Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.11.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021126028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902112602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902112602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-11
- Tag1902-11-26
- Monat1902-11
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die««« «latt wird de« Leiern von Dresden und Umgebung am Lage vorher deren« ai» Abend-Ausgabe zugrstellt. während er di« Past-Abonnenten am Morgen ,n e»ner Gesantmtausgube erhalten. verugzgedllhr: D>e,Tirskiiie,Nn>t»!<tilen' er'-bein«, iiattch e>t«r,ci»1; die Bezirliei IN Diieinn und tun »äckiini Umnedun,. Nw die Zuliuiiiiiis dnich eiaene Bolen odel Komiminonan enotsi. eivallen da» Bla» a» WoMriNaaeii die ,u<ti, aal Tonn oder »eierlaae lolaeii. m uvei Itiriiausaabe» >d»«»s und «oeaen« uiarlielli NaiddruilaUel Arntst u Onalnal- Wuideilmiaen »m mit deutlicher Oi,i-ttena,iaab»<,.Diedd Nuckn > iiiläR», Naililiaalnlie vonoror- ainvrüitie bleide» unbrnilttickiist: uncerlamü« Mqnioinpic wilden nicht auidewalirl. releorainm-ildrelle: «achrtchie« »r«»dk». 185b Verlag von Atepsrti Ld Reirhardt. Anreizen-tanf. Nnnadme non Antündionnaen d>» NachmilMps » lllir Lonii und fteieilaa» mic Manciiittiikc nn No» n Ins '/»> Ul» Die l ivattiae Grund «ilc >ca u Litbeiii rs Pi« . An limdigungiu am der PnvaUeil« Zelle LS Pt» die Lipattipc-Zeile als Ein aelaudl" oder am ZczUeile so Pia kl» Nummer,> »ach Tom» und gc-ici- laaen I- de, Lipalüae Gnmdjeite» Sv. 4v de» bv uud 8v Pia. »ach de louderci» ltaril Auewärllae An, lriia« »nr aegen PerattSdezatiiima BeleadlaUer werden »iil io Pia dcicchuel. gerntprechaiiichluß: «Mi l Sie. u und Nr. LOS«. Lodert Vödmv jun. m»« » Heiävretoüv,,, r >«r KeorLpIstrlK. Derichsweiler Palcutbincau, Dresden. Struvestraße 2- Filialen: Berlin und Frankfurt a. M. Rr. t!27. Sdikttl: Neueste Diahtberichte Hosnachrichte» Aiinecvcränderuiigkn, Okuthsiiiitglieder, Geinmmkriithssitzuiig, Rechnchikbuiig. Kv»i»rvaiive> Verei». Gciveil>evereiu ..Meiilt-isinger". Mittwolt». 26. Nt'vkmlicr 1602. 'leueite Dr»ri»ru»clo»nqen arm 2ö. November Berlin. (Prio.-Tel.I Das Centrum ist mit seinen Berat!,- unae» über die Zollcinigung innerhalb ber Fraktion zu Ende und ist. wie man versichert, in der Laste, als einige Macht aus- zulrcten. sowohl heute Abend beim Reichskanzler, wie später im Reichstage. Cs wäre also eine Form flesuubcn, die bayerischen Agrarier zufrieden zu stellen, lieber den Inhalt der Einiaungs- beichlusse wird strengstes Stillschweigen beobachtet, da anderen falls Eonlreinincn gelegt werden könnten, die das Ganze gefährden würben. D>e Stimmung cm Ccntruni ist ersichtlich gehoben. Aas die Mindestviehzötle betrifft. so werden daran! die ONekr- iielisparteicn verzichten müssen, da der Reichskanzler nuier allen llmsiände» daraus nicht eingebe» wird. Man denkt deshalb hier nach Art des Gamve scheu Vorschlags den verbündete» Regier ungen i» einer Resolution an'S Herz zu lege», beim Abschluß von Hcitidelsvcrlrägcn nach Möglichkeit den in den sogenannten Kom- '.»miuyvorichlagen »icoergelegle» Sähen gerecht zu werden. Die erenuung der Gerste in Futter- und Braugerste darf mit