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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020802014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902080201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902080201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-02
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1902
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verugrgeMr: «o dir dmH eigene Bote» ^otgl. erdallen «iitllelU «LZMW L»I»«r«mm.»dr»N,; «»chrscht», »,«»,» Ge§rL>rel 1856. MO V Ü II IN »M«Il l IHN emvüvlilt II. Nio»»«»«»u>, Xnlnmtscbiiwu-l'itbrilc. V«ek»»L in vr»n>»». 1 dswiiltr« F»te. Äl, V»t»ent»»u«i«tr. L. Stets» t««r»tr. 41 (ILiux. 8tri«»oaer»tr.), in I^tdtnv : Nei»»l»tr. IU uml t^j U -«»» *1i»x v»o «»«»». Vresüsv- -auvt'GeschasisNelle: «»ttenstr. »8. -lnreigen-carif. kunabme von «»kündiannokn bi« Nachmitlo,« S Uln Lonn- und Ke,mag» nur Marienv.ade s» vc-, », dio ' ,l Ul» Die I svaltiae Bruno - »e,le >ca « «Uden> 20 Vsg. Iln- lündioiluaen aus der PlivalieiteZeu« L> Pi» . die 2lva»tae Zeile als ..Ein- aciaiidl' oder »ui Leitieile so Via In Nummer» »ach Sonn- mid Keier- lauen I- de» 2iva»lge Grundteilen So. 40 bei M und so Via nach de. londerem Tarif. Auswürlige 8»i lraae nur aeaen voranlbeiadluna. Belegblülier werde» mit »Pii. berechnel. Kernlvrechonlckluv: «m, I Rr. »1 und Rr. 2U»V. Suriav Zevler. Loloulalvmirvn- Uonüluux. 65 ZodLlorvtrn«« Vrvlützll LokLfsnitmsso 65. ^Lllsdm» von Io»«'»»«» llllä kür 61» ,,L>LdMÜF»«^ IV»0L^oLt»L»". L.kökin« « ro1n»n 6»>>»«n,el,!»oel,I fSfll.üettlllSl»! »oe»I« », 14»«,^ a i, ii»ii. Optlscli - maeliuInstitut ersten Ituuges, Vksslsr- iu»ä Lvistzxlsier. IkopLrLturcm von uusM/irls Lio »sldt-u 'Hkv rm'üvlL. Lktttlols^rLtisu. kr»nlio. Ki'llNLi'tlllS/lurmiil koell LpLl'tsi'lisuksitsn in üsutreksn ll. sngl. ll Uaooa Uplif 2^ LUVÜVSrviL. ,us!!Mn. rtnns rniiüs Dn. LUttSi-oplinntlieii diliigs bl-sire. b. n. NVS88 ncill., 6V, « «»dv». 4>>H» Ä11 L«,i,<,ss« Retch-tastSerlatzwahl. Hofnachrichicn, Rockich Rachf . Hasiung des ThierhallerS, «dLL» AlkohollsmuS, Die Fliegen, Gelichtsverhandlungrii. Bilohauerarbeilen. Mnthmaßlicke Witterung: Slufttareud, wärmer. Lonllliliclid, 2. -luguft LV02. Durck «^r ^5S/F/-7S-7 //kOs/v/'/e/f biskcn ci»s „Dresci»»er B/ac/>nc/»ke»»" «äro» Lesern reFelmassiA am sc/>ne//ske» alte -/Sl/AL'/S/k ^w//V6--/6/k. FÄr ckia R/snaks unä adsnnirsn «5s Leser »n 2rssc/s/» «nck c/»ss»n ^oror/»/i L/ssen»/^. /'/su»/», ^oL/cru -e» cisr //art^Aesc/rä/Is- sle/ta ^farrenslr. SS unei aen at/errvärt« öe/incttlo/ien ^4»- naLmestells»» snm Preise von / /§ Le» «len L^sKsvL'I^oLSL ^k*Oi»t- LZ>Sk^O>^^SLL nn Osn/seLe» ^terc^SAediete «oercten LesiellnnFan eu 2 in Oesterrerc/l - l/nFarn sä L Lronen 96 //ettern anAenonimen. Lür ,s einen ükona^ s/eitt sic/» Äer LeeuFSpreis in Dresden n»<t Vororten -e» äer Laux/Aesc/ick/issietts au/ S0 L^F., bei Äe» Kaiser!. L'osiansiaiien »»» /iercbsFebiete a«/' T /t/L. <»n«i in Oes/erroicL-t/nAarn au/ 2 Lr. 6S //e/icr. Die Reichstags-Ersatzwahl für vr. Lieber. Die Reichstagsersahwahl im Wahlkreise St. Goarshausen- Montabaur, bei der es sich um den parlamentarischen Ersah für den verstorbenen Ccntrumsführer Dr. Lieber handelt, bietet mancherlei allgemein interessante Partei- und wirthschastsvolitische Eia» und Ausblicke. Als Sieger ist der Kandidat der Ultramon- lanen Dr. Dahlem aus der Urne hervorgcgangcn, und zwar mit ungefähr derselben Stimmenzahl srund 10 600) wie seiner Zeit Dr. Lieber. Während aber die „schwarze Perle von Montabaur" alle nichtuitramontanen Stimmen zusammen um mehr als 3000 hinter sich lieh, hat Dr. Dahlem gegen die Gesammtheit der übrigen Parteien nur einen Vorsprung von rund 2000 Stimmen erzielt. Die Wahlbetheiligung war entsprechend der ungemein rührigen Agitation, die von allen Seiten mit größter Energie und vielfach das Maß überschreitender Leidenschaftlichkeit geführt wurde, sehr stark; sie belief sich auf über 72 Prozent der Wahl- berechtigten, gegen 68,5 Prozent bei der vorigen Reichstagswahl. ;ju den eigentlichen festen Stammsitzen des Centrums, die „ganz reinlich und zweifelsohne" sind, ist der Montabaurer Kreis kaum zu zählen, um so weniger als etwa 40 Prozent der Bevölker ung protestantisch sind. Immerhin hat aber der Ausfall der Wahl, soweit das Obsiegen des Centrumskandidaten in Frage kommt, wähl nirgends Ueberrafchung hervorgerusen, vielmehr war man aus olle« Seiten, wo man sich vor Illusionen zu schützen weiß, auf dieses Ergebniß vorbereitet. Die markanten Züge der Wahl zeigen sich auf einem anderen Gebiete; nicht etwa, wie das ja jetzt nur zu häufig der Fall ist, in einem erheblichen Anwachsen der sozialdemokratischen Stimmen — diese sind im Gegentheil von der winzigen Zahl von 690 auf die noch winzigere von 660 zurückgegangen —, sondern in dem Vcr- liältniß zwischen der nationallibcralen Partei und dem Bunde der Landwirthe, das auf die gesammte zollpolitische Lage ausgiebige und recht beachtenswerthe Schlaglichter wirst. Die National liberalen haben nämlich gegen die letzte Wahl einen Stimmcnrück- gang von rund 5550 auf 3760 zu verzeichnen, während der Bund der Landwirthe es gleich bei seinem erstmaligen Auftreten im Kreise bis auf 3450 Stimmen gebracht hat. Dieser Erfolg des Bundes be deutet einen ebenso großen Mißerfolg des Nationalliberalismns, auf dessen Kosten er fast ausschließlich erstritten worden ist. Es mögen ja auch einzelne Centrumsstimmen zu dem Bunde abge schwenkt sein, in der Hauptsache aber sind es, darüber ist schlecht weg kein Zweifel möglich. Stimmen nationalliberaler Wähler ge- wesen, die den Gutsbesitzer Brand, den vom Bunde der Landwirthe auf den Schild gehobenen Kandidaten, gewählt haben. DaS für den Bund der Landwirthe so günstige Ergebniß der Wahl bedeutet, daß S'/L Tausend Landwirthe aller Gattungen für einen Getreidezoll von 7 Mk. 50 Pf. auf den Doppelcentncr, also für eine Erhöhung des nur 5 Mk. betragenden Zollsatzes des RegierungSentwnrfS um 50 Prozent eingetreten sind. Der Wahl- auSfall ist jedenfalls höchst symptomatisch für die unter den Ber- tretern der Landwirthschaft herrschende Stimmung. Da diese aber de« dortigen Nationalliberalismus schon vor der Wahl hinlänglich bekannt sein mußte, so hätte er besser gethan und polltisch klüger gehandelt, wenn er seine grundsätzliche Zustimmung zu der Zoll- Höhe L«S Regierung-entwurfS in rein sachlicher Weise vertreten und sich von ollen scharfen polemischen Angriffen auf die Politik und die Persönlichkeiten des Bundes zurückgehaltcn hätte. Diese Lehre sollte der gemäßigte Liberalismus überhaupt nicht blos für lokale und regionale Beziehungen, sondern ganz allgemein beherzigen. Gewiß ist es richtig, daß nach den Erfahrungen der letzten Jahre der Bund der Landwirthe trotz seiner vorzüglichen Eigenorganisation im Wesentlichen nur da Erfolge zu erringen vermocht hat, wo er bei den Wahlen mit den alten positiven Parteien, den Konservativen und den Nationallibcralen, zusammcn- gegangcn ist. Ein solches Zusammengehen seht aber doch voraus, daß dem Bunde auch die Möglichkeit dazu durch ein entsprechendes Verhalten der befreundeten Parteien eröffnet wird. Oierade in dieser Beziehung hat aber der Nationalliberalismus in der letzte» Zeit ziemlich gesündigt und es nur zu häufig an dem nothwendigen Entgegenkommen fehlen lassen. Wenn man die uationallibcrale Presse verfolgt, so kann man auf Schritt und Tritt bemerken, daß führende Organe, sogar die Korrespondenz der Partei nicht ausgenommen, sich nicht damit begnügen, gewisse agitatorische Ueberschwenglichkeiten einzelner Bundesvertreter ruhig zurückzu weisen, sonder» daß sie ihren Unmuth fortgesetzt an dem Bunde selbst auslassen und in den Ton der manchcstcrlichcn Blätter gegenüber der Landwirthschaft einstimmen. Das Wahlcrgeimiß in Montabaur ist nun ganz geeignet, die führenden Kreise der nationallibcralen Partei aller Orten im Reiche zum Nachdenken darüber zu veranlassen, ob eine solche einseitige Politik irgend- etwas Gutes, sei es sür den Nationalliberalismus selbst, sei cs jür die wirthichastlichen Gesammtintcresscn, im Gefolge haben kann. Im Kreise Montabaur haben sich die Nationallibcralen nur in den meisten kleinen Städten'zu behaupten vermocht, aus dem flachen Lande jedoch schwere Verluste gehabt. Darin liegt ein deutlicher Fingerzeig für die Nationallibcralen, wo sie den Hebel ansetzcn müssen, um weitere Absprengungcn vom Bestände ihrer Partei zu verhüten. Indessen nicht blos der parteipolitische, sondern in noch viel höherem Grade das allgemeine wirthschaftlichc Interesse verlangt eine nachdrückliche Beherzigung der aus der Montabaurer Wahl hcrvorküngendcn Mahnung zur geschlossenen Einigkeit unter der gesummten schutzzvllncrischen Mehrheit. Nichts ist schädlicher sür das große Werk des Schutzes der nationalen Arbeit, als das ge flissentliche Hervorkchren von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Mehrheit selbst, als das Beharren aus einseitigen Änschau- »ngen und Sondcrwünschen, die der so dringend nöthigen Ver ständigung, dem mittleren Ausgleich der Interessen im Wege stehen. Das gilt natürlich genau so gut sür die eine, wie sür die andere Seite, ebenso sehr sür die Landwirthschaft. wie sür die Industrie, nicht minder sür die Konservativen, wie sür die National- liberalen. Die Konservativen haben ihrerseits der Großindustrie ein weitgehendes Entgegenkommen gezeigt, und trotz der m mannig- sacher Hinsicht unklaren Haltung der industriellen Kreise gegen über den landwirthschastlichen Zollbedürfnifsen erit jetzt wieder bei Gelegenheit der Berathung der wichtigen Eiscnzölle in der Zolltariskommission ihren ernsten Willen bekundet, der Industrie zu geben, was ihr vom Standpunkte eines angemessenen nationalen Arbeitsschutzes gebührt. Es sind zwar einige Zölle etwas ermäßigt worden, ober im Ganzen hoben die Wort- führer der Landwirthschaft keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie den Kampf mit der Industrie nicht wollen, sondern an der Gemeinsamkeit der Interessen mit ihr sesthalten. Dann ist es aber freilich auch die höchste Zeit, daß die Industrie ebenfalls jede Zweideutigkeit in ihrcrHaltung ausgiebt und sich ehrlich Schulter an Schulter mit der Landwirthschaft stellt. Nach gewissen Erfahr- ungcn der letzten Zeit, an die sich die jüngsten Vorgänge im Montabaurer Wahlkreise anschlicßcn, ist cs nur zu begreiflich und berechtigt, wenn das führende konservative Organ der Rcichshaupt- stadt auf eine höhnische Andeutung in der manchestcrlichen Presse, daß „die Konservativen bezw. die 'Agrarier den Großindustriellen zur Erreichung der weitgehenden Zollfordcrungen für die Groß industrie nur als Sprungbrett dienen sollten", in gemessenem Tone erwidert: „Wir sprechen cs bestimmt aus. daß wir Konservativen nicht gewillt sind, der Großindustrie die Kastanien ans dem Feuer zu holen, um dann, sobald cs sich um berechtigte nothwcndige Forderungen sür die heimische Landwirthschaft handelt, von ihr und der ihr ergebenen Presse nicht nur im Stiche gelassen, sondern sogar im Rücken in mitunter nicht schöner Weise angegriffen zu werden." Die Landlvirthschast hat aus die loyale Unterstützung der Industrie und des init ihr Hirten Thcils der nationalliberalc» Presse einen um so mehr begründeten Anspruch, als sie bei der Zollreform im Jahre 1879 der cigcutlichc leidtragende Thcil ge- wesen ist. Das ist neuerdings sogar von einem hervorragenden freisinnigen Wirthschasispolitiker, dessen Zcugniß bedeutendes Ge- wicht hat, unumwunden anerkannt worden. Kein Geringerer nämlich alS der verstorbene Dr. v. Siemens, der sich zur freisinnigen Vereinigung zählte, hat am 14. Februar 1900 vor versammeltem Reichstage erklärt, wir seien aus dem wirthschaftlichcn Bcharr- ungSzustande de« 6. und 7. Jahrzehnts des verflossenen Jahr- Hunderts erst seit der Bismarck'schen Zollresorm im Jahre 1678 herausgetreten. Die ganze neue industrielle Entwickelung, in der wir uns seit der Einführung der Schutzzölle befänden, sei ein Resultat der 1878er Zollpolitik des Fürsten BiSmarck Diese Schutzzollpolitik vom Jahre 1978 habe eine ungeheure, fast krank- hafte Entwickelung unserer Industrie zur Folge gehabt, mit der die Landwirthschaft leider nicht Schritt genatten habe, weil ihr die Bortheile jener Schutzzollpolitik nicht im gleichen Maße zu Gute gekommen seien. Ein gleiches eingehendes Versländniß sür die Gerechtigkeit der jetzt von der Landwirihschast ausgestellter Forderungen läßt die Presse des großindnstriellen National libcralisimis in den gcgciiwärligcn Kümpsen nicht selten vermisse,!. Auf der anderen Seile kommen freilich auch wieder erfreuliche Er eignisse vor. So bietet der Kampf für die Ersatzwahl im Reichstag- Wahlkreise Forchl>cim-Kulmbach das entgegengesetzte Bild wie der Wahlkampf im >ireise Montabaur, indem dort nicht bloS die Na tionalliberalen, sondern selbst die Freisinnigen in einem gemein samen "Ausruf für den Schutz der Landwirihschast cingetreten sina und sich auch ausdrücklich dafür ausgesprochen haben, daß mit der jetzigen Zolliarifoorlage sehr wohl der Abschluß von Handele Verträge» möglich sei. Ei» solcher Geist der Eintracht müßte folge richtig überall da herrschen, wo inan ehrlich der Ueberzeugung lebt, daß nur die Anwendung staatlicher Zollschutzmittel und ein geordnetes System nationaler Wirthschastskräste ein tüchtiges Volt zur wirthschaftlichcit Blüthe erziehen kann. Neueste Drahtmeldungen vom i. August * Schwerin. Bei der Abends 6 Uhr stattgehabten Gala ta f e l laß der K a i s e r rechts vom Großherzog. Letzterer brachte eine» Trinkiprilch a»S. worin er an die Tage erinnerte, an welchen Mecklenburg den Großvater und den Vater des Kaisers sudelnd begrüßen durste, und dem Kaiker dankte, daß er mit dem heutigen Tage die Vcrggiigendeit zur glücklichen Gegenwart werden hieß. Der Großherzog versicherte, daß jeder Mecklenburger in Treue ein Deutscher sei, und schloß mit einem Hurral, Mts den Kaiser * Schwerin. Aus de» Trinksprnch des Großherzogs er widerte der Kaiser »nt einem Tri»kipruch, worin er dem Großherzog dankte. daß er ihm Gelegenheit gegeben habe, die alten Traditionen der BerwandPchast und Freundschaft zu erneuern, »nd die Hofsming aiissprach. daß die innigen, warmen Beziehungen zwischen Mecklenburg und Preußen eifrig weiter gehegt »nd gepflegt werden. Ter Kaiser fuhr fort, er habe das innige Berhältmß zwischen dem mecklenburgiichen Volke und seinen Heirschern kennen und schätzen gelernt »nd er sei niemals über die rerchStreue und deutsche GcstMiilng der Mecklenburger im Zweifel gewesen: sein Herz weide immer das wärmslc Fnteiesse für de» Großherzog und icln Land hegen. Der Kaiser schloß mit einem Hurrnh auf den Großherzog und sein ganzes Haus. * Schwerin. Der Kaiser reiste Abends S Uhr «ach Kiel ab. «kV n. iPriv.-^el.> H0ilrari 11o I» mi111o n ocs bcrieth heute über die Sckiencnzölle. Die Sozial- beantragten Zoilfreiheit, die Freisinnigen Ermäßigung ocr Vorlage. Tic Redner der beiden Parteien griffen Berlin. iPriv.-Tel.s Die Holltarisko inMission des Reichstags bcrieth heute über die ^ "" - demokrateii bei der Sätze der . . . . .. .. dabei scharf das Schicilcnkartcll an, das dem Auslande 25 bis 30 Mark pro Tonne niedrigere Preise berechne, als dem Jn- landc. Hattdelsmnuslcr Nt oller erklärte, daß die Schienen seitens der preußischen Staatscisenbahuverwaltung zu durchaus mäßigen Preisen bezogen worden leien und daß auch der neueste Abschluß wieder einen erheblichen Preisnachlaß, wenn er nicht wre, aus 110 bis 112 Mark, herbeigcsllhrt habe. Der Minister warnte drin gend vor einer Ermäßigung der Sätze der Vorlage. Wenn die Kommission der Regierung alle KompensalionSobjekte uäinnc. wie solle die Regierung dann Handelsverträge objchließen? Ohne Heraussctzung der Zollsätze sür Jnduslricprodukte könne doch nicht die Regierung vom Auslände das Zugeständnis! erhöhter Korn- ^llc für neue Handelsverträge verlangen. Tamil werde die Möglichkeit genommen, die von der Regierung gewünschte Bei- söbnnng der Gegensätze im Lande zwischen Landwirihschast und Industrie zu erzielen. Die Zollsätze der Vorlage sür die vorliegen den Positionen seien das Mindestmaß dessen, was die Regierung im handelspolitischen Interesse verlangen müsse, um Hanoelsve'. träge hcrbeisühren zu können. Die Zollsätze der Regieeung-: Vorlage wurden schließlich angenommen. — Die Mitthcilung de Arbcilerbiuidcs in Litthaucn und Polen, daß russische Gendarme i in Uniform in der Begleitung ewes deutschen Gendarmen in eine Reihe von Restaurationen und Einfahrten in Bajohren bei Men, Ha » ssu ch u » gc n vorgcnommcn und nach unerlaubten russiswen Schriften gefahndet hätten, wird dementirt. Nach amtliche, E' Mittelung habe» i» der betreffenden Zeit Haussnchuitgcn in Baivhrcn überhaupt nicht siottgcsunde». Die Gastwirthc in Bajohren, die sämmtlich über die angeblichen Vorgänge vernom men worden sind, haben auSgcsagt, daß zwar russische Gcndarme!, wiederholt über die Grenze gekommen sind, aber nur Bier g- trunken, kleinere Einkäufe gemocht, oder sür sic bestimmte Sachen abgcholt haben. Berlin. sPriv.-Tcl.) Generalmajor v. Schubert, Kow- mandeur der Eilenbahnbrigade. erhielt das Komthurkrcuz 1 Klasi> des sächsischen Albrechtsordeus: Oberst Zachariä. Jnsocitcin der Telcgraphcntruppe. das Koiiillinrkrcuz 2. Klasse desselben Ordens. — Die englischer Quelle cnlstammende Angabe, daß eine siamesische Spezial-Misnon in Berlin eintrcsscn werde, um über einen Handelsvertrag mit Deutickiland und andere Fragen zu verhandeln, scheint sich nicht z» bestätigen. An hiesige zuständiger Stelle ist bisher eine solche Mission nicht angcmclbei über das ganze Reich zu verbreiten »nd ihn aus diesem Grunde „Verein deutscher Förster" zu benennen. Der Antrag konnte abe. nicht zur Abstimmung gebracht werden, da er zu spät gestellt war und Widerspruch aus der Versammlung heraus fand. Indes; soll die 'm nächste» Jahre stallsindende Vertranensmänncr-Versam»'- lung nach vorheriger Stellungnahme der Provinzvcreine sich doi- über schlüssig machen. —^Znr Verhütung des Wagen mangels macht die preußische Staatscisenbohnverwaltung die Bctricbs- und Bereins-Jiispektionc» darauf aufmerksam, daß schon jetzt ei» gesteigerter Bedarf an Kohlenwagen vorliegt. Es soll daher mit allen Mitteln daraus hingcwirkt werden, daß die Hcrbeischafsunq der Bau- und Oberbaiiniaterialien noch vor dem 1. Oktober d. I. ihr Ende erreicht, damit die sür diesen Zweck benutzten Güter wagen sämmtlich im freien Verkehre Verwendung finden können Berlin. lPriv.-Tel.) Von neuen Differenzen amerikanischer LebensversicherungSgesellschaftcn mit der Reichs-
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