februar 1916. Der Gemetudevorstaud. Oertlichcs nud Sächsisches. Riesa, den 16. Februar 1916. —* Dem Feldwebel Richard Grabs vom Res.-Jnf.- Reg. 242, der bereits Inhaber der Friedrich-August-Me- daille in Silber ist, wurde das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. —* Am 12. Marz (Sonntag Jnvocavit) veranstalten die hiesigen Männergesangvereine vom Deutschen Sänger bund, der Kirchenchor und Herr-Organist Scheffler eine geistliche Musikaufführuna in der TrinitatiskirLe MM Besten des Heimatdankes des Vereins der Stadt Riesa, «schon jetzt möchten wir auf dieses Vorhaben Hinweisen. —* Wie aus dem Anzeigenteil dieser Nummer ersicht lich ist, findet die General-Versammlung der Riesaer Bank. Aktien-Gesellschaft am 4. nächsten Monats statt. Wrr hören, daß wieder wie im Vorjahre eine Dividende von 6V. Prozent zur Ausschüttung kommen soll. —* Der sächsische Justizminister Dr. Nagel legte zeftern bei Beratung des Justizetats in dcrzweiten Kam mer eine interessante Statistik über die Wirkungen des Krieges in der Iuftiz vor. Danach sind u. a. die Grund buchsachen in der Zeit vom Kriegsausbruch bis Ende 1915 um 22000 Sachen zurückgegangen. Desgleichen in fast derselben Höhe die bei den Amtsgerichten anhängig ge machten Prozeßsachen. Die Strafsachen bei den Land gerichten sind um ungefähr ein Drittel, von 4500 auf 3100, zurückgegangen. Die Staatsanwaltschaften dagegen haben bedeutend mehr zu tun gehabt, uud ein Einfluß der Ver ordnung über die Vereinfachung der Rechtspflege hat sich nur insofern bemerklich gemacht, als eine Verschiebung stattfand. (Siehe auch den Landtagsbericht.) — Die Vereinigung akademisch gebildeter Turnlehrer in Sachsen unter der Leitung von Professor Dr. Gasch und Dr. Thiemer in Dresden zählte Anfang 1916 83 Mitglieder. Davon sind 51 zur Zeit unter den Waffen. Auszeichnungen wurden in 38 Fällen verliehen. In der diesjährigen Hauptversammlung wurden die aus scheidenden Vorstandsmitglieder wiedergcwählt, für die im Felde stehenden wurden Ersatzmänner ernannt. Die Frage der Neugestaltung des Turnunterrichts nach dem Kriege bildete den Hauptgegenstand der Verhandlungen der Haupt versammlung. — Die Heeresverwaltung macht, wie der „Vogtl. Anz." mitteilt, bekannt, daß alle .Heeresangehörigen, die nach dem 1. April 1915 zum erstenmal mobil geworden sind und das sogenannte „zweite" Mobilmachungsgeld empfangen haben, dies zu Unrecht erhalten haben. Die hiernach unrecht mäßig gezahlten Beträge sind zurückzu zahlen. Dies ist im Interesse der Sparsamkeit geboten, wenngleich es die Beteiligten zum Teil schwer treffen wird. Es ist aber auch nicht angängig, diese Gelder den Beteiligten auSnahmS- greise zu belassen, weshalb dahingehende Anträge zwecklos —KM. Seine Majestät der König weilte am 14. Fe bruar in Breft-Litowsk. Bei der Besichtigung der Be- festigungSanlagen wurden an verschiedenen Punkten Vor- träge gehalten. Das besondere Interesse Seiner Majestät erweckten die gesprengten Außenforts und die Bugbrücke, sowie enorme Zerstörungen, die die Russen bei der Aufgabe der Riesenfettung vorgenümmen hatten. Auf dem Bahnhof und in der Zitadelle waren sächsische Eisenbahnbeamte und verschiedene sächsische Formationen aufgestellt. Der Landes- Herr zog. ebenso wie an den anderen Tagen, einen großen Teil dieser Leute auf längere Zeit ins Gespräch. —* Amtlich wird aus Berlin gemeldet: Die Zuführung von Prioatpaketen an die auf dem Balkan-Kriegs- schauplatze befindlichen Heeresangehörigen kann nur langsam stattfinden. Deshalb wird empfohlen, nur wirklich dringliche Sendungen dorthin abzuschicken. Meißen. Ein Falschmünzer wurde hier in der Person eines 18jabrigen Arbeiters aus Obermeisa verhaftet und dem Königlichen Amtsgerichte zugeführt. Er hat sich in der letzten Zeit damit beschäftigt, falsche Zweimarkstücke an zufertigen, doch sind die Falschstücke so schlecht ausgefallen, daß er fie noch nicht in den Verkehr bringen konnte. In seiner Wohnung wurden die Formen, das Gießmaterial, sowie eine Anzahl falscher Zweimarkstücke beschlagnahmt. „CY. Lgbl." )l( Döbeln. Bei dem Gewitter in der Nacht zum Dienstag traf ein sogenannter kalter Blitzschlag die einzel- stehende neue massive Scheune des hiesigen Oekonomen Otto Bohr auf der Holländerhöhe und richtete am Gebäude so- wie an den in der Scheune stehenden landw. Maschinen Zerstörungen an. Der Sturm hob dann das offen gewordene Schieferdach völlig ab und warf auch die Mauern um, so daß die große massive Scheune völlig zerstört ist. — Der Haushaltplan der Stadt Döbeln auf das Jahr 1916 weist einen Gesamtbedarf von 1158063 M. auf. Durch die neu eingeführte Grundsteuer werden 74 310 M. gedeckt. Durch Stadtanlagcn sind 420 000 M. aufzubringen, so daß 160°/, des Normalsteuersatzes erhoben werden müssen. — Zur Deckung der durch den Krieg der Stadt Döbeln entstandenen und noch entstehenden Ausgaben nimmt der Stadttat eine Anleihe von zunächst 300000 M. durch Handdarlehne zu 5 "/, Verzinsung auf. Angenommen werden Zahlungen nicht unter 500 M. — Die Stadtverordneten beschlossen in ihrer gestrigen Sitzung das Ersuchen an den Rat, den Heimat urlaubern aus dem Felde trotz des ihnen vom Reiche jetzt gewährten Beköstigungsgeldes als Dank der Gemeinde einen Ehrensold von 10 M. tfür Verheiratete) bezw. 6 M. (für U ^verheiratete) zu bewilligen. Als das Reich für die Urlauber noch nicht selbst sorgte, wurden ihnen hier täglich 1,50 M. Ehrensold gezahlt und es sind dafür bisher 10000 M. aus städtischen Mitteln aufgewendet worden. y Dresden. Die dritte Strafkammer des hiesigen Kgl. Landgerichts verurteilte gestern Nachmittag nach mer» stündiger Verhandlung wegen Vergehens gegen das Nah rungsgesetz den Milchgroßhändler Gustav Hermann Bülow zu 6 Wochen Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe oder noch weiteren 50 Tagen Gefängnis, den Milchhändler Max Stockmann zu 10 Tagen Gefängnis und 50 Mark Geld strafe oder noch weiteren 5 Tagen Gefängnis. Das Urteil rst auf Kosten der beiden Angeklagten in 4 Dresdner Zei tungen zu veröffentlichen. Die Erörterungen ergaben, daß Milchhändler den jetzt herrschenden allgemeinen Milch mangel benutzten, um ihre knappen, verfügbaren Milchbe stände durch Entrahmung oder Wässerung zu erhöhen. Es konnte sogar festgestellt werden, daß Großhändler, die regel mäßig nur Vollmilch bezogen, an Kleinhändler Sahne und Vollmilch lieferten, obwohl sie gar keine Sahne bezogen. Die Sahne, die sie zu den üblichen Preise den Kleinhändlern verkauften, entnahmen sie erst deren Vollmilch, während sie sich aber den Vollmilckpreis bezahlen ließen. Den Ange klagten wird beigemeffen, im