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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.05.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250529028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925052902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925052902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-29
- Monat1925-05
- Jahr1925
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Jahrgang. 2SV Abend-Ausgabe Freitag» r». Mat 1«> Gegründet 183k «radtmüchritl: «achetchte» De«»»«». g«rn>»r»ch»r-Sammetnumm»»: SS S41. «ue Ntr SV 011. cia»»....-. vom IS. dt»31. Mal IV2S d,, tüaUch Iwe,matlg»r Zustellung ir»> Lau» 1,50 Mark. ÄeAUgS-WevUyk Postdeiugaprei» iür Monat Wat 1 Mark. «I»z«l»»»»»e >e Viauutg. Dt« Anzeiaen werden nach «oldmork «-«rechnet. die eintoaUio» M min vreil« . Zell» 30 Pig. >llr -uswört» 35 Mg. Yamlltenanjrlgen und Slellenaetuch« ohne <1UAelgeU-PeeUe. Koda» >0 Psg„ auberl>aU> 20 Psg., di, so nun breit» Reklamezell» >50 Pia., liuiierdald Ä« Pt». Offertenaedub» iv Pta Ausw tUnstrag» aegrn Vorousdezalil. Nachdruch nur mit deutltcher vuellenangnde (»Dresdner Nochrzulilltia- Unvertonot» Schri'Istvch» werden mch> -utdewadrt. Schristlellung und Louptgelchitstiftelle: «ertenllrat,» 3S <0. Drack u. Vertag von Uleptch L Reichartt m Dresden. Pofflchech-Konto 10SS Dreade» 3. Lesung der Gemeiudeordnungsuovelle. Die -eutschnalionalen Richtlinien in -er Frage -er Aiiumungs- und Sicherheiispolilik. Attenlal eines polnischen Majors auf einen -eulschen Journalisten. — Streik im Berliner Auloomnibusverkehr. Sächsischer Landlag. 140. Sitzung. Dresden, den 29. Mai. 1923. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung stehen die dritte Beratung der Novelle zur Geiucindeordnung und der Mtßtrauensantrag gegen den Innenminister Müller. Nach Eröffnung der Sitzung wird von dem Präsidenten Winkler oorgeschlagc», heute auch noch die Vorlage über den Neuban der Laudesschule in zweiter Beratung zu erledigen. Der Bau dürste nicht ver zögert werden. Das Haus beschließt, diesen Punkt an letzter Stelle zu behandeln. Präsident Winkler erklärt, er habe sich nach Einsichtnahme in das Stenogramm davon überzeugt, daß er in der letzten Sitzung dem Abgeordneten Schwarz das Wort zu Unrecht ent zogen habe. Abg. Grellmanu iD.-N.) verliest eine Erklärung, die sich mit dom Fall des Polizeiobcrlentuants Götze befaßt. Der Abg. Menke hätte in einer früheren Sitzung unter Berufung auf einen Artikel in der .^derlansitzer Volks zeitung" in Löbau Beschuldigungen gegen den Oberleutnant Götze erhoben. Der verantwortliche Schriftleiter der ge saunten Zeitung ist unterdessen zu 890 Mark Geldstrafe ver urteilt wurde». Das Gericht hat festgestellt, daß der Angc- kkagt« den Beweis für seine Behauptungen nicht erbracht hat. Adg. Menke sLiukssoz.) versucht, dieser Erklärung zu widersprechen. Der Präsident gibt ihm anheim, in der nächsten Sitzung — Dienstag, den 9. Juni — ebenfalls eine Er klärung abzugcben. Der Landtag tritt nun in die Beratung der Abänderung -er Gemeindeordnung. et«. Abg. Rüllig <D. Vp.j beantragt als Berichterstatter des Rechtsausschusses, die Borlage in der Fassung der zweiten Lesung zu verabschieden und die vvrliegcndcn Eingaben durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt zu erklären. Dbg. Rebrig iLinkssoz.) faßt nochmals die Gründe zu sammen, die die Minderheit gegen die Borlage vorzubringen hellbe. Die Minderheit erblicke in dem Entwürfe nach wie vor eine reaktionäre Tat. Die Bevormundung der Gemeinden durch die Staats behörden würde wieder eingcsührt. Das Wahlrecht würde zuungunsten der nicht seßhaften Arbeiter verschlechtert. sWäh rcnd der Ausführungen des Ncdners kvmmt cS wiederholt -u scharfen Auseinandersetzungen zwischen den Rechts- und LinkSsozialdemokraten, die sich mit Ausdrücken wie „Unwahr heit", „Lüge" usw. überschütten.) Der Redner fährt fort: Niemand könne abstrciten, daß durch die Vorlage die so genannte Zweite Kammer wieder geschaffen werde. Die Be stimmungen über die Verletzung der Amtsverschwiegenheit bedeuteten eine Gefahr für die Gcmctndeverordnetcn. Auch könne die Tatsache nicht aus der Welt geschasst werden, daß bas Referendum faktisch beseitigt sei. tWiderspruch bei der Mehrheit.) Einzelne Abgeordnete der Linken geraten wieder aneinander »nd bedenken sich mit Zurufen wie „Schwein igel" und „Zuhälter".) Der Redner kritisiert die Haltung des Abgeordneten Kühn. Es gebe Leute, die, wenn sie in maß. gebende Bcamtcnstcllungc» hineingekommen seien, dann glaubten, daß die übrigen überhaupt nicht mehr mttzureden hätten. Wetter wendet sich der Redner gegen die Streichung o«S AbberusungsrechteS der Amtshailpticutc durch den Bc- zirksverband und gegen andere Bestimmungen, in denen der Redner eine Beschneidung des Rechtes der Gemcindcverord- neten steht. Die neue Gemeindeordnung sei durchaus untrag bar. Die Gemeindeordnung von >898 habe zum Teil bessere Bestimmungen enthalten als die nachfolgenden, die eine Rück wärtsentwicklung gebracht hätten. Abg. Dr. Scysert iDem.) beantragt, Beratung und Ab stimmung zu verbinden. Bei der zweiten Lesung sei schon eine ausführliche Aussprache erfolgt. Der Borredner habe nichts Neues vorgebracht. Das Haus beschließt demgemäß. Abg. Dr. Sachs tSvz.) spricht als Gegner der Vorlage. Die Sozialdemokraten, die ihr zustimintcn, hätten nicht die Mehrheit im Lande hinter sich. Abg. Kaula sD.-N.) will keine unnützen Worte machen, da der Standpunkt seiner Fraktion bereits zum Ausdruck gebracht worden sei. Seiner Partei gehe die Vorlage nicht weit genug, und deren Wünsche seien vernachlässigt. Aber wie die Zusammensetzung des Landtages nun einmal sei, könne man sich nichts anderes versprechen. Sinnloses Obstruieren, wie es in diesem Hause geübt worden sei, liege seiner Fraktion wie schon vor zivci Jahren so auch heute fern. Seine Fraktion resigniere sozusagen. Es werde auch wieder einmal eine andere Zusammcnsctzuna des Landtages kommen. Vielleicht könne dann manches nachgehvlt werden. Auf- geschvben sei nicht aufgehoben! Innenminister Müller verteidigt die Vorlage. Es sei nicht viel mehr zu sagen. Man rede doch aneinander vorübers Wenn Sie snach links) immer wiederholen, daß es sich um einen Rückschritt handelt, daß die NatSvcrsassung wieder eingesührt wird, daß man die Selbst verwaltung abbaut, so werden Sie dabei bleiben. Sie brauchen das. Es kommt Ihnen nicht aus die praktische Mitarbeit an, sondern daraus, einen Vorstoß gegen die Negierung zu führen. Die Erregung ist künstlich gemacht. Ob die Mehrheit der Arbeiterschaft gegen die Vorlage ist, darüber besteht keine Klarheit. Die Arbeiterschaft ist seit Fahr und Tag aufs schänd lichste belogen worden. (Große Unruhe bei der Opposition.) Daß das Zivcikammersystem wieder eingcsührt wird, ist falsch. Man hat doch nicht nötig, einen Rat zu bilden. Aber das wird den Lesern nicht gesagt. Die Stärkung der Staatsaufsicht ist noch viel zu ungenügend. Der Begriff der Staatsaussicht ist aber doch heute etwas ganz anderes als im früheren Obri"keitsstaat. Es liegt im Interesse des Staates uns der Gemeinden, daß von dem Rechte des Referendums nicht bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit Gebrauch ge macht wird. In einem Fahre wird kein Mensch mehr daran denken, daß es sich um einen reaktionären Vorstoß gehandelt hat. Wir haben einen großen Teil der vernünftig denkenden Bevölkerung hinter un. lZurnf: Abivartcn!) Abg. Liebcrasch sKvmm.) äußert, daß die Rede des Innen ministers Müller ihr Geld wert gewesen sei. Er wendet sich gegen die Linkssozialisten, die Parteien der Koalition und gegen die Dcutschnationalen und läßt an ihnen allen kein gutes Haar. Der Redner schweift vom Thema weit ab und spricht mehr von der bulgarischen Reaktion als von der säch sischen Gemeindeordnung. Während der Rede Licbcraschs verfinstert sich der Saal infolge eines drohenden Unwetters, und es muß 19 Minute» nach 2 Uhr das elektrische Licht eingeschaltet werden. Der Redner verbreitet sich dann Uber die Verhältnisse in Rußland, Polen und Ungarn und wendet sich gegen den Staatögerichtshof. lTer Präsident ermahnt ihn, zur Sache zu sprechen.) Zum Schluß äußert der Redner, daß die kommunistische Fraktion die Vorlage in allen ihren Teilen ablchne, und gibt hierzu eine sehr lange Erklärung ab, in der er die Verantwortung für diesen „reaktionären Schandstreich" der S. P. D. zumeist. Abg. Kühn lNcchtssoz.) verwahrt sich dagegen, daß ihm Wandlungsfähigkeit vorgeworfcn worden sei. Er habe vor zwei Jahren bereits darauf hingcwiesen, daß es unmöglich sei, solche Bestimmungen praktisch diirchzuführcn. Allerdings habe er sich der Mehrheit gefügt und Disziplin gehalten. lBei Schlug der Redaktion dauert die Sitzung noch an.) Nansens Vertrauen aus Amundsens Erfolg. „Amundsen wird zurückkehren". Berlin. 29. Mat. Jrithjof Nansen äußert« sich einem sigen Pressevertreter gegenüber Uber das mutmaßliche -icksal der Amundscnschen Polarcxpedition durchaus z u- »ersichtlich. Er sagte: Amundsen hat Zeit. Er ist zum Pol geflogen in -er Ab sicht, den Pol auch ivirklich zu erreichen. Seine näheren Pläne kenne ich nicht. Doch ist es unmöglich, vom Flugzeug aus den jeweiligen Ort in dem man sich befindet, genau festzustellen. Amundsen mutzte lande«, als er sich in der Näh« des P«leS zu befinden glaubte. Dann mutzte er obser» viere«, um seine« Standpunkt festzustellen. Di« dazu notwendigen Sonnenbcobachtungen beanspruchen «indestens zwölf Stunden Zeit, wenn er den tiefsten und den höchsten Stand der Sonne an einem Tage abwartet. Wenn absolut undurchsichtiges Wetter ist, können die Beobach, lungen auch länger« Zeit dauern. Wenn Amundsen nun auf diese Weise festgcstcllt hat, wo er sich befindet, wird er das Flugzeug verlassen und den Pol -u erreichen trachten. Die Dauer seiner Wanderung über das Eis hängt natürlich davon ab, wie wett er vom Pol gelandet ist. Erreicht er dann den Pol selbst, wird er auch dort die verschiedensten phvsika- Aschen und naturwissenschaftlichen Beobachtungen und Mes. WM-e« varnehuien. Dies kann aber einige Tage dauern. Hieraus muß er wieder zum Flugzeug zurück und kann dann erst den Flug in die Heimat antrctcn. Wir können also vorläufig noch völlig unbesorgt sein. Auf die Frage, ob das Landen und Abstiegen im Pvlareis mit besonderen Gefahre» verknüpf! ist, erwiderte Nansen: Bei klarem Wetter nicht. Amundsen wird zurückkehren. Eine Instruktion Amundsens für -ie Be gleitschiffe. Reupork, 29. Mai. Nach einem bei „World" vorliegenden Funkspruch vom Begleitschiff „Farm" wurden sämtlichen Mit gliedern der Expedition an Bord der Siegleitschisfe von Amundsen auSgcarbcitcte Instruktionen übergeben. Nach den Instruktionen haben beide Mutterschiffe vierzehn Tage in der Gegend der D ä n c n i »s e l und der A m st e r d a m i n s e l zu warten, dann haben sie nordwärts zu fahren und an der Eisgrenze weitere vier Wochen zu kreuzen. Nach dem Funksvrnch wird das Dokument deswegen für wichtig gehalten, weil es beweist, datz Amundsen vou vorn herein für möglich hielt, er werde zwischen fünf und sechs Woche« unterwegs bleiben. Amundsens Austria . Patrouille der Begleitschiffe an der Eisgrenze Ist scheinbar gegeben, weil Amundsen befürchtet«, daß Laö Benzin bei den Flugzeugen an der Eisgrenze ansgchc. Das erste protestantische WeltkonzU in Stockholm 1925. Von v. A. W. Schreiber, Berlin. Mitglied des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses. In Stockholm, der schönen Harrptstadt des Schweden» Volkes, wird vom 19. bis 29. August d. I. eine kirchliche Ber. sammlung stattfinben, die ihresgleichen noch nicht gehabt hat: das erste protestantische Weltkonzil. Der in so viele Kirchen geteilte Protestantismus wird zum erstenmal als eine geschlossene Einheit auftrctcn. Und mit ihm gemein sam gedenken Vertreter der griechisch-katholischen Kirchen zu tagen. Die römisch-katholische Kirche wird vielleicht inoffiziell durch einige Gäste bei der Konferenz vertreten sein. So kann man fast von einem ökumenischen Konzil der gesammelte» man fast von einem ökumenischen Konzil der gesamten Christenheit sprechen. Es ist ein merkwürdiges Zusammentreffen, daß es gerade im Jahre 1928 1999 Fahre sind, seit in Nizäa in Kleinasien das erste ökumenische Konzil stattgefunden hat, das mit der Annahme eines von Athanasius ausgestellten Bekennt nisses endete, das noch heute zu den christlichen Hauptsym bolen gehört. Glaubensbekenntnisse sollen in Stockholm nicht formuliert werden. Das wäre ein vergebliches Unterfangen, schon rein äußerlich angesehen, bei der bunten Mannigfaltig, keit der Konferenz, die sich in eine kontinental-europäifche, eine britische, eine amerikanische un- eine griechisch-katholisch« Sektion gliedert. Was Männer wie den Urheber und Leiter der Konferenz, Erzbischof 0. Soederblom von Schweden, den Präsidenten 0. Dr. Kapler vom Deutschen Evangeli schen Kirchcnbund, den Erzbischof von Canterbury, den Leiter der weltumspannenden anglikanischen Kirche, 0. Sl r t h u r B r o w n, einen Führer der Reformierten Nord amerikas, und den Patriarchen von Konstantin- opel zusammenführt, sind nicht dogmatische Zwecke, sondern ethische Ziele. Der Wille zum Dienst, das in unseren schick salsschweren Tagen immer stärker werdende Bewußtsein von der unabweisbaren Aufgabe der Kirchen, wieder das Ge wissen der Menschheit zu werden. Hier liegen die