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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020831017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902083101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-31
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1902
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serugrgeMn >«er«L<drtchlin- ep Pund^er an «öL-ni»»'». l», :!..S>!t!!.'I'M r»I»-ra««->»r«N«: GtrrMtl 1856. UuNiei«»»«» «r 5« UM», -oa s»«s»«». <7Looo2«S«», <7»«r»o», Livrolvsrlciruk Xltinsrlct 2. Haupt-KrichSsttkielle: «srte»ftr. »8. Anreizen-canl. Annalime von A ntünl>! a» »arn ln« NachnnNagS 3 Ulir Lonn und fteikttaa« nur Maneninabk 3» von II di« V,I Uln Die l ivulliae ijtrund- «eile tca « Silben» so Pig An- künSigungen aut der Prwavene .seit« L Pia : die rivailiae 6eile al» .Er», aciandl" oder aui Lkrvciie so Pia. , gn Nummern naid Sonn und ,ic»er- ^ lagen I- de» rivaltige Grund,eiten 30. «o de» so und Sv Pia nach de- ionderem Larii. SluSwürtiae Aus. trage nur aeaen vorau«de»aiuun,. BklegblLtler werden mü U-Pia. berechn«. fternlvrechanichlub: U«, I Nr. U und Nr. »VVS. ^ SlLSVLLrvll ^ 1«1»r Xn «u» äso d»>I«utonei«tvn OI»»liüttsa q« In- unci Xuit»ocl« «urplsiilvir Irr rstct>k»Itig«r Xuinenkl ^VUK. K1K1 <d 8olm, küujßl. Hl)klivksr»utüll, dk»»»»«rl«t ». I. ««81. Carl Diedemaun. Hoslieserant. Gcgr. 1888. Wcllausiicllung Pari« lk»00 Goldene Medaille. Der beste Fnszboöenanstvich ist Tiedemann» Bernstein-Oettack Mi« Farbe: schnell trocknend, Nlch» nachkiebend. Martenfir. >0, «mallensir. lS. Zwickauer Str. i2. Heinrichstr. iLtadl «drli»i un» m anderen Trag»,» und galdeichandlungen. Julius i8<M«l1ieli ^ Xn> 8v« lS, p»ne. ». I. »8. sMlltIilllllM-i>«§eiMiilIe 8 kllr Oas, elstltr. dickt, kstrvlsum, llerrvn. 8 rMrr»LWK»rMr^^rr«KW^LÄ«^?«E.^ sovjv a lt vIN livlill ^k«8. I'IvvIitl rui» UrvI, SI»- 4nisc>ps' Landivitlhschaltu StaatSwiffenschast. KlieosminiitcrFrhr v.Haulen,Wintersalnplan, <vi»v» Fpt«ß«t. Ede»»»b-Riesaec Elsrnbah», Zur Fleilchnoth. Dlesduel Tonkünttletverein. jittt't. IlmI I. klli^o. '^EKWiEr?»! -vuttin.,. IE Wchellllbülliltnitllts zu 25 Pfg. beginnen mit jeder Lonnabend-Numnier und müssen daher bei der Hauptgeschäftsstelle, einer -er Annahmestellen einem Austräger oder Kommissionär spätesten» bi» Freitag Mittag bestellt werden. Landwirthschaft und StaatSwirthfchaft. Eines der Hauptargumenle Derjenigen, die das Deutsche Reich auf die Bahn der Vernachlässigung der Sorge um seine landioirth. schaftliche Leistungsfähigkeit drängen wollen, ist das, daß Deutsch- talid sich zur Zeit zu einem Industrie- und Handelsslaat entwickele und daß diese Entwickelung, welche dir Zukunft des deutschen Volkes sicher stelle, in keiner Weise gehemmt werden dürfe. Das Bestreben der Politiker, die dieser Maxime huldige», geht daraus aus, die deutsche Industrie und den deutschen Handel in die Lage zu ver setzen. die Konkurrenz auf dem Weltmärkte zu überflügeln und durch den Massenverkauf von in Deutschland angesertigten Jndustrieartikeln jeder Art möglichst große Summen Geld, möglichst starke finanzielle Profite für die deutschen industriellen Unternehmer und Händler zu erlangen. Das Zusammcnballcn großen mobilen Kapitals in Deutschland ist das Endziel dieser wirihschastlichen Bestrebungen, denen der Staat schon aus eigenem Interesse seine Förderung angedeihen lassen mußte, weil bei ihm selbst ein stet- wachsende- Geldbedürfnitz sich geltend macht, daS nur durch die Kräftigung der Elemente befriedigt werden kann, die das Zu- sammentragen baaren Geldes aus alle» Thcilen der Erde nach Deutschland durch den Verkauf deutscher Jndustriewaaren und Produkte, durch das Erwerben ausländischer Rententitel bewirk- ten. Der Geldstrom, den die industrielle und handelswirthschast- liche Thötigkeit der deutschen Unternehmer nach Deutschland leitete, wirkte befruchtend in Deutschland selbst, und cs wäre verkehrt, wollte man den großen Segen der Entwickelung, welche das deutsche WirthschaftSleben nach der angegebenen Richtung hin genommen hat, irgendwie verkennen. Fast alle Stände des Reiches haben an dem Aufschwung, den das industrielle und handelswirthschast- liche Aufblühen Deutschlands mit sich brachte, mehr oder weniger theilgenommen, besonders aber der Stand der Arbeiter, für den durch eine leistungsfähige Industrie in einer Weise gesorgt werden konnte, wie das in anderen Ländern bisher noch nicht möglich war. Zwei große Berufsständc wurden indeß von dem Segen dieser Entwickelung nicht berührt: der kleine deutsche Mittelstand und die Landwirthschaft, d. h. alle diejenigen Elemente, welche auf ihren festen Wohnsitz, ihr nicht sehr ertragreiches Gewerbe, ihren be stimmten Absatz, ihren alten Kundenkreis angewiesen, durch die wachsende Verbilligung aller Maaren und Produkte, welche der kapitalkräftige Handel vom Ausland imporlirte, ihre Existenz be droht sahen. Mit dem industr'ellen und handelswirthschaftlichen Aufschwung ging ein Nothstand, ein bedenklicher Rückschritt der alteingesessenen kleinen Gewerbe, des Handwerkerthum- und des Bauernstandes. Hand in Hand, und er nahm für die Landwirth schaft in einer besonders ausfälligen Weise zu, als mit der Handels- Vertragspolitik Caprivi'S die Zollschranken der BiSmarck'schen Aera eliminirt und die gesammte ausländische Agrarproduktion gegen die heimische Landwirthschaft auf dem deutschen Markt zu preis- drückender Thätigkeit ausgeboten wurde. Lag seinerzeit für das Deutsche Reich die Roth Wendigkeit vor, die deutsche Industrie durch Schutzzölle gegenüber den aus ländischen Industrien zu erhalten und erstarken zu lassen, so steht es jetzt vor der Ausgabe, den Ruin der deutschen Landwirthschaft zu verhüten. Für einen unbefangenen Beurtheiler kann es keine Frage sein, welches Element für die Erhaltung des Staatsganzen bedeutsamer in s Gewicht fällt, die sluktuircndc Masse der großen Städte oder eine auf Grund und Boden ansässige, in Klein-, Mittel und Großbesitz vertheilte landwirthschastliche Bevölkerung, welche, zugleich das Reservoir der Volksgesundheit und der Bolkswehr- krast, derjenige Thcil des Volke» ist, der durch seinen Landbesitz am meisten an der Erhaltung der bestehenden Zustände interessirt ist. Die Widerstandskraft eines Volkes gegenüber äußeren unvor hergesehenen Ereignissen ruht nicht auf dem Großunternehmerthum und den von ihnen abhängigen industriellen Arbeitern, sondern vorzugswcise aus der Masse der Besitzer kleinerer oder größerer landwirthschaftkicher Betriebe. Die Bauern sind e» noch immer und werden es noch immer sein, die, wenn alle anderen Nahrung-- quellen eine« Lande« verschossen werden sollten, durch ihren Pflug aus dem Boden Dasjenige herausholen,, was ein Volk »um Essen nöthig hat, und wa« man mit noch so viel industrieller Thätigkeit nicht ersetzen kann. Daß der Grund und Boden gut und ertrag reich von einer großen und dichten Bevölterung beackert werde, ist trotz aller Handelsbeziehungen und Handrlserleichterungen doch noch immer die Hauptsache. Denn wenn erst ein Volk durch Ver nachlässigung der eigenen Landwirthschaft darauf angewiesen ist. sein« Lebensmittel aus fremden Ländern zu beziehen, so geräth es von diesen Produzenten des Auslandes in eine unerhSrt« Ab hängigkeit und ist der Luswucherung auf Gnade und Ungnade Preis gegeben. Das sieht man jetzt am besten bei Indien, aus dem England viel Hunderte von Millionen an baarcm Gelbe herauswirlhschastet, und alles dieses Geld dient in der Hauptsache nur dazu, dgß die Indier die ihnen aus englischen Schiffen zugeführte Nahrung bezahlen, die indeß nicht hinreicht, sie vor Hunger zu bewahren. Wenn das Deutsche Reich erst einmal in das Stadium einer Ent wickelung gekommen ist, den ausländischen Produzenten durch Vermittelung einheimischer oder auswärtiger Händler seine Nahr ungsmittel bezahlen zu müssen, so kann ihm das Ausland den beliebigen Preis vorschreiben, und dies wird als der wirthschast- lich Stärkere Alles daran setzen, das jetzt in Neichthum erblühende deutsche Land in völlige Verarmung zu versenken. Eine Be- völkcrung, welche ihre Nahrung thcuer an daS Ausland bezahlen muß, kann keine Industrie Hervorbringen oder auch nur auf recht erhalten. Das Alles wird anders, wenn der Gcld- slrom, welchen die Industrie und der Handel v-m auswärts in's Land leiten den heimischen Produzenten, der heimischen Land- wirthschasl, zu Gute kommt. Ein leistungsfähiger deutscher Bauernstand ist der beste Abnehmer von Jndustriewaaren in den Zeilen industrieller Krisen. Der Bauernstand wird ober nur dann leislungssähig bleiben, wenn man ihm die erdrückende aus wärtige Konkurrenz sernhält, die es bewirkt, dah jetzt die Bauern- wirthschaften, mögen sie nun gering oder stark hypothekarisch be lastet sein, nicht genug finanziellen Ertrag abwcrfen, um bei der starken Entwerihung des Geldes ihre Exislenzkrast und ihre wirthschastliche Selbstständigkeit zu erhalten. Wie groß die wirth- scholtliche Depression ist, welche die deut'che Landwirthichast zu Boden drückt, hat die Enquete des Deutschen Landwirlhichasts- rathes zweifellos darqethan. In einem kürzlich erschienenen Werke von Huschle, „Landwirthschastliche Rcinertragsbcrcchnu»- gen", das im Verlage von Gustav Fischer in Jena erschienen ist, wird die Gefährdung der Existenz der landwirthschastlichcn Be triebe besonders klar veranschaulicht. Allen, welche in dieser Zeit sich ein sicheres Urtheil über die Agrarnoth verschaffen wollen, mag die Lektüre dieses kleinen Werkes empfohlen werden. Ter Zolltarif der verbündeten Regierungen ist ein Mittel, um die landwirthschastliche Nothlage ru beseitigen. Er ist kein leicht zu handhabendes Mittel und kein leicht zu schmiedendes außerdem. Tenn nicht der Bundesrath, auch der Reichstag giebt hierbei seine Stimme ab. Aber noch andere Maßnahmen, über welche daS Parlament keine Mitbestimmung besitzt, stehen zur Beseitigung der Nothlage zur Verfügung. Tic Eisenbahntarise beispielsweise werden von der Regierung ganz autokratisch fest gesetzt. Durch eine bloße Erhöhung der Tarife auf vom Auslände importirte landwirthschastliche Produkte können die Regierungen jederzeit der deutschen Landwirthschaft einen von keiner Seite an fechtbaren Schutz verschaffen, und cs ist nicht cinzuschcn, weshalb man diesen Weg nicht bereits längst beschulten hat. Neueste Drahtmeldunaeu vom 30. August. (Nachts eingeliende Depeschen befinden sich Leite 4.) Berlin. lPriv.-Tel.j Als bei der heutigen Parade ans dem Tempelhoser Felde das 1. Garde-Regiment anlral, sprengte der Kaiser, mit dem Marschallsstabe in der Rechten, zu diesem hinüber und führte es beim König von Italien vorbei, oer, wie auch die Kaiserin und die ganze Suite, salutirtc. Das- selbe that der Kronprinz von Sachsen, der die Uniform des Gardc-Schützcn-Balaillons trug, bei dieser Truppe, bei der er L 1a suiw geführt wird. Die gelammte Infanterie des Gardc- korps führte bei dieser Parade zum ersten Male den neuen Griff bei Parademarsch sHerunterzieyen des Gewehres in senkrechter Stellung vom Gewehr über und Zusassen mit der linken Hand in Schultcrhöhcj aus. Nach der Kritik hielt der Kaiser mit dem Könige von Italien an der Spitze der Feldzeichen den Einzug in die Stadl. Nachmittags fand beim Kaiscrpaare festliche Mittagstafel statt, Abends großer Zapfenstreich ans der Mopkc bei Potsdam. — Tie Abreise des Königs von Italien erfolgt morgen Vormittag. Berlin. IPriv.-Tcl.) Die „National-Zeitung" schreibt: „Der Gegenbesuch, den Kaiser Wilhelm am italienischen Köniashofe machen will, wird, sicherem Vernehmen nach, im näch sten Hahre erfolgen. Die Meldung auswärtiger Blätter^ wonach nach „ dem für Besuche .... ... . Erwiderung in dem auf den ersten Besuch folgenden Jahre statt- findet. Es empfiehlt sich um so mehr, die falschen Gerüchte zu widerlegen, weil derartige Ausstreuungen auch den Zweck haben könnten, später daran anzuknüpscn. um unzutreffende Kombi nationen herzuleiten." . .. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Kaiser und der Krön- Prinz treffen am 20. Oktober zur Theilnahme an der die». ung des Kaiser» ging eine Besprechung der Angelegenheit mit dem Grasen Bülow voraus. Die Verlobung Löbning'S war insofern von Bedeutung, al« sich in ibr unsweffelhast eine Ber- bindung de» Geheimen OberfinanzrathS und Provinzial-Steuer- direktor« Löhnina mit exclusiven polnischen Kreisen dokumentirte, da die Verwandtschaft der Braut Löhnmg's größtentheils polnisch ist. ES konnte dies bei der momentanen Lage der Posener Ber >ten Jahre erfolgen. Die Meldung auswärtiger Blätter, wonach der Deutsche Kaiser bereits im November dieses Jahres sich nach Italien begeben soll, sind unzutreffend: auch entspricht es dem für Besuche der Monarchen bestehenden Brauche, daß die binnen gemeldet wird, ist auch der Oberleutnant Hildebrandt wegen der Vorgänge bei seiner Abreise von Gumbinnen ver abschiedet worden. — Ter Gouverneur von Tcnlsch-Südwcsi-Ainko. Oberst Leutwein, ist gestern an Bord des Postdainpiers „Alexander Würmann" in Hamburg eingetroffcn und kommt dem nächst nach Berlin. — Durch kaiserliche Verordnung wird be stimmt, daß vom I, September an die Deutschen »nd d e deut schen Schuygenossen im Kongo der Gerichtsbarkeit der dort von Großbritannien eingesetzten Gerichte unterworfen sind, Berlin. Bon der in Oslasicn auitrelenden Cholera ist auch das Schutzgebiet Kiant schon Nicht verschont geblieben Unter der chinemchen Bcvüllerung der Umgegend von Tsiniau kommen seit Mitte dieses Monats täglich einige Todesfälle lb : I0j an der Cholera vor. Auch unter den Europäern, besonders bei dem Banperional, das mtt den Chinesen am nächsten in Be rührung sieht, sind bereits Todesfälle zu beklagen. Cs sind in der Zelt vom 18. bis 29. d. M. in Tsiniau an der Cholera verstorben: Monteur Bruno Moritz Pleitz, Bauaussehcr Franz Bendors aus Halle, Aufseher Plauer aus .Hamburg. Aimehcr Karl Georg Logemann aus Bremerhaven. Tic Benachrichtig ung der Angehörigen itt durch das Reichsmarineaint direkt ver anlaßt. Ta jetzt mit Ende August die Regenzeit aufzuhoren pflegt und damit e:n totaler Witterungs-Umschlag cinlrin tCin- sctzen nördlicher Windes, ist zu hoffe», daß die Krankheit, die bis letzt auch unter den Chinese» nach Meldungen des Gouvcrncmenis keinen epidemischen Charakter angenommen hat, keine weitere Ausdehnung annehwen wird. Hamburg. Die Hambnrg-Amcrika-Linic wird in nächster Zeit ihre aufgelegten Schiffe zur Bewältigung eines emtrcienden Fruchte na »drang cs, bei dem namentlich große Gelreide- mengen in Frage kommen, wieder in Dienst stellen. Osnabrück. lPriv.-Tcl.s Hinter dein flüchtigen Leder- Großhändler Jakszt >si ein Steck briet erlassen worden. Tie Passiven sollen mehr als IttOOOU Mark betragen. Jakszt hat sich wahrscheinlich nach Rußland gewandt. Köln. iPriv.-Tels Bei dem in verflossener Nacht über das sogenannte Vorgebirge am Riederrhein niedcrgcganaencn G c - Witter hat der Blitz mehrfach gezündet. In Brühl ist eine Zuckenabrik gegen Mitternacht in Flammen a.isacgangcn. Cin großes Brikeltlagcr brenn« noch: der Schaden isl bedeutend. Bei Wesel wurde ein Matrose ans dem Verdeck eines Schisses vom Blitz getroffen und sofort getödtel. — Nach Meldungen der „Köln. Zeitung" aus Petersburg beschloß d>e persische Regierung, eine 6000 Mann starke Trnppenablheiliing den Kurden an den west lichen Grenzgebieten entgegenznichickeu, da diese durch sorigejetzie Plünderung und Ablchlachiiing der Bewouner ganzer Ortschaften dem persischen RViche ungemein gefährlich geworden sind. Kassel. Zwischen Melsungen und Guxhagen entgleiste keilte die Lokowolive des Nachmittags 1 Uhr 35 Minuten hier fälligen tbüringi'chen Schnellzuges und verursachte eine mehr- ständige Betriebsstörung. Ter Materialschaden ist bedeutend. Verletzt wurde Niemand. Prag. lPriv.-Tcl.s Die Redaktion des Prager „Polizei- Anzeigers" wurde dein Kommissar Trotvensky übertragen., Paris. lPriv.-Tcl.s Im französische» Kongogcbiete sind neuerdings Unruhen ansgcbrochcn. Mehrere Hundert Ein geborene ariffcn. »ntcrslützt von englischen Ansiedlern, eine sran zösische Niederlassung an, wobei eine Anzahl Franzosen liieder- gemetzclt wurde. Eine französische Hilsskolonne, die in Eil märschen herbcieiltc. mußte sich wieder znrückziehen. Le Ferro l. Beim Empfange spanischer Telegraphisten an Bord dcS italienischen Kreuzers Carlo Alberto äußerte Mar coni, er stehe täalicb mit einer bei Plnmolith gelesenen Station in Verbindung. Er habe auf diese Weise die Ankunft des Kön:g:- Victor Emanuc! in Berlin erhalten. Marconl fügte hinzu, er habe das Problem der Unabhängigkeit mehrerer gleichzeitiger Mittbeilungen gelöst. Madrid. Tic mit der Angelegenheit der Fweigniederlassung der Bank von Spanien beanslrogte Komnnftion spricht sich betreffs der Errichtung einer Zweigniederlassunn in Paris günstig aus. Weitere Niederlassungen solle» später in Berlin und London errichtet werden. Haag. Die Bure »generale sind nach einer Besprech- ung mit den Bnreudelegirten nach Lqpdon abgcrcift, werden aber binnen Kurzem bierhcr zurückkehrcn. — Ter frühere Präsident Stcijn wird sich, wenn sein Gesundheitszustand cs erlaub!, Mitte September nach Montreux begeben. London. lPriv.-Tel.j Lord Roberts wird, außer dem Kricysminister Brodrick, von folgenden Offizieren nach Tenlich- land begleitet werden: Generalleutnants Kclln-Kennn, Frencb und Jan Hamilton, Oberst Skater »nd Leutnant Marmoribanls London, iPriv,-Tcl > „Daily Mail" bespricht die siame sische Frage und meint, die ietziae Lage sei sehr gefahrvoll, wenn Frankreich seine Politik nicht ändere. Cin Konslikt weide unvermeidlich sein, falls die rcvnblikaniiche Regiernna ihre Cr- pansionsvolitik sortsctzc. Das Blatt sucht darzulcgcn, daß Frank reich beabsichtige, seine asiatischen Besitzungen durch eine Annexion von siamesischem Gebiet z» verarößern, Kopenhagen. Ter König empfing beute Vormittag auf Schloß Bcrnstors aus Anlaß seines heutigen 50jährigen General-Jubiläums sämmtlichc hier garnisonircnden Generale. Konstantin opcl. lPriv.-Tel.j Tie Stadt Ast»» Kara- bissar. die etwa 3 Kilometer von der gleichnamigen Station der Anatolischcn Bahn entfernt liegt, steht seit Mittwoch Abend in Flammen. Mehrere Tausend Häuser sind bisher eingeäscherl worden. Auch beute konnte der Wuth des Feuers noch nicht Ein halt gethan werden. O«r1S. sH Uhr Nachm.s Neme lvl.07«/,. AtaO-ner 101,67'/,. Spanier UA.80. vortuatelerr 80,40. kOrken 29.12'/,. Lttrs,nlooie 122,20. Otromandank 871,—. B»«at4d«hn —. Lombarden S2,—. Behauptet. Brrß». Vroduerrnmarlt. Weiten per Suaust W.20. ner Novbr -Febr. 70 20 beh. ... - — — -.April " — --- - — ^ <v 2. L. -ft «plrcw« »i.r». v« Januar, r«r Januar-Salti «>,35. ruhig. U.7». kst. »,u» »7.-. OertlicheS und Sächsisches. — De. Majestät der König hat genehmigt, daß der Kammer- Herr Graf v. Rer auf Zehista den bayerische» Verdienstorden vom heiligen Michael 2. Klasse und der Kammerhcrr Freiherr v, Burgk auf Schönseld den österreichischen Orden der eisernen Krone 2, Klasse annehmen und tragen, Se. König!, Hoheit Kronprinz Friedrich August trifft heute Mittag auS Berlin hier wieder ein.
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