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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193305173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-05
- Tag1933-05-17
- Monat1933-05
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1933
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: UNld AU§k1gk? (EldMM UNÄ ÄMeigtl'). Postscheckkonto Tageblatt Rtesa. Dresden 1580. Fernruf Nr. 20. Das Riesaer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Girokasse: Postfach Nr. 52. Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Finanzamts Riesa und Riesa Nr. 52. deS HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 114. Mittwoch, 17. Mai 193:1. abends. 8«. Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Ta« abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BezugSpret«, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall des Gintretens von ProduktionSoerteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preis- «Höhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Ser Reichstag eröffnet. — Hüter speicht! Feierliche Eröffnung des Sächsischen Landtages. Einweisung der Riesaer Stadtverordneten. — Erste Sitzung. MUtlRkiWMllU Berlin. sFunkspruch.) Im schönsten Mnicngrün prangt die Anßensront der Krolloper. Bon allen Fenster simsen und Balkvncn leuchten aus Hellen Blumentöpfen bunte Frühlingsblumen. In der Krolloper selbst sind Ver änderungen nicht mehr vvrgenommen worden. Hinter dem Präsidium hängt wieder ein gewaltiges Hakenkreuzbanner, das inzwischen in einem schwarzen Nahmen gefaßt worden ist und zu beiden Seiten wallen schwarz-weiß-rote Fahnen tücher ab. Parlamentarier waren in den Vormittagsstunden in der Krolloper noch nicht zu bemerken. Doch war alle? bis aufs letzte vorbereitet nnd die uniformierten Neichs- tagsdiencr hatten sämtlich ihre Plätze schon eingenommen. Die Dribüncnkartcn sür die Reichstagssitzung sind längst vergriffen. Wie der Reichstagseröffnnng wixd auch der heutigen NeichStagSsihnug ein auserlesenes Publikum bei wohnen. Man erwartet die Teilnahme sämtlicher Ncichs- statthalter und der i?ändcrregicrn»gen, der meisten in Berlin akkrediertcn Diplomaten sowie der führenden Ver treter von Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Im Gegensatz zur Krolloper herrscht im alten Reichs- tazsgcbändc in den Vormittagsstunden starker Betrieb. Auch von den vier Ecktürmen des NcichStagögcbändes wehen Hakenkreuz- und schwarz-weiß-rote Fahnen zum Zeichen der ReichstagseröffmlNg. Die Rede des Berlin. sFunkspruch.) Die Tagesordnung der heutigen dritten Sitzung des Reichstages enthält als ein zigen Punkt: Entgegennahme einer Erklärung der Reichs regierung. Im Sitzungssaal des Kroll-Theaters, der in der gleichen Weise wie bei der Eröffnungssitzung auSgcschmttckt ist, haben sich schon eine halbe Stunde vor Sitznngsbeginn die ersten ReichstagSabgeordncten cingcsunden. Sehr früh zeitig ist auch die Diplomatenloge mit den Vertretern fast aller Auslandsmissionen besetzt, die zum Teil mit ihren Damen erschienen sind. Der Kronprinz nimmt auch diesmal in feldgrauer Uniform in der Diplomatenloge an der Sitzung teil. Fünf Minuten vor drei Uhr erscheinen Vize kanzler v. Papcn, Reichsaußenminister Freiherr v. Neurath und Rcichsfinanzministcr Graf Schwerin-Krosigk am Ncgie- rungStisch. Ihnen folgen bald darauf die übrigen NcichS- minister, der Staatssekretär des Reichspräsidenten, Dr. Meißner, und die Reichsstatthalter. Deutschlands Ver treter auf der Genfer Abrüstungskonferenz, Botschafter Nadolnn, ist anwesend und unterhält sich ans der Regic- rungscstradc mit dem Rcichsaußcnministcr und dem NcichS- pressechcf, Dr. Funk. Der sonst vollbesetzte Sitzungssaal weist lediglich in den Bänken der Sozialdemokraten einige Lücken auf. Die Nationalsozialisten tragen das braune Hemd. Auf den Publikums- und Pressetribünen herrscht außerordentlich starker Andrang. Auch eine große Anzahl von Presse- Photographen hatte sich eingefunben, um das denkwürdige Bild dieser Sitzung aufzunehmen. Als erste Diplomaten nahmen der französische Botschafter FrancoiS Poncet und der bisherige englische Botschafter Sir Horacc Rnmbold in der Diplomatenloge Platz. Hinter den Regierungsbänkcn sah man zahlreiche hohe Reichswehr- und Polizeioffiziere. Um 3.10 Uhr nimmt Reichstagspräsident, Ministerpräsi dent Göring, seinen Sitz ein. Gleich darauf erheben sich die Mitglieder der Nationalsozialistischen Fraktion und die Tribünenbesucher zum Gruß für den Reichskanzler Adolf Hitler, der zusammen mit dem Reichsinnenminister Dr. Krick in Uniform den Saal betritt und seinen Platz am Rcgie- rungSttsch einnimmt. Reichstagspräfident Göring eröffnete die dritte Sitzung des Reichstages mit folgender Begrüßungsansprache: Deutsche Männer und Krane«! Sie find heute in einer ernsten Stunde znsammengernse« worden. Es gilt einer Schicksalsfrage «nserer Nation. Wohl kaum jemals zuvor war der Reichstag zu einer solche« ernsten Frage, zn solch einer ernste« Stunde einbernsen worden. Die deutsche ReichSregierung wünscht ihre Absichten nnd ihre Ziele in dieser schwierigen Frage dem ganzen deut schen Volke klarznlegen und hat deshalb beschlossen, zum deutschen Volk zn spreche«, indem sie diese Ziele nnd Ab sichten vor der deutschen Volksvertretung bekanntgibt. NeichstagSpräsident Göring erteilte dann das Wort dem Reichskanzler Adolf Hitler. Sämtliche Fraktionen hatten sich im alten Reichstags gebäude versammelt, um die Vorbereitungen für die ReichstagSsitzung zu treffen. Als erste Fraktion traten die Sozialdemokraten unter dem Vorsitz des Avg. Löbe zu einer neuen Sitzung zusammen. Die sozialdemokratische Fraktion weist zur heutigen NeichStagStagung erhebliche Lücken auf, da etwa 20 Abgeordnete noch in Schutzhaft sind. Neun weitere Abgeordnete, darunter Schcibemann, Seve- ring und Sollmann, haben Urlaub für die Reichstagssitzung erbeten, während von anderen Abgeordneten, die sich teil weise im AuSlandc anfhaltcn, Nachrichten nicht vvrlicgen. Der Abg. Schreck-Bielefeld, der ebenfalls in Schutzhaft ist, hat heilte sein Reichstagsnmndat niedcrgelcgt. Ebenfalls nm 10 Uhr begann die Zcntrumssraktion ihre Beratungen. Sic vertagte aber nach kurzer Zeit ihre Sitzung bis in die frühen NachmittagSst'.ludcn. Auch das Zentrum wird heute nach mittag kleine Lücken aufweisen. Die in Schutzhaft befind lichen RcichStagSabgcordnctcn, darunter auch Biz,rvräsidenl Esser, sind zwar gestern sämtlich frcigelaisen worden, cS be steht aber die Anordnung der Parteileitung, daß di« Man date aller irgendwie angegriffenen Abgeordneten bis auf weiteres ruhen sollen. Um 11 Uhr tagte die deutschnationale Rcichstaqssraktion, während die Nationalsozialisten erst um 1 Uhr eine Sitzung abhielten. Inzwischen trat der Aeltcsten- rat unter dem Vorsitz des Präsidenten Göring um 12 Uhr zusammen, um über den Verlaus der NcichStagssitzuug Be schluß zu fassen. Reichskanzlers. RMÄMler MM Mr begibt sich dann, von lebhaftem Beifall begrüßt, zur Redner tribüne und nimmt das Wort zn folgender Erklärung: Namens der Reichsrcgicrnng habe ich den Reichstags präsidenten Göring gebeten, den Deutschen Reichstag ein- zuberusen, «m vor diesem Forum zu den Fragen Stellung zu nehmen, die heute nicht nur unser Volk, sondern die ganze Welt bewogen. Die Ihnen bekannten Probleme sind von so großer Bedeutung, daß