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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021204024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902120402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902120402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-04
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An lündwunoen aul der Prlvalieite Zeile ss Pi« . die aivailiae Zeile als .Ein aeiandl" oder aui Terlieilc so Plg A» Nummern naili Sonn - und tzeier taaeii I de,, rivalliae Änindieile» Sv. «o de» « und »o Pia »ach de londerei» Toris AnLlvarliae Aui «rage nur aeaen Porau«de»aliiuna iLeiegbloller loerden niil ld P'a berechne! tzernlvrcchonschluß: Am« I Rr. tl uns Sir. 2096 k. llllliiizeliei'f jk. trüftar k^. LDre»«le»n.krlviIrlo1»»t«ttie V'orverkstrssng 8 LizonKeuorvi a. Lnsodiovolskrik 8pecisl fabt-ik fiii" lacket rar Ussft'ftlisiinx cksr in «i-inc-m C'eilc r»r v« ^e>«n<»n- I» ul »a>, nke-tti« «I«-I UIIK iliviivncivn liviiviikvn, innckornsien LIvLtrirvIlso LulrüKe mit IIniMWkIeiimlig 6M. »1>t«>n-ktkpoi'0»t>>i-->tr»ii«r»I, liuiaiduck I. ttn^oeii. s ÄI>rllll>riTIL >.NUncii»dr Xrt). ^ 8k. 1ftr r»e»»ttm> »tuäeürUicli. rlrss umere Hier» in feiler kermdmx «irrsue ovd «len grset/licl»-» lor.vlirüten iw kiiiiixreleli l!,>i«>rri xedraul Kinl «Nil r„ ilieee llerstilluut: susücklieWlieli 31»t/. iilr l»' uni LVa««,-,- u-enl-niilst ist. IReueste Diahtbcrichte. Hvfnachrichien. Stadlv Jtickteri. Civil-und Mililämmsiker, Gcrichisverliandlungeii. Dentiche drniiiatiiche Kunst Rr.33Z. Smkl: Neueste Dralitmeldunnen vom 3. Dezember Berlin. Nach einem heute Bormiltag IM/2 Uhr ausaege- benen Ärankheitsbecicht hat der Herzog von Sachsen- Alten bürg die Nacht, die weniger durch Husten gestört war, ziemlich aut verbracht. Besinden und Appetit sind besriedigend. Berlin. lPrio.-Tel.j Im Reichstage setzte die Linke heule ihre Obstruktion fort. Zunächst suchte sie, den Eintritt in sie materielle Berathung deS Anlraas Kardorss dadurch ^u verhindern. das; sie Absetzung des Gegenstandes von der Tagesord nung verlanate, bis die Geschästsordnungskommiision über die ihr zur Prüsung überwiesene Frage der Zulässigkeit der Rück- aängiamachung eines vom Hanse gesichte» Beschlusses über den Aeroihungsmodus Bericht erslallct »nd das Hans darüber Beschlich gchcht haben würde. Aba. Haase lSoz.l. der den Antrag be gründete, holte sich einen Ordnunasrur. weil er sagte, die Mehr heit würdige den Präsidenten herab. Ter Antrag wurde mit 210 .regen 66 Stimmen bei 6 Stimmenlhaltungen abaelchnt. Als dann verlangte die Linke, das; die in der Kommission bestellten N Referenten der Reihe nach »»stührlich reseriren sollten. Als dann als erstes Referent der Abgeordnete chrai Schwerin-Löwitz das Wort erhielt und verzichtete, beantragte die Linke Zurück- „erweisung der betreffenden Position nn die Kommission zur ickiniilichen Berichlerstnttuug. Tn auch der Abg Richter sich der Ansicht onschlok, datz da, wo ein schriftlicher Bericht nicht vorliege, mündlich reserirt werden müsic, erstattete 6äraf Schwerin-Löwitz unter grccher Unrube der Linke» ein 16 Minuten dauerndes Rc- scrat Tie Linke erklärte sich damit nicht be'riedigi und verlangte abermals Zurückvcrweisnng der betrsiienden Position an die Zom- wission und schriftliche Berichterstattung darüber. Berlin. lPriv.