Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.12.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Bandzählung
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191812106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19181210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19181210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-10
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SIS If WM k L ! V0N 4 150 4 SO»; 7 564 4 SN «»5 1282 1481 1085 1782 1044 2122 2104 2355 2482 2858 2816 2V15 317»! 3375 3862 N25 «v 0 6M V73 14« 17S0 218» »11 8154 «547 3V67. >M0 ,b«. <-«W Me Mette» W MrüftW MW« Haag, 10. Dezember. (Eig. Drahiberichk.) Nach einer Mel- dang des .Nieuwc RotterLamscken Lo-urant' wird das Landgut Belmont« auf dem Wagcninqscben Berge in aller Kürze als Wohnung für die exkaiserltche Familie bestimmt. Bern, 18. Dezember. (Eigener Drahtberich l.) .Asto- zlaked Preß' verbreitet eine Unterredung mit dem deutsche« Kron prinzen, worin dieser unter Eid versichert, daß der angebliche Kronrat, auf dem der Krieg beschlossen worden sein soll, nie stakt- gefanden hat. Roch Kem Schritt der VMerteu Kegen drn Kaffer Haag. 10. Dezember. (Eia. D r a h k b e r i ch t.) Amtlich w'rd mitgoteUt, daß in Auswärtigen Amt im Haag nichts ron einem Schritt der deutschen Negierung bekannt ist. der H die Auslieferung des ehe maligen deutschen Kaisers und drS früheren Kronprinzen Bezug hat. Kongreß restlos in den Dienst des englischen Zingoismus und der fran zösischen Nach« zu steilen. Wilson halte vielmehr an seiner idealer These, daß allen Parteien ein Fried« des Rechts zustehe, energisch fest. Amerika gewährt neue Anleihen Haag, 10. Dezember. (Eigener Drahtbertcht.) Au- Washington meldet .Hollandsch NieuwS Bureau': MacAdoohak den Kongreß um Vollmacht gebeten, den Bundesgenossen neueAnleihen gewähren zu dürfen, da di« für diesen Zweck ausgesetzte Summe von IX Milliarden Dollar erschöpft ist. Eine auS Mitgliedern der Finanz-. Kommission des Senats und des Abgeordnetenhauses b«stehende Kom mission ist zur Beratung dieser Frage zusammrngetreken. Die beträchtlichen Getreidevorräte der Dereinigtsn Staaten Zärkch, 10. Dez: mber. (Eigener Drahiberichk.) Der ameri- Kamsche Propagandadienst in der Schweiz meldet: Dem Bericht des landwirtschaftlichen Departements tn den Bereinigten Staaten ist zu ent-' nehmen, daß die Geiroidevorräte tn diesem Jahre 2Xmal größer sind als im vergangenen Jahre. Die Mais-, Hafer- und Roggenrrnte ist' größer als in den vergangenen Zähren. Der Streit um Smyrna Haa^ 10. Dezember. (Eig. Drahtbericht.) Holl. NleuwS Bureau meldet auS London: Nach einer der griechischen Gesandtschaft tn Paris zugegangenen Mitteilung ist eine Flotte der Alliierten vor Smyrna angekommen. 50000 Ein wohner hallen dort in öffentlichen Kundgebungen ihren Anschluß an Griechenland verlangt. «Manchester Guardian" teilt mit, daß Vertreter der kleinasialischen Griechen tn Paris formell eine vor-, läufig» Regierung gebildet und die Bildung dieser Re-' aierung zur Kenntnis der Ententemächte gebracht hoben. DaS Blatt erÜärt, daß zwar durch ein in London beschlossenes Ge heimabkommen Smyrna und die Distrikte Aidin Italien ver sprochen worden seien, daß Italien letzt aber infolge deS diplo-' manschen Spiels VenizeloS' anderswo Kompensationen erhalten würde. Italien Hobe sedoch zur Bedingung gemacht, daß Smyrna auf keinen Fall Griechenland