ziem licher Sicherheit erwartet werden. — Bo» sozialdeiiiokratiichel Leite sind noch weitere Anträge zu 8 11 des Zolllarisgesetzes zu erwarte». Die Anwendunst der einfache» Tagesordnung gegen über de» Anträgen Wangcnhcim's und ihren eigene» Amendements zum Antrag Alchbichtcr hat sie zu der neuen Form der Iropsen- weisen lleberreichung ihrer Vorschläge veranlaßt. Cs sind noch za gewärtigen: Anträge aus Herabsetzung der Verbrauchsabgaben für, Bramilwein aus 0.50 Mk. sür den Liter reinen Alkohols. Aushebung von 8 43>i des Gesetzes bctr. die Besteuerung des Branntweins, Außerkraftsetzung der -iss 77 »nd 78 des Mucker- »euergesches, Alles, so lange Zölle bei der Einstihr von 9!ahr- ungS- und Genußnutteln in das deutsche Zollgebiet erhoben ivcrden. endlich aui Bcrpslichtunst des BundesrathS. die Zölle aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hulsensrüchle, L»vi»e, Malz „nd Mais aufzu- Heden, sobald deren VerkausSprcise eine bestimmte, besonders an- gegebene Höhe erreichen. Berlin. Gras Pückler ist wegen Ausreizung zu Gewalt- thälistkeilcn in zwei Fällen zu 700 Mk.. wegen Beend gung des LanitiiiSralhs Reumann zu 300 Bll , Redakteur Weber wegen Beleck».aung Reumann s zu 900 Mk. Geldstrafe vcrurtheilt worden. 7>e anderen Angekiagten wurde» sreigrsprochcn. Wegen Beleidig ung der Mitglieder der 2. Strafkammer w.rd zwecks weiterer Beweiserhebung die Sache ans Sonnabend vertagt. Essen sRuhrj. Bom Staatssekretär Freiherrn v. Nicht- Hosen ist dem Direktorium der Firma Krupp folgendes Bcileids- iclegramm zugcgange»: „Schmerzt.ch berührt durch die Nachricht von dem so plötzlichem Ableben des mir persönlich in langjähriger Freundichail verbundene» Geheimraths Krupp spreche sch den, Dreklonum meine aufrichtigste Thcilnahme a» dem herben Ber- laste aus. Mit Ihnen trauert das Auswärtige Amt um den er schütternden Heimgang eines Mannes, dessen W rken hervor ragend dazu bcigetragen hat, deutsche Arbeit auch im Auslände zu hoher Achtung zu bringen." Vetersv „ rß. Die Großfürstin F' e»ia Alezandrowna, Ge- inghliii des Großsursten Alexander Michailowitsch, ist gestern Vor mittag in Aitoda in der Krim von einem Sohne glücklich entbunden worden. Konstantinopel. Der Deutsche Kaiser hat dem Sultan telegraphisch sür den dem deutschen Schulschiff „Stein" be- leiteten außerordentlich glänzenden Empfang seine» Dank anSge- ivrochcn. Newyork. Eine Depesche aus Guayaguil sCcuadorj besagt, das, i» Latacunga ein deftiges Erd bebe» verspürt wurde. Washington. Das Staatsdepartement ist genau darüber iiiitcrrichtct, wie weit Großbritannien, Deutschland »nd andere Mächte Venezuela gegenüber zu gehen beabsichtigen. Groß britannien und Deutschland haben sich bereits veracwisscrt. daß das Staatsdepartement keine Einwendungen gegen kräftige Maß- j »ahmen zur Sicherung der Einziehung des Geldes zu machen hat, I oas ihren »nterthanen für die Verletzung crthciltcr Konzessionen und die Zerstörung von^E.genthiim in Folge der inneren Kämpfe geschuldet wird. Das Staatsdepartement hat bei der Behandlung dieier Fragen die größte Vorsicht beobachtet und die Antwort in einer Erklärung des Präsidenten Rooscvrll sestgelcgt, wonach die Bereinigten Staaten die Monrocdoktrin nicht jo auslegen, als ob sie irgend welche amerikanische Republiken gegen die Folgen ihrer eigenen Haiidluiigcn oder einer Verletzung der uilcrnat viralen Höflichkeit schütze» wollten. Ter einzige Vorbehalt, den Rvchc- velt macht ist, daß die von irgendc»er europäischen Macht vor hängte «strafe nicht eine Besitzergreifung amerikanischen Bodens ei »schließt. LerNnlies und Lnl1,s»,l1,co. Dresden. 