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Dresdner Nachrichten : 08.03.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194203080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-03
- Tag1942-03-08
- Monat1942-03
- Jahr1942
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- Dresdner Nachrichten : 08.03.1942
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Vernichtende Schlage unserer Luftwaffe KKeN»SMkE«zk«r»eWLMMSM«MWM»NMMKMMAIfM» Unterstükung -er eigenen Aus dem Führerhauptqnartier, 7. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekauut: Im Oste« wurden mehrere Augrisse des Feindes ab gewiesen. Die Lust mässe unterstützte eigene Augrisssuuterueh« mungen durch vernichtende Schläge gegen seinbliche Stellun gen und Truppeuansammlnngcn an der oberen Wolga sowie im Lowatabschnitt. Finnische Lnststreitkriiste zersprengten an der karelische» Front mit Kamps- und Jagdverbäudcn Kolon- nen nnd Trnppcnbereitstelluuge« des Feindes. I« der Zeit vom 28. Februar bis 8. März verlor die so wjetische Lustwasse 1S7 Flugzeuge. Davon wurde« ISS in Vustkämpscn und 1« durch Flakartillerie abgeschossen. Der Nest wurde am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostsront 8k eigene Kluzenge verloren. I« Nordasrika unternahmen deutsche Truppen einen erfolgreichen AuskliirungSvorstotz. Sturzkampsslug zeuge und leichte Kampsverbändr der deutschen Lustwasse be« lämpsten in der östliche« Cyrenaika Zeltlager. Srast- sahrzeugausammlnngen nnd BetriebSftossanlagen des Feindes. Bei den Angriffen ans britische Flngstützpnnkte und Eisen« bahnziele im nordägyptischen Raum wurde am S. März ostwärts Marsa Matrnk auch ein großes Fracht schiss durch Bombenwurf beschädigt. Aus Malta erzielten deutsche Kampsslugzeimc Bombcn- volltresser schwersten Kalibers in der Zitadelle und aus Schisssltcgeplätze« des Haseus La Valetta. Wenigstens zwei Unterseeboote wurde« schwer beschädigt. Neue Schiffsoerluste unserer kegner Llg«n«0r»btm«l<Iuoick»r0r«»6n«rkk»el»rtoktvu Liffado«. 7. Mär,. Der englische und zuletzt unter der Flagge von Panama fahrende Dampser „Olymptc" lSSSS BRT) sowie der amerikanische Frachtdampser „Nirvana" (2677 BRT) AnMsuntemehmmsen sind nach Mitteilungen des Marinebepartements t» Washington überfällig und müssen als verloren betrachtet werden. In einem Hasen an der Ostküste Kanadas trasen nach einer wetteren Meldung auSNeuyork mit schweren Beschädigungen durch Torpedotresser zwei Tankdampser ein. Wie die „Stampa" aus Rio be Janeiro erfährt, ist der l8 7l8 ART grosse britische Dampfer „Ccramic", der vor dem Kriege zwischen England und Australien verkehrte, im nördlichen Atlantik torpediert und beschädigt worden. Das Schiss befinde sich in einer brasilianischen Werft in Reparatur. Die britische Admiralität gibt die Versenkung der briti schen Schleppnctzdampser „Sorta" und „Claugton" zu. ES handelt sich dabei um Schisse, die vorwiegend im Vorposten- und Njtnenräumdienst eingesetzt werden. Die „Trawler", unter welchem Namen sie besser bekannt sind, sind gewöhnlich mit Maschinengewehren und leichter Flak ausgerüstet. Sie führen auberdcm zur U-Boot-Abwehr Wasserbomben mit. „Verbindung U5fl-knglond immer schwieriger" Rom, 7. März. „Noch zwölf analo-amerikanische Schiffe wurden von deutschen U-Booten an der amerikanischen Küste versenkt", schreibt „Popolo di Noma" zu den neuen deutschen U-Boot-Erfolgen im Atlantik. Damit erhöhte sich der Ton- nagevcrliist des Feindes erneut um weitere 82 800 Tonnen, und die Verbindung zwischen den Vereinigten Staaten und England beginne immer schwieriger und gefähr licher zu werden. Die Atlanttkfront, die von Roosevelt und Churchill als Grundlage ihrer gemeinsamen Kriegführung gemacht worden sei, bringe nun Befahren, die von den beiden Psutokratenhäuptltngen wobl kaum vorausgeseben worden waren. Der Pazifische Ozean wie der Atlantische wurden zum Grab der englischen, niederländischen und Nordamerika- Nischen Flotte. Cripps: Stalins Ziel ist v r o k t m o l ck u n - uaeorv