zugesprochen werde. Men bürgerlichen Betrieb für vogelfrei «Klären, vnd gerade im gegenwärtigen Ako ment wäre das doppelt betrübend. DaS Plakat wendet sich selb« u. a. dagegen, daß feneS Blatt den Wunsch nach diiroerlichen Putschen anstachele, und auch wir wür den eine solch« Haltung, falls sie nachgewlesen werden könnte, aufä schärfst« verurteilen. Ebenso entschieden -oer müssen wir onS dann selbstverständlich dagegen kehren, wenn von and«« Seit«, fei eS auch ohn« Absicht, di« Gefahr Eine Kriegsentschädigungskommisfio» Zürich, 10. Dezember. (Eigener Drahtbericht) Di«' .Morgeuzeilung" meldet au« dem Haag: Nach verläßlichen Londoner. Berichten tritt dort eine Kommission zur Festsetzung der Kriegsentschä digung Deutschland« an die Alliierten zusammen. Holländische Blätter sprechen von 100 Milliarden, die Deutschland an die verschiedenen All»- irrten nach einem besonderen Schlüssel zu zahlen habe. Gntenle-Abordrrrrng in Berlin Berlin, 10. Dezember. (Drahtberlchk) In Berlin ein getroffen und im Hotel Adlon abgestiegen sind drei Entente- Kommissionen, eine englische Abordnung, eine französische Kom mission und eine belgische Abordnung. von Putschen vergrößert wird. Wir sind tn diesem Fall« der Parteilichkeit wohl nicht verdächtige unsere Gegner schaft zu den «Leipziger Neuesten Nachrichten" ist bekannt genüge ab« wir haben uns ebenso vernehmlich in letzter Zeit immer wled« gegen alle Aufforderungen zu Tu multen oder Gewalttätigkeiten, ganz gleich von welcher Seite sie kommen, gewendet und gedenken auch tn Zukunft auf diesem Standpunkte stehen zu bleiben. Genf, 0. Dezember. (Eig- Drahtbericht.) Unmittelbar «.ch Wilsou» Ankunft ln Paris soll die Frage der Errichtung einer aus Lntenietrnppcn bestehenden Militärpolizei in Berlin und Umgebung zur Lösung gelangen. Der ..New Bork Herald' hält diese Entscheidung für sicher und glaubt, daß die Besetzung bis zur Unicr- zeichnung de« Weltfriedens dauern wird. ^so ist daS und ihre Wut gegen feneS Blatt überhaupt Mndllch. Wenn nun jetzt die Plakatsäulen von /Machthabern dazu benutzt würden, die Arbeiter Boykott eines bürgerlichen Blattes aufzufordern, so könnte darüber, wie üb« manches ander« Ungewöhnliche Zeitläufte, hinkommen. Der Anschlag, wie er jetzt an Säulen hängt, kann so aufgefaßt werden, als wolle er nichts "Weiler besagen. Er rechnet dem bürgerlichen Blatt eine Rech« von Sünden nach und schließt mit dem Satze: «Wenn die Arbeiter schaft nun nicht selbst Konsequenzen auS diesem frechen zegen- revolullonären Treiben zieht, kann ihr niemand helfen." Man kann das, wie gesagt, so deuten, daß die Arbeit« das Äatt nicht mehr beziehen sollen. Man kann es aber auch ander- deuten, und öS wird leid« von vielen, die daSPlakat lesen, anders gedeutet werden: sie werden daraus eine Aufforderung zu Gewalttaten, affo zum Terror entnehmen, und obwohl üb« dem Plakat die Ueberschrift «Warnung' steht, werden sie vielmehr eine Drohung darin erblicken. Wir können unS nicht denken, dah di« llnob- hüirgiste Sozialdemokratie Leipzigs absichtlich «ine solch« Zwci- deuiigkeit mit ihrem Namen unterzeichnet hat, und machen sie deshalb auf die Gefährlichkeit ihres Texte- aufmerksam. ES sKorin einen sehr unerwünschten Eindruck machen, wenn eS den Arsche» gpvmnt, als^lch^ di» Machthaber uns«« Skvdr selber. Eine Warnung LL Di« beklagenswerten Vorgänge d«S gestrigen Abend erfordern wohl M ruhiges Wort der Mahnung