25. November —* Se Majestät der K önig jagte heute, begleitet von den Herren vom Dienste und einigen mit Einladungen ausgezeichneten Kaval cre», aus Pappritzer Revier. Tie Zuiauliiiciil.inil zur Jagd erfolgte früh 8> >. Uhr in Wachwitz. Die Iagdtafel findet 5^ llhr ini Neübenzichlösie statt. —4- Erccllenz Staatsminister Budde ist gestern Abend von hier nach Berlin jurückgereist. —* Frlir Leuckort v. Weißdorf, Major im Kiiegs- miulsterstini Eccarius. Major und Komp Elies im 2. Train Bat Nr l!» »od Ainvld. Zeug-Hauptin. von der Zeligiueistcrri st das Dienst,i,iSieich'iil»gSkik»z oeililchkn worden —* Se Majestät der König hat den nachge»gn,iten Disioecen die Eilaul'iiiß zi» Anlegung der hue» 0e,liel>eiicn AiiSirichiinugen mtheOt: des 9,'itteikieuies I Klasse des Gioßbeixoglich Heisisiheu Veidieaii Sibens Philiops des iK oßinütliigen: dem Dbeiltnt. der Rei. Dr 2 ch e l l e r - S I e i nw a r tz des Gardc-Reiter-RegtS.: dcS Kl'm>lniikre»,eS des Kinerl. und Königl Orsterreichischen Franz Foies OrdeiiS iind des Koniniandenikieuzes 2 Klasse des König! Schwediiche» Waia-E>dens: dem Rittui. der Res. a. D- Prot v. litt de. —* Teilt Vorstande des städtischen D.uarticramtcs zu Leivzig, Tberinioektvr Lamprecht, ist das Ritterkreuz zweiter Klasse des Albrechtsortwns verliehen worden. —* Sc. Malestüt der Köntg hat folgende Personal- Veränderungen in der Armee genehmigt: Tic Lberlnnv.: Jordan ini I. Jnt.-Rcg. Ne IM. zum über iäbligc» Hanpim., L e in p c l l im 7. Rönigs-Fnj.-Rea. Nr Xdi, unter Ernennung zun, Aomp.-Ches, zum ta»v»n , -Zb Münze« ber g Fntinriid Im IS Jnt Reg Nr, >78, ,um Ltnt. — besöreert. Ritter Pütz v Pätzu, Riitni. «nd Svkadr Ebes >,» 2. Ul-Reg. Nr. 18. ein Patent sctncs Dienstgrades verliehen. -N- v. S t i e g l i h. Ltnt. im Kardcrciier-Reg., aus ein Jahr ohne Gehalt beurlaubt, -tb L e m »i e r zahl, Haupt»,, und Baltr. Ehcs in, 7. Aeldart.-Neg. Nr. 77. ein Patent tetnes DieuilgradcS verliehen. — Die Lints. der Rei. : -Zb Dr. I ri» c r de« I. <Leib.-> Gren-Reg Nr. IM, G a d e g a it des I. Hui.-Neg. „König Albert-Nr. 18, E o q »i i. Ltnt. der Jäger t. Ausgeb. des Laudw.-Ncz. Leipzig, Förster. Ltnt. der Feldart. l. Amgcb. des La»dw.-Be,. Zittau, — zu Oberttnt» , die Viceseldivcbcl bezw, Bicemacht mciiter : S ch r o c d « r des Landw.-Bez. Leipzig, zum Lini. der Res des 3, Jiif-Reg. Nr. IM, ^ Litt er des La>>div.,Bcz. Bautzen, zum L»u. der .Rei, des 4. J»t -Ncg. Nr. lvs. -ZS Schöne des Lank»» -Bcz Bautzen. Schetclichde» Lnudiv.-Bez. Zittau, — zu Lints. der Rei. des L. Jus Reg. „Kronprinz" Nr. 101. Sattler des Landw.-Bcz Borna 4b Knüpserdes Laudm.-Bez. Lelpzig. — zu LtnIS. der Nei des 7. KönigS-Jns.-Reg. Nr. IM 4b K e e sj. 4b Scb r ö t e r dcS Landw -Bez. Leipzig. Lints. der Rei. de» 8. Jni.-Rkg. Nr. 107, 4b Demut b des Landw.-Bez Meißen. 4b Kaem » sscr. 4b Müller. 