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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020718017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902071801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-18
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1902
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SerugrgedM: ' Luar§teÜt ML.'WiÄLr-" Dutl! II»»,«^Dr«»d «äckr."! r«I«,ra»m»»r»n»: «a»»»ch«s» »,»»«» MUs» SsoUsr, v»ll»tr. I» vmptlvklt in «nü»»t«n : «-, '>» > »8L« lDrmu vstw Haupt-Besch»ft«strllr: M«rte«ftr. 18. Anreizen-tänf. iiunokme von Sntündtpun««» b>« Utaltimma,« r UIu Sonn uno n-i-na«» nur 'Morienlnati» sn von l> dl» '/<> Ulil Die I lvalt,,«>sinnd »eile lko n Slldea) « Li« . 2» lundiuli»,?» oul der Vllvailklik -je»« L> di, 2>vlUll,e.-jette at» „Lin «clandl ode> au« LerNeNe bo P,a ln Hummern „ach Lolli, und ,>»>1 lauen > de» uwalttue ll>rund»kilen ZV. »o de» vd und no Pi, naitl de londerem Laut Auewarliae »u- traue nur aeuen Voraurdeladlunu Bkleabltller werde,I mu l»Vu derechnel Nernlvrelbanlitiluti: «ml I Sir U und «r rvvs V»n>e«»k t» !»»«»<«», »»««,> «>--»»,»-»« >,»»,»-»»»» », .. tt»t»»tu»e»ee»«»» a» t>trl«»«»»r»>e,», «w INtl,«»«», ttedulite»»«» uoU tot Uxern U», a»,«»,», ve»»>t»»-d., »» <«»e I»e»tI>>>,l»»tilr«Ue Orüaat«» V«»d^>«tl»l, «jualiltl,» «a p»d»Idn»»U»» t» «<«» ,«rd Oum«l, «ucd »» U«os ,vä Lß»ass LvkISuvke UeinksrUt l.eupoit, Or^ücl-n-^., /nn üer kü88«: luttS 7L I'1o»m>s,'0 II I^lLkdtS 7^ I'lovnii;«. ^ It«i glelcli^otllgur ^»««oäonir von «Lulctem Ilrkolge. DM' H « > n««»» EMM ^ Xkl. UofitpotIlokv,I>r68<Ivn,^«nrx«ntIlor. Voll8lLi»äi8v Vourl8lvll-Lu8rÄ8tullLvll IN 8 iixst e eins ^08. kievllll null Vir«! ^vakl kmpliolilt: 8vll0888tr. 23. pari. m»a l. LtL8«. chA» <ü«isass' podbielski Hosnachrlchte», Pleußisch-Sächsilcke Etienbahnpolilik. Scheibenschütze,,. Jreimaurei- Mnthmaßl. Witterung: i 1 Mia K«/Q» AVIkAkl.Institut, Rusnamen, Lokomotivssihrer. Richters Kunstsalo», Goethe i» Benedig.Kühler, veränderlich.! 48» ^D»I»S F«r j>ie M- «Nil WM. Die geehrten Leser der „Drcrdncr Nachrichten", welche unser Blatt durch die hiesige OeschästsfteUe beziehen und dessen Nächst»»,,»!, nach den 8an»a»en-^i»4e>»tI>«»I1«u> t«a wünsche», wolle» der Unterzeichneten tseschäsisstelle rechtzeitig darnber Miithcilung zugchen lassen, damit die Ueberweisung bezw. Weilersendung durch die Ratserl. Post pünktlich ersolgen kann. De», IledcrweisuiigSanIrage ist deutliche NamenS-, OrtS- und Wohnungsangabe beizusüge». auch ist die in, Deulschen Sleichspos,gebiete — Oesterreich berechnet noch besondere ülebnhrcn — ersorderliche NcberweisungSgedÜltr von I Mb sür ein Kalender-Vierteljahr, 40 Ps. für l Monat nebst etwa »och zu entrichtender Bezugsgebuhr vor der Abreise an un« emzu- schickcn. Für Ueberwcisungcn, welche inmittnr eines Monat» beginnen und im Lause de» nächstfolgenden MonaiS ablausen, sind die Ucbcr- weisungSgebührcn sür 2 Monate ---- 80 Ps. zu entrichten. Die Ncbcr- weisungcn verstel>en sich postlagernd, können im Deutschen Reichspost- gcbiete aber auch mit Zustellung des Blatte- bis in die Wohnung beantragt werden; da» Bestellgeld