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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021210029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902121002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902121002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-10
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I de» 2uai»ae ipru»d>>it«ii so, <10 bkj 80 unc> 80 'Ria nach d.' tviidcieiu 4ciii l'iu-, >,>d> »ae Aui „aae nur aeae» Vnrausvk alnnna BklkLbUlllr, wndku mir tb'ziii! dnechncl, tzernivrcchainchluh: lluit I Nr U und Sir UOSL. Lodert Lödmo juo. °m« d„ Lloiäsrotoüo ei-Wler »«»>,1 LsorsplatrlK. «v» » 2tz!»asl> Depeschen. Hofiiachrrchlen Rentab liiä« der Slo>irsh,ik»en. Anslchnß iür Adeislachen, Geiammiraftissitzung. Vt s«0'»L» Tpllgll. Gcroerbeverein. ..Die Jou,nali»e>,". Eugen d'Alberi-Concett. Geschichte des vicnßischeii Haies Miltlvoch. 10. T ezeril!' er I i) 02. Konlingeni w rd alliätnlicki neu lestgestellt. Die Ziickeistcncr w rd > Die Nachrick)t isi eine Ente von ?l»sanq ,bis zu Ende, und nicht ermäßigt da die Prämie nicht »ehr doch aeweien ist. Der das können Sie als von^mir kommend veröffentlichen: davon in Staatsschatz macht durch lh>en Weg'all kein bedeutendes Erivainii;., nie die Rede gewesen. Solches würde die Kirche nie erlaube, Paris Der Ministerratd beschäftigte i>ch geule mit dem und ich nie beschwören. ES kann das höchstens daraus enr Matroien-Ausstande in Marseille und beauftragte den ilandcn sein, daß ich am Tage ,»einer ersten heiligen Mei'e am d> ' " ' en und die Lchlsis-Gc- Thronfolge verzichtet habe vis aus den Fall deS gänzlichen Ans Admiral Rouoier, die ausständigen Matrosen , . . sellschasten im Namen der Regierung ,u ersuchen, ein Schied? acricht onznnchmen Sodann iheistc der Minislerpräsidenl mit, das Ergebnis, der Wahiinännerwahien sür die am 4. Januar stall- findenden Scnaiswahien lasse neue Erfolge sür die republika nischen Kandidaten erwarten. Madrid. Der frühere Minister Aich ist zum Gouverneur der Bank von Spanien ernannt worden. Eoruüa. Hier wurden zwei Gendarmen von einer Anzahl Personen überfallen. Ein Gendarm wurde verwundet. Von den Angreiscrn wurde einer gelüdtet. mehrere erlitten Verletzungen. Helsingfors Gencralpostdrektor Lagerborg hat sein Entlasiungsaciuch eingereichk. London. Mehrere Blatter veröffentlichen Leitartikel über die Neberreichung der Ultimaten an Venezuela. „Tailp Tele graph" anhert. es bestehe guter Grund, anzunehmen, das, das Ultimatum Castro zur Vernunft bringen w rd. Es bestehe keine sterbcns der Familie." -* Aus Anlaß des Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Ern» Heinrich coiiceitilte heule Mittag 12 Uhr die Kavellc des 177. Jnsanlettc-ReglinentS vor dem Taschenberg Palais —* Die Trau Erbprinzcsiin von Schönbnrg Waldenburg beiuchle heule das Spezialgeschäft Schweizer Eliokviadcn und Kviiftlnrc» von E Bär u. H. Beiscr, Schloß sirahc 28. und heiwikie daielbii uanihalte Einkäule. —* Heute blickt der Sber-Poftsckretär Herr Langen ccker, der beim hiesigen Ka'.lerlichcn Postamt 7, Kellftratzc, thätig ist, auf eine 45>ährige Dicnslzcil zurück. —* Die Rentabilität der Sächsischen Staat s bahnlinien im Jahre Iftftl. Ans dem soeben er'chiciiencn ckieniabililätsberichlc der Sächsiichcn Siantsbohnen au» das Jab, Ittttl sind folgende, auch ftir die Allgemeinheit Jnlercssc dielende Absicht, ihn über Gebühr z» bedrängen. Wenn Venezuela sich Mitheftiiiigen zu enlnehnicn: Die Betriebseinnahmen verpsl.chten wird, den Beschwerden abzuhelfen, und thatiächliche des Berichisjahres sind wegen des allgemeinen witthschastlichcn Bürgschaften 'einer Aufrichtigkeit geben wird, io können die: Niederganges um 583I-Ä2Mk. hinter der in den Staatshalts Schw'.crigkc len gütlich beigeiegt werden. Das Blatt jagt weiter: i huliselnt eingestellten Summe zniückgehlieben. An diesem Aue Von einer Gebietserwerbiino durch England oder Deuischland könne i solle ist der Personenverkehr mil 7>t>2E28Mk., der Güter nicht die Rede sein. Diele Möglichkeit ist unter allen Umsländen verkehr dagegen mit über 5Mill Mt. beth-'iftgt. Im Personen Neueste Dralitmeldunqen vom 9. Dezember Berlin. lPriv-Tel l Reichstag Das -Haus und die Tribünen sind dicht besetzt Aus der Tagesordnung siebt die Be- ralliung des Antrags Grober, Bassermann und Genossen aus A b - nilveruna des z 44 der Geschästsordnuna. Die neue Fassung soll dahin lauten, dof, das Wort zur Geschäftsordnung nur noch nach freiem Ermessen des Präsidenten ertdeilt werden >oll: auch soll cme Bemerkung zur Geschäftsordnung die Dauer non 5, Minuten nicht übersteigen dürfen. — Abg. Singer izur chejchäftSordnungj erhebt Widerspruch dagegen, das, dieser Antrag nutzerhalb der Reihe der Initiativanträge zur Verhandlung komme Es sei dies mit 8 3b, Absatz 3 der Geschäftsordnung unvereinbar. Auw der neulich beim Antrag Aichbichler von der Mehrheit ge- >a«te Beschluß mache ein solches Verfahren nicht zu einem ge- schästSordnunchsmählgen. Dasselbe sei und bleibe geschäftsordnungs. widrig. Er veantrage daher Absetzung des Gegenstandes von der Taaesordnung. — Abg Dr. Bassermann snat -lib > bittet um Ablehnung des Antrags aus Uebergang zur Tagesordnung. Die Verhandlungen deS Hauses vom 12. November stellten hin reichend klar, dak es sich bei einer Beratbung des vorliegenden Antrags qutzerhakb der Reihe um einen „Rechlsbruch", wie Vorred ner es nenne, nicht bandle. Zur Sache sei die Minorität jederzeit in der Loge, eine GeschästSorvnung, die ihr nicht gefalle, zu ändern. Dik Art, wie die äutzerste Linke die Zulässigkeit von Bemerkungen zur Geschäftsordnung ausgenützt habe, um lange Reben zu Hallen, sei geradezu eine Verhöhnung der Mehrheit des Hauses gewesen. lLchr richtig.i In dem cnieuten Antrag' undenkbar und isi ganz zur Unmöglichkeit geworden durch das j verkehr in die Mindereinnahme in der Hauptinche aus den Rück o7>e^ i "k?? bekunde ftch wieder die gemc Manie Vorgehen. - „Dailn News" führen aus, Gras Bülvm > gang des Rklievcrkehrs im eigenen Bahnbcreiche znrückzn'ührei,. Abiichl der den Zolltarif aufs Neue zu ver,chleppcn. Er habe eme bemerkenswerlh vollttandige Darlegung der denlschcn i aber auch die Rriicverkehrshe„chii"ge» mit 'remdcn Bahnen halte'' könne nur vtttcn. den vorliegenden Antrag ,o schleunigst als Ampruche gegebene warum müsse das britische Volk eine gleiche,! ft,, Allgemeinen unter der iingnnft der Verbäftmsse zu leiden möglich anzunehmcn: jc>ne iammtlichcn politischen ,,reunde ivur- m'S Einzelne gehende Erklärung erst fordern ?^ Die ,^T>mcs" s Hier hat vor Allem die Verlängeiung der Rlickiahrkartenailiigke,' ^ » >. r ° ^ . gezeitigt. Der bedeutende Ausfall in den Einnahmen vertheilt sich mit übcrftMill. Mi. . ^ , .. .. , Güiera»stauich mit fremden Bahnen, mit nahezu und das, Rooievell'S offene Worte cbenio wirkiam se,n möchten, l'r Mill. Mk. aui den Verkehr zwi'chcn den im eigenen Baku, als die Drohnnf. e uer gemeinsamen Tlo"endemonstration. Castro bereiche gelegenen Veikebrsslellen, niit rund ME Mk aus de» müsse letzt erkannt haben, daß civilisirte Staaten die Geduld vcr- Verkehr zwischen iicmden Bahnen im Tnrchgang über Sachsen »nd loren hoben und nicht gesonnen sind, neue Beleidigungen sich ge- ^ mit dtin R>sic aui Nebenerlrägnisse. Ein besseres Reiuliat isi >ercn Quellen zu vei^eichnen, es gegen das Vorjahr ,71 M Mi Veamten des Ltaalsdcpartements nnllkeilen. werben englische! niedriger, sic jiberichrciten aber die im Etaatshaushaltsciat vo ^ Antrags Grober ,,nd dcut-che Seeleute in Venezuela gelandet, die dos Zollbaus grsebeiie Summe »m I 612 INMk. Der V e t r i e b s » b c r j ch u ^ bis zur Ne rinng der Anoelegenhc k beietzt halten. Dem ve»ezo- ,» kein vom Jahre 19"»i gegenüber uni 4 884 755 M k., dem j' lanuchcn Gesandten in Waihmgton ist mitgetheilt worden, daß die in, Slaaisliaushaliselak veranschlagten gegenüber um 7 473 Itttt 1.0. >» i Vereinigten Ltaaten untsr keinen Umständen sich in das Vor- M k geringer Ju den beiden Jahren I90tt und 1901 erzielten die Berathmia ^» /"trags Grober em. Dcuttchlands und Englands cinmischcn. imseie Staaksbahiien einen Reineilrag von 61 302224 Ml., dos ^ Konsia nnnopel , Die französische Bot,Last hat bisher sind über 10 Mill. Mk. weniger, als im Etatsauschlage angegebei, ^ ^ Eindockung des Lnucnschlsfes „Wctlin dem Betriebe ^ Schritte der anderen Machte bezüglich der Besserung der Lage Ei» gleiches ungünstiges Bild zeigt auch die Birechnuna der uveraeven. ^ >n den europäischen Provinzen nicht unterstützt, da sie in, Reulabitttät der einzelnen Linien Diele stellt sich zunächst fiu -a" dem Dorfe NiE-KIem bei Kirchham brach dieser Beziehung Instruktionen erwartet. Diese verzögern sich, die Linien, welche auch i.n Jahre 1!>0I eine Verziimiiig des Anlage geftern Abend gener aus, das 13 Wohnhäuser und 9 Scheunen mt? verlautet, weil de französische Regierung m dicier Hinsicht.kavitals ergiben, wie ivlgk ldie Verziniiliig vom Jahre 1900 ist in cmalcherte. -^ ^ ^ mit Petersburg in s Einvernehmen zu treten sucht. .Klammer beigeietztl: Lcwzig-Hos und Leivzig-Plagwik-Gaich- Breslau. Die „Schiel. Volksztg. meldci, daß in der H o n ft a nti n o v el. D'.e französische Botschaft hat bei der l m tz 5,423 Proz <7."45 Vivz ). Gaschwitz-Meu'elwitz 7.023 Prvz geitrigen Generalversammlung des katholischen Arbeiter- Pforte Einspruch erhoben, weil 'n den an Tunis angrenzende» s i7.>i>9 Pioz ), Memelwitz—Roniiebuig 5,105 Pro;. s4.8I3 Pro; !. Huldichin^stelegramm an den Kaiser abae- trivolitan scheu Grcnzdistriktcn Sar-Moutescr und Dschenin, die Zcitz-Alienbmg 4.98.3 800 im Lt. Vincenthause veriamniclic Mit- bisher nicht abgcgrcnzt sind. Mi!i;-.Kavalleric t'ormirl iv>rd. kenba-Sbcrhain 9,:!!i2 Ü möglich anzunehmen: seine samnitllchen politischen ,freunde wur- ,n's Einzelne gebende Erklärung erst fordern? Die „Times" > Hier bat vor Allem die Ve den ledensalls den -lntra« l.Yrobcr annchmen. lBeifall bei jagen ln einem Leitarnkel. man müsse Höften, daß Castro zur! nachlhiilige To!„en gezeiti der Melirbett.I — Aba. Pachiilcke lfteu Bereinig.s. Herr Vernunft gebracht w rd. obne daß die deutschen und englischen ! Gn l erverkeI, rs' Einna Pasiermann hat bereits den Versuch gemacht, in dieser Geschäfts-j Schjssc von den äußersten Maßregeln Gebrauch machen müßten, ans viumindrrten Guieraii-'-l ordnungsdcbalte materiell aus den Antrag Gröber cinzngehen auch hat er länger als fünf Minuten gesprochen. iHeckerkeit.s Sie sehen schon daraus, wie richtig eS ist. es bei dem bestehenden gcjchaflsordnungsmäßigen Zustande zu belassen. Redner bc> fwichaftimc Wottlaut des sallcn zu lassen. - Mornngvost" meidet aus Washington: Das mir bei de» Ein-abmen ans anderen z 35 eine Beratung des Antrags Grober autzerhalb der Reibe Ltaatsdevartement billigt durchaus die Uebcrrcichung der Ulti- veiräqt hier die Mehreiunahme gegen malen ieiicns Englands und Dcnlichlands an Venezuela. Wie die Die B c l l i e b s a n s g a b e n sind zwa Vereins folgendes iandt wurde: „Geaen alieder des kathol schcn Arbeitervereins in Breslau bitten Ew Majestät, sür die an die Breslauer Arbeiterdevutation ge richteten. den Arbeitersland hock ehrenden kaiserlichen Worte tief empfundenen Dank sowie die Versicherung unwandelbarer Drcuc und Ergebenheit huldvollst entgcgennchmcn zu wollen." Budapest. In einem heute eingebiachten Gesetzentwürfe iOertUuzcs „uv L>nin»liics Dresden. 9. Dezember —* Se. Majestät der König tagte heute mit mehreren Herren aui Helsenberger Revier. Die Zusammenkunft erwigic Vormittags 9>>> Nki im Heftenbe'gei Ginud. GegenMcklag srnh- B A. Müller. Präge ftraße 32 n»d bewiikten Einläuse —* Se. Maicsiät der König und Ihre Kö»i aui Abändemna der Zuckersteuer w'rd die für l9t>2":Z meiner stückle »je JagdaeseUfchaft im dortigen fttmonaliichen Camvaane kür ervortirte» Zucker zu verglttende. rindet Da'el >m R'sidki'zjchiofte ftatt. Prämie mit 21 Mill. Kronen, statt mit 18 Mill. Kronen, se'igk'ctzr.! —' Sc. Majestät de> König Dikie Eiböhuna sür den Zuckerervort des Reiche? geichiehl um j Prinzessin Mathilde beimhten bei »er voraussichtlich größeren Ausfnbrmengr die Prämie in der " """ ^ - bisherigen Höbe von 2,96 Kronen pro Mercicentner von Konmm- riicke, und 2 08 Kronen pro Mrrercentner Rohzucker ru eihaiten Diese Prämie würde, da die Maximalköhr auf 18 Mill Kronen festgesetzt ist, sich bei einem größeren Export für irden Mcleicentner lehr verringern Das Kontingent des Zucker? für den Inlands- verbrauch nir Ungarn ist aus 836000 Metercentner, für Ecsterreich aui 2770 340 Metercentner und tirr Bosnien und die Herzegowina auf 2600» Metercentner für 1902 03 festgeieht worden. Das und Ihre König!. Hoheit das Svielwamen-Hgus , „ Königl. Hoheit bahne» 6,478Proz. '6,858 Pro;.), Zwönitz-'s Pr i n ze> si n Ma t k i ld c beiuchten die Dresaner Kllnslg werbe- Proz.,. Ebemnitz-Anc Aoois uni Halle des Hofliese >i"tcn Bernhard Schä'cr, Pragerftiaße 7. —* Prinz Max hat an das klerikale „Deutsche Volks- blatt" rn Stuttgart eine Zuschrift gerichtet, zu der in süddcn'schen Blättern verbreiteten Nachricht, er habe sich vor Zeugen ver pflichten. müssen im Falle des Ausstcrbens seiner Familie den Priesters!and auszugcbcn und zu heirathen. Die Zuschrift lautet: Proz, (4,616 Pro?,). Aliendmfl—Langen- Proz, lerst 19"! eröffnet'. Gotznitz-Gera I 255P,o; «I 988Proz >. Werdau-Weida 1.,581 Pro; (7,214Pioz,), Weida-Niehltbener 3,268 Pro;. (3.777 Pr»;.'. Gera-Weischlitz 0.931 Pro;. (1.320 Pro;), Reichcnbach-Mvlau 0 363 Pro;. >0.574 Pro; >. Plnuen-Egcr 2 569 Pro;. «3,443 Proz,) Zwickau— Eelsnitz »»d Herlasgrlln-Falkciistci»—Muldcnbcrg '1,790 Pro; '0,«>,5 Proz.i Dresden-Chemnitz-Zivickail—Weidau mit Kohlen bahne» bei Dressen, Frcibrrg—Halsbinckc und Schönbörnchc»— Gößnitz 4,5'7Proz '5 I27Prv< j. Johaiingevigenftadt—Schwarze» berg -Zw'ckaii, Schneeberg—'.liiedenchleina, Bnchholz—Schwarze» bcrg mid Waftersdo>f-Qberervlte»dori 2 057 Proz. (2,261 Pro.; . Stollberg-St. Egvdien. Höhlteich-Wnltenbrand mit Kohlen -Aftchemnitz 0,279 Pro; >", 15>i Proz.), Ebemnitz- Aue Aoois und Zwota—Klingenlhal 0 202 Proz. «0 97l P>oz.j, Kientzsch-Ciienmitz. Leipzig-Geitbain, Roclilin-Penig, Limvach—Witigensdois und Limvach—Wilsten brand 2.180 Pioz, '3,106 Pro;,), Riesa—Ebemnitz und Rochlitz— Wnloheun 3,649 Proz. (4.883 Proz.j, Äalvhcim—Kricbeihal 8,968 Pioz. (9.307 Pro;.), Annnbcrg—Fiöha 0,4:L Proz. (0 336 Proz ), Rieia-Nosien—Jreiberg-Moldau, Pcrlhclsdori— Kunst und tvisterttchaft. ck* -initzl. Hofschunspiel. Fünfzig Jahre — eine lange Spanne Zeit, die de» Stücken, wie den Memchen ciniaes Reck giebt, alt zu werden. Aber wie es glückliche Meirichen giebt. die wohl älter, doch nie alt werden, so giebt es auch Stücke, denen das Loos in gleich lieblicher Weile fällt. Das 'ab man gestern Abend wieder, da Gustav Frrytag's Luitivlel „Die Journalisten" zum Gedenken an 'eine» ersten Bühnrngang vor nun 50 Jahren in einer fchätzenSwerlhen Reuemstudirung geqeben wurde, der ein außerordentlicher Eriolg vor nahezu ausveikausiem Hauie deichiede» war. Um der Erinnemngskeier einen aparten Reiz mehr zu geben, wurde das Stück zum ersten Male im Kostüm der Zeit iemer Enttlebuna arivielt, das die Möglichkeit der Vorgänge des Lust. Ivieis äußerlich näher rücken soll. Diese Neuerung, die mir unserem Königl. Hosschauspiel geftern eine game Neide von Bühne» zugleich versucht haben, nachdem das Hamburger Theater dazu Murh gemacht, bat man viel und umständlich erörtert: sie ist auch an dieser Stelle nachdrücklich befürwortet worden, so daß die Kritik eigentlich die Bcrvslichlung hätte, nun auch dem Versuche die Stange zu halten. .Unkigkittlich" fühlt sie sich aber gedrungen. ouS ihrem Herzen keine Mördergrube zu machen und offen mit Hamlet zu sagen: „Sckaudcrvoll. höchst scdaudcrvoll" Das Kostüm der ninsziaer Jahre ist nämlich daS denkbar grschmack Iiseste und undankbarste, das man sich denken kann. In der Theorie sicht die Sache ganz schön aus. aber in der Praxis! O weh! Selbst Fra» Baste, der sonst jo ziemlich Alles gut zu Gesicht steht, sah nur i» dem Geiellschaftsakt graziös und elegant. Und nun gar erst die Herren: Daß man bei ihnen die Geschmack losigkeiten tm Anzug weniger empfand, hatte semen guten Grund: nim Theil — so die abnorm breiten Kravaiten — sind sie nämlich »eure bereit- wieder Mode geworden. Zum Glück gewöhnt sich der Mensch an Alle»: und so fand man schließlich all' die Absonder lichkeiten ganz selbstverständlich ja batte an dieser over jener Einzelheit sogar leine Freude. Vielleicht ließe sich die Angelegen heit mit etnem Schlage verbessern, wenn man da- Komim de- Ltücke- noch um einige Jahrzehnte zurück datirte, e- also einfach im Biedermeierkottllm «vielen würde Daß dagegen innere Gründe prechen. wir die Erwähnung der Devutirtenwahlen. der Lokomo tive rc.» ist uns wohl bewußt, scheint aber nicht so von Ge» wicht, eine» neuerlichen Versuch dieser Art ganz von der Hand weile» zu sollen, zumal eS sich doch im letzten Grunde mir i.m eine Aeiißcrftckikeit handelt. Die Hanplkache ist und bleibt, da» das Stück iklb» nichts von seiner Frische und llnmittelbarleir ein gebüßt dar, daß leine iabelbaste Liebenswürdigkeit nur wenig von der jugendliche» Anmntk verloren hal, auch in der Ncnei»»»dlrnng von geilem Abend, die übrigens in den iührenden Rolle» keine Neiibeietziiiig bmchle Im Ganzen nahm sich die Darstellung sichtlich mil Lnst und Liebe deS alten »mgen Frewag an: nur war man au' der Bühne gestern unbedingt zu — feierlich. Man kam aus dem Verschleppen bisweilen gar nicht heiaus und machte überdies der- ailige .Luflpausen". daß die Vorstellung erst kurz vor kalb 11 Uhr zu Ende ging. Leider gaben >ür dieses Tempo die Hauplrollcn- träger den Don an: Frau Basts, sonst eine entzückende Adelheid, liegt die Landvommeianzeiifriichc so ganz und aar nicht: sie «chraubt die Figur der ene,gische» Dame aus ein Niveau, das der Roienauerin ein recht ungewohntes Terrain >ein mußte Und nun vollends Herr Stahl! Er bringt sür den Bolz io ziemlich Alles mit, den trockenen Humor, die Ueberlegenheit des Spiels und eine seine darstellerische Intelligenz, nur eins nicht: die Jugendlichkeit und den Uebennuth. Dieter Bolz war ganz gewiß nicht der „lustigste" Mensch, von dem Bcllmaus spricht, sondern ei» sehr respektabler und schätzenswerlber Herr, dem die Lustigkeit nicht mehr so in die Jahre pcrßt. Der alte Liedtke. der noch ein paar Decennien älter war wir Herr Stahl, als er noch immer in der Rolle gefiel, gab auch äußerlich den Bolz munterer und flotter, so daß die Wünsche nach einem jugendlichen Bonvivant sich aus die Dauer kaum »itterdrückr» lasse» werden, zumal Herr Stadl in Jdien'S „Baumcincr Solucß" seine Begabung nir ein größeres und weitere-Fach >a in hervorragender Weile dokumerttirt hal. Wo war Herr Franz, den man uns einst als Bonvivant versprach und der — mit Beweiien wird er srlbst wirder gern dienen — auch in Rollen dien» Art ErbrblicheS geleistet hat: gerade die Neueinstudirung des Lustwirls Härte es nahe legen müssen, mit dem Künrilrr »> dieser darstellerischen Ausgabe einen Veiiuch zu wagen, bet dem man nicht allzu viel ri-titt hätte. — Waren die Hauptrollen der iU'inödir ganz wie früher besetzt, so begegnete man unter den Lvi« öden einigen neuen Gesichtern. Stärker rn den Bordrrgrnnd trarcn aber nur zwri: Herr Rens, der als Schmock trotz einiger Uebcr- lretdungen an Thimig'S geniale Leistung in dieser Charge heran- s reichte, und Herr Froböse. der den Senden mit außcrorkeiik- iicher Schäric charafterisirte. Die üb,igen Mttwirkriiben müssen sich für beute mit einem iiimmariichcn Lobe begnügen: waren sic doch alle ohne Aiisiiabme jedenfalls bestrebt, die Erinnerungsseier zu einem Ehrenabcnd für den Dichter werden zu lassen: und daß ihnen das gelungen ist, bewies der reiche und herzliche Beisnll der an den Aktschlüsse», ja nach :cder größere» Scene gestern ini Neustädler.Hauie zu hören war. f* Coneert Eugen d'Mbert. So oft er kommt, ist er uns will kommen, denn, w:e kaum ein Anderer, fesselt er, als der Größten Einer, immer wieder von Neuem mit seiner genialen, echten Kunst. Und groß, gewaltig, wie diese selbst, sind die Werke, d,c er in seinen Programmen vorsührt. So bedeutet ein Conccri d'Albcrt s immer einen nachhaltigen, ungetrübten Genuß und zu gleich einen der lehrreichsten Abende sür Künstler und Laien, eine stets sich erneuernde Offenbarung der höchsten pianistischcn Kunst, wie sie nur Wenige zu geben im Stande sind. Mit den beiden großen Beethopcn'schcn Sonaten op. 110 und 111 bewies er wieder, daß er, als cst»er der erwählten unter den berufenen Beethoven- spieicrn, das Allersubjektivsle dieses Meisters subjektiv wiedergeben kann, daß seine leidenschaftliche Seele, in Verbindung mit crnei» auseeivrochencn klassischen Naturell, die gigantischen Seelen- konslikle, wie sie in diesen beiden Sonaten enthalten sind, kongenial nachempsindct, ohne an dem gewaltigen Bau der Werke auch nur im Mindesten zu rütteln. Nickt weniger bcwunderunqs würdig, wie in diesem machtvollen Bcethovcnspicle. wußte er sich augenblicklich umzustimmen und übcrzngehen in die zauberische, feenhafte Welt Chopin s und dessen II-mr>II-Sonale, die in ihrer zerfallenen Form sür die Meisten ein Buch mit sieben Siegeln vedeutci, in festem Gefüge und doch zart und duftig, als ob alle Technik ein Glissando wäre, im vollen Zauber ihrer Poesie dar zustellen. Dazwischen spiclie er die Brahms'sche Rhapsodie, op. 79 Nr. 2, und unvergleichlich schön in vollendeicr Virtuosität, entzückend in der Fülle der Schattirungen zwei Schubert'sche Impromptus: Nr. 3 aus an. 90 und Nr. 4 aus op. 142. Außer- dem enthielt sein Programm einige Lisztlche und Tausig'schc Stücke. Unnötbig, besonders z» betonen, daß d'Albert wieder mit allen Ehren gefeiert wurde, lind zu diesem Meister hat Emil Pauer, als er ihn als seinen Schüler entließ, geäußert: „Er solle
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