4b K I o p s ch, 4b .» »rei des La,iviv.-Bcz. Leipzig, — ,» Ltnis. der Net. des 10. Ins - Reg Nr. 13t. 4b Bergt des Landw.-Bez. Leipzig, zum Lini. der Rei. des II. Ins.-Reg. Nr. ISO, 4b Dr. D a c h n h a r d t des Landw Bez. Leipzig, z,n» Ltnt. der Res. des II. Jni.-Neg. Nr >70. 4b v. Sedroeler de« Land,«.-Bcz Meißen, znin Ltnt. der Res. des Gardcreiter-Reg., 4bHae» iel des Landw.-Bcz. Pirna, zum Ltnt. der Res. des .Karad.- Reg.. 4b S t e i g c r des Landw.-Bez. Meißen. 4b P ö t i ch des Landm - Bcz. Leipzig, — zu Lints der Rei. des I. H»i.-Neg. Rr. 18. 4b Zim Hier in c> n n des Landw-Bcz. Leipzig, ,»,» Lini. der Res. des 2. Hns.-Neg. ?!r. io. 4b Hoc sch des Landw.-Bez. Pirna, zum Lini der Rei. des t. Ill.-Rrg. Nr. 17. 4b HcrmSdars des Landw.-Bez Ebemnitz. znm Lini. der Res. des I. Fclea>t.-Rcg. Nr. 12, 4b Keller des Landw.-Bez Meißen. 4b Meltzcr d,S Lai'dw.-Bez. Pirna, — zu Llnts der Res. des 1. Felbar'-Reg. Nr. 18. 4b Pcltz des Landw-Bcz. Leipzig, zum Ltnt. der Rei. der .König!. Luchs. Kampggnicn deS Äönigl Prenß. Eisend-Reg. Nr. 2, 4b Lehma nn des Lnndw.-Bcz. Leipzig zum LIM. der Lundw.- Jns. 1. Aiiigeh. — bcsörbcrt. — A b s ch i c d s b c w i l l i g u n g e n. 4b n. D s ch i r i ch n i tz. Oderltnt. im 15,. Inf.-Reg. Rr. l8l. Geii-bmig- unn seines Abschiedsgesuches ini! Pension und der Eclnubuisi zum Tragen der Arme« Unisoni, zur Tisp gesiegt 4b R c> s c n h a g c n , Obcitiai ber Rei des 2. Gren -Reg. Nr. toi, bchuis llcberiubriing zum Lniidsiurai 2. Ausgcb.. 4b Dr. Krüger, Ltnt. der Rei. des lO. Ins-Reg. Nr. INt. incgcn übcikammener Feld- und Garnisoiidienslunsähigkeil. 4b Z w i c! e i . Haupnn der Jus. l. Ausgcbotü des Laabw.-Bcz Cticmnitz. »iil der Ec lgnbniß ,»m Teagen der Uinsorm der Rcl.-Oisizicre des 7. Königs-Jiis Reg. Nr. l06 mzt den vocgeschr. Abzeichen. 4b Dr Hertzsch, Obcettut. der Ins. l. Aujgeb des Lundw-Bez Zwickau, locgcn übertommeucc Felb- »ad Gari»sondi«»sii>»snl>>gkeit. 4b D > ttrich , Lderslnt. der Ins. 2. Aus geb. de« Lniidw.-Bcz. Zuinu, 4b Meuscr. Niltni. der Knv. 2. Ausgeb. des Landw.-Bez Leipzig. — ber Abichieo bewilligt. 4bMerkcl, Ltnt. der Ins. 2. Ansg dcS Landw.-Bcz. I Dresden. 4b Lehncrt. Lbertlnl der Pion. 2. Ausgcb de« Landw -Bcz. Il Dresden. — behuss Uebersicheung zum Landsturm 2. Ausged. der Abichicd bewilligt. — Im 2 a n i l ä t s k v r v s. 4b Dr. B! egener. Oberarzt beim IS. Ini.-Reg. Nr. l78, aus ein Iahe ohne Gehn» beurlaubt. 4l Dr. K l a r e, Asiistenzarzl beim .Karab -Reg . z»»r Oberarzt bciörveri. Die Untciärzle der Rei. . 4b Dr. V e r g e r im Landw.-Bcz. II Dresden. 4bHe>, dner, 4b Göckeritz, 4b Eyscig im Landw. Bez. Leipzig 4b Dr Ho hl seid, Unterarzt der Landw I Ausgedois im Landw-Bcz. Pirna, — zu Mislenzärztc» hesördcrt. 4b Dr. Wengl er, Stabsarzt der Res. im Landw.-Bez. Döbetn. 4b Dr. F c ii ch t, Siabsarzl der Landw. I. Ausgcb. im Landw.-Bcz. Ebemnitz, — behuss Uebcrsübrung znm Landst. 2. Ausgcb. mit der Erlau! niß zum Tragen ber bisb. Unisonn mit den vorgcichr. Abzeichen. 4b Tr. Obcnnus . Stabsnrzl der Landw. 2. Ausgcb. im Landw.-Bez. Wurzen, behuss Itebcliiihrung zum Landst. 2. Ausgeb., — der Abschied bewillig!. —- Beamte der Militär »erwalluiia. 4b Fit ns II ü et. Oberiotzarzi de« 2. Huiaren-RcgimeniS Nr. >0. aus seinen Antrag mit Pension in den Nuticsland versetzt. 4b I b l e, 4b Oedt schlüget, Administratoren der Rcnionlcdcpots Kalkreuth bcz. Stajsa. der Eharakter als Königl. Lberamtmaun verliehen. 4b Mauke, Roßnizt im l. Feldart -Reg. Nr. 12. unter Perictzung zum 2. Hui -Reg. Nr. 10. zum Oberioßarzt. 4b Barti> cl, Unlerroßaczt, im .Karab.-Reg.. unter Ver setzung zu»> t. gelo-Ar> -Neg. Nr. 12, zum Roßaizl — befördert. —* Das Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat der Gewcrbckammer zu Tresdcn crössnet. daß die Einführung der neuesten Rechtschreibung in den Schulen für Ostern 1903 angcordnet worden ist. daß dem Unterricht in der Rechtschreibung das im Aufträge der höchsten Schulbehörde hcrausgegcbeiie Ncgelouch zu Grunde zu legen, das. aber sür die übrigen bereits eingesührtcn und im Gebrauche be findlichen Schulbücher eine Ucbergangsfrist von fünf Jahren, bis Ostern 1908, zu gewähre» ist mit Ausnahme der Fibeln, die nach Vornahme der erforderlichen Aenderungcii nur noch bis Ostern 1904 benutzt werden dürfen. —* Wie wir aus zuverlässigster Ouellc mitthcilen können, haben sowohl Herr Baumeister Hartwig, wie Herr Land richter Dr. Hcinze die Annahme ihrer Wahl zu Stadt- räthen bereits gestern Nachmittag an amtlicher Stelle erklärt. Ferner sind die Ergänz ungswablen sür das tadtvcrordnctenkollegium. welche nach bisheriger all gemeiner Annahme am 3. Dezember stattsinden sollten, auf Freitag, den 5. Dezember, se st gesetzt. Die diesbezüglichen amtlichen Bekanntmachungen werden morgen erfolgen. — Durch die Annahme der Wahl zum Stadtrath seitens des Herrn Bau meisterS Hartwig verliert der Kamps der Parteien und Interessen gruppen bei den bevorstehenden Stadtvcrordncic-nwahlci, seinen mar kantcstcn Zug, denn die sachlichen uud persönlichen Gegensätze kommen in dem Für und Wider um die Person des Her.» Hartwig bei diesen Wahlen schon seit Jahren zum Ausdruck. —* Aus den amtlichen Velanntmachuiige». Ter Rath bringt den von den städtüchen Körperschaften beschlossene» 13. Nachtrag zum Lrlssiatule der Stadt Dresden zur öifentlichen Kciiutniß. Es heißt darin: l. In Folge der am l. Juli I!t !.l und I. Januar 1903 staltnnvcnden Einverleibungen wuL die Zahl der unbesoldeten R a I hsn> i I gl ic dcr aui 22 uns dam t der gesanimlen Rathsmitglieder aus 38. die Zahl der Stadt. >: ordneten auf 78, uud zwar 39 Aiiiässige und 30 Unni,'ästige vom 1. Januar 1903 ab vermehrt. 2. Bon den Stadtverordneten. Kunst ,,„v LVt»«cti»ilu,f». s * Mittheilung ans deui Bureau der Königl. H oft Ke ater. Wegen plötzlicher Erkrankung Hai gestern Herr Jan Kubelik seine Mitwirkung im 2. isiiifoiue-Eonccrt der Serie V <28. Novembers absagen müssen. An seiner Stelle bat sich der Königl. Coucertmeister Herr Professor H. Petri zur Ausführung des solistijchen Thcils bereit erklärt. Herr Pein wird folgende Stücke vielen: 1. Eoncert für Violine und Orchester It ilur, e>p. 77 von BrohmS2. us Adagio aus dem 0 Eoncert van L Spohr. h> Polonaise F-ckue, o». 