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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020822017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902082201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902082201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-22
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.08.1902
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Sächsischer Kiinstverein. Muthmaßl Witterung: Viellack, Kelter, wenig Niederschläge, i ^reltllsi, 2ä.4lngust l ^für den INonat SSp1«^»v^r abonnier» die Leser in Dresden und dessen Vororten Blaservih, Plauen, Löbtau bei -er liauptgeschäfls- stelle Blarienstraßc 58 und den allerwarls befindliche» Annahmestellen zu in Preise von SO L*t<l»iruijxSU. Bei den Aaiserlichen poftairstalten im Deutschen Reichsgebiete werden Bestellungen zu 1 in Gesterreich üiigaru zu s Aronc ^8 Hellern angenommen. SeschältsSrüe -tr..vresdner Nachrichtcu". Neich-Vrfizit und Zolltarif. ES ist cm klaffender Fehlbetrag, den der Endabschluß — „Finalabschluß" heißt cS im amtlichen Stil immer »och höchst unnützer Weise — der Rcichshauptkasse für 1901 crgiebt. Der unmittelbare Ausfall für das Reich selbst beziffert sich aus >4>/2 Millionen Mark, und dazu kommen dann noch 15V, Millionen, um die sich die Ueberweisungen an die Einzelstaalen gegenüber dem Voranschlag verringern. Somit hoben also Reich und Bundesstaaten beiderseits ihr Thcil zu dein Mindercrlragr beizusteuern, und zusammen bedeutet das für alle Jinanzver- waltungeu ein voll gerüttelt und geschüticlt Maß von finanziellen Verlegenheiten und Widerwärtigkeiten. Im Einzelnen vertheilcn sich die Mindererträgnisse vornehmlich aus die Postvcrwaltnng, die Reichseisenbahnen, die Reichsbank uns die Börscnstcucr. und gerade diese besonders markanten Ansfallsposten lassen die hemmende Wirkung erkennen, welche die wirthichafllichc Niedcrgangsdcwcg- ung der Gegenwart »ach allen Richtungen hin ausübt. lieber- dies ist zu bedenken, daß sich der Abschluß nur aus diejenigen Ausgaben bezieht, die aus die ordentlichen Deckiuigsmittcl an gewiesen sind, und daß es daher ungewiß bleibt, ab sich nicht auch bei den auf die außerordentlichen DeckungSmittcl gestützten Ausgaben ein Mehrvcrbrvuch crgiebt, der dann mittelbar durch erhöhte Zinsaufwendungcn für den Rcichsschuldendicnst eine weitere Verschlechterung des ordentlichen Etats herbeisühren würde. Mit der geringeren Ergiebigkeit der Einnahme» fällt eine erheb- tiche Uebcrschrettung der Ausgaben gegen den Etat m Höhe von 21 Millionen Mark zusammen: also in jedem Falle ein finan zielles Gejammtbild. das nirgends einen erfreulichen Zug auf- wcist, wenn man nicht etwa als solchen den schwachen Trost gelten lasten will, daß die jetzige Rechnung um rund 5 Millionen hinter der vorläusigen Fcbruarschägung des Rcichsschatzsckrctärö zurückbleibt und dieser Betrag sonach von den damals gehegten schlimmen Erwartungen abzusetzen ist. Im Nebligen aber hat das thatsächliche Endergebnis, für 1901 die pessimistischen Bor- Hersagungen vollauf gerechtfertigt. Bei den umfangreichen Gegenwcrthcn des beweglichen und unbeweglichen StaotsvcrmögcnS indessen, das sowohl dem Reiche wie den Einzelstaalen zu Gebote steht, brauchte man sich selbst angesichts einer so allgemeinen finanziellen Rothlagc, wie sic zur Zeit herrscht, noch nicht mit übermäßigen Sorgen zu beschweren, wenn nur wenigstens