-Tel.s Die P eti i i 0nskv m m issi 0n des lieichstngs beschä'tiote sich heute mit Gesuchen verschiedener Hör- norationen um Einschränkung des Hgusirhandcls. Gegen jede weitere Beschränkung des Hgnin Handels proteftirle Abae- ordneter Lenzmnnn NamenS der Linken, der dabei dns Beiteln die Poesie der Landftrnfte nannte und bedauvteie. wenn er nicht Iftiblsanwals wäre möchte er Ziaeuner sein, lieber die Petition, soweit sie nickt gänzliches Verbot des Hguftrbandels verlangt, wurde einstimmig Ueberanng zur Tagesordnung beschlossen, sowcii üe eine sachoemähe Einschränkung des .Haus'rhandels verlangt, lall sie der Neoicrung als Material überwiesen werden. Eine Petition des Allaememen Deutschen Cborsänaerverbandes m Frankfurt a. M. um Reaeluna der Rechtsverhältnisse sür Ebor- länger und eine entsvrechendc Aendcrnng der Gewerbeordnung wurde der Regierung zur Erwägung überwiesen: ebenso eine Pe tition um Ercheilung der Beftionift zur Ausstellung von Befähig- unaszeugnissen zum Eimährig-oreiwilligen-Tienst an .nicht itaatliche Lehrerseminare. Petenten sind sechs indische Laminare. Regierungsseitig wurde erklärt, duft eine einheitliche Regelung für alle vrivaten Lehrerseminare ftnftsinden werde. B 0 chn m. In einer Eonditorei brach Gr 0 s; seuer ans. bei dam 9 Personen das Leben cinbützten, 2 schwer und 1 leicht verletzt wurden. Von den schwer Verletzten lftacn 2 im Sterben. Hassel. lPriv.-Tel.I Ter Untersuchungsrichter fordert si'enllich alle Diejenigen, die durch den vom Direktor der Trabertrockn 11 ngsgesellschast Schmidt bernusgegebenen aunsligcn Geichäftsdar cht der Treberaesellschaft geschädigt worden sind, aus, ihm dies schleunigst gnzu>eigen. Bremerhaven. Vor der Jode- und Wei'ermündnna ist gestern wkihrend eines SabneestiirmeS rin Schooner nesunkeu. Tie Monnichaft rettete sich au! die aus dem Wasser berausiagen- dan Malten und wurde später von der Bemannung de? Rektunns- bovtes der Gesellschaft »ir Rettung Schiftbiüchiger. das von dem Lchlevvdampler .Germania" in Sec geichlevvt wurde, gerettet und aul den Schlepper gebracht. Königsberg i. Pr. Dos Eis aus dem Hass bei Pcvle und dai Groiibeiidekrua hatte geftern eine Stärke von 15 bis 16 Ccnii- mater. Bei zunehmendem Frost sb s 19 Grad Reaumurl bemerkt man eine nebelartiae Ausdunstung des Walsers wie Rauch. Im Lcakanal befindet sich sogenanntes Klumvcis. Iür Dampfer w rd dia Hohrt zwischen hier und Pillau noch durch Eisbrecher aufrecht erholten. Budapest. Abgeordnetenhaus. Der Landesver- tdeidiaungsminisler v. Fejervarv wiederholte vor dem Plenum des I n«, tn„Ii k>n. I. 107. T»nerstaft. 4. Tt;em!rer l Hauses seine gestern un F:no»zgnssch»s; abgegebene Erklärung über den Borwurs der Opposition, bas; er den Äeichlus; des .Hauses bclr. die Immuvftäl nicht respektire. Tie Erklärung wurde von allen Seiten des .Hauses zusliminend zur Henntnij; genommen. Gmunden. Der ehemalige Slaatsminislcr Gras Richard Belcredi ist gestern Abend plötzlich infolge eines Gckirmchlages gestorben. Brüssel. .Petit bleu" veröffentlicht ein Telegramm a»S New-Poik, welches besagt, man versichere, der Präsident von Venezuela bade sich bereit erklärt, die Eniichä igungen sür Deutschland und England zu regeln. Die lnerftir nötbigen Summen seien von cuiem Stzndiknt, an dessen Spitze Scligmann stehe, gelie'crt. London. .Dailtz Tclearnob" schreibt: Die Politik Noo > rvelt 'S wird von den einsichtigsten Diplomaten Englands durchaus gebilligt. Das wesentliche Bund. daS England »nd die Bereinigte» S'aalen immer enger verknüpft, ist die Gleichheit der Interessen. Wir tollten einer Politik zuftuiimen. die jeden enro- väpche» Staat von der Einmischung in die bestellenden Zuftändc der ivesllichen Hemisphäre nusichliesft. In Bezug gut den änherften Oftcn babe» wir dicwlben