letzten Wurzeln für die auffallende Tat- sache, daß gerade jetzt nach dem Weltkriege, der die Menschheit in Lüge und Haß zerrissen hat, sich überall sowohl nativ- nale wie internationale kirchliche Einheits best rebungen in einer Stärke zeigen, wie nie zuvor. Das Christentum will nicht nur den ganzen Lebenskreis der einzelnen Persönlichkeit als geistige Macht durchdringe», sondern soll auch alle sozialen Verhältnisse sedcs Volkes ge sund zu gestalten suchen. So wurde am 25. Mai 1922 zu Wittenberg von den Vertretern der 28 deutschen Landeskirchen der Deutsche Evangelische Kirchenbund gegründet. Scho» vorher war der Schweizerische Evangelische Kirchcnbund ent standen. Um die Stärkung ber internationalen kirch lichen Beziehungen haben sich seit etwa einem Jahr zehnt drei Bewegungen bemüht. Zunächst der „Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen", der durch Stärkung des Einflusses der Kirchen auf die Regierungen und Volksvertretungen gute und freundschaftliche Beziehun gen zwischen den Nationen scststellen will, am 2. August 1914 in Konstanz gegründet wurde und jetzt 30 Landesvcreinigun- gen zählt. — Rein kirchliche Ziele verfolgt die von Angli kanern angeregte „Weltkonfercnz für Glaube «nd Verfassung", die zunächst über Glaubens- und Ver fassungsfragen eine Verständigung herbeizuführcn sucht. Die jüngste, von dem Führer der schwedischen Kirche Erzbischof ll. Soederblom angeregte umfassendste Bewegung bringt zum ersten Male eine „Allgemeine Konferenz für praktisches Christentum" zustande, das bevorstehende Konzil in Stockholm, wo vorher Sitzungen des Internatio nalen Komitees jener beiden anderen Organisationen statt- finden. Die Stockholmer Konferenz kann mit Recht ein Konzil genannt werden, weil ihre etwa 999 Mitglieder offizielle Ver treter der Kirchen sind, nicht aber Abgesandte freier kirchlicher Verbände, wie z. B. 1919 bei der Edinburger Wcltmissions» konfercnz. Die Zahl der Vertreter hängt ab von der Größe der Kirchen. Der Deutsche Evangelische Kirchenbund, die stärkste protestantische Vereinigung der Welt, entsendet 99 Vertreter, zu denen noch 11 persönlich Eingcladenc kommen. Neben den Lettern der großen Landeskirchen stehen die Führer der freien Verbände, neben dem Grundbesitzer und Groß industriellen die Gewcrkschastssekretäre, Männer der Wissen schaft und Frauen aus der praktischen Arbeit. Das Programm -er Konferenz umfaßt folgend« Fragen: Kirche und wirtschaftlich-industrielle Fragen, Kirche und sozial-sittliche Fragen, Kirche und Beziehungen ber Völker, Kirche und christliche Erziehung, Methoden der Zu- sammenarbcit der christlichen Rcltgtonsgcsellschaften. Di« Beantwortung dieser Fragen war auf die einzelnen Länder verteilt. Ihre Arbeiten werden durch vier Sekretäre zu- sammcngestellt und dann im Internationalen Ausschuß über prüft, der vom 9. bis 18. August in Stockholm tagt. Die Be» schlüssc der Konferenz haben für die einzelnen Kirchen erst dann bindende Kraft, wenn sie von diesen selbst beraten un angenommen sind. Neben die griechische und römische Katho- lizitäi soll naß 8«n Wünschen des Erzbischofs 0. Soederblom gleichberechtigt eine evangelische Katholizttät treten, >in EvrpuS Evangelicum, das bereit ist, in Wahrheit un» 1 Liebe der Menschheit tu ihrer Not zu helfen.
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