und der War nung. Daß man ein« Versammlung gesprengt hat, ist das wenigste. DaS geschieht in erregten Zelten oft und gern, auch ohne Re volution. Etwa- Besonderes bekommt der gestrig« Vorfall da durch, daß dl« Sprengung nicht aus Erregung über irgendwelche Ausführungen der Redner geschehen ist, sondern daß nack dem 'Hauplvortrags, den die Demonstranten gar nicht gehört hatten, -plötzlich von außen ein« Schar eindrang, um sich, wie es hieß, zu rächen wegen einer anderen Versammlung in der die Unab hängig«« nicht za Wort« gekommen waren. Daß dies der Fall tzrroesen war, ist nach unserer Auffassung bedauerlich: Loch hat LaS nicht an der Leitung der Versammlung «legen, sondern an !b«r Hörerschaft di« den unabhängigen Sprech« nicht zu Worte «Kommen ließ. In poüttsck disziplinierten Kreisen gilt so etwas mit Aecht als unklug. Ml« -t« Ding« ad« heute liegen, sind nun ein mal groß« Teile der Zuhörerschaft ln Versammwngen nicht polt- »sch diszipliniert. Jedenfalls lag keinerlei Grund oder Entschul digung dafür vor, daß di« Sprengung der gestrigen Versammlung sn so gewalttätig« Form vorgenommen wurde. Wir können unS nicht denken, daß et im Sinn« deS Führers der Eindringling«, einet ge bildeten Mann«S, gelegen hat, daß die Auflösung -er Versamm lung von vornherein unter Schmäh- und Drohrufen vor sich ging. -Daß dann aber eine sehr üble Schlägerei loSging, von der nament lich auch Frauen betroffen wurden — und zwar nicht nur von /NervenchokS und Ohnmächten infolge d«S Schrecks, sondern auch Milch durch Schläge betroffen —, da- kann sich wohl keiner der fDemonflranten, auch von seinem Standpunkt au- ntcht, zum Ruhm mnrechnen. Zwar glauben wir, daß manche Gerücht« — von ge hackten Messern vnd Schwerverletzten — übertrieben sind, aber Immerhin ist et Tatsache, da- von de» Stvhireihen di« langen Verdin-migMalten abgerissen ward«« find und damit nicht mrr in der Luft herumgeschwenkt, sondern auch Möbel und Gerät« zer trümmert worden sind. Hoffentlich haben dtef« Waffen wenigstens Keinen Menschen getroffen. Wir find schließlich nicht in Bayern, 'wo derartig« Holzereien zu den Volksbelustigungen gehören, and auch in Bayern bleiben unsere- Wissen- Frauen davon verschont. Wenn aber d« Führ« der handfesten Schar zum Schlüsse gerufen Hat, weitere Exempel würden folgen, so kann man eine solch« un- ioerhüllt« Drohung nur aufs äußerste mißbilligen. Drohungen sind stn Tagen wie diesen fast noch schlimmer, alt veretnzette Gewakk- «katen, da ste eine Atmosphäre «zeugen, die leicht zu schlimmeren 'Explosionen führen kann, als eä gestern geschehen ist. D« Vorgang auf dem AugustuSplatze, wo man anschelnand Men wehrlosen Menschen hlngekührt Hutt«, um lhn von einer .Masse aburteilen zu lasten, erscheint mvt, abgesehen von dem ,Widerlichen, da- nachher, vielleicht wider Willen der Veranstalter, idarauS^eworden Ht^so bedenklich, daß wir glauben: Wenn der- Vüht« da- ganze deutsch« Volk sich ihrer nicht minder schämen als «daraus geworden ist, so bedenklich, daß wir glauben: Wenn der- arttg« Vorgänge sich wiederholen oder verallgemeinern sollten, ' _ _ ' " 7 ' V." i mancher Dinge, die im Kriege vorgesallen sein mögen. Zwar hat der erste Redner gemeint, jetzt solle man sehen, daß die Arbeit« würdi ger za strafen wissen, als da- Bürgertum es je getan habe, aber man weih nicht recht, worauf sich derartige grov« Worte beziehen sollen. Wir haben wohl alle unS «haben