Berlin, 7. März. Denjenigen, die es noch nicht begriffen haben sollten, bah Stalins Ziel Berlin ist und daß von dort aus das Nachkriegseuropa bolschewistisch regiert werden soll, bestätigt eS der Agent Stalins in der englischen Regierung Sir Stafford CrtppS noch einmal in einem Artikel in der amerikanischen Zeitschrift „Life". „Stalins Ziel", so heißt cS darin, „ist die vollständige und restlose Niederlage Deutschlands. Die bolschewistischen Armeen wer den so weit nach Europa hinein vorrücken, als das zur Er reichung dieses Zieles notwendig ist. Es kann nach meiner Ansicht kein Kompromiß und kein Kriegsende geben, ehe Deutschland nicht völlig geschlagen ist. DaS wichtigste Ziel -er Sowjets ist Berlin, wo die Achsenmächte völlig zusammen- geschlagen werden müssen." Herr CrtppS erzählt bann weiter, daß die USA und England natürlich bet dem .Lusammcn- schlagen der Achsenmächte" und bei dem Marsch aus Berlin Mitwirken müßten, damit sich diese beiden Länder Ihre „recht mäßigen Platze beim Neubau Europas" sichern könnten. Er neut wird damit bestätigt, daß England und die USA skrupel los Europa den Bolschewisten zu überantworten bereit sind. Dieses Bekenntnis und diese Zielsetzung nehmen uns nicht wunder bet dem Lorbsiegelbewahrer einer englischen Regie rung, die „zur Unterstützung des sowjetischen Verbündeten", wie cS in dem Reuterbericht heißt, 700 Pariser Arbeiter feige hinmorden ließ. Wir glauben auch ohne weiteres, daß Herr Stalin glühend gern nach Berlin marschieren würde. Tatsächlich beschränken sich seine Bemühungen allerdings darauf, gegen die deutsche Front, die tief in der Sowjetunion steht, anzurennen. Diesen vollkommen vergeblichen Bemühungen opfert er unausgesetzt Arilin , Nicht die geringsten NktMl ' Sowjeterfolge im fisten Lerltuor Sckrlktlsltuo» Ströme von Blut. So haben auch in dieser Woche die bolsche wistischen Angriffe gegen die deutsche Front angehalten. Nirgends mar ihnen auch nur der geringste Erfolg beschieden. Vielmehr stellten die Berichte beS OKW nur immer wieder fest, daß die Bolschewisten schwerste Verluste an Menschen und Material erlitten, gleichviel ob sie im Norden am Ilmensee durchzustoßen ver suchten, oder auf der Krim und im Donez-Gebiet, die in den letzten Tagen häufiger im OKW-Bericht genannt wurden, den ihnen sehr gefährlich erscheinenden deutschen Sttbslügel ein zudrücken versuchten. Ueberall waren schwerste Verluste der einzige Erfolg für die Sowjets. Zugleich zeigt sich aber auch immer wieder, daß auch Engländer und Amerikaner andere große Sorgen haben. Die großen Erfolge der Japaner und die neuen Schiffsverlustc, alles das läßt klar erkennen, wie schlecht die Lage der Demokratien tatsächlich ist. Der englische Nach richtendienst für Uebersee stellt denn auch fest, daß England aus eine schwere Vergangenheit und auf eine sehr stürmische Zukunft blicke. Etwas vorsichtiger, aber immer doch noch recht deutlich funkt Neuyork in die Welt hinaus: „Die allgemeine Lage ist heute nicht schlechter als gestern, aber sie ist doch immer noch äußerst ernst." Man muß zugeben, daß aus Java die niederländische Gegenoffensive, auf die man so große Hoffnungen gesetzt hatte, fchlgeschlagen ist, daß die Japaner jetzt ein starkes Uebergewtcht besitzen und in der Luft geradezu eine „Monopolstellung" innehaben. Kurzum, man erlebt wieder einmal in Washington, London und Mos kau ein sehr schlechtes Wochenende. Di« Initiative liegt — das kann man nirgends verkennen — unverändert in -en Händen der Mächte beS Dreierpakt«». Ha Wechsel ist geplatzt „00 Tage nach heute zahle ich gegen diesen Prima-Wechsel die gesamte Flotte, das vollständige Heer, alle Festungen und Inseln des japanischen Kaiserreiches an die Bereinigten Staaten. Washington, 8. Dezember 1041. Franklin William Knox, USA-Marincmintster." ES war ein richtiges Drei-Monat-Akzept, fällig SO Tage nach Ausstellung. Dieser „SO Tage" hatte sich der Akzeptant Knox wiederholt gerühmt. Sie schienen ihm durchaus zu ge nügen, um ein so weitgehendes Zahlungovcrsprechcn