von ihrer glücklichen Lösung nicht nur die politische Befriedung, sonder» auch die wirt schaftliche Rettung Aller abhängt. Wenn ich dabei für die deutsche Negierung dem Wunsche Ausdruck gebe, ihre Behandlung der Sphäre jeder Leiden schaftlichkeit z« entziehen, dann geschieht cs nicht zum ge ringsten in der nns alle beherrschenden Erkenntnis, daß die Krise der heutigen Zeit ihren tiefsten Ursprung selbst jenen Leidenschaften zu verdanken hat, die nach dem Kriege die Einsicht und die Klugheit der Völker verdunkelt haben. Denn alle die Krisis verursachenden Probleme liegen in den Mängeln des Friedensvertragcs begründet, der es nicht vermochte, die wichtigsten und entscheidendsten Frage« sür alle Zukunft überlegen, klar und vernünftig zu lösen; weder die nationalen noch die wirtschaftlichen oder gar die rechtlichen Angelegenheiten nnd Forderungen de» Völker sind durch diesen Vertrag i« einer Weise gelöst worden, daß sie vor der Kritik der Vernunft sür alle Zeiten bestehen könnten. Es ist daher verständlich, daß der Gedanke einer Revision nicht nur zu den dauernden Begleiterscheinungen nnd Auswirknngen dieses Vertrages gehört, sondern, daß eine Revision sogar von seinen Verfassern als notwendig vorgesehen nmrde und daher im Vertrag selbst ihre recht liche Verankerung fand. Wenn ich kurz aus die Probleme, die dieser Vertrag hätte lösen sollen, cingche, dann geschieht cs deshalb, weil durch bas Versagen auf diesem Gebiete sich zwangsläufig die späteren Situationen ergeben Haven, unter denen die politischen nnd wirtschaftlichen Beziehungen der Völker seitdem leiden. Die politisch-nationalen Probleme sind folgende: Durch viele Jahrhunderte entwickelten sich die europäischen Staaten und ihre Grenzziehung ans Auffassungen, die nnr anßcrhcklb eines staatlichen Denkens lagen. Mit dem siegreichen Durch bruch des Nationalitätenprinzips im Lanse des vorigen Jahrhunderts wurden infolge der Richtberttckstchtignng die ser neuen Ideale durch die auf anderen Voraussetzungen entstandenen Staaten die Keime z« zahlreichen Konflikten s konnte nach Beendigung des großen Krieges keine höhere Aufgabe für eine wirkliche Friedenskonferenz geben als in klarer Erkenntnis dieser Tatsache eine Neugliederung der europäischen Staaten vorzunehmen, die diesem Prinzip in höchstmöglichem Umfange gerecht wurde. Je klarer durch eitzü solche Regel««« die Volksgrcnze« sich mit den Staats grenzen deckten, nm so mehr konnte dadurch eine große Reihe künftiger Konsliktsmöglichkeiten ans der Welt ge schasst werden. Ja, diese territoriale Neugestaltung Europas unter Berücksichtigung der wirklichen Bolksgrcnzen wäre geschichtlich jene Lösnng gewesen, die mit dem Blick auf die Zukunst für Sieger nnd Besiegte vielleicht die Blntopser des großen Krieges nicht ganz vergeblich hätte erscheinen lasten, weil durch sie der Welt die Grundlage sür einen wirklichen dauernden Frieden gegeben worden wäre. Tatsächlich ent schloß man sich aber, teils ans Unkenntnis, teils ans Leiden schaft und Haß, zu Lösnngen, die den Keim neuer Konflikte schon in ihrer Unlogik und Unbilligkeit trugen. Folgendes waren die wirtschaftlichen Probleme, die die, ser Konferenz zur Lösung Vorlagen. Die gegenwärtige wirtschaftliche Situation Europas ist gekennzeichnet durch die Uebersiillnng des europäischen Westens zrnd durch die Armut des Bodens dieser Gebiete an gewissen Rohstoffen, die gerade in jenen Gebieten mit alter Kultur dem dort ge wohnten Lebensstandard unentbehrlich sind. Wollte man eine gewisse Befriedung Europas für menschlich absehbare Zeit herbcisühren, dann mußte man statt der nnsruchtbarcn und gefährlichen Begriffe Buße, Strafe, Wiedergutmachung