vorigen Jahr ungefähr seit August zum Zwecke der Täuschung nn Handel und Verkehr, Milch, also em Nahrungsmittel, durch Abrahmen, zum Teil auch durch Zusatz von Wasser, verfälscht, uud wissentlich derartig verfälschte Milch unter Verschweigung dieses Um standes verkauft, sowie unter der zur Täuschung geeigneten Bezeichnung „Vollmilch" feil gehalten zu haben. Dresden. Ein „Austauschgefangener" mit „künst lichem Arm" und „Eisernem Kreuz" hat sich hier ver schiedene Betrügereien zuschulden kommen lassen und auch durch Betteln sich reichlich Geldmittel zu verschaffen ge wußt. Als er am 12. Februar in einer Schankwstt chaft in der Seevorstadt von Gästen, die ihn der Polizei über liefern wollten, festgenommen werden sollte, flüchtete er und bediente sich dabei in sehr kräftiger Weise seines „künstlichen" Armes. Dis Verwundung und die Kriegs auszeichnung ist natürlich Schwindel und nur Bettlertrick, um das Mitleid des Publikums zu erregen. Dresden. In der vorletzten Nacht gegen Vzl Uhr ging bei Sturm und Hagelwetter ein starres Gewitter über Dresden nieder, das jedoch nur von kurzer Dauer war. Die Temperatur betrug 3 Grad über Null. — Hef tige Gewittererscheinungen, verbunden mit starkem Sturm, die in der vorletzten Nacht ausgetreten sind, werden auch aus Meißen, Großenhain, Pirna und anderen Orten ge meldet. — Ihres Kindes entledigt hat sich am Montag nachmittag auf dem Hauptbahnbof eine kurz vorher aus der Frauenklinik entlassene 30 Jahre alte Arbeiterin. Sie ! trat an eine Frau mit der Bitte heran, ihr kleines Mäd- i chen für kurze Zeit zu halten. Tie Frau kam dem Wunsch« nach und die Mutter verschwand. Heidenau. Beim Rodeln auf der abschüssigen Straße von Kleinsedlitz nach dem Johannitsttrankenhause ereigneten sich zwei Rodelunfülle durch Anfahren an einen Baurn. Hierbei erlitt ein 12 jähriger Knabe derart schwere Verletzungen, daß er bewußtlos in die elterliche Woh nung gebracht werden mußte, während ein gleichalteriges Mädchen einen Oberschcnlelbruch davontrug. Mügeln. In einer hiesigen Gaftwirlschaft übte ein angeblich auf Urlaub hier anwesender Ge.reitsr Schöne, der die Uniform des 107. Jnsanterie-RegimentS trua, arge Betrügereien aus. Betreffender Gastwirt hatte ihn arglos in sein Haus ausgenommen. Seit dem 6. Februar ist der Soldat jedoch von dort verschwunden, nachdem er einen in seiner Stube stehenden Klerderschrank ausgeräumt und verschiedene Anzüge, die mindestens einen Wert von 100 Mark haben, mitgenommen hatte. Außerdem fehlt seit Ver schwinden des Soldaten eine in der dortigen Gaststube aufgestellt gewesene Sammelbüchse deS hiesigen HilssauS- schusses mit einem Inhalte von 8—10 Matt. Der Ge nannte stammt aus Wehlen, ist seit einiger Zeit sahnen- slücbtia und nrird nesuAt. * Freiberg. Große Aufregung verursachten meh rere Diebstähle von jungen Läuferschweinen, die in letzter Zeit hier verübt worden sind. In der Nacht zum 11. dS. wurden auf einem benachbarten Rittergute wieder zwei junge Schweine gestohlen und an Ott und Stelle getötet. Jetzt wurde der Täter in einem 46 jährigen landwirtschaft lichen Arbeiter verhaftet, der auf dem Gute früher als Pferdeknecht tätig war. Man fand bei ihm noch anders Sachen, die von Diebstählen herrühren durften. Glauchau. Ein heftiges Unwetter hat in der Nacht zum Dienstag in