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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 30.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191305301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19130530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19130530
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-30
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Vprechßn»»e der N«b«kti»»: 4-tz Uhr »mchmitt»«» Zuschriften in redaktionellen Augeleaenheiteu find nicht r» den Redakteur persönlich sondern auWschliefilich an die dtesokrion zu adressieren. Neue Ereignisse. — Tas englische Königspaar ist von Berlin kommend gestern nachmittags 4 Uhr auf seiner Jacht in Sheerneß und abends 7 Uhr mit der Bahn in London wieder eingetroffen. — Die Budgetkommission des Reichstages erledigte gestern die 2. Lesung der Wehrvorlage. Die Streichung der 3 Kavallerie-Regimenter blieb bestehen. — Das neue, übrigens noch unfertige Linienschiff „König Albert", das bei Danzig auf Grund geraten war, ist unbeschädigt wieder frei gekommen. — Tie österr.-ungar. Marinereservisten der Jahr sänge 190.7 und 1909 werden in den nächsten Tagen dauernd beurlaubt werden. — In Londoner Tiplomatenkreisen erwartet man die Unterzeichnung des Prälininarfriedens am Freitag. — In Rußland werden die Heeresausgaben fortan um mehr denn 1300 Millionen die der Vorjahre übersteigen. — Tie belgische Kammer hat die Heeresreform in 2. Lesung mit 104 gegen 02 Stimmen bei 3 Stimmenthaltun gen angenommen. — Lord Areburg (früher Sir Lnbboch), der bekannte > englische Bankier und Naturforscher ist gestern in Ramsgate auf der Insel Thanet, 79 Jahre alt, gestorben. — Ter serbische Ministerpräsident Paschitsch hat mit seinem ausführlichen Expose betr. Vcrtragsrevision zuun gunsten Bulgariens Eindruck erzielt. Die Verhandlungen wurden vertagt, ls. Leitart. und Ausland). „Am schicksalschweren Scheidewege." In der Tat hat das serbische Regierungsorgan nicht unrecht, wenn es die augenblickliche, kritische Lage zwischen den Balkanvcrbündewn mit dieser. Uebcrschrift seiner Er klärung kennzeichnet. Wenn man sich die Reibereien vergegenwärtigt, die schon seit Wochen zwischen den Truppen Bulgariens und denen Griechenlands und Serbiens im Schwange sind und die zumal gegen die Griechen zu einer förmlichen Schlacht ausartetcn, so möchte man sich dort in dem begrenzten Raum um das alte Tbcsfalonich auf ein neues Rollen der eisernen Würfel gefaßt machen. Nun behaupten ja die Regierungen diefer drei Staa ten sämtlich ihre Schuldlosigkeit und Friedfertigkeit. Aber man fragt sich, was schlimmer ist, wenn die Regierungen oder eine derselben aus einen Konflikt hinarbeiten, oder durch Erregung der Besorgnis vor einem solchen den Geg ner zum Nachqeben zwingen wollen, oder wenn die Trup pen eigenmächtig aus gegenseitiger Erbitterung vorgehen, j Auch hier ist es natürlich ein großer Unterschied, ob die be treuenden Militärparteien und deren Führer hinter den Truppenreibungen stehen, oder ob die Zusammenstöße wirklich nur lokaler Natur sind, wo die eroberten Gebiete aneinandergrenzen. Gerade aus der Erbitterung der Truppen, die offenbar, auch wenn wir lediglich lokale Rei bungen annehmen, einen merkwürdig hoben Siedegrad er reicht hat, kann die Erregung nur zu leicht auf die Völker Überpreisen und amst die Regierungen zwingen, in die Be wegung ein zutreten. Allerdings läßt sich nicht leugnen, daß es in den Un stimmigkeiten zwischen Bulgarien und Serbien in erster ! Linie die letzteren sind, die durch Ausstellung übertriebener Ansprüche an den ganzen Zwistigkeiten schuld sind. Auch ist in der serbischen Skuplschina von den Nationalisten und Jungradikalen eine Interpellation über die serbisch-bulga irische Grenzfrage eingebracht worden. Ministerpräsident «Paschitsch bat sie gestern beantwortet. Die Blätter wollten bereits wißen, was er sagen würde in seinem Expose. Er werde nämlich zunächst