Ansichten. Wir iinchten in gleicher Webe mir darnach, sicie Mailte in China zu eiöftnen und uns jedem Verniche zu widcrsetzen, den Kauftcnlen das Eindringen dort zu verichlieken. London. ,Jn der Nordsee wüthcte ein furchtbarer Sturm. Etwa 86 Schisse suchten in Shields Zuflucht. Kopenhagen. Die Kaiserin-Wittwe von Ruß- land ist heute nach Riikland zurückgekehrt. Die gelammte König liche Zamilie, sowie die Mitglieder der russischen Gesandtschaft gaben ihr das Gefeit zum Bnhnhosc. Petersburg. Tie russischen Zeitungen drücken in wärmsten und begeistertsten Worten ihre Sympathien ftir die Rede des Kaisers in Görlitz aus. Tie deutsche „Petcrsb Ztg." bezeichnet sie als eine menschlich schöne Handlung und eine wahrhaft befreiende That. K o n st a n t i n o p c>. Die in auswärtigen Blättern verbrei tete Meldung, es sei von Seiten Rußlands beabsichtigt, dem sür Mitrowitza ernannten Konsul eine Eskorte von Kosaken bei zugeben, entbehrt jeder Begründung. — Der Sanitätsrath hat die Quarantäne sür Hcrkünftc von der Küste von Hcdscha, zwischen Ianbo und Lith. sowie von der Küste von Bcmcn. zwischen Lohcia und Mokka, auf 5 Tage hcrabgelctzt, für Herkünstc aus dem Gebiete zwischen Lith und Lohcia jedoch eine lOtogigc Quarantäne bestehen lassen. BucnosAhrcs. Der Senat nabm den Gesetzentwurf betr die Reform der Sanitätspolizei hinsichtlich der Einführung fremden Diebes an, um die Wiedereröffnung der englischen Häfen sür argentinisches Vieh zu erleichtern. Montevideo. Die Wahlen zum Senat fanden in vollständiger Ordnung statt. B'ctoria lBcft Columbias. Hier ist ein Vertreter der chinesilchen Regierung eingelioften. um über die Eii"'chtnng einer direkten chinesischen Dnmpserllnie noch Merlko Erbeb nagen nnznstelle» und darüber z» berichten. Da die chinesischen Auswanderer bon Canadg und anderen Ländern nnSoeichlvii'en sind, wünicht Cbinn eine direkte Dumoserlime cinzurichtcn. die von Cbinelen und Javanern betrieben wechen soll Pretoria. Tie Anaeftcllten der östlichen Hälfte der Dcsa - aoabahn haben die Arbeit nie^craclegt. weil der ihnen weacn der aesiindheitsschädüchen Vcrchältnisse jener Gcaend bcw'lkiate Zuschuß von 166 Prozent zu dem gewöhnlichen Lohn ans 33 Pro zent herabgesetzt wurde. Ocrtliches nnv Sächsisches. Dresden. I. Dezember. —* Der Fürst Heinrich XIV. Neuß besuchte dns Betten- und Wäschegeschäft von C. W. Tbicl Königl. Hoflieferant, jetzt Victoriastraße 9. und machte Wleihnachtsbeslellungen. —* Der Vorsitzende des Aussichtsrnlhcs der Säcbs. Maschinen- sobrik zu Chemnitz. Herr Gustnv Hartmann. ist zum Königl. Sächs. Geh. Kommerzienrath ernannt worden. Geh. Kom- merzicnrath Hartmann ist bekanntlich von dem verstorbenen Geb. Rath Krnvv letztwillig zum Testamentsvollstrecker und Ver- trauensmann in der Leitung der Krnpp'schcn Werke jur Fron Krupp bestimmt worden. —* Aus deni innere» Nenstädter Friedhöfe winde heute Voi- mittag II Uhr die irdische Hülle des am Sonnabend Abend v>öi - lich uns dem Leben abberuienen Herrn Slndtvcimdnetcn Bau meistcis Pnul Richter zur Code bestattet. Den in der Paren tationsbaUe inmitten einer hnrlicben P'lanzciidekoration m:d brennender Kerzen nusgebahrien Sarg bedeckten kostbare Blumen spenden, dnrnnter eine große Facherpalme der Slndtvcrordnelen. sowie Kränze des SchnlanSschnsses, des 31. Armenpfleger-Vereins »nd des deutschen Re'ormveieinS In der znblreich crichiene»cn Trniierversginmlnng bemerkte man Herrn Lberbnrgcrnieifter Geb Finnmrgih Beniler, die Herren Stndträlhe Tr inr. Kietzschniar, Knmnrsetzer, Tietz. Lnngwii; »nd Lcnleinann nebst vielen