von je 14 Pf. sür den Monat würde dann gleichfalls vorher an uns mit zu zahlen sein. Für Diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" täglich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren AusenthaltSort häusig wechseln, sind besondere Reise-Kreuzbandsendungcn cingerichict und beträgt bei täglicher Versendung nach jedem Orte im Deulschen Reiche und Oesterrcich-IIngarn (bis zu 100 (Sramins monatlich 2 Mk. 80 Pf.» »ach den Ländern de» Weltpostverein» monatlich - Mk. 80 Pf. Die Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen, wollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit nur a» das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihre lausende Bestellung erfolgt ist. Ileberweisungen innerhalb de» Deulschen RcichSpost- gebicte» werden seilen» der Postämter gegen eine Gebühr von SO Ps., in, Verkehr mit Oesterreich und fremden Ländern gegen eine solche von 1 Mk. anSgesührt. AMtMe in.DitSiiin MMst»' Marienstraste 38. Herr von PodbielSki. Man kann nicht sagen, daß Herr von PodbielSki, der lneuhische LandwirthschastSminister. seine Tage in Unthätigkeit und müßigem Zuschauen verbringt. Nachdem erst vor Kurzem sein Erlaß an die OberprSsidenlen bezüglich der Entschuldung des ländlichen Grundbesitzes bekannt geworden und bewiesen, daß der Minister mit Erfolg die agrarische Frage studirt, wird jeist allerhand Interessantes von einer Inspektionsreise in Pommern mitgctheilt, zu der der Minister seine sreie Zeit verwendet. Sluf seine derbe Manier, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die von Leuten, welche aus der ländlichen Scholle zu Haus sind, als be sonders zu Herzen gehend cmpsimden wird, hat Herr von Pod bielSki ous einem ihm zu Ehren in Stolp in Pommern ver anstalteten Festessen mit seiner Meinung nicht zurückgchaltcn. Er hat zwar keine neuen. bedeutenden intellektuellen Direktiven gegeben, aber auf seine erfrischende Art das. was die Regierungen schon lange betonten, in nicht mißzuverslchendcr Weise von Neuem ausgesprochen. Die hohe Bedeutung der Landwirthschaft. insbesondere auch des kleinen Bauernstandes, sür unser gelammtes nationales Wirth- schasts- und Kulturleben ist etwas so Selbstverständliches, daß man nicht erst nisthig hat, über sic hin und her zu argumcntiren. Man kann schlechterdings nicht sagen, was ans Deutschland geworden wäre, wenn es in den Zeiten höchster kritischer Ereignisse nicht seinen gesunden, an der Scholle klebenden Bauernstand besessen hatte. Das ganze blendende nationale Gebäude mit seinen ge lammten schiimnernde» Institutionen leitet zwar einen großen Theil seines Glanzes aus den beiden anderen Geld und Luxus anhäuscnden wirthschastlichcn Kanälen her. aus Industrie »nd Handel, aber das ist doch wohl unbestrittene Thatsache. daß Geld und Luxus nur da dauernd Wohnung nehmen, wo eine gesunde nationale Produktivwirthschaft, ein den, Boden seine Erzeugnisse abgcwinnender Bauernstand, die unerschütterliche Grundlage bildet. Auch sür heute gilt noch das alte Wort: .Hat der Bauer Geld, hat s die gaiize Welt " Ist die Kaufkraft des Bauern jo groß, daß er sich mit den Maaren, welche Industrie und Handel im Lande anhäuscn, versehen kann, dann sind Industrie und Handel über alle Schwierigkeiten, die ihnen aus dem Auslandsmärkte icderzcit erwachsen können, hinaus. Bcrsällt dagegen die Land wirthlchast eines Landes, so verfallt damit zugleich — »ational- vlonomisch gesprochen — die natürliche und eigentliche Kaufkraft des Landes. Denn schließlich müssen doch alle die Waaren, die un- der Handel vom AuSlande importirt. mögen es nun industrielle Produkte oder Nahrungsmittel sei», vom Jnlandc irgendwie bezahlt werden. Die Bezahlung wird aber dann geringer sein, wen» das Inland dem Auslände regenübcr als der wirthschaftlich stärkere Faktor dasteht, wenn eS nicht in der Nothlage ist, vom AuSlande kaufen zu müssen, wenn cs einen Bauernstand hat, welcher dem Boden so reichliche Prodnkiionsmstlel abgcwinnt und diese so gut verwcrlhet, daß seine wirlhschastlichc Cclbstsländigkeil aus- recht erhalten und gesteigert wird Diese gesunde Wirthschastsbasis läßt sich sür das Deutsche Reich m der jetzigen Zeit der inter nationalen Nahrungsi»ittcl-Konk»nc»z, wo aus ganz neu er- ichlossenen Produktionsgcbictcn zn den billigsten Preisen große Zufuhren aus den Weltmarkt gelvorsen werden, nur dadurch aul- recht erhalte», daß man durch Zollschranken den eigenen Markt sür die heimische Produktion sichert, wobei natürlich jedes lieber- maß ebenso schädliche Wirkungen haben kann, wie jede zu ge ringe Bemessung der Zollhohe. Wenn man der ehrliche» Ucbcrzcugung ist, daß die Land- wirthlchast zur Zeit Schutzzölle nicht ciilbchren kann, so ist es die weitere Aufgabe, das Maß derselben sestzuslellen. In dieser Be ziehung hat die Rcichsregierung Alles gethan, um eine allen gerechten Anforderungen entsprechende Position ctiizunehmcii. Die »mfasscndstcn Borbereitungen und Borberathungcn, wobei die be rufenen Bertreterschaften sämmtlicher Interessentenkreise berück- sichtigt worden sind, wurden getrosten, um die Zollhohe im Einzelnen genau zu bestimmen. Das jetzt in der Kommission langwierigen Bearbeitungen unterworsene Zolltarifwcrk des Grafen Posa- dowsky stellt sich, vom höchsten nationalen Gesichtspunkte, dem des Ausgleichs sämmtlicher in Betracht kommenden Interessen, aus, als eine sehr geschickte Leistung dar, welche die allzu extremen Forderungen, die beiderseits laut werden, ans einer gesunden Mittellinie vereinigt, welche den Wünschen der Landwirthe ent- gegenkommt, ohne die der Industrie und des Handels zu mißachten und umgekehrt, Hände! und Industrie berücksichtigt, ohne die große Wichtigkeit der Landwirthschaft zu verkennen. Will das Deutsche Reich in de» wirthschaftlichen Wettbewerb der Völker mit einem passenden Rüstzeug versehen, nach Abschluß der jetzigen Handcis- vertragsära mit neuen frischen Kräften eingreisen, so kann das nur dann geschehen, wenn sich die Parteien, welche im Reichstag die Mehrheit bilden, über dem Posadowsky'schen Entwürfe die Hand reichen. Ein Hinausgehen über die Zollsätze des Entwurfs oder ein Hcrunlergehcn unter seine Positionen würde das wohlerwogene und wohlabgewogene nationale Gesamint-Intcresse gefährden. Es wäre verkehrt, und das hob Herr von Podbielski mit Recht hervor, wollte die Landwirthschaft von hohen Zöllen ihr ganzes Heil erwarten. Selbsthilfe muß zur Staatshilse hinzukommcn. Das allzu große Vertrauen daraus, daß die Dinge von selbst besser werden, ist keineswegs am Platze. Natürlich richten sich diese Vorwürfe des preußischen Landwirthschastsminislers nicht an die gelammten landwirthschaftlichen Kreise, sondern mir an diejenigen, weiche bei einer veralteten Gcwohnhcitswirthschast beharren und die ihren stunckarci ok lifo nicht ihrem Geschäftsbetrieb und ihrem Einkommen entsprechend cinnchlen, wie man das in Hinter pommern leider nicht leiten findet. Im Großen und Ganzen hat die Landwirthschaft sich in de» letzten Jahren sehr modcrnisirt. Drainagen, Wegeanlagc», sonstige Meliorationen, Zusammen legungen, Arrondirungen, Eiistührung von Maschinen in den Be trieb haben die Leistungssähigkeit der Landwirtbschast in den letzten 20 Jahren bedeutend gehoben. Nur in manchen Distrikten will man vom „alten Zops" nicht lassen, kann man sich nicht ausrasten zu eigener Bethätigung, und nur gegen derartige Landwirthe richtet sich die Strafpredigt Podbiclski's. „Bilden Sie sich nicht ein, daß die Regierung auch nur einen Pfifferling nachgicbt!" sagte Podbielski in Stolp. Die Regierung muß von der Vorzüglichkeit des Zolltarstcntwurss eine hohe Meinung haben, wenn sie alle Aufforderungen zu einer Aenderung einzelner Positionen zurückwcist. Ihre Stellung gegenüber den landwirthsä-astliche» Mchrsordcriingcn wird aber besonders da durch verstärkt, daß jetzt der Ecntraiverband deutscher Industrieller eine ossensichtliche Schwenkung vollzieht »nd auf die Angriffe, welche von landwirthschastlichcr Sciie gegen die Jndustriezölle er hoben wurden, damit antwortet, die Zweckmäßigkeit der Höhe der landwirthschastlichen Zollsätze des Tarifs zu bezweifeln und ihre Herabsetzung zu befürworten. Dieser Kampf Intra murn8 führt zu keinem guten Ziele. Er zeigt nur wieder die Nothwcndig- kcit, das von der Regierung Gebotene nicht zu unterschätze». Es ist endlich Zeit, aus der Unklarheit und der Periode der wirthfchast- sichen Wirrnisse herauszukommcn, damit ein solides und brauch bares Zollinstrument in die Hände der Regierung gelegt werde, mit welchem sie allen wirlhschastspolitischen Gegenschachzügen des Auslands auf's Beste begegne» kann. Neueste Drahtukeldnnqen vom 17. Juli. INachls eingehende Depeschen befinden sich Leite 1.) Berlin. sPriv.-Tcl.) Der Besuch der Düsseldorfer Aus- stellung seitens des Kaisers und der Kaiserin ist aus den 15. August festgesetzt. — Preußische Orden erhielten folgende sächsi sche Offiziere: Das Großkrcuz des Rotyen Adlerordens General der Infanterie und Generaladjutant v. Minckwitz: die königliche Krone zum Rothen Adlerorden 3. Klasse der Gcneral- obcrarzt und Leibarzt Dr. Celle: den Rothen Adlcrordcn 3. Klasse ObeAtleutnant und Jlügeladjutant v. Kospotb und der Militär- bevollmächtigte in Berlin Oberstleutnant und Jlügeladjutant Krug v Nidda: die königliche Krone zum Rothen Adlerorden 4 Klasse Stabsarzt Di Hofsiiiann beim 1. Leibgrenadierregiment "Nr 100. de» Kroneiiorden 