erfüllen zu können. Nun der Zeitpunkt der Einlösung gekommen ist, wissen wir: Der Wechsel ist geplatzt. Weder Mister Knox noch andere Teilhaber der einst so großen Firma vermögen ihn etnzulösen. SO Tage nach Ausstellung wird er zu Protest gehen. Die angeblich so solide und leistungsfähige Firma, in deren Vollmacht Knox den Wechsel ausstellte, trat zwar noch nicht in Liquidation, aber sic ist auf weite Sicht zahlungs unfähig. WaS würde alles dazu gehört haben, um auch nur einen Teil des Versprechens der „00 Tage" des Herrn Knox zu erfüllen? ES hätten ULA-Schtsfc nach den japanischen Meeren kommen müßen. Flugzeuge in Massen hätten das Jnsclreich, Korea und Manbichukuo anzugrcisen gehabt. Truppen, und zwar nicht nur ein paar Hunderttausend, sondern gleich Millionen, hätten landen müßen. Und was ist in Wirklichkeit geschehen? Nichts, nichts, nichtsI Statt dessen aber standen drei Monate ostasiatischcr Kriegführung unter dem heißen Atem, wie ihn die deutschen Kämpfe im europäischen Raume hatten. Mit demselben Tempo, mit derselben Begeisterung, -er gleichen Hingabe und ebensolchen Erfolgen hat bas verbündete Grobreich des OstenS seinen Kampf aus genommen. Wohin japanische Schisse kamen: Sieg. Wohin japanische Luftflotten steuerten: Sieg. Wo japanische Armeen landeten: Steg. «ine strahlende Leuchtspur reicht nun schon von Ha wat über Hongkong nach -en Malaten st aaten und bis Singapur. Schon ist das birmestschc Reich in wesent lichen Teilen aufgerollt und Tschungking-China von seiner letzten ernsthaften Verbindung abgcschnittcn. Alles in Ihren drei Monaten, Herr Knox! Ueber Pläne und Aussichten ver sprach man in Tokio zur gleichen Stunde nichts. Dafür aber hielt man alles, waS soldatischer Geist nur zu erhofsen wagen durfte. Die polnischen 18 Tage waren ein Wunder. Die knappen drei Wochen des deutschen Sieges über Holland, Belgien und Frankreich waren eine Wasfentat ohne Bei spiel. Di« deutschen Siege im sowjetischen Raume sind in diesem Umfange von keiner Macht der Erde und in keinem Abschnitt der Weltgeschichte auch nur annähernd er reicht worden. Man hätte daraus bei den Gegnern dies und jenes über mögliche „Unmöglichkeiten" lernen und nicht wieder faule Wechsel auf die Zukunft ausstellen sollen. Aber man hat, wie die Franzosen auf die Maginotlinte, die Hollän der auf die Grcbbeliuie, die Bolschewisten auf die Stalin- linie, die Griechen auf die Metaxaölinie, auf die unnehm baren Festungswerke von Hongkong und Singapur allein gebaut. Man hat die Flotten Englands und -er Vereinigten Staaten und die an irgendeinem JahrcSpunkt vielleicht ein mal möglich werdende andere Rüstungskraft der USA und Englands zusammcnaddiert und daraus einen Berg an Macht in Zahlen gehäuft. Und hat dabei, immer wieder vergessen, den Menschen einzusetzen, den gläubig für Volk und Vater land opferbereiten, den unter den Fahnen einer Idee voran stürmenden Kämpfer. So kam alles anders in diesen 00 Tagen. Und heute steht man sturen Schreckens in Indien vor der Aufgabe, die volkreichen Städte an der Küste zu räu men, Ceylon zu sichern. Und im fernen Australien weiß man nicht, ob und wann die Japaner ihr Sonnenbanner auf dem Festlande aufpslanzen werden. WaS ist'S mit Ihrem Wechsel, Mister Knox? Während das asiatische Festland nun endlich das Gesicht des 20. Jahrhunderts annimmt, marschieren japanische Trnp- pen durch die Täler Javas und besetzen nach der Haupt- stabt Gebiet um Gebiet. So fällt der letzte hol- länbtscheBesitz. Sin Weltreich von gestern brach zusam men. — Phantastischer Gedanke, daß all dies eigentlich nicht hätte geschehen brauchen, soweit das holländische Jnsclreich in Be- Unb», Zum japanischen Vorstoß auf vondunp Unser viid bietet «inen Stich auf «in» der üauptstroäen von Vemdun-, den braßen Postweg, der quer dunst Vonduna läuft. stecht» groß« Noteidouten Xutn.i Xtlentw Seneraloderst Model beim Mrer stu» stniqß sch«« defdrd* nm- mm äen eeotebecst wurde Smwml der Pwym
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