gedünkt über die be rechtigte Lynchjustiz; auch Sozialdemokraten haben deswegen auf -le Amerikaner herabgesehen, und zwar gerade sie, denn So- MisnniS und Anarchie sind Gegensätze und sollten Todfeinde sein. Wenn sich aber der Sozialismus mit der Anarchie verbrüdert — ^und das tut er, wenn Richter Lynch an die Stelle der ordentlichen Gerichte tritt —, so hat man eben tn heutigen Zusammenhängen .Bolschewismus vor sich. Wir glauben, daß die in Leipzig herr- Achend« Unabhängige sozialdemokratische Partei Anlaß hat, solche 'Vorkommnisse öffentlich zu verurteilen, denn sie hat sich stet- da gegen verwahrt, mit dem Bolschewismus etwas zu tun zu haben, 'und wir haben vor einiger Zett nachgewiesen, daß wir tn Ker Tat bisher nur verschwindende Ansätze von Bolschewismus batten, die den Gegnern der herrschenden Machthab« noch ntcht das Recht gaben, ihnen Bolschewismus im allgemeinen vorzuwerfen. Ein ernste- Wort müssen wir an die Parteileitung auch wegen deS Plakates richten, das heute morgen an den Anschlagsäulen Leipzigs zu lesen war, und das sich gegen die .Leipziger Neuesten Nachrichten" wendete. Menn die unabhängige Partei sich tn ihrem '.eigenen hiesigen Blatte seit Wochen darüber beschwert, daß ge- (wiffe Arbeitskreise immer noch jenes nationalistische Blatt lesen, ver- den zum man der Len Republik Böhmen Bet«, 10. Dezember. (Eig. Drahtbericht.) DaS .Berner IntrMgenzblai ' meldet auS London: Di« tschechische Republik wird demnächst offiziell in ein« böhmische Republik vmgewa»- dett werden. Auf der Friedenskonferenz wird daS Verhältnis Böhmens M Ungar» vnd dem Orient besonders zur Sprach« kommen. Lemberg Lausanne, 10. Dezember. (Eig. Drahtbertcht^ DaS ukrai nisch« Preffebvrvau meidet: Lemberg ist von allen Seren von ukrai nischen Streitkräften umz ngelt. Der Fall -er 6k>dt wird stündk'ch Ketue Dienstpflicht mehr in Europa London, V. Dezember. (Drahtbertcht.) Amtlich wird rnll- gekeilt, daß dt« Koalitionsregierung mit der endgültigen Abficht zur Friedenskonferenz gehe» werd«, -ort dl» Aufhebung der Mlttlürdleastpfllcht ga»r Ssropg vorzafchiagea. - ' ' s- Dies« Melbano.ist va» außerordentlicher Tragweite. , Daß R« Alliierten flih wirklich dazu entschließen würden, dt» Rüstung aözu- bauen und für die Aufhebung der Mllitärdienstpfl'.cht «lnzutteken, konnte maM, zumal nach der im gestrigen Abendblatt wiedergegebcnen Red« BatfourS, kaum erhoffen. Et müssen lm Entenkelager -och bedeutsame Vorgänge vnd politische Kämpfe vor sich gegangen sein, die sich unser« Beobachtung entzogen. Auf zwei politische Faktoren richtet sich der nach Aufklärung suchen-« BUck: auf die Haltung -er Arbeiter in England, d'e im Gegensatz zu ihren Genoffen in Frankreich einen starken Ein fluß auf die Entschließung ihrer Negierung auskben, und auf -en plötz lich überraschenden EtlmmungSumschwung tn Afrika zugunsten Wilson», von -em eine im Laus« de» Vormittags Mgegangena Drahtung unsere» Haag« Mitarbeiters bericht»- , Lloyd George erläutert Haag, 10. Dezember. (Eigener Drahiberichk.) Reuter Meidet au» Loudon: Lloyd George hiott eesteru auf ein« Frauen versammlung in London ei«e Rede, in der er sagte, -aß « vor zwanzig Jahr« Anhänger -«» Frauenrecht» war. Er fetzte auseinander, daß der Krieg in Zukunft sehr schwierig, wenn nicht unmöglich gemacht wer de« müße. Deshalb müsse elo gerechter Friede« kommen, der streng« wär« ad« ohne Rachsucht. E» -ürfr keine