1. Klasse GeneraUeutnanI und Generaladsutanl v Broizeni, sowie de» Kronenorden 3. Klasse die Ma>ore uno Flügeladjulanien v. Watzdorf und Freiherr v. Welck Das Kon - lhurkrciiz 2. Klasse des sächsischen Albrcchtsordcns erhielten Obern a. D. Luecker z» Detmold, früherer Kommandeur des rheinische» FußarlilleriercgimenIS "Nr. 8, und der Geheime NegterungsraUi o. D.. Rittergutsbesitzer Hosman» zu Prietzen im Kreise Oels. — Der frühere KrieaSmiiiister General Verdy du Bernois voll- endet am Sonnabend sei» 70. Lebensjahr. Berlin. sPnv-Tests Tie Zolltarisskommissioil des Reichstags wandte sich heute zu den Zöllen ans Papier, Pappe und Waaren daraus. Es entspann sich hierüber eine tangere Debatte, in welcher Staatssekretär Graf Posadowsk» sowie Haiidelsminister Möller einer weiteren Erhöhung des Zoll- schutzcs sür die Papierindustrie über die Zolliätze der Vorlage hinaus, entgcgenlraten Schließlich fanden die Sätze der Vorlage un Wesentlichen Annahme. Weiterberathung morgen. Berlin. sPriv-Tests Tie Firma Jakob Landau schreibt hiesigen Blättern, aus die verschiedentlichen Aussagen der Direk toren Exner »nd Schmidt im Leipziger Bankprozeß, daß sie an den Präsidenten des Schwurgerichts nachfolgendes Schrei ben gerichtet hat: „Meine Firma hat weder der Leipziger Bank, »och der Trevertrockmingsgesellschast eine Offerte gemacht. Das Geschäft ist für dieselbe überhaupt nicht in ein ernstes Stadium getreten, nachdem die Vorbedingung, die Besichtigung der Fabrik in "Neheim durch Sachverständige, nicht zur Ausführung gelangt ist. Von einer Provisionssorderung von 800000 Mark für mich und die verbündeten zwei Bankinstitute ist niemals die Rede ge wesen. Berlin sPriv.-Tel > Die Einnahmen der preußischen und hessischen Eisenbahnbetriebsgemeinschast aus dem Personenverkehr sind ui der Zeit vom 1. April bis Ende Juni d. I. gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um 4 Prozent zurückgeblieben, während die Einnahmen aus dem Güterverkehr um 1 Prozent gestiegen sind Bei dem Güterverkehr kommen für die Zeit vom st. April bis Ende Juni d I. gegenüber dem gleichen Zeiträume deS Vorjahres 3 Arbeitstage mehr in Betracht: berück- sichligt man de» Betrag, der hierfür hätte mehr oufkommcn müssen, jo würde sich im Güterverkehr gegen das Vorjahr nicht eine Mehrciiiiialttiie, jondern eine Mindereinnahme ergeben haben. — Z» der M o I o r w a gensa hrt Eisenach—Obcrhof— Meiningen, die der Miltcldcutsche Automobilklub anläßlich des in Eisenach stattsindenden Deutschen Automobiltages sür den 27. Juli plante, ist die behördliche Genchmigiiiig nicht ertheilt worden. Berlin. sPriv.-Tel.I Der Verein für die bergbaulichen In teressen >m Oberbergamtsbezirk Dortmund hat sich der an den Reichskanzler gerichteten Eingabe der Vereinigten niederrhci- nisch-westsälischen Handelskammer zur Beseitigung der Gerichts- scricn angeschlosscn. — Ter wegen Unterschlagung amilicher Gelder verhaftete Pastor Ziemer aus Woliin bei Prenzlau wurde gestern aus Rhcinfcid in Holstein, wo er scstgcnommen wurde, in das Prcnzlancr Gcrichtsgclängniß eingciiescrt. Ziemer, der sich in Rhcinscld in einem Hotel drei Tage lang unter dem Namen eines Kaufmanns ".'»brecht aus Stettin aufgchalten hatte, war zuletzt nur noch im Besitze von etwa 20 Mark. Berlin. sPriv.