Bulgarien beschuldigen, den Bünd nisvertrag vom 13. März 1912 während des Krieges in mehrfacher Beziehung nicht eingehalten zu haben, so daß bereits bulgarischerseits eine Verletzung des Vertrages vor liege. Die Türkei sei durch die vereinten Kräfte der vier verbündeten Balkanstaaten besiegt worden. Es müßten daher auch die eroberten Gebiete in gerechter Berücksichti gung der gebrachten Opfer unter die Verbündeten gemein sam aufgeteilt werden. Dieser gerechten Forderung könne nur durch eine Revision des serbisch-bulgarischen Vertrages entsprochen werden. Tiefe Behauptungen sind viel zu allgemein gehalten, um di? serbischen Ansprüche begründen zu können. Es dürfte doch auch in dem Vertrage von 1912 die Eroberung durch die vier Verbündeten und die gerechte Berücksichti gung der gebrachten Opfer vereinbart worden sein. Warum da eine Aenderunq durch Revision des Vertrages eintreten soll, ist unerfindlich. Ten Nachweis, daß nämlich die Serben mehr als stipulicrt erhalten müssen, versucht die „Samouprawa". Serbien habe seim vertragsmäßigen Verpflichtungen ver doppelt, Bulgarien habe die scinigcn nicht einmal ganz er füllt. Nach dem gegenwärtig besetzten Gebiete würde Ser bien 37,000 okm, Bulgarien beinahe das Tappelte erhal ten. Serbien müsse daher au Gewissen und Ebre seiner Verbündeten appellieren. Serbien könne sich nicht zu einem von der zweiten Vertragspartei eigenmächtig abgeänderten Vertrage zwingen lassen. Tie Vertragsverletzung sehen die Serben dem .,B. T." zuiolge darin, daß einmal die Bulgaren die ihnen ver tragsmäßig obliegenden 100 000 Mann nicht nach dem mazedonischen Kriegsschauplatz entsendet hätten. Sodann ober 'eien die Serben nicht mit den vertragsmäßigen 17.0 000, sondern auf Wunsch, der Bulgaren wir 3O0 000 Mann ins Feld gerückt. F^.^.'r hätten sie den Bulgaren vor Adrianopel >0 900 Main, ' id zahlreiche Belagerungs geschütze zur Verfügung gesteckt auf bulgarischen Antrag. Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen Wagnerfeier im Kreuzgyninasinm Das Gymnasium zum hl. Kreuz ist von Alters her als Pflegstätte der Musik bekannt und berühmt und so war an dieser Stätte eine Wagnerfeier etwas Gegebenes und in den Verhältnissen selbst Liegendes. Gestern mittag halb 12 Uhr versammelte sich in der herrlichen Aula der Schule eine zahl reiche, erlesene Hörerschaft, die mit Spannung auf das mu sikalische Ereignis dcrVeranstaltung wartete: Tie erste Auf führung eines Ehorliedes mit Instrumentalbegleitung von Wagner, der ja fünf Jahre lang, von Unterquinta bis Untersekunda Schüler der Kreuzschule gewesen ist. Es handelt sich um den „Gesang zur Enthüllung des Denkmals Sr. Majestät des hochseligen Königs Friedrich August des Gerechten, am 7. Juni 1843", der von dem damaligen Hof kapellmeister Wagner nach Worten von Hohlfeldt kompo niert wurde. Er hatte das Tonstück ursprünglich für Män nerchor a capella geschrieben, später aber eine Instrumental begleitung von Trompeten, Hörnern, Tuben und Posaunen hinzugefügt, die leider in Partitur und Stimmen verloren gegangen war. Der gegenwärtige Kreuzkantpr, Prof. Otto Richter, war so glücklich, die bisher ganz unbe kannte Handschrift Wagners im Nachlasse des Kammer musikus Mehner aufzufinden und er hat das ganze Werk nunmehr in einer Bearbeitung für gemischten Chor der Allgemeinheit zugänglich gemacht. In dieser Form gelangte es gestern erstmalig zur Aufführung, hinterließ aber, es muß offen gesagt werden, eine gelinde Enttäuschung. Im Gegensätze zu dem etwa um dieselbe Zeit entstandenen „Gruß der Getreuen", der in breitfließender, echt wagneri scher Melodie einherschreitet und wegen seiner auffälligen Anklänge an „Tannhäuser" merkwürdig ist, gibt sich der „Enthüllungsgesang" viel farbloser. Die Melodie des drei- strophigen, nicht durchkomponierten Liedes, erscheint gekün ¬ stelt und läßt kaum Wagners Urheberschaft vermuten, zu mal, da einige Wendungen an Mendelssohn zu erinnern