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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020322012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902032201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902032201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-22
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.03.1902
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Serugrgeblldr: NLNL?" «».«nNiuNoLrtätt»'««»««« K» V«>kd« v, u»d d<r nLtv«, Uiuvblw» „ dk öumrau»« du«k> d«n« Voten «„»nwlwuLre ertsl»«. «rdaUen dal Ulou «, woch«nia«e». di« ,W «»> L«m- «d«r Skirn-,« tot,«. « «ci r lxtlouLoLdcn »» >»1 «ch «»r,»»« tnaelikltt. »v Utckaot» «tuoki-udier Schrttt- tlt«, t»U» kerdtrUilichku. D,r,r»r»«»»«»l»»r U»11 «r. u und «r. »0*L r«I»»ram«>>d»»>l«: Nach»lch««u »,,»»««. St-rSs-kl 1856 Vvr i)vlr»tt-Vvrk»ul üvr Dlu»»uiut(-1iuvr1Ii I Lltwurtt 6 SD, LokUotsrirnt dlolot tu -sselrmsckvollsi' XuskaNruri« ungaroirts und -nrolrto j llüts orrod vlgooeu, »ovlo 1'»rl»or, lxnrdouvr und Wiener Uuciellsn. Haupl-GeschaslSstellc -. iMarirnstr. 88. /inresgen'kanf. DI- Lnnukuu- von »,ikSudltM»,en «total «n der LauvIaEttSltelle un» d<» tttedenanilaumetirltu, Dredde» di» Nacki»lNa»a »Utir. Euun- u»d keiertau» nur Morieniiroda 2« »ou II bis0«I U!ir Dia > yiatliiu- (Lruuo- »eile <ra. s Liu-cnt P!».. !a > tüutt»un»en aut derVnoartcile Zeile » Pt».: die rtvalttue Zeile all .LinscilUldt' oder aut LeUicue bi> Pi». Nn Nummern »ach Sonu. und Seler. taaen l> de». rmaN>»e Krui,di>,!n, so. «ü de», w u»d « Pt», na » beioudercm Larii. SuSvLrttae «utträae uur ,e»ci> VorauSl,c»adlun». vüezbtülier werden mit io Pt», brrechiiri. jSuriav Sevler. - 65 Lodillsrutrsss« VstzZÜLll LvkLlsrstnrsss 6b. / Lrnukms von InGEratoi» unck 4dooavi»«r»t»> kür <U» » ^ Lus. LaLurodort L 8öl»a« § Sau-, Luvst- uuü »ssvdllleusodlosserei. Le DVU* L84V. EWtz »l- Seiliig, Uilmliurrtk 34.8 llvuLoltvi» ksi-lsvr. soviv eitler VlockvUkiit» ^ 8» voruvtimon 8rits, tu unerkannt muurerLÜllixer iruukükruog. ^ ^ DM' Ltirtriirrte unct ^ H tu I» ^ N I d». *» lll'llülii!!' VvruivkoliwN r Lustull von Vtto Sül tnkr kMe»8<i'»88e IV«. 1-8 4LLo1ffe>I»rLii<s!« st. Ms- Abaeordlirtettmandaie in Frankreich. Landtag. Laiideskusturralh. Wanderlust, Mllthiiiaßt.Witterung: rOcvänderlich, k«D»Z AV'lnr». Drama in Plauen, Französstcher Senat. GclictuSverdandlniigen. kiiftler, zu tNcgcn nciaenv. Nv, «vs Verlängerung des AbgeordnetenmandatS ln Frankreich. Als die nationalen Parteien in dem sogenannten Kartellreichs tage, in dem sie daS letzte Mal die Mehrheit hatten, den Antrag stellten, die Legislaturperiode für den Reichstag von drei aus füns Jahre zu verlängern, da erhoben die Demokraten aller Schattir- mlgrn. Mtramvntoue. Freisinnige und Sozialdemokraten, einen Lvektokel. als ob die heiligsten Volksrechle auf dem Spiele stünden. Die Verlängerung der Mandatsdauer wurde angenommen und das preußische Abgeordnetenhaus folgte alsbald dem Beispiele des Reichsparlaments. Unsere Demokraten haben sich lehr schnell beruhigt und sie fühlen sich allem Anscheine nach recht wohl dabei, daß sie nicht mehr wie früher mindestens jedes dritte Jahr den anstrengenden und kostspieligen Kamps um die Mandate zu wieder holen brauche»; einen ernstlichen Versuch, den früheren Zustand wieder herzuslellen, haben sie ledensalls nicht unternommen. Wenn sie selber die Regierenden wären, so würden sie wahrscheinlich ohne Bedenken der längeren Dauer des AbgeordnetenmandatS vor der kürzeren den Vorzug geben, und daß die Frage, ob eine Wahlperiode vier oder fünf Jahre, wie es in den meisten Staaten der Fall ist. oder gar sechs oder sieben Jahre, wie in England, dauern soll, nicht sowohl eine grundsätzlich-programmatische, sondern vielmehr eine bloße ZweckmäßigkeltSfrage ist. erweist auch der Vorgang, der sich in diesen Tagen in Paris in der Deputirtcnkammer abgespielt hat. Auch die rabiatesten Demokraten entpuppen sich mit ihren angeblich unantastbaren lleberzeuguiigcn als sehr verständige und nüchterne Opportunisten, sobald sie nicht in der Opposition, sondern an der Regierungsklippe stehen. DaS Urlheil und der politische Standpunkt wechseln bei den Demokraten, je nachdem sie gegen die Regierung kämpfen oder selber die Regierung bilden, und gelegentlich kommt es ihnen gar nicht daiauf an, für die Bejahung einer Frage, die sie früher verneint haben, mit denselben Argumenten einzutrelen, die sie sonst bei ihren Gegnern als nicht stichhaltig verworfen haben. Da gewöhnlich in den demokratischen Parteiprogrammen die Frage, aus wie lange Zeit das souveräne Volk seine Parlaments- Vertreter wählen soll, als eine prinzipiell bedcutiame angesehen wird, io sollte man meinen, daß in einem so demvkrati'ch regierten Staate, wie es zur Zeit die dritte französische Republik ist, die Absicht, hinsichtlich der Dauer der parlamentarischen Gesetzgebungs- Periode den bestehenden Zustand zu ändern, rechtzeitig angekündigt werden müßte, um den Wählern genügend Zeit zn lassen, Stellung zu nehmen, bevor dir Entscheidung erfolgt. Wäre das in Frank reich geschehen, so würde dadurch zwcisellos eine große und nach haltige Aufregung drrvorgerusen worden sein und der parlamen tarischen Beschlußfassung wären heftige Kämpfe für und wider in der Press«, in den Versammlungen und innerhalb der Parteien vorausgegangen. Aber die demokratischen Regieruiigsrepirblikaner sind lehr praktische Politiker: urplötzlich über Stacht, ohne daß draußen Jemand eine Ahnung davon haben konnte, haben sie die Frage der Verlängerung der Mandatsdauer der Deputirten von vier aus sechs Jahre ausgerollt und ebenso schnell zur Entschließung gr'ührt. Die verschiedensten WahlrechtSfragen sind in Frankreich gerade in der letzten Zeit lebhaft erörtert worden, aber darüber, ob die Deputirten in Zukunft statt aus vier besser auf sechs Jahre gewählt werden sollen, batte Niemand Untersuchungen angestellt. Um so überraschender mußte cs wirken, als bei der Berathung der Regierungsvorlage, die eine der BevSlkerungsverschiebung ent sprechende Vermehrung der Wahlkreise bezweckt, eine Gruppe von radikalen, der Regierungsmehrheit aiigehörenden Abgeordneten unter Fühmng des Abgeordneten Pourquerh de Boisserin den Antrag stellte, die Dauer deS TeputirtenmandatS von vier aus sechs Jahre zu verlängem. Daß dieser Antrag nicht allein der Initiative der Antragsteller entsprungen, sondern im Einvernehmen mit der Regierung eingebracht worden ist. ergiebt sich deutlich daraus, daß sich sofort der Unterrichtsminister im Namen des Ministeriums für die Vcrtänaerung aussprach. Der Erfolg bewies, daß die Negierungötaktik die richtige gewesen ist. Der Antrag wurde mit 298 gegen 237 Stimmen angenommen. ES fragt sich sehr, ob ein solches Ergebnis erzielt worden wäre, wenn der Antrag wochenlang vorher erörtert und der Opposition Gelegenheit geboten worden wäre, ihn agitatorisch auSzubeuten. In welcher Weise dies ge schehen wäre, ersieht man aus den Reden, die in der Depntirten- kammer gegen den Antrag gehalten wurden. Der Antrag, hieß es dort, stände nicht bloS im Widerspruch zu der Verfassung, sondern bedeute eine Verleugnung der Demokratie und ein Attentat ans das allgemeine Stimmrecht. Unter den Abgeordneten, die gegen den Antrag gestimmt haben, befanden sich auch Anhänger der Re gierung. Ihre Zahl würde wahrscheinlich eine größere geworden sein, wenn die Opposition Zeit gehabt hätte, die Stimmung gegen den Antrag, der von Haus auS sicherlich nicht als populär an gesehen werden tonnte, gründlich zu verstärken. Am wüthendsten geberden sich jetzt die Sozialdemokraten, auch Diejenigen, die zur Regierungsmehrheit zählen,- welchen Höllenlärm würden sie Inscrnirt haben, wenn das Kabinet Waldeck-Rousseau. daS vielleicht gerade im Hinblick auf diese unsicheren und unbequemen Canto- nisten in der angegebenen Weise operirt hat, «Ine Ueberrumpelung nicht für geboten erachtet hätte l Der Ministerpräsident kennt seine Pappenheimer zur Genüge: wenn sie jetzt hinterher mit der Gegen forderung der einjährigen Mandatsdaucr kommen, so wird man cs ihm nicht verargen können, daß er durch seinen kecken Husaren streich seine sozialdemokratischen HilsStruppen aktionsunfähig ge macht bat Die Verlängerung der parlamentarischen Gesetzgebungsperiodc ist in jedem Falle ein kluger Akt staatSerhaltcnder Politik, mag auch in Wirklichkeit die sichere Erwartung der gegenwärtigen Machthaber, daß die bevorstehenden Neuwahlen eine starke und womöglich innerlich noch gefestigtere Regierungsmehrheit wicder- dringen, der Nächstliegende Beweggrund gewesen sein. Dadurch, daß der Beiland dieser parlamentarischen Mehrheit nicht mehr blos aus vier, sondern aus sechs Jahre hinaus gewährleistet wird, werden die bestehenden Verhältnisse stabiler und die Gesahr eines Umsturzes der gegenwärtigen staatlichen Ordnung vermindert sich. Aber auch abgesehen hiervon sprechen in Frankreich wie anderwärts rein sachliche Motive für die Ausdehnung der Wahlperiode ans einen größeren Zeitraum. Je rascher die Wahlen wicderkehren, um io nachlheiliger beeinflußt die leidenschaftlich erregte Wahl- Politik die parlamentarische Tliätigkcit und um so mehr wird dadurch die Atmosphäre der Volksvertretung auf das Niveau der Wahlversammlungen hcrahgedrückt. während ein Parlament, das mehrere Jahre lang ohne Rücksicht aus die drohende MandatS- erncuerung zu arbeiten vermag, ein größeres Maß von Erfahrung und Sachkenntniß für die dem allgemeinen Wvhle dienende Erledig ung der Arbeiten bietet. Ter Exminrster Nouvicr hat in der Deputirtenkammer zur Begründung des genannten Antrags aus die Thalsache hingewie!e». daß bei der vierjährigen Legislaturperiode große gesetzgeberische Arbeiten fast unmöglich seien, da die Kammer erst ein Jahr brauche, um sich zurecht zu finden und am Ende wieder ein Jahr der unfruchtbarsten Wahlpolitik widmen müsse. Beim sechsjährigen Mandat kann man wenigstens aus vier nützliche ArbeilSjahre rechnen. Die Hoffnung, welche die Opposition ans den Senat setzt, dürste sich als eitel erweisen. Im Widerspruch zu dem ausgcsvrocheuen Willen der Negierung wird das französische Oberhaus eS schwer lich wagen, cigenmächlige Politik zu treiben. Ter Senat, der vielfach als das letzte Bollwerk vor einer Konvents- und Schreckensherrschaft angesehen wird, hat am wenigste» Ursache, sich den Wünschen der Sozialdemokratie willfährig zn erweisen. Die Mandatsvcrlüngerung ist eine Politik der Slaatserhaltung, die im Allgemeinen in einem Obcrhause mehr Shmpathic und Verständniß zu finden pflegt, als in einer Kammer, in der die Vorkämpfer der sozialistischen und revolutionären Demagogie ihr Unwesen treiben und durch den Terrorismus, den sic auSübcii, nur zu oft vernünftige Entschlüsse vereiteln. Neueste Drahtmeldnngen vom 2i. März. (Nachts eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. (Priv.-Tel.) Das Herrenhaus nahm die Dotationsvorlage mit einigen Abänderungen an, so daß sie sicher an's Abgeordnetenhaus zurückgehcn muß. Außerdem wurvcn Pe titionen erledigt, darunter die Prozeßpciition der Vereine „Berliner Presse" und „Schlesischer Journalisten und Schriftsteller" gegen die Behandlung des wegen eines BerussvergehenS verncthcilten Redakteurs Brevcnbeck durch die Polizeibehörde. Der Referent Dr. Jbbenbach theilte mit. daß in Folge des Vorkommnisses in Dort mund Anordnungen bezüglich des Transports von Gefangenen getrosten sind, weshalb dte Juslizkommiision zur Tagesordnung überging. Vorschläge, die auSiiahmsweffe Bebandlnug eines sozialdemokratischen Redakteurs, können nicht als gerechtfertigt an- gttehen werde». Bei der Strafvollstreckung sei dem Bredenbeck daS Tragen eigener Kleidung und Selbstbeköstigung gestattet woide» lieber die Petition wird zurDaaeSoidming »bcraegangkn Berlin. (Priv.-Tel.! Der Kaiser begab sich heute nach seiner Rückkehr aus Kiel in daS Reichskanzlerpalais und hatte dort eine längere Unterredung mit dem Grasen v. Bülow. Später sand vor dem Kaiser das diesjährige Prcisretten des Bcr- lin-Potsdamer Reitervercins unter dem Protektorat deS Prinzen Friedrich Leopold von Preußen statt. — Morgen läuft ans der Werst der Aktiengesellschaft „Weser" in Bremen der kleine Kreu zer „O" vom Stapel. Die Taufe desselben vollzieht im Auf träge des Kaisers, der damit de» deutschen Francnvcrcinen eine besondere Ehrung zugedacht hat, die Vorsitzende des Vater ländischen FrauenvcrcinS der Provinz Hannover, Gräfin zu Stolberg-Wcrninerode, Gemahlin des Oberpräsidcnten von Han nover. — Die Enthüllung der Denkmaler des Kaisers und der Kaiserin Friedrich vor dem Brandenburger Thore zn Berlin, die schon für den 18. Oktober d. I. geplant war, ist auf ein Jahr hinausgeschodcn worden, da das Standbild der Kaiserin Friedrich noch sehr zurück ist. — Reichskanzler Graf Bülow hat de» Ehrcnvorsitz des Festkomitees des studentischen Bismarck- Ausschusses übernommen, der am :!. Mai zwecks Errichtung einer BiSmarck-Säule bei Jricdrichsruh in der Philharmonie ein Fest veranstaltet. — Nachdem Ministerialdirektor Dr. Knegler vom Kultusministerium zum Präsidenten deS Obervcrwa!»lnaS- gerichts ernannt worden ist, ist zum Leiter des preußischen Voiks- schulwcsens der Direktor der kirchlichen Abthcilung im Kultus ministerium, Geheimer Rath Dr. Schwartzkopff in Aus- icht genommen. — Nach bedeutenden Unterschlagungen, die chon nach den bisherigen Ermittelungen über 100000 Mark nnauSgehen, sind der Direktor der Deutschen Kreditanstalt in der Lcipzigerstraße, H. Dürselt und sein Socius, Kaufmann Fer dinand Schneioer, verhaftet worden. Berti». «Ptio-Tel.) Zu der geltem in der sranzvsischcir Kammer zur Svrache gekommenen Behauptung der .Wrstminster Gazette", daß die sramösische Regierung Vorschläge Deutschlands hinsichtlich einer Verständigung über de» portugiesischen Kolonialbesitz abgelehnt habe, wird von hiesiger zu ständiger Stelle erklärt, daß daS Dementi Delcassü'S durchaus den Tbatiachen ensivrich!. indem von deutscher Seite niemals derartig? Anträge oder Voischläge an Frankreich gemacht worden sind. — Die „Dtlch. TgSztg." läßt sich mitthcilcii. in der Zweiten sächsischen K a m m e r gedenke man die Frage des Zolltarifs »icht in Form einer Interpellation oder eines Antrag.- sondern bei Gelegenheit der Berathung des Etats deS Ministe riums des Innern erneut zur Svrache zu bnngcn. DaS Bla r bemerkt, es wäre vielleicht zweckmäßiger und wirksamer gewesen, wen» »ran auch i» der Zweiten sächsischen Kammer einen vc stimmten Antrag eingebracht hätte. Doch das sei eine taktische Frage von verhältnißmäßjg geringer Bedeutung. Die Hauptsache sei. daß die lächsijche Regierung aus der Erörterung der Angelegen heit die lleberzeiigung gewinne, daß die Mehrheit der Voll Vertretung nicht damit einverstanden ist. wenn sie sich gegen eine Erhöhung der landwirthlchastlichen Zölle rnr Bnndcsraihe ab lehnend verhalte. schwindigkcit von 22,7 Meilen in der Stunde, trotzdem das Re sultat durch stürmisches Wetter mit ziemlich hohem Seegang etwas beeinträchtigt wurde. Der Dampfer wird morgen mit 'etwa 1700 Passagieren seine erste Reise voir Bremen nach Newyorl cmlrcten. Paderborn. (Priv.-Tel.) Die heutige Zeugenvernehmung im Prozeß wegen des Altcnbekener Eisenbahn unglücks bezog sich im Wesentlichen ans technische Fragen. Es wurde rin Laute derselben mehrfach bekundet, daß Blockttörurrgen öfter vorkgmcn. Morgen Beginn der Ptaidopers. Hannover. tPrrv.-Tel.) Der 80jährige Pastor Quentlin wurde wegen mehrerer Srttlichkertsvergehen, die er an einem Knaben verübt hatte, verhaktet. Köln. iPrrv.-Tcl.s Die Hambura-Amerrka-Lrnre errichtet einen regelmäßigen Eilschleppverkcyr zwischen Hamburg und sämmtlichcn Rheinhäseii. Eröffnung am 30. März. Abfahrt jeden sechsten Tag. Köln. lPrw.-Tel > Privatmeldunaen auS dem rhelnisch- wcstfäliichen Industriegebiete zufolge herrscht angesichts der letzthin vorgeiiommenen täglichen Masse »kündig ringen unter den Bergleuten Befürchtung, es konnten auf weiteren Erechcn Entlass ungen größeren UimangeS staltfindeii. Aut Zeche „Herkules" wurde de» Bergleuten 20 Proz. Abzug auf Gcdtng und 20 bis 10 Psg. Lohnabzug angelnnvinr. Zavrze. <Priv.-Tcl.) Der Fabrikbesitzer Sach-?, hier, der wegen Zolldetraudalion zn 63 OM Mk. Geldstrafe verurtheilt war, wurde, nachdem das Unheil vom Reichsgericht wegen Verletzung materieller Rechksgruiidscitze aufgehoben wnrde, vom Landgericht völlig skeigcsprvchen. München. <Priv-Tel.) Prinzregent Luitpold hat die Ernennung des Bambergcr Domprobiles Dr. Maximilian Li» gg zmn Bischof von Augsburg unterzeichnet. Dr. Liugg. früher Erzieher des Prinzen Ludwig Ferdinand von Baher», gilt als Prälar geiiiäßigtcr Richtung. Stuttgart. Der „SlaatSanzeiger für Württemberg" be grüßt den heute hier rintrcssendcn bäuerischen Ministcrprändenlcn Grasen v. Crailsheim als den leitenden Minister des de freundeten Nachbarstaates und hofft, daß sein Bestich am Königs. Hose, obgleich er zunächst nur ein Akt der Courtoisic sei. dennoch die gewünschte Gelegenheit zu einem mündlichen Meinungs austausch über manche brennende Tngessragcn dreien und somit dazu beitrage» werde, die zwischen Bayern und Württemberg be stehenden srciindichastlrchcir Beziehungen zu fördern und zu be festigen. Straßburg i. E. Gestern Abend wurden vor dem hiesigen Postamt zwei Beutel gestohlen; der eine enthielt lOckM Mt. der andere 20 000 Akk. Von dem Diebe hat man keine Spur Wien. Abgeordnetenhaus. In der fortgesetzten De batte deS Titels Mittelschulen erklärt der llntcrrrchlSmuüstc".- v. Härtel: Die Erfüllung oller, auf diesem Gebiete vorgebrachren Wünsche wurden ungefähr 7 Millionen dauernde und 16 Mrllw- neu einmalige Kosten erfordern. Bezüglich des Mangels an Lehrern sei in der nächsten Zeit eine Besserung zu erwarten. Der Minister weist die gegen seinen Vorgänger, sowie die gegen die gegenwärtige Regierung erhobenen scharfen Anklagen zurück und wünscht, daß uian bald zn einer politischen Beruhigung tz- lange, deren das Uirterrichtswescn besonders bcdnrse, ohne äußerlich und innerlich zu Grunde zn gehen. Budapest. Jur Abgeordnctcnhause breit der neue Handclsministcr HoranSky bei Beginn der Verhandlung des Handelsbudgcts eine Rede, in welcher er bezüglich des Ausgleichs ! mit Oesterreich ausfnhrle, cs bestelle die aktuelle Aufgabe der Re gicriliig darin, 1. mit Oesterreich wegen eines Zollbündnisjes zn verhandeln, da die Zollgcmeinschast nur bis 1907 sortbestehc: 2. die Regierung müsse mit Oesterreich einen neuen cinlcmom,:' Zolltarif vereinbaren, che die Verhandlungen über Handel-ave» träge mit den verschiedenen Staate» begonnen werden. Zu..: Schlüsse seiner Ausführungen versicherte der Haiidclsmimstei. daß der Leitstern sür alle seine Maßregeln die Harmonie bei verschiedenen Produktionszweige bilden werde. sAllgemeiiie Zu stimmung.! Petr. Der König ist heute Nachmittag nach Wien abgereist. Pest. (Priv.-Tel.) Einige Hörer des hiesigen Polytechni kums haben eine» Apparat ersnnde». welcher den Rückstoß des Gewehrs anshebt. Nachdem sich der Apvaial zn bewähren scheint, werden demnächst auch Versuche von einer Milstäi- koinmissivn vorgeiivmmr» werden. Rom. <Priv.-TeI.) Die Verhandlung gegen den Schiss? leutiinnt Bonaeorsi. welcher wichtige, die Jiijelfcsluiig Madelaiue betreffende Pläne an einen fremden Staat verkauft hat. ivird Ende dieses Monats vor dem Kriegsgericht in Spezia statl- fiiideir. New-Iork. (Priv.-Tel.) Die neue Nackt des Kaffer? „Meteor" macht anr 28. dS. M. ihre Probefahrt und tritt, wen» diese gut auSfällt, am 30. Mürz die Fahrt über den Ocean an. Valparaiso. Nach amtlichen Bcrösfentlichungen ist die finanzielle Lage Chiles zufriedenstellend. Die Regier- ung hat die Unterhandlungen, betreffend eine Anleihe von drei Millionen Pfund Sterling, eingestellt. Diese Summe sollte durch Verkauf von National-Eigenihni» an Salpeter- und.Guano- c-g - e?» —L
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