21 von H. Wieniawsky. Tas übrige Programm des Eonccrts bleibt unverändert. — Im Königl. Schauspiclhause gelangt Donnerstag. den 27. November, außer Abonnement, zur Ausführung „Eginont", Trauerspiel in fünf Akten von Goethe, Musik von Beethoven. Ter Vorverkauf sür diese Vorstellung beginnt Mittwoch, den 26 November, Vormittags 10 Uhr an der Kasse des Königs. Schauspielhauses. s* Königk. Hosoper. Unsere „Meistersinger"-A»ssüh» Ulmen verjagen niemals in ihrer Anziehung: Ausvcrkaufte Häuser »nd lebhafte, aus der Größe des Werkes und der Vollendung der Darstellung herauswachsende Anerkennungen, die sich meist bis zur rastlosen wärmsten Antheilnahmc steigern, sind ihnen unsehlbar Itchcr. Unter solchem Ersolge verlies auch die gestrige Vorstell, iiiig, die scheinbar nichts Neues bot, sür die Eingeweihten in erster Lime aber die Aufmerksamkeit aus das Diriaentenpult richtete, an dem zum ersten Male Herr Kapellmeister Kuh fehl, ach die Ge schicke der ,,Meistersinger" lenkte. In Vertretung von Herrn Generallmistkdirektor v. Schuch hatte er — ohne Probe! — die Vorstellung übernehmen müssen, ein Wagstück, das nur Die ganz zu würdigen wissen werden, die mit den unendlichen Schwierig- keilen und der »naeheuren Verantwortung einer solchen riesigen Ausgabe einigermaßen vertraut sind. Läßt man nun auch zu, daß gerade d,e „Meistersinger" in der Vollendung studirt, unter o. Schuch oft gegeben worden sind, daß sie von der Unfehlbarkeit der Königl Kapelle, der ZuverlWakcit erster Solisten und der hier sprichwörtlich werdenden Sicherheit der Chöre getragen werden, so bleibt doch noch genug des Verdienstes, um. Herrn Käihschvach daS vollste und wärmste Lob für die Schlagfertlgkeit und Bravour seiner Führung au»zusprechen. Wenn er sich die goldene» Sporen des Tirigeiilcnrittcrlhuiiis in Vielem nicht schon längst verdient hätte, so wären sie ihm um die gestrige muthige Thal nicht länger vorzuenthalten gewesen. Die größte Anerkenn ung sür ihn l egt aber darin, daß wohl nur eine ganz verschwindend kleine Zahl der Besucher die Metamorphose am Dirigenten pulte bemerkte uud die Vorstellung sich vollzog, als ob sie sich unter der gewohnten Aegide des Generalissimus der Hosopcr ab spielte. Mit diesem Ertolae kan» Herr Kutzichbach ebenso zu frieden sein, wie cs die Besucher mit der gestrigen, ganz ausgc zeichneten Borstellung waren. Auch nach einer anderen, allerdings ungleich weniger ver- ailtwortunasreichcii Seite hin, war eine Neuerung zu vcrzcickinen. Frl. Lina Carmasini vom Königl. Deutschen Laiidcslhcaler i» Prag gab als zweite Gastrolle die Magdalcne — eine Ausgabe, in der sich eine Sängerin, soweit die stiiiiintichc Begabung in Frage kommt, sehr schwer bcurthcilcn läßt. Denn in den beiden ersten Akte» beschränkt sich diese Figur auf einige ganz gcriiig- süaige musikalische Redensarten, und im Quintett deö dritten Bildes, muß sic sich den führenden Stimmen des Euchen, des Stolziugcn und Sachs bedingungslos untcrordnen. In nicht weniger Verlegenheit kommt sie mit der Darstellung. Tic Magdalenc kann es sozusagen Niemand recht machen: immer steht sie ini schiefen Licht. Als Evchcns Amme hat sie. angenommen Evchen erscheint im Alter von einigen zwanzig Jahren, mindestens noch einmal so alt zu sein. Dann ist sie also noch ziemlich jung u geben. Steht aber ein Evchen von einigen vierzig Jahren ans er Bühne, wie dies hier und da auch vorzukommcii ptlegt^ daun bleibt der guten Lene, wenn sie sich einen ernsten Borwurs nicht zuzichen soll, nichts Anderes übrig, als sich zur Matrone von sechzig Jahren und darüber zu bequeme». DaS wäre schließlich auch nicht schlimm und nicht schwer, in Maske und Kostümirung zu erreichen, wenn Lene nicht das fatale Liebesverhältnis; zu dem Leimungen David im Auge behalten müßte. Zur Zeit Hans Sachsens soll es und mag es allerdings recht alte Lehrlinge ge- geben haben: da David in dem Wagner scheu Werke aber gewöhn lich als grüner Junge dargestellt und von Sachs sogar als sein „Knab" bezeichnet wird, so ist er in eine beinahe sträfliche und Mtzwidrige Lage — 18 : 60 — zu der Lene gebracht! Man icht, lebensfähig und sympathisch kan» diese Figur, mag man sie drehen und wenden, wie man will, aus keinen Fall werden. Wir lehnen daher ein abschließendes Urlhcil über Frl. Caruiasiin s darstellerische und gciaiigüchc Begabung auch beute noch ab und begnügen uns, zu konstatircu. daß der Gast »icht^allzu fremdartig im Ensemble sich bewegte und im Ouintclt seine Schuldigkeit tliat. ohne allerdings, sowohl in »lusikalischcr wie in ichauspielerückier Hinsicht, mehr als eine aiiliebmbare Diirckichnittsleistuiig bieten zu können. — Frl. Nasl, die Herren Burrian. Scheideinautel Grcdcr, Jäger. Plaschke waren in ihren gewohnten Rollen wieder ganz vortrefflich. 11. Kt. ß* Sächiliches B ol lS tl> e a I c r. Hen Schiisistellcr Georg Zi m m erina n » ersucht uns um Ausnahme folgender Notiz: Entgegen der durch die Zeitungen gegangenen Nnelirichr. daß das vo» mir gegründete „Sächsiiche Vollslheater" iiu Iaimin n. I. iu'S Lebe» tritt, tlieilc ich Ihnen ergebenst mit. daß die E> ösfimug erst am 1. Mal n. I. erfolgt, daß cs sich nunmehr »ach Erledigung aller Borverhaudlungen um ein Definitiv»»! bandelt Tie eiste» Aufsiihruugeu finden in Ehcnmitz statt, nachdem der Raih dieser Stadt unter ehrendster Auerlennnng der mich kettenden nationalen »nd ideale» Motive mir die unentgeltliche Benutzung des dortigen Stadtthcatcrs bewilligt hat AIS wettere Aufführung:-- orte sind Dresden nud Leipzig vorgesehen Vermischtes. * Die feinste Waage der Welt. In der Bank von England hat man kürzlich eine Waage von einer außerordentlichen Genauigkeit ausgestellt. Ihr Konstrukteur behauptet, daß es das feinste Instrument seiner Art wäre, das cs icmals gegeben hat, und die Experimente, die man mit dieser Waage bei ihrer Neberiiahme angcstellt bat, scheine» diesen Ausspruch z» rechtfertigen. Wen» man auf die eine ihrer Schalen eine einfache Bnesmarkc legt, so bewegt sich der Waagebalken um etwas mehr als 15 Ecirlimclcr ans der Skala. Ja, auch das Gewicht eines Tintenflecks aui einem Blatt Papier genügt, „in die Schale zu senke», ein Haar, em Sandkorn bringen eine merkbare Senkung des Waagebalkens hcrvor. Und doch kann die Waage bis 200 Kilogramm Gold und Silber wiegen, ohne daß auch ein Fehler von nur ein Zehntel Milligramm unterliefe. Geht das Gewicht darüber hinaus, so wird dies durch ein automatisches Läutewerk ongezcigt. Die Waage der Bank von England, die 2,20 Meter hoch ist und über zwei Tonnen wiegt, hat, wie berichtet wird, fast 16000 Mark gekostet.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite