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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020302019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902030201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902030201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-02
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1902
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verugsgeblldr: Dt» .DnedrxrMechrlLt»»' »i^S»t»«» L»N« «»»,»»« dt, D».lcd.r >, Dresd«» u»d der »tiditie» Nmardun«. >»« dt» 6u»ra«»i>a dui» riaen» Volk» «dn «omntt'uonäie »rt»t»i. rrdallr» da« Vl»u a» wixdkitt»«»». d», »ttdt «>t L»«,. ob« Kttrri»«' tot««» t» »« r»«I«,»,adk>, «»»«»« und ».»»,«« tu,rtr»lll. 9ür MtOad« P»,»r,nd»»r «Lrttt- Utüt« I«« virduidllLMl. G«r»>»r»cha«>ckl,t: «« » «L u und «>-. »09» L»Ie»ra«m->dre>I«: «»chrtch«»» De»»«» Gtl«,»kt 18L6 L«Vvv>L «L O«. S-Met»«»«» It». H»t^ »v» S»et>»a. <7Looo2»S«L», L7»o»oM, L»llr«I,«rIl»ut -IltuiLftt 2. Haupt-GescbüslgsieLe: Marienstr. 28. Flnrclgen ^anf. Dt» Rnnadm» von A»kund,au>,,."i »noliit >» der Hauvt»kt<t>itti«i,»Il» »>' d»n Ncd»»a»uaftm>'sl»llk,i t>, D>»:!> I»« d!<ui,»,»la»» LUnr. Lonn m > >stierla»ü imr Htur>»«isra>j» W so» II birV»IUt,r. Du: rtvalu,,-Gr,»n. »tle tca « Siidtn» Pt» . t'in tüuLiamiaen aut de, Privat,eile tte» » Pt».: dt, LtvaUta» 3«Ne n, ^tü,»ci«idt" »dl-r am Lerbcu- so Pta. iärr Nummern na» Sonn und Nein la»en t- v«t. »tvaUw» ts»'n sc». 4ü de». « nno m P,g. »a:. betandeum Lan>. »UtwLrlta» Autiiä,,» nur ,eze-' Poruuslikcalgulia. vtteablallcr wkid-n mtl Id Pf». t»crc»ucl. ^ vlL8VLLrvll ^ j«d«r Xr-t »», don Vvdoulondit«» Olnadültoo da« Io- und Xu»l»ndoa «mpkvtzloo tu retolikulrigor Xuav»KI ^'llk. ltiin <L KttllN, Xünixl. ttoflit-forLntsv, 8>o««eldt ». k>p»»ppSoI»»teN« ». I. GV8I. "MG .mvrna-Tepplcft-Iabrlk Mnr 1 I-oot« Vvtllvü, INvti,»«;«. I*rlin» - ILninin^nru - 1 nbrlltnt«. »r»tl Attletvodi» vvLrmsdüekvr ^ Hoi»1Iri>i»tiui»8- «iiiil <>«<« rsx««oId«nlL« vorokarä küdiZer 3 IVilsdi-uüorütrndA, I» Itl>c Id>V,t^<Il»IVei8tr!r!>8o 3. Flüntvl, I«sldnl»«tt, V«N, I«T^N-^i TSIaE I >V.1krooä äss ÜI,»ckvL»-VL»I»»»S» koffliäst sied moiv Osseiitikl. DWU^ A«IiI«»»»LD»»8v As«. 17, 1. Llugr.-. «Ir»8. 1'ivvlil! Lus Vri«»?. S>I» Sieg der Buren Hotnachrichlcn. Grrichtsgebühre». Rektvroiswechsel. Sächsische Pferdezucht. Bazar. I Mielbdewobnerverriir. Piin» Heimich ln Amkrisa Hknriellk Avlfs s. Böi'enwochenberichl. Mathmakl Wittenma: »> Warm, veränderlich, >4» Südafrika. »Die englischen Verluste bei der Wegnahme eines Convois <Trai>Spo»tkolonne) durch die Bluen am 24. Februar, von der Kiichrnr« bertchrele. beziffern sich aus 18 Verwundete": so lautete eine englische Meldung, die verschilmt und schüchtern inmitten der sonstigen amtlichen Nachrichten vom südafrikanischen Kriegsschau plätze verschwand, als handelte eS sich nur um eine Kleinigkeit, die kaum der Mühe der Registrirnng weich sei. Inzwischen ist aber eine .genauere" Meldung Kilchkner'S im englische» Unter hause bekannt geworden, die zu jener anderen Darstellung des edlen Lord die nöthigen .Erläuterungen" giedt. Darnach gewinnt dir Sache ein wrlentlich verändertes Aussehen. Ein neuer, großartiger Erfolg der Vurenwas > ru «st eS. den der polst'sch» Ehrnnlst da zu verzeichnen hat. ein Sieg der tapferen Streiter über ihre Unterdrücker, wie er mit solcher zerschmetternder Wucht wohl selbst von den bofsaung-vollsten