Stad! verordnet,»!. C »geleitet wurde die ernste Feier mit dem vom Schnfteichen Friedlios-chor nesnngenen Liede „Alle Menschen müssen sterben", woraus Herr Pastor Lic. Dr. Kühn d>e Gedächtnis; rede Istelt iiber das Bibelivort t „Sei getreu bis in den Tod. w will ich Dir die Krone des Lebens geben". In der Treue lag deS Heimgegangenen Kraft, die ihn begeisterte z» der Schgssensfrcudig ke>t des KünftlerS bis an den letzten Tag seines Lebens. Einfach, schlicht, gerecht und wahr, bavc er stets das Wort vor Angen gehabt: wo Gott das Hau? nicht bauet, bauen vergebens Die. io daran bnnen. Ein reines, schönes Vertrauen sei dem Verstorbenen auch von den Bürgern der Stadt entgegengebracht worden, indem sie ilm in das SkadtverordnetemKolleginm wählten. Dieses babe in ihm stets ein treues Mitglied zu schätzen gewußt und werde sein Andenken zu allen Zeiten hoch in Cirren halten. Nachdem der Geistliche geendet, nahm Herr Stadtverordneteii-Viccvolsteher Rechtsanwalt Tr. Häckel das Wort und führte ans. wie es in diesem Jahre das vierte Mal sei, daß die Stndtvcrordiw'en an die Bahre eines trenvcrdienten Kollegen geinien wurden. Lcbiicht »nd recht, seine Ansicht niemals cmidrangend, aber immer gern gehört. >ei der Verstorbene dem Kollegium stets vorbildlich gewesen. Für alle die treue Mitarbeit tm Dienste der Stadt rwe er ihm ein inniges „Habe Tank!" nach in die Ewigkeit. Das Gleiche that mit warmen Worten Herr Stadtverordneter Molkcreidirektor Butze im Nnmen des 31 Armenvsleqer-Vciems. dessen stellvertretender Obmann der Heimgegangene längere Zeit gewesen Hieran! wurde der Sarg nusgebvben und unter dem Choral „Wie wohl ist mir. o Freund der Seelen" von Beamten der städtischen Beerdigungs Gesellschaft nach der Gruft getragen. Mit Geber und Segen und dem Gelange .Eine Handvoll Erde" schloß die stille, ernste Feier — Saaten slanvsberickit im KönigreiL Sacblen Mnte November Wübrend dcr Beriäuszert — >5. Oktober bis >5. November — berricbte im Allgemeine» trockene, ionnigc. der Iabrcvzeit angemessen nicht zu wanne Witterung vor. Nur in der ersten Halite waren trübe und regnerische Tage in gröberer Job! zu verzeichnen Dngcac» sind im November nur sehr wenig Niedencliigge gefallen. Tie llcldbesielluiigSarbeitcn konnten bei dieser Witterung sah überall beendet werden, auch die Krümmel-, Kartoffel- und Nubencrnte bat rbren Abschluß geninden. Die Saaten kommen zum Tbeil nicht aut in den Winter. Zwar lieben die «»erst bestellten zuiriedenltellend, aber sie baden sich nicht srbr bestock! und krc. > qe Bestände sind »aber außer ordentlich leiten. Tie ipäler bestellten Saaten sind zum Tbeil noch gar nicht ansacaangen. Die Samen keimen iebr langsam Als IINaGen sür diel« Krlcheiiilina werden bauptlächlich. namentlich in dcr Ldcrlaußtz. Trnckcnbc'l und manaclndc Därme augesichn Auch wird die Schuld zum Tbcrl aus daS inner den ungunßiasien Lcrkällniffen geerntete Saalgut zu. rückaesütul. AuS dcr Halbe der Bezirke kommen Klagen über Schäden, welche die außcinrdcntbch -ablreich aurtrelenden Maure den Saaten und ganz beiouderS a»ch dem SwvpeMce zuaesiial baden. Auch mild von einigen Berichterstattern das Auftreten non Ackcrrchnecken erwäbu«. —* Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Dcr dicsiährige Dresdner Christ markt beginnt Donners tag, den 18. Dezember, und endigt Mittwoch, den 21. Dezember. Aocnds 16 Nbr. Sonntag, den 21. Dezember, ist dos Festhalten nur von II Ilbr Bomitlags bis 6 llbr Abends gestattet An den übrigen Markttagen dürr'cn die Verkansrsländc bis Abends 16 Uw osten gehalten werden. Dcr Ckriltmarkt ist nur zur Erlercbterung des Vonrenablatzes h efiger Bürger und Einwohner bestimmt Auswärtigen Händlern ist das Festhalten mir insoweit gestattet, als sie ei» altes Re> >t hierzu bentzen. Die hicstacn Inhaber von Cbristmarktsocrkcniisstcnrdcn dürfen nur ihre Angebörgcn oder solche Pcrioncn als Verkäufer verwenden, welche sich ständig in ihren Diensten bebnden oder ihren dauernden Wohnsitz m Dresden buben. Zum Festbalten bedarf cs in jedem einzelnen Falle der Erlanbniß der Markwcrwaltnng. Die Anweisung dcr Verkauss Kmtst ,,»d Wissenschaft. ß* Zum Besten der in Dresden wohnhaften Arbeits losen findet mit Genehmigung Sr Majestät des Königs und unter dem Protektorate Ihrer K. u. K. Hoheit dcr Fra» Krön drinzession Friedrich August Sonnabend, den 20. De wmber, im Königlichen Oper »Hause eine große Soiröc statt. Ueber das nähere Programm werden in den nächsten Tagen Angaben veröffentlicht werden. Die Veranstaltung wird nicht iwr durch die Darbietung allgemein interessanter und bochkünsl lcnscher Vorführungen größte Anziehungskraft auf alle Kreise des Publikums ausüben, vielmehr wird auch der edle Zweck, namentlich Angesichts des harten Winters, überall den wärmsten Sympathien begegnen. ß* Mitthcilungcn aus dem Bureau dcr Königs. Hof- ibeater. Da es der Königl. Gencraldirckuon nicht möglich ist, wie ursprünglich beabsichtigt war, den gestimmten „Ring des Nibelungen" von Richard Wagner im Dezember zur Ausfuhr- ung zu bringen, so werden, um vielsach geäußerten Wünschen des Publikums zu entsprechen, die „Walküre" und „Siegfried" aus nahmsweise außerhalb des Ringes gegeben werden. Die Auf führung der „Walküre" findet bereits diese Woche statt, und zwar an Stelle von „Tristan und Isolde", Sonnabend, den 6. Dezember. Die Besetzung der Hauptpartien ist die folgende: Brünnh lde: Frl. Malten: Sieglinde: Frau Wittlch: Fricka: Frl. v. Ehavanne: Sieamund: Herr Burrran: Wotan: Herr Perron; Hunding: Herr Wächter. Eine Ausführung der Trilogie ist für den 'Monat Januar >n Aussicht genommen. — Im Schouspielh ause wird Donnerstag, den 4. Dezember, Goethe s Faust" 1. Theil außer Abonnement gegeben. Irl. Serda spielt zum 1. Male die Rolle der Margarethe. Die übrigen Hauptrollen sind folgender maßen besetzt: Fanst: Herr Blankenstein: Mephistopheles: Herr Wien«, Valentin: Herr Franz: Marthe: Frl. Schendler, Wagner: Herr Müller; Schüler: Herr Gebühr. — Die erste Ausführung des Weihnachtsmärchens „Aschenbrödel" oder der gläserne Pantoffel, Märchen mit Gesang und Tan» in sieben Bildern, findet Sonntag, den 7. Dezember, im Schauspielhause in dcr angekündigteir Besetzung statt. Zu den Märchencn,sfübr> ringen, die zu ermäßigten Preisen gegeben werden, findet dcr Billetverkaus lohne Vvrvcrkaiifsgebnhrs am Tage einer jeden Vor stellung von Vormittags 16 Uhr lSonntagS 16'j- Nbist bis Nacb> mittags2 Uhr »nd von 2'/^ bis 3 Nbr an dcr Tageskasse des Königl Schauspielbauscs statt. Tie Vorstellungen beginnen um 3 Nhr. ck* „Krach", dcr neue Schwank des Holschansp'csters Richard Franz, der eist unlängst am Alt-'naer Stadttkeaker mit außerordentlichem Heitcrkeitscrlolge seine Erstanssnlnnng erlebt bat. wird noch vor Weihnächte» im Wiener Inbiläumstbeater zur Darstellung kommen. Dns Königl. Hofichaiijviel hat das Stück bereits im Mannskiivt zur Ausführung angenommen. Die Erstausführung des , Dramas „Moderne Seelen" von Clauicn, die für Freitag im Hosthcatcr zu Weimar angcsetzt war, ist ans nächsten Dienstag verschoben worden. Der Dichter, dcr früher dem Schützen-Regiment nls