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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.05.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020501021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902050102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902050102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-01
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d« r«W» «W D«««» vWjBm,, «» «G» Wih» bereit» als Abeird-Aurgabe Q -ugestellt, während es die Post-Abonnenten am Morgen in einer Gesammtaurgabe erhalten. verugrgedvdr: »nschn mit der Wtitl»»« v«,et>m,. «, dt» Autrapiua durck »t,«« v»t«n od»r»»«Wii»onÜr, «eil», »rdtttm »«« V>»«« «m »ockrnia,«,. dt» nttemN»««. ^erdei»n«,»»I,«n. t« «Mt »»»»tiaiitmdkn A»««« mW «*»»««wenullt. Vitt Ndckrnb« »tu«,Im»Irr Lwlttt- «tür» trü» MrbUwllckkil. N»r»t»r«»aii»ldl«ti: «M » «r. u und Ar. «>»«. r»>»,r«««.»dr»t«»: ««»»tchla» »,»«»««. HsgvünSot L8S« V»»1ag von gt-pfet, L U-ichardt. ik>»MRWtz I ^poi'tldlvi'. I 8»Ion-V«t«I-»rvr. stßtt«N-ti»P»erdIee»I4r»»«r»I, An'wdned I. v»r«r». I RR^ßnIdBAH» tllüaodnor stet). I 8t. ^ We «nickie«, wnsciieLieii, mm, R»r» I, fts«- I«,«» «ttea» «uß 4« «wetrlsttz«, »««drill« t» »iiaiareicß »«sei, x«br,ut «laZ uiul ru idr« Anreigen-Lans. LI» Linitbm» von Ankündiau.:««, »ckolat UI drrSauvia»Ick!iütlttlIi und dcn -kebenannadmriic^e» ln Trestc.l die McdmUtci,» SUdr. Lonn ue' Neunail nur Merinntrcm! ,» II bu? ,i N>n Die Iwati.e« l>!. I.s i»üe c.c>, ii LUb»i> N L'u klindtauiiue» nut KrLrivaU'-.ie Zrl>> 3d Vw. dk swallii,» ,0>r c>- .Linaeiaud, - »d»r am LrUi^!: SN Pin An dlunimrin nach Eon»' und i'iui. la,ni l kez. u^vLlliuk Grun!>«e>!,,i Ä>. «c> dt» M unk «2 P>s. n.,li Vk^vnderrm Laru. Nnewaillae Amträae nur ae«k» Borau»be»akluna. Bclrgblalter wetten uril io K',. tr«ck»«l. ^u11u8 Lödlvr L Vo I ko. I. D«»I« t»do« t«»7. Nsriitkilnnrr »in>»klilie«li,li ftloln, IIwpIvn, Hol« u»4 d» r,rn«inl! j-, iLunsd lisokisr ^vrmktnonr« von ^o!inun8s8-küinrioNtliNKeik. 2 orvstlsn. Vivloi'iLSli'. 20. WWW» tzporialiLrit lioeoeo-Mbe!. »»»» Btr.NV. rE: Neueste D'ahibertchlc. Hosnachrichlen. Geb. -v»-» „Die Maccobüer". Dr. Mehnert. Landtag. OrlSkrankenkasse. aumblüthe. lO stvd »et. Neueste Lrahtmeldmiaen vom 30. April. tif«»a«b. Der Kaiser ist heute Nachmittag 1 Uhr «ach Berlin abgereist. Aus dem Bahnhose war der koin» General v. Wittich zur V-rabschiednna anwesend, öroßherzoa von Lachsen begleitete den Kaiser vis Weimar degab sich bau dort aus sein Gut Heinrichsen. „ Merlin. sPriv »Tei l Die Bubgetlvmniission deS Reichstag» berietb deute die Boilage wegen Gewäluung einer tzntichtldlgung an die Mitglieder der Zolltarisrommi'iion. Da» Bantchauautum wurde aui Antrag Bassermann und Genossen ani Ailv Mk herabgesetzt und die Gesanimt'umme ans 5800Ü Mk. «stgeAmt; außerdem winde beschlossen, dem 'üitisibenken die Be- flsmnumge« über die Betttzeiiung de« Pail'chquantums z« über lassen und dt« Tagegelder, welche die Mitglieder der Kommüsion als Mitglieder de, EinjeUandtage beziehen, abziehea zu lassen. Berltu. <Priv-Tel.) DieLolltarifkommlsston des Reichstag« debattirte beute »»nächst die Bestimmungen über den Grenrveikebr. Niueiltaarsirkreiar v. ^sicher gnv iüchsiicher Geheimer Rath Dr. Rüger traten die Ursachen dar. auf denen dir verbündeten Regierungen sich >ür eine Beschränkung de« bisherigen zollfreien