scheinen. Dagegen verrät die Instrumentalbegleitung Wag ners Hand deutlich und macht das Ganze eigentlich erst ge nießbar, sodaß man ihre Wicderauffindnng wirklich als Glücksfall anzusehen hat, ohne den der Gesang kaum An svruch auf Beachtung haben würde. Unter Richters Leitung sang der Chor die immerhin fesselnde „Neuheit" ebenso wunderschön, wie das „Wach' aus" aus den „Meistersin gern" und den „Toppelchor im Lateran" (Rienzi 1. Akt«, den der Meister ausdrücklich für den Kreuzchor geschrieben hat. Im Mittelpunkte der Feier stand die Festrede des an der Kreuzschule als Mathematiker tätigen Herrn Prof. Tr. P aul Pfitzue r, der als guter Musiker auch in Fach kreisen geschätzt und besonders durch frische, wirksame Män nerchöre bekannt geworden ist. Er behandelte mit ebensoviel Liebe wie Sorgfalt in reizvoller Form die Schul- und Ju gendjahre Wagners in Dresden und Leipzig und wußte das allgemein bekannte Material durch ansprechende Mitteilun gen aus den Archiven der Kreuzschule glücklich zu ergänzen. Besondere Teilnahme fanden natürlich die Kreuzschulen- Zensuren Wagners, der hier unter dem Namen seines Stief vaters Geyer geführt wurde. Mit der pädagogischen Schluß wendung seiner Rede dürften allerdings nicht alle Hörer einverstanden gewesen sein. Denn so wünschenswert es ist, daß auch das Genie in der Schule sich die sicheren Grund lagen einer umfassenden allgemeinen Bildung, sowie Ord nung und Selbstzucht aneigne, so sicher haben auch einsichtsvolle Lehrer die Pflicht, einem genial veranlagten Knaben bei der Entfaltung seiner besonderen Begabung fördernd zur Seite zu stehen, aber nicht in seinem künst lerischen Betätigungsdrangc „Allotria" zu erblicken. Ab gesehen von dem zu sehr lehrerhaften Schlüsse war aber die Rede Pfitzners eine überaus schätzenswerte, von Liebe und Verständnis erfüllte Arbeit, der mit Recht lebhafter Beifall zuteil wurde. F. A. G. 'Lehrerfolgevon Charlotte Huhn. Aus der Gesangsschule der Kammersängerin Charlotte Huhn wurden für 1. Oktober d. I. engagiert: Frl. Else Philips (Colaratursoubrette) a. ü. Sladttheater Chemnitz, Frl. Quirina Hommes (Altistin) a. d. Opernhaus zu Leipzig, Frl. Eva Unger (Jgl. Dramatische) a. d. Hoftheater in Darmstadt. Ferner wurde der Adoptivsohn der Künstlerin, Günther Richter-Huhn als Heldentenor bis 1920 für die Kgl. Preußischen Hofbühnen verpflichtet, letzterer wird aber zur Erlangung von Bühnenroutine noch 1—2 Jahre an ein kleineres Theater überwiesen. . * Im Residenztheater wird am Sonnabend, den 31. Mai die ununterbrochene Aufführung des Ausstat tungsstückes „Tie Reise um die Erde in 80 Tagen" mit dem ueueinstudierten Lustspiel „Im Weißen Rößl" von O. Blu menthal und F. Kadelburg abgebrochen. Letzteres wurde hier vor Jahren mit allergrößtem Erfolge gegeben, und ist auch diesmal in den Hauptrollen mit den ersten Kräften be setzt. Die Aufführung von „Tie Reise um die Erde in 80 Tagen" am kommenden Montag beginnt ausnahmsweise schon abends 6 Uhr, um auch den Schülern der höheren Schulklassen Gelegenheit zu geben, das äußerst interessante Stück sich anzusehen. Die Direktion des Residenztheaters weist wiederholt darauf hin, daß dieAbonnementskasse nur Wochentags vormittags von 10—2 Uhr geöffnet ist, und daß telephonische Auskünfte über Neu-Abonnements md über Umtausch der Plätze nicht gegeben werden können. * EinpietätvollerEntschluß. Graf Hül sen, der General-Jndendant des König!. Opernhauses in Berlin, hat sich entschloßen, Wagners „Parsifal" in das Re pertoire des Opernhauses nicht aufzunehmen. Das ist eine Ehrung des lebten Willens des Meisters, der bekanntlich dahin geht, daß „Parsifal" einzig und allein als vollendete Mustervorstcllung in Bayreuth aufgeführt wird. — Daran, daß das* religiöse Werk tatsächlich „frei" wird, ist ja nach der Entwickelung, die die Dinge genommen haben, nicht mehr zu zweifeln. In der nächsten Saison wird sich das
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