Hauvtmann anaebörte. hat bere ts mit seinem Stücke „Um s Hcniirccht" einen schönen Erfolg aus dcr Bühne erzielt. ck Die drei Orchesterconcerte. die Haus Richter fn London alljäbrlich in dcr Herbstlgison veranstaltet., find d-esmnl mit der Bemerkung airgekündigk worden: „36. und letzte Serie". Tie Nachricht wird nicht verlebten, i» Musiker kreisen be rechtigtes Ansteben zu erregen. Indeß bedeutet sie keineswegs, daß Richier'S Ttrigententbätigkeit in Lontzon anshöit, aber die Institn tlon der seinen Nnmen führenden Concerte scheint nach der obigen Andeutung ihr Ende erreicht zu haben. Die deutsche dramatische Tonkunst und die Qpern- preiSauSschreiben deS Im und Auslandes. Eine kriti Wohl allgemein bekannt che Studie, t die Anwendung des Sprich wortes vom „Hornberger Schießen", — dcr Verlauf, den die seit ca. 12 Jahren veranstalteten Preisausschreiben zur Gewinnung „neuer" Opern genommen haben, zeigt eine verzweifelte Achnlich- lest mit dem Witze jenes mittelalterlichen Schützenfestes. — Rcsultatlos, — das schöne Fest der PreiLkrönung konnte entweder gar nicht stattfinden, oder falls cs doch dazu kam, so lebten die „Treibhauspflanzen" gemeinhin nicht sehr lauge, siche Gotha: „Evanihia" und „Die Rose von Pontcvcdra".Wer damals diesen denkwürdigen Abend mitcrlcbte. wird sich noch erinnern, daß die „Evanihia" als crstgegebcncr Einakter einen mäßigen Eindrnc! machte, der ft-doch nach dem Anhörenjchen dcr „Rojc von Pontc vcdra" eine vorher ungeahnte Folie erhielt. Beide Werke waren alles Andere, nur keine „Preisopcrn"! Die Zeit Hai auch hierin die Entscheidung gebracht, und so manches Werk, was von der Gothaer Jury nicht beachtet, vielleicht gar nicht angesehen und schönem „Stoss" verworfen worden ist, hat am dritten Orte eine gute Statt d. h. starken Erfolg und Beifall gesunden. Gegen achtzig Parliiurcn'waren iciner Zeit in Gotha eingc gangen, in dcr Kürze dcr Zcst vom Abschlusstcrinin bis zur Preis erkcnnung ist so gut wie sicher anziinehmcn, daß cS keinem dcr Juroren möglich gewesen ist, sämmlftche achtzig Partituren gründ liehst dnrchzunrbestcn — daher das traurige Ergebnis;! Das Roh material" war doch entschieden genügend vorhanden, — da ver sagte die „Maschine" gerade am Unrechtesten Thcilc — daher das Krönen zweier — „Versager"! Denn die Thatsachc. daß bessere Opern wie die preisgekrönten mit dabei waren, ist durch spätere Aufführungen derselben erbracht. Wer zu bcunbeilen versteht, welche große Summe von Zeit und mühevoller Arbeit in einer fertigen Overnparlitur steckt, wird mir bcistimmen und nachsiihlcn können, wenn ich frage: wo blieb dcr gerechte Ausgleich dcr übrigen Tonsetzcr den „Preisgekrönten' gegenüber? Den Architekten z. B wird bei behördlichen und vrivaten Preiskonkurrenzen zur Erlangung von Bauplänen uiw. stets ein Kostenpauschale schon im Ausichreiben angeboren und zugesichert, — keinem der seiner Zeit an dcr Gothaer, wie jüngst an der Leipziger Konkurrenz sür Opern bcthciligt gewesenen Tonsetzcr ist auch nur das geringste „Schreibmaterialien-Aver um" — ein blotzcr „Höflichkcitsakt" — angcboten worden. Das sollte man doch nicht für möglich halten. Trotzdem finden sich immer bei jedem neuen derartigen Anlaß eine Menge Derer, die nicht alle werden, wie auch richtig das Leivzigcr Unternehmen bewiesen, wo 35 Tonsetzcr je eine drciakligc Oper gearbeitet und zur Kon kurrenz eingcgebcn halten. Trotzdem sind wir fest überzeugt, daß zu dem neuen inter nationalen „Opcrnrenncn" des Herrn Sonzogno-Mailand, ouck
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