Gien,verkehr« ennchieden habe». Abg Wvkheln begrün dete leinen Antrag, Meng«« bi« z» 5 Kilogramm «ür den Gienz- > verkehr sreiznlassrn. wüdiend sich Freit,cn v. Wangenheim s>» atlniltche Abschaffung de« zollireien vilciizperkebr« veiwriidrte Schlietzllch wmde ,n Position 107 ,Flei'ch" solaende Anmerkung nach dem Kvmpivm'tzantlgge Herold nnb ltzenossrn angenommen: 1. NrcbtlebenbcS Vieh, znn, Genus, verwendbar. u»teriiegt de, Perstenrrung als frische« Flriict, und Bied, 2- frliche« »nd einfach »«bereitetes knochrnfrries Fleiich, auch Zunaen. redoch nicht Schwrinelpeck. und geniekbaie« Eingeweide, sowie gepökelter und geräucherter Schweineichinte» »nieriirgen einem Ar'Nru'chlag von M v. H.. 8. dies« Zollsätze sollen durch vertiag-mähige Admach- üngea nicht «n> melir als 2» Prozent ermähigt werven. Dle An- merkuugen zu de» übrigen Positionen wurden in der Fassung de, Bo,läge genebmtgt. ^1e Positionen kV? b«S IS!>. .Backivrrk :c". wurde» aus Komprom>ha«trag Herold und Genossen von 2V aus D Mk. erhöht- Position SX> wurde wegen der bevorswlienden ^Eacao" ' wurde eraihuug d«r Znctersteaer »«rnrlgestcllu Position 2M . bereits früher erledigt worben. Position M..Ebokolade nach der Vorlage angenommen, cbeniall« die Positionen 208 b.s RB „Margarlnr <I>) 2Nk ), Margaiincküir <N> Mk.) und Knnst- sverkekett- l3Mk. SO Big- Daraus «rtolgte Bettaaung aus moigrn. Das verlange« des Abg. Stadtdagen. mit Rücksicht auf die Mai« leier hie morgende Sitzung »««fallen zu lassen, wurde abg,lei,nt. Gumbinnen. Aroslgk-Prozeb. Sofort nach Er- ösfnung der Sitzung erhält der Bertreter der Anklage, Oberkriegs, gerichtsrach Meyer, das Wort zum Plaidoyer. Er führt u. A. au«, der Mord könne nur von zwei Personen ausgeführt worden lein. Dafür sprächen alle Umstände und die Anssagen Skopek's, der stets mit voller Bestimmtheit bekundet, doh er zwei Leute an der Bandcnthür aeieken habe. Der Umstand, das, der Karabiner benutzt wurde, spreche dafür, das) der Mord nicht von einer Zivilperson ausgeiührt worden ist. Das oo» Frau Sahlowsky bezeichnete Borkommnih, das; ein Soldat bei ihr Mittel und Mutze abgelegt habe und in Civilkleidern sortgegangen der Kaserne habe lausen sehen, leien in Folge der Tag- und Mondhelle » ' " ' ^ideriprüche über Tag- und Mondhelle un Hab« der Bertheidiger wie ihr Ehemann gebeten, Nicht zu vereidigen. Der Mord könne nur von Soldaten agsgeuvt worden sein, die ein Interesse an der Beseitigung des Rittmeister« hatte«. Die Indizien sprachen dafür, dah es Unter- offu!«r der 1. Schwadron gewesen seien. Marten sei am meisten verdächtig, da er von zwei Zeugen in unmittelbarer Nähe des Karabiners geschea worden. Datz er nochmal« in der elterlichen Wohnung gewesen sei, um das Telegrapbenbuch zu holen, sei un- glaubhaft, va er gor nicht nachgesehen habe, ob eine Beränder- ung erfolgt fti. DaS Verhalten Marten « vor und nach dem Morde. daL falsche Antreten in der Reitbahn und seine Wuth über jede« Aeraernih verdächtigen ihn aufs Schwerste. Do.u komme m Betracht, das, er aus dem Gesängnitz ousgebrochen und jeden- falls nicht freiwillig zurnckgekehrt sei, da er in Uniform nicht über oie russische Grenze gelangen konnte. Hickel muhte Marten als Deckung dienen, denn ohne Millnlse habe Marten die Thal nicht auüführen können. Hickel sei Marten'« Schwager, er sei der einzige dienstfreie Unteroffizier mit einem schwarzen Schnurrbart Gumbinnen. Krosigkprozetz. Der Vertreter der Anklage beantragt gegen Marten wegen Todttchlagcs 12'/? Jahre Zuchthaus, Ausstoßung aus dem Heere. Degradation, Versetzung in die ö- Klasse des Soldatenstandeü und drei Jahre Ehrverlust: gegen Hickel wegen Beihilfe d Jahre Zuchthaus, Ausstoßung autz dem Heere, Degradation, Benetzung in die 2. Klasse des Sol- datcnstandeS und zwei Jahre Ehrverlust. Wien. Wie die „Neue Freie Preise" aus Tcplitz meidet, fand in dem zum Brüxer Kohlenbergbau gehörige» Doblhois- Schacht bei Moriaschem heute früh beim Schichtwechsel eine Explosion schlagender Wetter statt. 6 Pcrioncn wurden ge lobtet, K schwer und 4 leicht verletzt. Der Schacht ,st vollkommen fahrbar. ^ Aussig. Die Zahl der bei der Exvloiion schlagender Wetter ins Doblhoss-Lchacht bei Mariaschein Verunglückten bat noch nicht genau iestgestcllt werden können weil der Stecher, der die ArbeitSlisie führte, ebenfalls verunglückt ist und die Arbeiter- äste noch nicht cmsgefnnden ist. Zu Tage wurden gefördert 5 Tobte, 6 schwer und 2 leicht Verletzte: von den schwer Verletzten liegt einer in, Sterben. Budapest. Ter Professor der Statistik, ehemaliger Staats sekretär im Finanzministerium Lang ist zum Handels- minister auSersehen. Haag. In der Kammer gab der Präsident der Freude über die bezüglich dcS Befindens der Königin vorliegenden günstigen Nachrichten Ausdruck. Das Haus beschließt, der Königin unter Versicherung seiner treuen Ergebenheit die Wünsche zu ihrer baldigen vollständigen Wiederherstellung zu übermitteln. Der Kxiegsuiinistcr erklärt, die Regierung sei von denielben Gefühlen beseelt und hojse, daß Gott die Königm bald wieder völlig genesen lasse. PqriS. Tie ministerielle Liga der republikanischen Aktiv), veröffentlicht einen Ans ruf, worin erklärt wird, daß die republikanischen Kandidaten in allen Wahlbezirken bei der Stichwahl zu Gunsten jener antireaktiouorcn Kandidaten zu Guniten lener Mrücktretrn müßten, die im ersten Wohloange die meisten Stimmen aus fick vereinigten. Ein anderes Vorgehen wäre Ber- rath. Man müllc dem reaktionären Block den republikanischen Block «iitaegeustellen. Dem Aufruf ist bereit- in den meisten Pariser Wahlbezirken Folge geleistet worden. Der unabhüngige «ozialist Monliez forderte die Wähler auf. bei der Stichwahl für den Minister Millerand zu stimmen. Infolgedessen wird die Wahl Millerands für wahrscheinlich gehalten. Pari s. Vo» 11 2ll> 757 eiiiaelchnebrne» Wählern habe» am Sonntag 88M 727 >ln "'imstreckt anSgeübt. Davon weide» S lkV IV.", nIS Rrpublikanikcki-Mtttistkriellk inid 3352805 als Antt- miniiteüelle gerechnet: 3i2tLL> Stimmen sind zelwlikter». Madrid. Die der renublikaniiche» Partei an- neböiiaen Devutirten halten am Krönuugstage des Königs drei Betsammsnngen ab. London. Tie „Times" erfahre» ans Peking vom 20. ds. M.. bgß am 28. von dem englischen Geiandten Satvw. vo» JiianSchiknI und Hninirn ein Abkommen unterzeichnet wurde, in dem die Auch Bedingungen für die Rückgabe der Ei'cnbnhn-Llnlc Peking- die Iran Tienrsin-Schanhaikwan sistgestellt sind. London Bei bem Festessen des d en t > chen H osp i ta lS brachte der deutiche Botschafter v. Wolfs-Metternich, der den Vvisitz inhrte. nach Trinksprnchen ans das englische Königshaus ein Hoch auf den Deutschen Kaller und die anderen Gönner der Anstalt, in erster Linie den Kaller von Oesterreich den treuen Verbündete» des Deutschen KaiierS, a»S. Er gedachte des Inter esse«. weiches diese an der Anstalt nehmen, und betonte die vor- st'igiichen Dienste, die da» Howitai bei dem Eisenbahnunglück von l.-Die' Harknendown geleistet bade. >Lelllnii«>en betrugen 2905 Lstr.. j Tonnerstag. 1. Mni 1W2. darunter 20«'» Lstr. vom Deutschen Kaller und 50 Lsti. vrm Üc>i-c, von Oesterreich Nyborg sFüncns. Heute Vormittag erfolgte im hiev en Gaswerk bei den Rcinigunasarbciten eine Erplviion. D > Direktor des Werkes und 5 Arbeiier wurden getüdlct. 'NewYork. Wie aus bester OucUc verlautet, erhoit da Konsortium des tronsatlanIischen D a m p ss chisiso h r i e trustS neue fünfprozentige Vonds für 500'UÜM. neue Vo. zugsakticn für 25M000 und neue Stammaktien «ür 250M0'»> Dollars. Das Konsortium bleibt bis Januar 1904 in Thärrgk.-'. falls es nicht vorher von 'einen Vertretern aufgelöst wird. Oertliches und Sächsisches. iesoc n . 30. 'Apnl ,msrrigcn 'Nochmittagsstunden utti den Lame/ Dienst eine längere Spazierfahrt in die Baum —* Ihre Majestäten der König und die K ouigin^u.ilc! nahmen in den ^-.- und Herren vom H blüthc über Cossebaude und Niederwartha. —* Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich August, sowie Herr Hofmarscha» v. Tümvling, haben bisher auf den Balz- platzen des Auerwildes lPlattenberg und Keiselwalds bereits vier sehr starke Auerkälme erlegt. —* Dia Prinzessin Friedrich Leopold . von Preußen bemchie heule das Magazin deS König!. Heg! Aer- antcn I. Olivier, Pragerstraße 5. —* Im Europäischen Hof haben Absteiaeguarüer genommen: Prinz Sizzo von Schwarz bürg-'Rudolstadt und Prin Heinrich der XXVlll. von Reutz. —* Feldmarschall Grat Walderjcc ist heute Vormittag lO Uhr von hier nach Berlin abgercist. —* Herrn B. 'A. Müller, Inhaber des Galanterie» und Spielwaarenhauses, Pragersrraße 32, ist das Prädikat „Hof. lieserant Ihrer Aiajeslät der Königin von Sachsen' verliehen worden. -* Ter Rath hak der Schneid, ein Fräulein Marie Emma Heinrich in Dresden das stadtifche Ehreuzeugniß ver liehe» .... . - —* Ju Vertretung Ihrer Maienäten des Königs und der Königin wohnte der König!. Kämmerer v. Schimpfs heute Nacy. mittag 2 llhr der Beisetzung deS am 26. d. M. verstorbenen Ober rechnüngSkammer-Präsidenten a. T. Wirkt. Geh. Rat!.-, v. Schönbcrg aus dem hiesigen Trinitaiissriedhofe bei. -* Der Trtel „Gehalt des Ministers des Innern" verur sachte heute in der Zweiten Kammer des Landtags eine lange Schutzzolldebattc. Die 2lbgeordneten Steiger und Andrä hielten es für unerläßlich nothwendig, daß die Regierung im Bundcsrathe für die von der Landmirthichasl ausgestellten Mindestzölle für Getreide f7.50 Marks eintrete. StaatSminijter v. M etzsch gab darauf die Erklärung ab, daß die Regierung vo» dem feithcr cinaenommenen Standpunkte nicht abweichen werde: sie werde wie bisher in gleicher Weise auf die Prosperität der Industrie Rücksicht nehmen wie ans die Interessen der Land wirthschaft. —* Eine in ihrer schlichten Weiie selw erbebende Feier iaud heute in den frühesten Morgenstunden u» Siizungstaale des Land wirthschaftlichen KrcditvereineS statt. Sie galt der Beglückwünsch nng des Herrn Geheimen Hosraths Tr. Mebnert z:> seinem 25jährigen Jubiläum als Direktor des La ndwirthsch östlichen Kredit» ercink- sür da. Königrei ch Sa ch s e n. Zu derselben batte sich dm Verwaltuiiasrath des Vereins beinahe vollzäblig cing fundeu. Wir bemerkten unter den Erschienenen den Vorsitzenden Herr» Geheimen Oekonomierath Tr. NHIemann-Görlitz. ferner die Herren Gros Rex-Zehista, Geb. Oekonomierath Köfersteir, Niedersedlitz. Rittergutsbesitzer Stcyer-Nanndors. Laiidtagsgb,» ordneten Gutsbesitzer ^chmole-Spittwitz. Täberitz-Niianoip. Kockcl-Crosllvitz. Rittergutsbesitzer Gräßer-Obermosel, Guts besitzer Melver-.Forchhcim u. A. Ferner war eine Deputation der Beamten des Landwirtbfchastlichen Kreditvcrcins erschienen. Nachdcui der Jubilar von seinen Herren Kollegen in den msi Kn«si n«d Evifteuschaft. ^ Haffchenstztcl. Otto Ludwig s Trane,s»1el .Die Maccabäer". das eisieutichkr Welle zum eisernen Beuande de» Reprrtoii« unserer Holbüdne aehöit. sad aesleru Abend einen neuen Hudab. Henn Deearlt. Was der Künstler in vieler, an seine vdvsi'chen Mittel die döchsten Ankordemnaen stellenden Rolle bot rntkreisirte vor der Hand narb mehr durch da», was er versprach, als durch da», wo» er thatlächlich gab. Die Charakteristik der sich nur langsam »ur Größe echten Heidenthnms entwickelnden Gestalt war gmckttch angelegt mrd geschickt, wenn auch vielleicht anfangs Etwa» »« Icharf. zu lehr im Sinne de« Geaenbilde» «r Eleazar Leransaearbeitet. Da» Sprunghafte. Ernviwe im Nelen de» Bolksdeireie,«. sein verhaltener, aber lridenichastllcher Ehrgeiz, der stur allmählich tz<, brdenllamen F>agen der Zeit ans der Sphäre der Alltäglichkeit in die Ewigkeltslnft einer großen Id« bebt, seine romantische Sehnsucht nach einem neuen Volk-ideal. — da» war Alle«, wenigste,,» an den Höhepunkten der Dichtung, treffsicher im Ginne ihre» Schöpfer» ««gedeutet Leider übernahm sich rein «ntzeriich der Künnln wieder gleich im Anfänge dermaßen, daß ihm schon mitten ,m zweiten Auszüge der Athen, auSgina. und er kür da» stü,mische Rubato diese» aewnitigen AkllchlnNe« ni mehr den Ausschrr, einer in » Maßlos« gesteigerten Leiden^ , ja dt«wei>en undeutlich und Keller wurde. Und gerade ist jede» Wort de« Dichter» ein« tönende Offenbarung, jeder dank ein leuchtendes Juwel, leb« neue Wendung ein uberrab ... ! MeV. bi» mit dem Schlachtruf JudahS die befreite Leidenichakl unterdrückten Bolle» in einen einzigen Tteg«»schrri a«-kllngt. pvelt schade, daß Herr Decarlt bi«, versagte, da er die Scene »oste«, last monumentalen Linie angelegt batte: er NNE -uno^nvk Tvttluna wiikE WM atwnE». DaH Er nHtiijWdzMWmiiche« Mittel »erfüat. ist außer Frage. nesweg» ttnwondirel »u brauchen. Her, »ii in viel ,LnIt" i« Brustregister, wo- V.ubrn. dalsiaen rität verlikrt Wie weih dag,«» F,1. von ergrelkeNde, Größe tu Tvraä > «orte «muigchen stiW von drü No stecke» deS Alters angegangen, so. in den Augenblicken höchster Leidenschaft geht ein Glühen und Leuchten von ihr ans, das den Zander iiner Deklamation wunderbar erhöht. Neben dieser Lea ist der Noemi von Frl. Polib und de« EleazarS von Henn ranz mit srendigster Anerkrnnuna in gedenken. Die zadlretchrn >riaen Mitwirtenden batte die Spielleitung de« Herrn Ober regisseur» Lewinger zn einem lebensvollen und immer bewegten Ememdle vereinigt, da» Bühnenbilder von malerischer Wiikung und starker Eindringlichkeit ergab. — Da» Häu» war lehr gut besucht und nahm sichtbaren Lnihell an der großzügige» Dichtung de» Eisfelder-, der sich in lauten Beifall sür olle Hauptdarsteller auslöst« >V. 's* Da» Aolossalbild „Die Grablegung Christi" des ungarischen Maler« ArpLd v. Feszty gelangt in der allernächsten Zeit im Saal V des „Sächsrschen Knnstvereins" zur "eiitlichen Ausstellung. Da« Triptychon, da- 14 Meter Länge unk ' — ^ »ng de« Attr »n werden. k* In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten in Frank furt o. M. theilte der Oberbürgermeister offiziell mit, daß der nächste Wettstreit der deutschen Mannergesangvereine ans Wunsch des Kaisers im Jahre 1903 in Frankfurt a. M. stattsinden soll. Der Antrag, 30 MO Kronen zum Ankause von Klinger's Beethoven zu bewilligen, wurde gestern vom Wiener Stadtrath abgelehnt. 's* Der russische Maler Alexander Ripponi hat sich in Rom «rs«' " " " »crvenkran Umnachtung mißt und auf seiner europäischen Tournse die größte Bewunder ung des Publikums fand, wird nicht verfehlen, eine bcsonverc Attraktion für die Ausstellungsräume auf der Brühl schen Terrasse xr russische Maler Alexander Rrpponi har „cy in schossen. Der Künstler war schon seit längerer Zeit nk und dürft, die unseiige Lhat in eine« Anfall geistiger mg verübt haben. V«m«dlüthe. aumblüthe! nicht, wa» Landschaft, bedeutet. Es ist das unbewußte Ankleben einer »iclhunden jährigen K »»»»Erinnerung 800 Jahre zurück! Rege Geschäfts,hätigkeit herrscht im .Hose der Wirchi'chosi-:-. gebäude — wenn man die urwüchsige» Holzbauten unk Ver rammelungen so bezeichnen mag — zu Gvtzebndi sCosiebandvO. die sich erst unlängst der Bisckos Benno im Schutze der mark gräflichen Warten Bresnice lBriesnitzl. Wartha und Wiztro» lWeistropps angelegt. Theils in festtäglichem Gewand, theils mi Hacken und Schaufeln und allerlei Geräts, aus derbem Eichen- Holz bewaffnet, stehen sie da. der BischosSvoigt Hot sie herb" rufen lasten. In kleinen, schweigsamen Gruppen sehen wir die wettergebräunten Gestalten, hier und da unter ihnen auch ein, Frau, die in ihrer groben Gewandung von de» Männern au Kraft und Aussehen kaum zu unterscheiden. Etwas abseits sichen die Edlen, seit langer Zeit zum ersten Mol« in der leichteren Rüstung. ES sind endlich friedlichere Zeiten eingekehrt, auch sie können endlich dem Landba» wieder sich wimden, der so entsetzlich gelitten in den langen Fehden. Erst waren es die harten Kämpfe um de« neuen Glaubens willen, die zugleich mit de, Unterjochuna der Sorben-Wcndcn zusammen gingen, dann war die schreckliche Zeit gekommen, wo die deutschen Stämme unter sich in blutigen Kamps gerochen. Und wie hatte nicht gerade das Meißner Land darunter gelitten. — — Zo waren sic vo» den Höben gekommen, die links der Elbe von Plauen ln> Meißen sich hinzichen. out denen stellenweise bereits die Sorben Wenden Ansiedelungen geschaffen und Felder bebaut, auch ver einzelte anS der Ebene vo» Guloz sGohliSj herüber, ebenso einige mittelst der schwersälligen Fähre zu Wartha, von jenseits de, Elbe, wo ebenfalls hier und da schon einzelne Stecker, dem zum Theil morastigen Waldgebict abgerungen, vereinzelte Ansiedel, ungen geschaffen worden. Die Meisten haben sich bei». Kommen der Kapelle zu- gewandt, einem^ einfache» Holzhaus, vo» Bischof Benno errichtet und geweiht. Sie siebt dicht an der Berglehne mit ihrem weithin- leuchtenden Kreuz. Und gewidmet ist Ii« damit der einsame Wanderer, der von Meih sieht, oder türken u während der Himmelskönigin, ritzen kommt oder dahin
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