Glauchau und näherer Umgebung ge herrscht. In der Mitternachtsstunde ging ein schwere- Gewitter über den „Wehrdigt"-Stadtteil nieder und rich tet« hier an einer größeren Anzahl von Gebäuden erheb lichen Schaden an. Dazu erhob sich ein überaus starker. Sturm und die Blitze erhellten minutenlang die Stadt. . * Werdau. Die Staatsminister haben auf Vortrag des Landeskonsistoriums genehmigt, daß mit dem Zeit punkt der Errichtung der Amtshauptmannschast Werdau! die Parochien Lichtentanne und Schönfels aus der Ephorio Zwickau und die Parochie Neumark aus der Epborie Plauen in die Ephorie Werdau umbezirkt werden. Die Ephorie Werdau umfaßt dann 25 Parochien mit 81 Geistlichen undj 91680 evangelisch-lutherischen Bewohnern. Chemnitz. Die Leitung der Geschäfte Sei der hiesig«! Oberpostdirektion geht von dem am 1. April nach 51jährigel Dienstzeit in den Ruhestand tretenden Geheimen Oberpostrm Richter, der seit 1900 an ihrer Spitze gestanden hat, bereits am 15. Februar auf seinen Amtsnachfolger Oberpostdirektoi Bissing aus Köslin über. Unter der Leitung des Geheimen Oberpostrates Richter nahm das Postwesen im Chemnitzer Bezirk einen bedeutenden Aufschwung; das Gesamtperfonak betrug im Jahre 1900 3833 Personen, im Jahre 1915 je doch 6438 Personen. Zinnwald. Am Donnersrag in der zweiten Mor- genstuude wurde» die hiesigen Einwohner durch einen grö ßeren Feuerschein und durch ein heftiges Donnergeroll aus dem Schlafe geweckt. In Böhmisch-Zinnwald war eine ober halb „Stadt Altenberg" gelegene, mit russischen Arbeits- KriegSgefangenen belegte größere Baracke in Brand ge raten, wobei ein Posten Dhnamitpatroncn mit in die Luft flog. Die Ursache des Brandes ist noch nicht aufge klärt. Die Flammen griffen so schnell um sich, daß die Insassen teilweise kaum das nackte Leben durch schleunige Flucht, nur mit dem Hemd bekleidet, retten konnten. Durch den starken. Luftdruck der Explosion sind auch an einem unweit gelegenen Wohnhause nicht unerhebliche Beschädi gungen angericktet worden. Landwnst. Aus Furcht vor Strafe erhängt hat sich der 80 Jahre alte Gutsauszüg'e: Wunderlich Derselbe !;at der Verordnung des Vundcsra.es über das Verbot der Verfütterung von Brotgetreide an Vieh und Geflügel trotz Warnung des Gendarms zuwidcrgehandolt und sollte des halb angezcigt werden. * Leipzig. Zwei Schwindler, die seit einiger Zeit in verschiedenen Städten Geschäftsleute betrogen haben, indem sie bcr Einkäufen ein größe-"s Geldstück wechseln ließen und dann dieses samt dem Wechselgeld «insttichcn und verschwanden, sind hier von oee ^o.izei sestgeuommcn worden. Während der eine eine Kleinigkeit cintanste, be trat der andere, sobald das Wechselgeld auf dein Laden tische lag, das Geschäft, ersuchte um rasche Bedienung, weil er große Eile habe, und lenkte dadurch die Aufmerk samkeit des Verkäufers von dem Wechfclgeschäst ab. In diesem Augenblick strich sein Helfershelser das gesamte Geld ein und verschwand. Wenn der Verkäufer den Be trug bemerkte, stellte sich der zurückgebliebene Gauneü zum Scheine ganz entrüstet über das Geüahrcn des 'Be trügers. Die Verhafteten haben bereits wegen Be trügereien »chwerc Strafen verbüßt. » „2«'?öig. Ten Laden einer Konditvreisiliale in L.-GobllS betrat bei dem Inhaber anacstellter
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