begründete Aussicht vorhanden wäre, daß die wirthschaftlichen Verhältnisse demnächst wieder einen kräftigen und entschiedenen Schwung nach oben erhielten, und wenn glcickp- zeitig die Ausgaben im Reiche und in den Einzelstaotcn eine gewisse Neigung zur Stabilität zeigten. Von den beide» ange- deuteten Entwickelungsmöglichkeitcn ist aber zunächst noch nichts Wesentliches zu spüren, am allerwenigsten, soweit eine Emichrank. ung der Ausgaben in Betracht kommt. Aus diesem Grunde ist denn auch das Unbehagen über die Ergebnisse des RcichShaus- halts für 1901 auf allen Seiten groß und unverhohlen. Schon jetzt schließen die Einnahmen »nd Ausgaben des Deutschen Reiches und aller seiner Bundesstaaten nach einer von dem Kaiserlichen Statistischen Amte ausgestellten Berechnung zu sammen mit einem Betrage von rund 7 Milliarden Mark ab. Zieht man von dieser gewaltigen Summe die gegenseitigen Zahl ungen zwischen dem Rcickp: und den Einzelstaalen ab iiiisbcioiidcrc Ueberweisungen und Matrilularbcilräges, so bleiben auch bei diesem Ausgleich immer noch etwa 5^ Milliarden Mark alljährlich in Einnahme und Ausgabe zur Durchführung aller Staatsaufgabcn in Deutschland erforderlich, wovon sür die Zwecke der Reichster- waltung etwa 2, sür die Aufgaben der Bundesstaaten ober :U,ö Milliarden eingenommen und ousgegcben tvrrdcn müssen. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, macht das rund 97 Mark im Jahre. Bei alledem reichen diese enormen Summen, die einen Begriff von den ungeheuren Be- diirfnissen und den unisangrcichen Aufgaben brr modernen dcnt- schen Staatswirthschaft geben, noch keineswegs zu. vielmehr be finden sich die Ausgaben trotz verminderter Einnahmen in stet steigender Progression. Blau braucht sich bei dieser Gelegenheit nur der Stuienlciter zu crinneru, die der Reichsschatzsekrelär Frei herr v Thielmann in der letzten Sitzung der Zolltariskvmmijjio» aufstelllc: Einmal befindet sich unter den Ausgaben eine Reihe no» Posten, die erfahrungsgemäß von Jahr zu Jahr wachsen, darunter in erster Linie die Aufwendungen sur Hcercszwcckc. So dann kommen verschiedene Forderungen in Frage, die bisher aus Sparsamkeitsrücksichtcu zuruckgestcUl wurden, aber schließlich doch cinmol befriedigt werde» müssen. Weiter ijl mit einem Ausfall an Zuckcrsieucr in Folge der Zuckcrlonveniion zu rechnen und cs macht sich in absehbarer Zeit die Nothivciidigkcil gellend, noch Auszehrung des Invalideliioiids dessen Verpflichtungen dem Reiche auszubürdcu. Taneben laufen die unvermeidliche Steigerung der Invaliden- und Altersrenten, die ebenfalls unumgängliche Mehr belastung des Allgemeinen Pcnsionssonds, die Schaffung eines Betriebsfonds für die Rcichshauptkasse und die allgemeine Reichs- sinanzresorm, die, wie der Rcichsschatzsckrctär bei der erwähnten Gelegenheit ausdrücklich erklärte, unbedingt einmal zu Stande kommen muß. Die Klärung der finanziellen Lage wird ferner be deutend erschwert durch den Umstand, daß auch das Anleihekonto des Reiches bereits recht cmpsindlich belastet ist. Gegenwärtig be trägt die Rcichsjchuld 2 Milliarden 813 Millionen Mark: für 1902 betaust sich die Anleihe aus 112 Millionen Marl: siir 1903 ist dann wieder dos Defizit von 1901 zu decken, abgesehen von den sonstigen Anscihebedürsni'stcri. und so fort mit Grazie. Wenn angesichts dieser Entwickelung die Noihwendigleit der Erschließung neuer Stcucrquellen immer mehr in