elsaß-lvlhringischs Frage mehr gebe» au» dem einfach«« Grund«, daß, wenn di« AM erlea de» Fehler Deutschland» wiederholten, sie tn fünfzig Jahren dasselbe Lo» wie erfahren würden. Diejenigen, die für den Krieg verantwortlich seien, müßten auch zur Verantwortung gezogen werden, um so mehr, je höher sie flehe«. Könige, Kaiser und Kronprinzen müßten für alle Zeiten wissen, daß die Straf« für da» von ihnen verschuldete Elend auch auf ihr eigene» Haupl komm«. Da» deutsche Volk, da» mit vollem EalhufiaS- mu» in den Krieg gezogen sei, müßte «benfall» verantwortlich gemacht werben. Die Nationen müßt«« wissen, daß sie nicht mehr unoeftrost einen Krieg beginuea könne«. Die großen Heere, die den Kneg herauf beschworen und die Regierungen zum Kriege treiben, dürsten in Zukunft nicht mehr gcduldei werden. Wenn man im Frieden leben wolle, dürfe Kei«e Dienstpflicht mehr in Europa sei». Deshalb sei Lloyd George ein Anhänger de» Völkerkunde». . , i Miss«« Trisbensprogsämm Dle Stimmung in Amerika stellt sich hink« Wilson. Genf, 10. Dezember. (Drahtberlchk.) Einige Stunden nach der Ab- vels« WNsonS von New Dork wurde vom Dampfer .George Washington' au» folgende Meldung de» Berichterstatter» der «Affozlated Preß' drahtlos übermittelt: Der Präsident begibt sich nach Emopa. um dt« Idoale der Amerikaner zu vertold'gen und für seine 14 Punkte zu Kämpfen. Auf der Friedenskonferenz wird der Präsident auf die F r e> Helt der Meere und die allgemein» Abrüstung bestehen. Auf da» dreijährig« Flottenprogramm der Vereinigten Staaken gestützt, beadsichttgk -i« Ankündigung, -aß kein Volk -1« Vorherrschaft auf -em Meere tnnehaden dürfe, und daß, wenn andere Völker da» Flokkendau- programm ntcht etnfchränken, di« Vereinigten Staaten da» ihrige er höhen müßten. Der Präsiden! geht von der Ansicht au», daß dl« M««r« von der ganzen Welt bewacht werden müßten. Diese Botschaft, di« selbftvcrständlch nicht ohne Zustimmung de» Präsidenten Wilson abges-ickt werden konnte, erregt in den Vereinig ten Staaten sowohl als auch tn England ungeheure» Aussehen. Haag, 10. Dezember. (Eig. Draht bericht.) .Nouvelle Correspoubence' meldet au» New Dork: Die lebhaft« Polemik über die Zweckmäßigkeit der Reise Wilson» nach Europa hat sich gelegt. Ja einem Leitartikel erklärt der frühere Präsident Tast, die Verhältnisse ge stattet«» d«m Präsident«, zweifellos di« Europa reis«. S«la« G«genwart auf d«r Friedenskonferenz wcrd« daz» dienen, den Verhandlungen einen demokrattsche» Charakter zu gebe«. Seldfl Roosevelt ist ge mäßigter geworden. Er Hbt dem Präsidenten de« Rat, nicht al» B«rsi)ü»d»t»r, fo«d«r« al» Schiedsrichter auszotrsea. »» Ehiasso, 10. Dezember. (Eig. Drahtbertcht.) .Mestagger»' meldet: Der Präsident Wilson beabsichtigt dem Papst am 23. Dezember tn Rom einen off ziellen Besuch adzustatten. Der Aufenthalt in Rom soll drei Tage dauern. Basel, 10. Dezember. (Drahtbericht.) President Wilson wird am nächsten Sonnabend in Pari» «Intreffen. Er wird am Paris« Bahnhof von der Regierung mit PoinearL <m der Spitze feierlich empfangen wer ben. Am Montag findet im Pariser NathauL «in großer Empfang statt. Bcr», 10. Dezember. (Etg. Dr ab tb c ri chk.) DaS .Berner Tagblatt' meldet, daß Lansing erklcltt nübe, Vlltz Ober den FriedenS- sckwß kstre völlig freie Aussprache aller beteiligt» Stellen flrttksinden > da--k» Veryintg- sotf drm Frieden».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite