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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192506087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-08
- Monat1925-06
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1925
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Riesaer D Tageblatt und Anrriaer (Llbedüllt «ar Amelaer). 13V Montan, 8. Juni 1SLS, abcnss 78. Jahr« Lm-tanschrfft: T-Matt »4«. „Getreulich erfüllt." Das Schreiben der Reparationskowmissio« au die Bot- schafterkonferenz, das in Anlage zwei der Note mitgetetlt worden ist, hat folgenden Wortlaut: Die Reparatiouskommisfio« beehrt sich de» Empfang des Schreibens vom 27. Mai d. I. Nr. 217 zu bestätige«, tu de« die Botschasterkoufereuz die ReparatiouSkomtuisstrm bittet, thr mitzuteile«, ob Deutschland heute feine Repara- tiousverpflichtungeu, so «ie sie gegenwärtig festgesetzt find, getreulich erfüllt. Di« Reparatiouskommisfiou beehrt fich ans diese Krage bejahend zu antworte«. Generalsekretär Armitage Smiths Und trotzdem die Note! )l Paris, 7. Juni. Wie Harras meldet, wird der Be richt der I. M. K. S. in Berlin über -ie Entwaffnung Deutschlands am kommende» Dienstag veröfsentl. werden. Deutsche Mieterbuuds-Tagung. * Dresden. Im Rahmen seiner Bundesausschuß- fitzuug veranstaltete der Bund Deutscher Mieteroereiue am Sonnabend und Sonntag einen Führerkrrrsus. zu dem zahl reiche Vertreter der Mietervereinc aus ganz Deutschland er schienen waren. In einer Sitzung des Bundsausschusses wurde das Ergebnis der Beratungen in folgender Entschließung niedergelegt: Die Mieterschaft fordert: ' 1) Aufrechterhaltung des Reichsmicteugesetzes in seinen Grundgedanken, Ersatz der Grundmiete durch die aufgewer tete Hausrente, bei Gleichstellung des Hausbesitzes mit den Hypothekengläubigern hinsichtlich der Höhe der Aufwertung: Aufwertung auch für alle getilgten Hnpotheken ohne Rück sicht auf den Zeitpunkt der Rückzahlung: öffentlich-rechtliche Unterhaltungspflicht der Vermieter: Buchführung-- und Nachwetsungspslicht für Betriebs- und -Unterhaltungskosten. 2) Beseitigung der Haosziusftener: Ersatz derselben a. für den Wohnungsneubau durch eine Wohnungsbauabgabe in ausreichender Höhe. b. für den allgemeinen Finanzbedarf durch eine Grundwertsteuer nach anhaltinischem Muster. 3) Unbedingte Aufrechterhaltung de eterschutzes: Ausdehnung desselben auf Pachtverhältnisse, bei denen die Raumnutzung das Wesentliche ist (Fleischerei, Bäckerei, Gast wirtschaft und ähnliche gewerbliche Betriebe): Recht auf Er- fatzraum auch für den Werkwohnungsmhaber. 4) Einheitlich« Grundsätze für die Vergebung der Ban- beihilfedarlehmt von Reichs- und Landesivegen: grundsätz liche zinslose Hingabe der Darlehen mit geringem Tilgungs- satz: Beleihung mit mindestens SO v. H. der Gestehungsko sten: dringliche Sicherungen gegen spekulative Ausnutzung: Heranziehung der gemeinnützigen Bauvcrcinkgungen als Träger des Neubaues. Die erste Zusammenkunft Vriand- Chamberlain. * Genf. Außenminister Briand hat gestern die franzö sischen Delegierten empfangen und Paul-Boncour den Dank der französischen Regierung über die in Genf während der Verhandlungen der Waffenhandelskonferenz geleisteten Ver dienste ausgedrückt. Die beiden Begleiter des Außenmini sters, Massig« und Lerchy sind heute früh in Genf einge- troffe«. Der französische und der britische Außenminister haben in strengster Intimität in BerS oix am Ufer de» Genfer Sees, zu Mittag gespeist. Zugegen waren Lord OnSlow, Unterstaatssekretär im Kriegsministerium und Führer der britischen Delegation bei den Waffenverband- lungen und die beiden französischen Delegierten Paul-Bon- eour und Graf Clauzel. Nach dem Esten zogen sich Cham berlain und Briand in den Park zurück, wo sic eine längere AuSsprache über die auf'der Tagesordnung des Bölker- bundSrates stehenden Fragen hatten. Vegi«« der offizielle« Besprechungen. * Genf. Am Sonntag nachmittag fand im Beisein von Sekretäre» und Dolmetschern eine offizielle Besvre- chnng zwischen Chamberlain und Briand statt. der darauf das Wort nahm, gab i» seiner Festrede eine ge schichtliche Elnkührnna zur Jabrtausendfeitr der Rheinland« und der Stadt Düsseldorf. Schriftsteller Friedrich Castelle feierte als Westfale au« der Ostmark der Rheinlands die Rheinland« als das Herz Deutschlands und den Rhein als die große Schlagader des deutsche» Wirtschaftslebens. Musi kalische Darbietungen des städtischen Orchesters unter der Leitung Professor SchneevoigtS umrahmten die eindrucksvolle Feier. Die Tagung ves Saarvereins, die gegenwärtig in Hannover stattfindet, nahm eine E«t- fchliesinng an, in der aus die gröbliche Verletzung des Versailler Vertrages durch Frankreich inbezug ans besten Haltung im Saargebiet hingeiviesen und verlangt wird, daß die Deutsche Regieruna mehr als bisher der Saarlügen, den Vertragsverletzungen Frankreichs und de» Gesetzwidrig keiten der RegierunaSkoinmission entgegentrete. Ein impo santer Feftzug bewegte sich durch die Stadt nach dem Stadion, wo eine große Saar-Kundgebung stattfand. durch Aown Kür den Fall de« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn» und Materialienpreis« behalten wir und da« Rech» der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen -ür di« Nummer de- Au-gabetage» stizd dis g Uhr vormittag« auszugeben und 'm oorau» zu bezahlen; «ine Gewähr kür das Erscheinen in bestimmten Lagen und Pläzen wird nicht übernommen. Grundpreis für d,e HP mm iereite, S nun hob« Lrundschrist-Zsue <6 Silben- LS Gold-Pfennig«: die 89 nw breit» Reklamezeil« lOO Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Fest« Tarife. ^euülliaNr Rabatt erlischt, wenn orr betrag verfällt, onrck Klag« eingezogen werden mug oder der Auftraggeber u Kontur« g«rät. Zahlung«, und LrfüllungSort: Nies-r. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähl« a» -er Elbe" - Im Fall» höher« Gewalt - Nrirg od« sonstiger irgendwelcher Störungen der Verriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Zeförderunzr.inrichtungen — bat der Vezie'ier kin« Anspruch ans Lieferung od« Nachli»f«u»g d« Zeitung od« aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer » Winterlich, Ni«ja. Geschäft«stell«: Goetdettratz« äst. verantwortlich kür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riefa: für Anzeigenteil: Wilhelw Dittrich, Rttja. AllkiM WamM MM WtkN M MmuW. )l Berlin. Als die Schützengilde von Teltow gestern anläßlich ihres Schützenfestes einen Umzug durch die Ort schaft veranstaltete, kam es zwischen Teilnehmern des Zuges und Mitgliedern des Roten Frontkämpferbundcs in Teltow, die ebenfalls in Teltow ein Fest feierten, zu schweren InsammenstSsten, bei denen als Wurfgeschosse Flaschen und Steine eine Rolle spielten. Schutzpolizei und Landaendarmerie griffen in die Schlägerei ein, bei der schließlich auch Schöffe fielen. Als die Beamten mit ihren Gummiknüppeln nichts mehr ausrichten konnten und einige von ihnen bereits verletzt waren, mußten sie von der Schutz- Waffe Gebrauch machen. Ei« Toter und neu« Schwer- verwundete blieben anf dem Platze; viele andere Per- sone», die sich an der Schlägerei beteiligten, erlitten leichtere Verletzungen. Die Polizei zerstreut« schliesslich die Kanu», senden und stellte die Ruhe wieder her. )( Berlin. Ter bei dem gestrigen Zusamlnenftotz in Teltow Getütete und die «en« Schwerverletzten gehören dem Roten Frontkämpferbunde an. Aber auch die Gegen feite, sowohl die Polizei als auch die Schvtzenailde, die der Polizei zu Hilfe geeilt war, hat eine große Anzahl Brr- letzter auszuweisen. Der die Polizei führende Oberland- jäger hat die andringenden Kommunisten mit lauter Stimme zum Zurückweichen aufgefordert, da er sonst ge nötigt sei, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Erst als dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wurde, gab der Oberlandsäger deu Befehl, scharf zu schießen. Mehrere Schwerverletzte haben Bauch- und Lungenschüsse erhalten, sodaß ihr Zustand besorgniserregend ist. Fast alle wurden in den Krankenhäusern, in di« sie gebracht worden waren, sofort operiert. Die politische Abteilung des Berliner Polizeipräsidiums hat zur Untersuchung der Vorfälle Be amte nach dem Kampsschauplatz geschickt. Paris. iFunkspruch.) Ter Sonderberichterstatter des Matin in Genf bestätigt die Nachricht, daß Chamberlain und Brian- fich über die Frage des Abschlusses eines Sicherheits pakts mit Deutschland unterhalte». Tie Angelegenheit sei jetzt so weit gefördert, daß nunmehr die Verhandlungen mil Deutschland beginnen könnten. Um die Bedeutung dieses Ereignisses zu begreifen, sei es notwendig, die Aufmerksam keit aus folgende Punkte zu lenken: Ter reine Sicherhcils Pakt könne von Frankreich nur angenommen werden, wenn er von schtedsgerichtl. Verträgen zwischen Deutschland und Frankreich, Deutschland und Belgien, Deutschland und Po len sowie Deutschland und der Tschechoslowakei begleitet werde, die von Frankreich garantiert werden. England seinerseits, das restlose Garantien sür jeden Angriff gegen die Rheinzone gebe, wolle nur die Schicdsverträge garan tieren, die zwischen den Rheinuserstaaten abgeschlossen wer den, wolle aber anderseits mit keinem Staat einen derarti gen Vertrag unterzeichnen. Ein anderer interessanter Punkt wurde im Laufe der letzten Tage erörtert, nämlich daß Dentschlan- in deu Völ ker-««- eiutreten könne, bevor es seine Entwaffnungsver pflichtungen erfüllt habe. Schließlich bemerkt der Sonder berichterstatter des Matin, daß die französische Regiernng wünsche, baß Italien in das Paktsqstem und das Schieds- gerichtSsystem mit gegenseitiger Garantie eintrete. Massenmord bei Koburg. )s Sassenberg bei Koburg. Der mit feiner Fmailie verfeiniete Korbmacher Wilhelm Brückner ermordete seine Fra», seine Mutter, seine« Schwager, seine Schwester und deren 5 Kinder dnrch Bellhiebe ans de« Kops und Durch schneiden der Kehle«. Der Mörder erhängte sich daraus. Zu dem Massenmord wird noch bekannt: Ter 31jährige als sehr verschlossen, aber auch als zanksüchtig bekannte Korbmacher Brückner hat am Sonnabend abend seine von ihm getrennt lebende zweite Frau in Lindenberg bei Son neberg ausgesucht und ihr nach einer Unterredung die Kehle durchgeschnitten. Dann ist er in sein Heimatdorf zurückge- kehrt und hat seine mit ihm in dem gleichen Hause wohnende 71jährige Mutter, seine 41jährige Schwester, deren 41 Jahre alten Ehemann und die fünf Kinder dieses Ehepaars vier Mädchen im Alter von 2 bis 18 Jahren und einen Knaben im Alter von 8 Jahren durch Zertrümmern der Schädeldecke in ihren Betten während des Schlafes ermor -et. Nachdem so alle Bewohner des nunmehr besitzerlosen Hauses umS Leben gebracht waren, erhängte sich der Mör der selbst. Die Leichen wurden gestern mittag in das Leichen haus gebracht. Sie werden heute seziert werden. Tie frei willige Feuerwehr hält das Mordhaus besetzt und wehrt die aus den Ortschaften der Umgebung zahlreich herbciströmerr- den Neugierigen ab. Nürnberg. (Kuukspruch.) Ter Fränkische Kurier meldet aus Haffenberg bei Koburg: Tie grauenerregende Tat deS Korbmachers Brückner ist insofern aufgeklärt, als man auf dem Tisch der Wohnstube einen Zettel fand, ans dem von Brückner geschrieben war: Rache, weil mein Schwa ger Hugo beim letzten Schlachtfest mit seiner Schwester Blut schande getrieben hat! Die Schwester scheint die Ehefrau des Brückner zu sein. Sie lebte getrennt von ihrem Gatten und befand sich im nahen Dorfe Lindenberg. Tie 9 Opfer wurden sämtlich in ihrem Bett mit eingeschlagenen Schädel» und durchschnittenen Hälien aufgesunden. Tie Opfer schei nen in tiefem Schlaf gelegen und keinen Widerstand geleistet zu haben. Anscheinend Hai Brückner zuerst die älteren Fa milienmitglieder umgebracht. Tie Leichen wurden nach Te stungshansen gebracht, wo sie von der Staatsanwaltschaft Koburg zur Beerdigung freigegeben worden sind. (Von unserem Dr. K.-Mttarbetter.) Köln. In den buntbeflaggten Hallen der Mefferäume yat man alles zusammengetragen was von Rheinischer Ge schichte und Kultur, rheinischer Kunst und rheinischer Arbeit Zeugnis zu geben vermag. Die Einteilung in den 142 Aus stellungsräumen ist nicht immer ganz übersichtlich,- man ver suchte, sie so straff wie möglich burchzusühren und trennte auf diese Weise Zusammengehöriges. Indes wird man we nig Wesentliches bei der Schau vermißen, und daß man einiges vermißt, ist bedingt durch die gleichzeitigen Aus stellungen örtlichen Charakters. Und doch, etwas fehlt, und dieser Mangel ist so schlimm, -aß er den Wert der Ausstellung beeinträchtigt. Die Rhein lande sind nur bis Mannheim vertreten. Der gesamte Ober rhein wird als nicht vorhanden betrachtet, den Konstanzer Reichsbehürben hat man nicht einmal eine Einladung ge schickt. So vermißt man u. a. die Seifenindustrie Wolff u. Sohn: die Karlsruher Hoferinnerungen, sein« Akademie mit Hans Thoma, von Konstanz fehlt jede Erinnerung an bas Kouzll. Der Badener erhebt entschieden Protest da gegen, an rheinischer Kultur uur an dem 48er Ausstand be teiligt zu sein! Die Erklärung, wegen de- Verlustes von Elsaß-Lothringen die allemannischen Gebiete nicht berück sichtigen zu wollen, erscheint gekünstelt und unberechtigt. Andererseits ist die Fülle des Gebotenen so verwirrend und die Eindrücke so mannigfaltig, daß man sich allein und an einem Tag kaum durchzusinben vermag: daß man sich an der Fülle des Auserlesenen fast verirrt. Dagegen kann man sich bewahren, indem man sich neben der Einlaßkarte für 1 Mark einen Führer für 2 Mark verschafft oder sich um ein paar Groschen führen läßt. Ich rate jedem zum ersteren, denn die Führung ist ausgesprochen miserqbel; was der ge druckte Führer zur Einheit verschmilzt, zertrennen die an deren. Die 61 Räume deS «Erdgeschosses-bieten -em Historiker, dem Kunsthistoriker und dem Architekten Anregungen in unübertrefflicher Fülle. Hervorragende Werke der Bild hauerkunst und Malerei bietet der Saal der rheinischen Kur fürsten, deren geschichtliche Bedeutung aber sofort übertrof fen wird dnrch die Ausstellung der Krönungsinsignien in würdig ausgestatietem Raum. Ein Saal der Dokumente birgt wichtigste Originale rheinischer Geschichte aus Fran- zosenzcit, Befreiungskrieg und den achtundvierziger Jahren. Die hervorragende Ausstellung der katholische« Kirche im Rheinland ist durchaus gerechtfertigt: die Modelle rheinischer Kirchen und Dome; mittelalterliche Pläne, Rekonstruktionen, Karten und Bilder, vor allein aber köstliche Werke der Gold- schmiedekunst und der kirchlichen Malerei des Rheinlandes, eine wunderbare Ausstellung liturgischer Gewänder füllen Säle von prächtigster Wirkung. Schlicht und würdig ist die Evangelische Kirche vertreten. Miniaturen, Malerei und Buchkunst weisen in wertvollen Werken ihre rheinische Eigenart: Volksknust und Wohnkultur geben in guter Aus wahl Zeugnis unvergänglichen Werts;, die rheinische Stadt ist dnrch Modelle, Abbildungen und Originale in ihrer Eigenart ebenso trefflich vertreten wie das Bürger- und Banernhans. Eine sehr schöne, geschlossene Sammlung illu striert die Geschichte des rheinischen Judentums. Univer sitäten und Schulen sind mit überreichen Beiträgen wesent- ftch vertreten. Die Beöcuiung des rheinischen Theaters »eigen allein drei Räume mit Szenenentwürfen, Modellen and Originalen, denen sich der Saal der Musik anschließt. Spiel und Sport und schließlich der rheinische Karneval beschließen diesen Teil der Ausstellung. Der Volkswirtschaft und der Judnftrie sind die 91 Rärr- me des Obergeschosses gewidmet. Die Städte, wie auch die einzelnen Firmen haben recht wohl erkannt, welche Werbe möglichkeiten hier vorhanden sind und so konnte ein An schauungsmaterial gesammelt werden, das seinesgleichen sucht. Sinnfälligem, statistischem Material begegnen wir hier in fast jedem Raum. Bor allem fallen die überaus zahlreichen Modelle von Städte- und Fabrikanlagen ins Auge, die im kleinen immer ein getreues Abbild eines ge schloffenen Komplexes sind. Als künstlerisch besonders eigenartig seien die Szenenbilder genannt, die Remscheids Entwicklung darstellen sollen. Poft, Eisenbahn und Schiff fahrt gehören auch in diese Abteilung, auch Sier wird ein klares Bild der Entwicklung gegeben. Dem Zeitung-, und Verlagswesen ist ein verhältnismäßig großer Raum einge räumt, ebenso findet hier das GewerkschästSwesen eingehende Würdigung. Schier erfüllt von der Fülle des Geschauten verläßt «an die Räume und erst allmählich gliedern sich die Eindrücke und man erkennt, daß däs Unmögliche möglich geworden ist: eine Ueberficht zu geben vou »er Bedeutung »er «hei», lande kür die Gesamtheit deutsche« Volkstums. Und das ist der danernbe Gewinn der Ausstellung. Jahrtausendfeier in Düsseldorf. )( Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf eröffnete aester« mittag mit einem Festakt in dem Kaisersaal der städtischen Tonhalle ihre Jabriansendfeier rurter -raßer Anteilnahme der Bevölkerung und in Anwesenheit zahlreicher Virtreter der weltlichen und geistlichen Behörden. Oberbürgermeister Dr. Lehr gab in seiner Eröffnungsrede v« allem dem Ge danken Susdruck, daß die Not der letzten Jahre den veariff Vaterland in den Herze» verankert bade, und daß sich Las Rheinland unabänderlich treu zu Deutschland bekenne. Nur al« Glied iu einem kraftvollen Staat, -er beide Ufer de« Rhein« umsaßt, kann, ko führte der Redner «eiter ap«, das Rheinland, kann Düsseldorf blühen und gedeihen. Da« Hoch auf da« Vaterland, mit de« Dr. Lehr schloß, fand begeisterte» Widerhall in der Versammln na. Archipdlrektor Wentschke. und Anzeiger (Llbedlatt und Ästiger). NA« «qw «e «mE» Der I»käha«ptMM>s,ßast Großenhain, de» Amtsgerichts, der AmtSamvattschaft beim Amtsgerichte mrd des Nate« der Stadt Riesa, des Finanzamt« Riesa nnd de« Hauvtzollamt« Meißen.
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