-Tel.s Der Musiker und Komponist Heinrich Hosmann ist in Groktabarz gestorben. — Eine Münchener Privatmeldung verzeichnet das Gerücht von einer in der Zeit vom 25. bis 27. Juli in Misurina stattsindenden Zusammenkunft zwischen dem Kaiser Franz Joseph und dem Könige von Italic». — Tie Meldung polnische»' Blätter, Graf Bülow und Graf Gol»- chowski hätten ein Abkommen getrosten, wonach die dcustche Regierung niit alle» Mittel» den von de» Alldeutschen in Oester reich begonnenen Agitationen in Deutschland cntgcgciitrcte, während die österreichische Regierung sich verpflichte, die unruhigen Ele mente unter der polnischen Bevölkerung Oesterreichs z» verhindern, die preußischen Polen z»m Widerstande gegen die Rcgicrungsmaß- »ahmen zu ermuthigcn, wird in hiesigen unterrichteten Krci'cn sür durchweg erfunden erklärt. Leipzig. lPriv-Tel > Das Schwurgericht vcrurtheillc den Einwohner Pcschner aus Wartenburg, der in der Nacht zum 17. März, beim Diebstahl überrascht, aus den Schutzmann Tocbcl mehrere Rcvolverscknste abgab, wegen schweren Todtscblags »nd schweren Rückfalldiebstahls zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, K > c st Alis dem Linienschiff „Kaiser Wilhelm II" in ein Krümmcrrvhr der Dampsrohrlcitiing gebrochen. Da solche Rohrvrüchc schon mehrmals ausgetreten sind, ist das Schits zu eingehender Untersuchung und Reparatur nach der Kieler Wert' gesandt worden. Es lies heute Vormittag 10 Uhr durch den Kana! liier ei» und ging losort zur Kaiserlichen Werst. Die Dauer der Reparatur wird auf 3 Wochen geschätzt. I uns brück. "Nach Erledigung mehrerer Lokalangclcgcn- heile» wurde die Session des Landtags mit Hochrufen cno den Kaiser vertagt. Wien. <Priv.-?cl > Das Hcrrcnha»smitylicd Gras Emil Baworowski wurde wegen der Spiclassaire im Jockcyklub zu 1000 Kronen Geldstrafe eventuell 48 Stunden Arrest vcrurthcüi St. Eticnnc. Bei dem gestrigen Gewitter sind, wie neucr- dlngs noch gemeldet wird, 3 Personen in den Fluß Furcns ge schleudert worden und ertrunken. Rochefort. Ausständige O u a i a r b c i I er stürmten gestern einen englischen Dampfer und warfen eine» Arbcttcr, dcc sich den Ausständigen nickt nnschloß, in s Meer. Es iiiußleii Truppen ansgcbotcii werde», um die Ruhe wieder hcrzustcllcn London. Der König hat eine gute Rächt verbracht. Das schöne, warme Wetter unterstützte die Genesung. Dem Vernehme» nach wird er Eowcs am 8. Angnst verlassen und nach der Krön- »ng hierher zilrückkehren. London. Unterhaus. Cranborne erklärt, der englische Gesandte in Pcling habe berichtet, daß die Bedingungen für die Auslösung der provisorischen Regierung in Tientsin weiter abge- ändert worden seien in für China günstigem Sinne Unter anderen Aendcrungen ist die Entfernung bis aus welche chinesische Truppen den srewdeit Truppen in Tientsin sich nähern dürfen, auf ungefähr 6 Meilen herabgesetzt worden. Die Note, welche die Bedingungen r-Z .rsrion-rx^sci usgsZq gciciu^usvrs
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