Freunden der Buren sache kaum mehr erwartet wurde. Daß die Engländer bei der Äelegenheit nur 18 Verwundete gehabt haben, mag allerdings vielleicht richtig sein. Toneben bat eS aber auch 120 Tobte aus engliicher Seite geletzt und die klebrigen, 16 Offiziere mit 4SI Mann, haben r» vorgrzogen. die Wirkung der Burenkugeln nicht erst am eigenen Leide zu erproben, sondern die Vorsicht al- besseren Theil der Tapferkeit z» erwähle» und die den englischen Söldnern ,a nur zu geläufige Geste drS HandaushebrnS zu machen. Alle diele .Nebendinge" glaubte der englische Lbeistkommandirrnde mit einer wahrhaft darlgesoltenen Jrindieligkeit gegen dlr Wahrheit zunächst verschweigen zu dürfen, obwohl er doch nachgerade darüber belehrt sein müßte, daß die siidafrtkaniiche Sonne Alles an den Tag bringt und in alle Winkelzüge der englischen Berichterstattung erbarmungslos hineinlruchtet. Wie reiht sich doch eine Hiobspost an die andere für die eng lische Nation und rüttelt mit gewaltiger Spralie das Volks- gewissen auf! Um Weihnachten kam die Kunde, daß der un- bezwingsiche Tewet das Lager des Generals Firmans bei Twee- fontein überfallen. 4 Kompagnie» Neomanrh vollständig ausgeriebcn und 2 Geschütze erbeutet habe. Dann fabelte die englische Bericht erstattung von der unmittelbar bevorstehenden Gefangennahme Dewet'S. Der Name Tweesontein hatte sich wie ein Brandmal tief in Lord Kitchener's Gedächtniß gepreßt und er glühte vor Begierde, die Schmach der englischen Wnffenehre zu rächen und sich dadurch schadlos zu halten, daß er den Helden selbst tn leine Gewalt brächte und ihn. wie ei» römischer Triumphator, gefesselt im SirgeSzuge nach Kapstadt führte. Ein umiassendeS. rasfintrt angelegtes Kesseltreiben gegen Dewet, zu dein der genaue Man von Lord Kitchener selbst ansgearbeitet worden war. sollte dem Unsaßbaren den letzten Ausweg verlegen und das gehetzte Edelwild nach allen Regeln der Kunst zur Strecke bringen. Mi! viel Theaterdonner wurden die Vorbereitungen in Scene gesetzt und schon tagelang vorher erfuhr die Welt von London anS, daß der .letzte zermalmende Stoß unmittelbar bevoritände". Der .Stoß" erkolgte denn auch wirklich, aber nicht von englischer Seite, sondern von Dewet selbst, der Ende Januar das ihn bedrängende Blockhaus und Stachrldrahtzauir-Vierrck PotgiktrrSrust-Kroonstad-Wolvehoek- Heilbronn durchbrach, indem er die Druppenmacht Lord Kitchener's überraschend angriff. sie nach allen Richtungen der Windrose zer sprengte und mit einer Beute von niedreren Geschützen <die An gaben hierüber schwanken zwischen 4 und 14) im Rücke» der eng lischen Kolonnen sich nach Norden wandte. Der lnrr ge,wilderte Verlaut des Dewrt'Ichen Durchbruchs wird ,evt durch die Burcn- delegation im Haag ausdrücklich bestätigt und straft somit die bisherige englische Darstellung Lügen, nach der Dewet nur mit wenigen Getreuen inmitten einer gegen den Drahtzaun getriebenen Viehherde .entkommen" lein und mit knapper Noch das nackte Leben gerettet haben sollte. Nach jenen beiden scharfen Schlägen, die wie Hagelwetter auf den.berühmten Schlachtenlenkrr" herniederprasseltr», nun wieder dieser herrliche Sieg I Klingt das nicht wie eine Antwort auf die jüngste FrsedenSvermittelttiig und das von England gestellte An sinnen der bedingungslosen Niederlegnng der Waffen als oberster Voraussetzung jedweder Unterhandlungen? Man kann sich angesichts der neuen ruhmreichen Heldcntbnt der Burenstreitcr nicht der Empfindung erwehren, daß dadurch in Verbindung mit den unmittelbar voransgegangenen Ereignissen die ganzen Unterlagen der holländischen Friedensaktion umgestoßen werde». Wenn über haupt daS holländische Vorgehen in den Kreisen der Burenireundc gewisse Hoffnungen aus eine baldige Beendigung drS Krieges zn erwecken vermochte, so ließ sich das doch nur aus dem Umstande erklären, daß auch die begeistertsten Anhänger der Buren mehr oder weniger unter der Herrschast des Eindruckes standen, die numerische Ueberlegenhett der Engländer habe eigentlich die Ent scheidung bereits herbeigeführt und es komme für den Rest der Burenkämpfer nur »och ein beldenmüthigeS Verbluten in Frage Ein« solche Auffassung läßt sich aber nicht wohl ausrecht erhalten, nachdem die Buren einen so nachdrücklichen Beweis von ihrer un geschwächten militärischen Lebensfähigkeit gegeben und eine Offensivkraf« entwickelt haben, die unter den obwaltenden schwie rigen Verhältnissen gewiß nicht verfehlen dürfte, selbst den Meistern der Kriegskunst tn unserem deutschen Generalstab« Anerkennung und Bewunderung abzuzwingen. Nein, .kriegsmüde" sind die i Bure» noch lange nicht: solche und ähnliche Behauptungen wird man in Zukunst bis zum Beweise de- GegentheilS als willkürliche, Konibinattone» bewertben müssen. Nicht nur. daß die Buren über j schneidige Feldherren verfügen, die. wie Dewet und die beiden BothaS. selbst den gefährlichsten Situationen gewachsen und in' den Irrgänger, des südafrikanischen Kleinkrieges genau so sicher sind wie englische Truppen aus offener Heerstraße, zeige» sich auch! die Mannschaften bei >eder Gelegenheit von einem feurigen .Elan"! beseelt, der sie zu wahre» Wunder» der Tapferkeit besähigt. während, die englischen Truppen aus Schritt und Tritt ein Verhalten zur Schau tragen, das sich treffend nur mit den Ausdrücken .Wurichkig- keit" oder .Pomadigkett" bezeichnen läßt, falls man nicht noch mehr lagen will Auch die tortwührendcn englischen Versicherungen, daß die j Zahl der kampstähtgen Buren in rascher Abnahme begriffen sei und ^ die englischen Truppen eS nur noch mit einzelnen versprengten ^ .Banden" zu thun hätte», wird durch das viellache Obsiegen der Buren über ansehnliche britische Streiklrüste aus ihren Kahren Werth zurückgcsührt. Ob nicht am Ende die Engländer lelbst es bereuen, daß sie ihre Gegner io verächtlich darzustcllen sich bemüht haben? ES erhöht doch gewiß nickt den io wie io schon recht ^ sadenicheinig gewordenen Ruhm der britischen Soldateska, wenn sie sich von einer einfachen.Bande" in Blassen abiangen läßt und hinterher mit eine», Schlage aus die Lenden von kraftvoller Buren- hand wieder heim zu Muttem, d. h. in diesem Falle zu Lord Kitchener. geschickt wird. Die Umstände, unter denen die neueste Niederlage der Eng länder im Londoner Parlament mitgetdellt wurde, sind für den britischen Nationalstolz so demüthigend wie nur möglich. Am Anfänge der Sitzung halte nämlich der Kriegsministec Brodrick ein Telegramm Lord Kitchener's verlesen, in dem viel Wesens davon gemacht wurde, daß aut Grund einer ..kombinirten Operation" in der Nähe von Harrismith 600 Buren .gefallen oder gefangen ge nommen" seien. Mit Emphaie trug Herr Brodrick insbesondere den Satz des Telegrammes vor, .diese befriedigenden Ergebnisse kämen äußerst gelegen für den Jahrestag von Mamba Hill". Am Schluffe der Sitzung lies dann daS zweite Telegramm Kitchener's mit dem vcrhängnißvnlle» Inhalte ein und die Regierung, der schon tagelang vorher wegen ihres eiserne» Stillschweigens über die Vorgänge in Südafrika von der Presse gehörig die Hölle heiß gemacht worden war. mußte sich wohl oder übel entschließen, auch die Unglücksboffchaft dem Parlamcnic bekannt zu geben und das betrübende Ende an de» fröhlichen Anfang zu knüpfen. Mamba Hill! Ein ominöses Wort für Alt-England, das Erinnerungen herausbeichwört. die jeder rnglnche Feldherr und Staatsmann lieber in der Vergangenheit ruhe» lassen tollte. Mit stürmender Hand nahmen dort die Buren am 27 Februar 1381 eine >ür unangrrisbar gehaltene wohlbeiesttgte Stellung der Engländer ein. pflanzten die TronSvaalsahne an der Stelle auf. wo sie das englische Banner heruntergehoit batten, und besiegelten ihre Unabhängigkeit mit einem feierlichen Rütlischwur, den sie bis heute getreulich gehalten haben, in Roth und Tod und jeder Jähr- lichkeit. Es läßt sich schwer beschreiben, welcher Grimm in eng lischen Herzen auikocht, wenn der Name „Majuba Hill" genannt wird, aber noch schwerer, welche todverachtende Begeisterung in jeder Burenseele auffiammt, wenn sic deS Tages der nationale» Be tretung gedenkt. Mamba Hill ist das nationale Heiligthum der Buren, und so ungemrssen ist die Verehrung des ganzen Volkes für diesen denkwürdigen Schlacht- und SiegeStag. daß der greise Präsident Krüger in seinem inhstiich-sromnien Sinne nach de» ersten größeren Niederlagen seiner Landsleute in einer seiner öffent lichen Kundgebungkn erklärte, die übermäßige Verherrlichung der Ereignisse von Mäjuba Hill habe den Zorn des Höchsten aus lei» Volk herabgezogen und e§ müsse sich deshalb in Zukunst einer größeren Mäßigung in diesem Punkte befleißigen. Am Donners tag jährtr sich der Majubatag znm 2l. Mate und da kam es wie GeislcSwchen über die Helden. Wahrend der elektrische Funke das voreilige Trinmvhtelegramm Lord Kitchener's »ach London blitzte, krachten tn Südafrika die Burengewehic und bei der unrühmliche» Uebergabe von einem halbe» Tausend englischer Truppen hallte donnernd aus den Kehlen der heldenmülhigen Sieger der Jubel- rus: »Mamba Hill!" Neueste Dratitmeldunpen vom 1. Mär- Prinz Heinrich in Amerika. Washington. lPriv.-Tel.) Prinz Heinrich und Prä sident Roosevclt »niernahmen gestern Nachmittag gemeinsam einen Ausritt in die Umgebung der Stadt. Sic legten anf sehr schwierigem Gelände 15 englische Meilen in der Stunde zurück. Rewnork. Prinz Hcinrim ' s Zug hielt auf der Fahrt nach PittSburg in Altoona lPcnnsnIvanicn) 10 Minuten an. Eine groge Menge jubelte dem Prinzc» zn. ein Mnsikkorps spielte. Prinz Heinrich befand sich ans der Lokomotive. Bei Portagc sPeiinsylvanic») ist ein Giitcrzug cnigler st: der prinzlickc Zug ist dadurch an der Weitcrfahrt geh'.n-.crt. In Wcst-Pcm.snspanie., sind große U e b ers ch w cm m » n z ' u cingctretrn. New York. Der Paradeplatz in Anapolis ward durch den strömenden Regen in einen Sec verwandelt. Trvydem wurde daS m Aussicht genommene Programm dnrchaesührt. Der Parade marsch der Kadetten führte mitten durch den Sch. uarn. Die Kadetten versanken bis an die Knöchel. Nachdem sie viel.»marschir« waren, zeigte eine Reihe stecken gebliebener Gumn.rs.hube di- Marschlinie an. New York. iPrw.-Tei.j 500 Mitglieder des Deutsch, KriegerbundeS besuchten heule die Kafferyacht „Hoher zollern" und wurden von dem Kommandanten Grasen BaudüN empfangen. Be, ihrem Abmarsch schloß sich die Mannichazi r „Hohenzollern" den deutsche» Veteranen an, um um ihnen cm seitlichen Abend zu verbringe» — Die amerikanischen Osffzici sind von dem Verlaufe des Besuchs des Prinzen Hcinri i» der Marineakademie zu Anapolis sehr befriedigt. Tro strömenden Reaenivctlers führte» die Kadetten die Parade lad, los durch Infolge des etwas ungünstigen Wetters wurde d Besuch des Prinzen in Anapolis »in Stunden abgekü, Außer den Ucdunaen veranstaliclen die Kadetten auch Vormch ungeu auf dem Gebiete des Ingenieur- und SchisssmMcknm u Wesens, die die vollste Anerkennung der Bemcher fanden. Pu» Heinrich stellte zahlreiche Fragen, die sein ausgedchnles praktisch Wiste» in technischen Sache» bewiesen Nach dem Bvrkamps I» er sich den besiegten tadelten vorsielien und jagte zu chiu: „t. thut mir sehr leid, daß Sie unterlegen sind, echc sind troiwu» ei» tüchtiger Kerl." Auch ließ er sich den Sieger im Riug kainpf vürslellcu, der chm bei den von den Kadetten veranstaltete» athletischen Hebungen am besten gefallen hatte und gratuttrle ihm. Prinz Heinrich richtete ungefähr folgende Worte an die Kadetten: Er habe sich gefreut, sie zu sehe» und die Art und Werse, wie sie erzogen werden, kennen zu lernen Er habe tue fesie Uebcrzeugung. das, sie chrcm Lande gute Dienste Icsiien würden und wünsche ihnen für ihre künftige Laufbahn allen Erfolg. Newyork. lPriv-Tel.j Die Ankunft der Besatzung der neuen Kars er« acht „Meteor III" aus Deuiichland wird An fang nächster Woche erwartet. Kapitän Krapsf. der Führer der Jacht, der sich gegenwärtig aus Shooiers-Island oufhäil, glaubt, in drei Wochen mit seinem Fahrzeug in See gehen zu lönnc» Boston. >Puv.-Tel.> Die Haoarp-Universilät beabsichtigt, den Prinzen Heinrich zum Or. bonon« causa zu eriicunc» Ottawa. <Priv.-TrI.) Obwohl über einen Besuch des Prinzen Heinrich aus der kanadischen Seile der Niagarasällc noch nichts EndgiltigeS feslsteht. »ras die tanadilche Militärbehörde Vorbereitungen zu seinem Empfange Der deutsche Konsul in Montreal erhielt Anweisung, sich zum Empfang des Prinzen Hein rich nach de» Niagarasälle» zu begebe». Berlin lPriv-Tri > Reichstag Am Bundesraths- tisihe Staatssekretär v. Tkie'maii» Eingegangen der Nachtrags etat für die Veteranen Auf der Tagesordnung steht zunächst der Etat der Z u cke rit e u e r. — Avg P ach nicke lfreii Ver > bittet um Auskunft über den Stand der Verhandlungen der Julei nationalen Znckcrtvnferenz. Es icheine diesmal doch, im Gegen iiitz zu den früher gemachten Erfahrungen, die Unterzeichnung einer internationalen Vereinbarung »ghe bcvarznsikbcn lieber den Wegfall der AusNlbrprämic habe man sich vcrbättnißmäßig offenbar leicht einigen können DaS Entscheidende fei aber die Höhe dcc- Einsirhrzolles. dieier solle und müsse stark herabgesetzt werde,: Allerdings sehe dns Zuckeikanell dadurch ieinrn Bestand statt ge fährdet. denn gerade der bisheiige hohe Zuckeizoll sei die Haupt stütze des Kartells. Dieses bade de» Jnlandsveibranch nicht genm. gepflegt und den Auslandspreis zu hvch gehalten. Hosscnllict, werde der Reichstag dem jetzt zu gewärtigende» Abkommen sinn Zustimmung geben. — Schatzielrerär v. Thielman»: Lst Brüsseler Verhandlungen find noch nicht verösientlichl, ich kaue aber sage», daß vorairssichttich schon in allernächster Zeit das Ab kommen z» Stnnde kommen wird. Ich kan» auch hsiiznsiigcn. daß die Zeituiigsangaben richtig sind, wonach 1. die Einfuhrprämicn fallen lalle». 2. die Fixirung eines Höchstzolliatzes. eines log UeberzolleS. beabsichtigt ist und daß ll. die der Vereinbarung beiireienden Staaten sich gegen dirienigen Staaten, die den Beitritt verweigern sollte», sich durch Zuschlagszölle sichern wollen. Tic Nolhwcndigkeil für uns, gerade un Üiucresse der Zuckennduslri. uns einem solchen Vorgehe» anzuichließen. ist begründet einmal durch die statte Steigerung unierer deutschen Zuckerproduktion, sodann durch die gleichzeitige Wieder-unabme der Zuckererzeugnn z in Cuba und 3. durch die Möglichkeit, da» andere Staate» dem von den Vereinigten Staate» in Amerika gegebenen Bcsipicie Nachfolgen »und sich gegen den Präniienziickcr durch Zuschläge wehren Nmere Zuckcrindnstrie würde dadurch in Gcttahr komme». in'S Hintertreffen zu gerathcn, unicr Zucker würde im Auslände iinverkäuflich weide» Gerade im Interesse der deutschen Znckci industrie war es daher dringend gerochen, uns von der Kontere», in Brüssel nicht auszu'chlietzen. Wir sind überzeug», daß es m>. gerade aut diesem Wege gelinge» werde, dem deutschen Zucker den Weltmarkt zu erhallen. — Aba R o e s i ck c Kasierslaulr»! »B- d. L > bedauert lebhaft, baß Deutschland in dieser Frage dem Drängen des Auslandes nachgeben wolle Er hoffe, daß dce Reichstag der Herabietzung des Zolles nickt rusrimnicn werde, denn er würde sonst den Tod der denlsihen Zuckeriiidiistric bc siegeln Was habe sich denn die Regierung von England als Gegenleistung gesichert ? Denlichtand weiche hie, »nrthig zunicl »iid verfolge leider nicht kraftvoll seine eigenen Interessen. Bei einem Zoll von nur 4 Mk könne m !ognr Rußland »ns mit seinem überschwemmen. Mit welchem Rechte »sticke sich üöettmiipl Zucker England in untere innere» Zvllvcr!>ält»issc ein t — Schatz iekreiär v. Thielmann: De» Vorredner schloß, „England habe alle» Anlaß, sich mit »nS gut z» stellen." Das ift durchaus richtig, aber ebenso richtig ist cs, daß. wen» England sich mit nutz g»t stellt, wir auch Anlaß habe», uns mit England gut z» stellet. Der Vorredner hat ferner gefragt, mit welchem Rechte sich das Ansland in unsere zollpolitische» Verhältnisse einmische. Eine solche Eiiimsichiiiig in untere innere» nolititchen Verhältnisse findet seitens des Auslandes ebenso wenig stakt, wie nnscietteits in die inneren Verhältnisse des Auslandes. Ein irdcr Handels »pd. Zollvertrag bindet beide Tbeiic: eine» Zollverlrag tan» man daher niemals als eine iiiibcrnsene Einmüchnng in die Zollverhältn'sse Dritter aufsassen 'Sehr richtig. links.) Ich kan» auch nur e,- klären. daß das Abkommen feine Bevorzugung für Oester,eich gegenüber Deutschlanv in Aussicht nimmt. Wer das angem inmeii hat. mag dariive, beruhigt «ein Herr Roesicke hat übrigens unmer nur von einem 4- oder 5-Mark-ZolI gesprochen. Von einem solchen ist nickt die Rede, es handelt sich mn um eine» Ucberzoll i» Hohe von etwa 5 oder 6 Mk. über untere Veibranchsstcucr hinaus, das macht also eine» Umerschikd von 20 Mk. Wir glauben, daß ein solcher Nebcrzvll völlig genügt, uniere eigene Zockerinduftric gegen das Eindringen von Zucker aus unseren Nachbarländern zu KStiUi. 8-UR8. s.stttpE-imstXV ins-li. ßft RllltSÜ Lever, ki^ei-LA 13 Leke kerrlitiLlltttjtr
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