usw. die Begriffe Erkenntnis erfolgen und berücksichtigen, daß mangelnde Existcnzmvglichkcit immer die Quelle von Völkerkonsliktcu gewesen ist sslürmischer Reisall). Statt den Gedanken der Vernichtung zn predigen, mußte man überlegen, wie eine Neuordnung der internationalen politischen nnd wirtschaftlichen Beziehungen vorgenommen werden könne, die den Existcnznotwcndigkciten der einzel nen Völker in höchstmöglichem Umfang gerecht wurde. ES ist nicht weise, die wirtschaftlichen Lebensmöglichkeitcn einem Volke z« entziehen ohne Rücksicht darauf, daß die davon ab, hängige Bevölkerung daraus angewiesen ist, in diesem Ge biete weiterhin zn leben. sErneute Zustimmung.) Die Meinung, daß die wirtschaftliche Vernichtung eines ll.l-Mil- lioncn-VolkeS anderen Völkern einen nützlichen Dienst er weise, ist eine unsinnige. Sehr bald würben die Völker, die so verfahren würden, nach de» natürlichen Gesetzen von Ursache und Wirkung spüren, daß sie derselben Katastrophe zuge- fiihrt werden, die sie dem einen Volke bereiten wollten. Der Gedanke der Reparationen und ihrer Durchführung wird einmal in der Völkergeschichte ein Schulbeispiel dafür sein, wie sehr die Außerachtlassung der internationalen Wohl fahrt allen schädlich sei» kann. sZustimmung.j Tatsächlich konnten die Reparationen nur vom deutsche» Export bezahlt werden. Im gleichen Ausmaß wie Deutsch land wegen der Reparationen als internationales Export unternehmen betrachtet wurde, mußte aber der Export der Gläubigerstaaten leide». Der wirtschaftliche Nutzen der Reparationszahlungen konnte daher in keinem Verhältnis zu dem Schade» stehen» der den einzelnen Volkswirtschaften mit den Reparationen zugcfügt wurde. sSehr richtig!) Der Versuch, eine solche Entwicklung dadurch abzn- wenden, daß eine Beschränkung des deutschen Exportes durch Kreditgewährungen zur Ermöglichung der Zahlungen aus geglichen wurde, war wenig umsichtig nnd im Ergebnis falsch. Denn die Umschuldnng der politischen in private Verpflichtungen führte zu einem Zinsendicnst, besten Erfül lung zu denselben Ergebnissen führen mußte. Das schlimmste aber war, daß die Entwicklung des binnenwirtschaftlichen Lebens künstlich gehemmt und vernichtet wurde. Der Kampf ans den Weltabsatzmärktcn durch dauernde Prcisiiver- bietung führte zu einer Ucbcrspitzung der Rationalisierungs maßnahmen in der Wirtschaft. Die Millionen unserer Arbeitslosen sind das letzte Ergebnis dieser Entwicklung. Wollte man aber die Rcparationsverpflichtnngen aus Sach- liesernngen beschränken, dann mußte dies zu einer nicht minder großen Schädigung der Binnencrzeugung der als« beglückten Völker führen. Denn Lachliescrunaen in dem in Frage kommenden Umfange sind nicht denkbar, ohne den Bestand der eigenen Produktion der Völker aus das stärkste zu gcsährden. Es ist die Schuld des Versailler Vertrages, eine Zeit cingcleitet zn haben, in der finanzielle Rechenkunst die wirt schaftliche Nernnnft umzubringen scheint. sBeisall.) Deutsch land hat diese ihm anscrlegten Verpflichtungen trotz der ihnen innewohnenden Unvernunft und der vorauszusehcn- deu Folgen geradezu selbstmörderisch treu erfüllt. Die internationale Wirtschaftskrise ist der unumstößliche Beweis sür die Richtigkeit dieser Behauptung. De» Ge danke der Wiederherstellung eines allgemeinen internatio nalen Rechtsempfindens ist durch den Versailler Vertrag nicht minder vernichtet worden. Denn um die gesamten Maßnahmen dieses Ediktes zn motivieren, mußte Deutsch land znm Schuldigen gestempelt werden. Das ist ein ebenso einfaches wie allerdings unmögliches Verfahren. (Fortlctzuna in ücr L. Beilage.)
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