greifbare Nähe rückt, ober gleichwohl Alles mit cinmiithigem Schaudern aus die wieder das Haupt erhcöxudc Bicrschlange und die drohende Tabak steuer blickt, so sollte man meinen, läge der Schluß vom Defizit auf den Zolltarif nahe. Gewiß sollen die finanziellen Gesichts punkte für die Entscheidung gegenüber dem Zolltarife nicht aus schlaggebend sein. Ter neue Zolltarif soll dem großen harmoni schen Werke des nationalen Arbeitsschutzes dienen und hat als solcher vollen Anspruch daraus, daß bei seiner grundsätzlichen Er örterung die ihn beherrschenden nationalwirthschastlichen Momente nicht mit finanzpolitischen Erwägungen in verwirrender Weise verquickt werde». Sobald aber einmal die nationalwirthjchast- lichc Nothwendigkeit des Zulltarises scststchl, ist nicht cinzusehen, warum nicht die finanzpolitische Nebenwirkung erhöhter Zölle, unter voller Wahrung und Betonung ihres lediglich sekundären Eharoklcrs, mit als treibendes Motiv für die Entscheidung zu Gunsten des Tarifs vcrwcrlhct werden soll, wenn einmal die allgemeine Finanzlage eine jo wenig befriedigende Gestaltung aufweist, wie cs gegenwärtig der Fall ist. Es wäre vielmehr durchaus folgerichtig, wenn olle politischen Kreise im Reiche, die von nationalwirlhschastlichem Verständnis, beherrscht werden und mit der Fähigkeit einer vernünftigen Selbstbcjchcidung ausgcslattet sind, aus der Ungunst der jetzigen Finanzlage einen erneuten An sporn entnähmen, um das Werk des nationaten Arbeitsschutzes zum erfolgreichen Abschluß zu bringen, weil die dadurch dem Reiche crösfnete ergiebige Einnahmequelle, deren Ertragsschätzung zwischen einem Mehr von 100 bis 150 Millionen Mark jährlich schwankt, als wirkiamer finanzieller Sorgenbrecher sich bewähren wurde. Daß dieser Gesichtspunkt niemals an die Höhe der eigent lichen Ausgabe des Zolltarifs, die in der Förderung der allge meinen wirthschaftlichen Wohlfahrt und der Hebung deS nationalen Woblstandes im Ganzen bestellt, heranreichen kann, liegt auf der Hand. Immerhin kommt er aber an seinem Theile auch mit in Rechnung und darf nicht schlechtweg aus dem Spiele gelassen werden, am allerwenigsten, wenn die Zeitläufte auf finanziellem Gebiete so überaus viel zu wünschen übrig losten wie jetzt. Tic Entscheidung über das Schicksal des Zolltarifs liegt bei dem gegenwärtigen Staude der Dinge nicht zum wenigsten in der Hand der Negierung, von der die schutzzöllnerische Mehrheit all- gemein ein Einlcnkcn im Sinne der Beschlüsse der Zolltarif- komntlsston erwartet, nachdem die Mehrheit selbst einen Beweis ihrer Enthaltsamkeit dadurch gegeben hat, daß sie die zu viel fordernden Elemente in ihren eigenen Reihen zum Schweigen ge bracht und dadurch den Weg zu einer Verständigung mit der Regierung frei gemacht hat. Von de» Zominissionsbcschlüssc:! aber sich noch wieder etwas abhandeln zu lassen, dazu scheint die Mehr heit keinerlei Neigung zu besitzen. Tie „Krcuzztg." betont noch mals, daß ohne Zugeständnisse der Regierung in Betreff der landwirthschasllichcn Zölle der ganze Tarif für die konservative Partei unannehmbar sei, und in Ucbcrcinstimmung damit wird der „Deutschen Tagesztg." aus Sachsen geschrieben, daß man auch in hiesigen landwirthschaftlichen zircstc» die Ablehnung eines ungenügenden Zolltarifs für das kleinere Nebel onsehc. Hiernach dürfte ein so kluger und melgewandtcr Staatsmann wie der Reichs kanzlcr Gras Bülow cs sich doch wohl angelegen sein lassen, nicht Zolltarif und Reichssinanzcn gleichzeitig auf eine zweifelhafte Karte, auf ein nicht hinlänglich begründetes schroffes „Nein!" zu setzen, sondern auf die verbündeten Regierungen in dem Sinne eines billigen Entgegenkommens gegen die berechtigten und erfüll baren Wünsche der schutzzöllncrischen Mehrheit einzuwirkc», wie sie in den Kommissionsbcichlüsscn als Kompromiß zwischen den Interessen der verschiedenen ErwerbSkrcisc und Laiideslheilc zu»' Ausdruck gekommen sind. Daß der Reichskanzler bei diesem Be mühen der Unterstützung in Bundcgrathskrcijcn nicht ermongein wird, lagt sich aus der viel bemerkten Elicheinung schilegen, da- kurz vor dem Abschlüsse der j Lesung des Zolltarifs m der Kau Mission einzelne BnndcSlalhsbcvvUmächliglc selbst über de RcgicriingScntwurs huiousgcheiidc Wünsche lhcils m unverbind licher Form geäußert, theils direkt vertreten haben. Neueste Dialitme!d«nqen vom 21. August. Berli». lPriv.-Tcl > Ter K aiser wird, wie ein Londoner Blatt wisse» will, im November den König vo» England z» dessen Geburtstage i» Sa»drliigha»i besuchen. —- De» Kronprinz und die .ttrounriiizeisin von Schweden sind zum Besuche des Gencrcilieldmarichalls Graten Waidersee aus dem Landgiltc Lantenbach bei Hcilbro»» emgctrvfscu. — Berlin. sPrw. Tcl.s Herzogin Margarethe von Württemberg, eine Schwester des österreichischen Thron folgers Erzherzog Franz Ferdinand. ,sl in Gmunden schwer erkrankt und wird lieh wahrtchcinlich einer Iperatio» unterziehen müssen. - Herr Lvbiiiiia erläßt m hiesige» Blättern folgende Erklärung: Die ,,'Nordd. Allgcm. Ztg " vom 17. d. enthält an der Spitze des „Poiitiichcn Tagesberichts" eine von der Finonzverwaltung, also wohl dem Finänziiilnisier v. Rheinbaben inipirirte Erklärung, dahm. daß pir meine Verletzung i» de» Ruhestand meine den Imeniioneu der -ttaatSregicrung direkt zuwidcrlaulende Haltung in der Polcnpoiilik entscheiden!) gewesen ici. Tieic beweislose Behauptung der Finanzverwattung weise ich, gestützt aus die in meine!» Expose- enthaltenen Thatiachcn, als »nwabr zurück, Berlin. lPriv.-Tcl.l Tie vom Kaiser zur Jubelfeier des Gcrnianijchcn Museums in Nürnberg geschenkte Sammlung der Kaisers! eael war jajl sschvn a»s dem Wege nach dem Auslände. Der Besitzer stand >n Unterhandlungen mit einem omerikanischcn Käufer, als >m letzten Augenblicke der .Kaiser ein- grist, und sie für das Germanische Mulenm bestimmte. An der Herstellung dieser Sammlung hat Sberregieningsroth Posse in Dresden mit hervorragender Sachkenntnis, viele Jahre gearbeitet. — Das Abkommen zwischen den Mächten, die die Brüsseler Z u ckcr ko n ve n t i o n uiilcrzcichiiel haben, soll einer über London kommende» Meldung aus Brüssel zufolge durch die Haltung der deutschen und der österreichischen Regierung gefährdet sein Die Ausführung der Bestimmungen der Konvention werde ats zweifelhaft betrachtet. An lncsigcr zuständiger Stelle wird diese Nachricht als ganz grundlos bezeichnet. — Tic Meldung eines hiesigen Blattes non angeblichen Acußcrungen des Ltaats- sclrelärs Krätkc »der Avancements-Aussichtc» der höheren Postbeamten wird von berufener Seite als frei erfunden er klärt. — Aus den Vereinigten Staate» von Amerika wird de: ..Papier-Zeitung" geschrieben, Arbeitslöhne und Rohstoffe seien so sehr im Preise gestiegen, daß man ans Ausfuhr nicht mehr rechne» könne. Rohesten koste doppelt so viel als früher und sei scbi knapp. Die Regierung der Vereinigten Staaten habe deshalb den Erbauern den von ihr bestellten Kricgsschifse gestattet, das dazu nölhigc Material zum Thcil ans Europa zu kaufen. Berlin. >Pr>v.-Tcl.s Die „Elbinger Ztg." hält gegenüber der „Deutschen Tagesztg." die Meldung aufrecht, daß dem Kammer- bcrrn von Oldenburg die Nachfolgerschaft des Freiherr» von Wangcnhcim als Vorsitzende» des Bundes der Landwirche in allei Form angetragcn worden iei und das; Herr von Oldenburg dicicn Antrag klivv und klar abgclchnt Hobe. Demgegenüber veröffentlicht die „Deutsche Tagesztg." aus einer ihr zur Verfügung gestellten Znschriu des Kammerhcrrn von Oldenburg Fotgendes: „Ich yobc keine Veranlassung gchabi. mich öffentlich in dic'er Frage zu äußern, da Freiberr von Wangenbein, noch im Amte ist und eine Versammlung der für die Wabl eines Vorsitzenden kom Petenten Persönlichkeiten btsbcr nickst tagie: ick bin also auch nick: i» der Lage gewesen, den »och gar nickst erledigten Bundesvorsitz ab- zulebnen. Richtig ist. daß >a, in gelegentlichen Privcilacivrächc» keinen Zweifel darüber gelassen habe, eine etiva aus mich fallende Wahl äblehnen zu müssen, da der llmsang meiner sonsliocn Dhäligkett und der Zustand meiner (Gesundheit eS mir unmöylim »lochen, der 'Nachfolger des Freincrrn von Wangenbein! a» einem Posten zu sein, der z» den fchwicrlasten und vcraiwvon Ochsten Pollen nnicres Vaterlandes gcböri " — Nack der „Dlicb. Med. Wochenjchr." hat sich Vircbolv's Zustand i» de» letzte» vierzehn Tagen cnlichicdc» zcbest.nt und eine augenblickliche Ge fahr liegt nicht vor: imnicrlii» läßt der allgemeine Krättezlistane, trotz einigermaße» regeren Appetits und leidlichen Schickes Me! zu wünichcii übrig, io daß cke Gebiibuiigen schon seil längere! Feit haben vollständig emgcsteitt Wernen müssen. Sara!, Bernbard! gastirt i», Oktober in> hiesigen .stöniglichcn Schau svieihausc. Ferner wird gemcidei: Die llistcrhandlimgcn de? Dresdner Hoslbcaters mit Sarah Bernhardt sind zum Alstchliis, gelangt. Die Künstlerin gedenkt auch tu Leipzig. Hcktt- niid Weimar Misziitrelcii. , FnSgesamiist sind sür die dculsche Tournöc sechs Woche» vorge'eben. Hamburg. Wie die „Hnnib. Börsen!," ans Ha,!i melde!, bat der Prätcntent Anlenor Firmin versucht, mir seinen Gegner» Verhandlungen nnzukmipsen: ob mit Erfolg, ist »ichi betau»! Emden. Der Ka,,e> hat dem Oberbürgermeister ,m» Emden, F-ürbringcr, das Recht versiehe,,, bei feierlichen Anlckst» eine goldene Anstskctte z» tragen. Schwerin. Heule Vvrmitlag ist auch die durch den Gen»', giftiger Pilze crkrantlc Iran des Schriftsetzers 'Wagner ge storben. Kassel. lPriv.-Del.s Von einer Versammlung, die anläßlich des lOOsäbriaen Geburtstages deö letzte» Kurfürsten von Hessen die hessische Rechtspartei veranstaltet hatte, wurde mit Mehrheit eine Resolution angenommen, in der es znni Schlüsse heißt: Wir müssen heute und gerade heute dem Proteste gegen das unserem hessischen Fürstcnhause und unserem Vaterlande im Iqhrc 1860 angcthane Unrecht »nd der festen Zuv.KHchl erneut Ausdruck geben, die der .Kurfürst selbst ain Sclilns, seines Lebens mit den Worten besiegelt bat: „Für mich selbst hoffe ich nichts mehr, sür mein Land noch Alles!" Frankfurt a. M. Ern von Fulda kommender Pcrsoner zng entgleiste infolge AchscnbruchS beut: Mittag kurz nach Sk s « * usrfvriumsrk uszssq grrrrvifasrk»
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