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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191306034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19130603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19130603
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-03
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Zupenntenäentur Dresden II, äs§ Kgl. 5or§ttenlam1 lliesäen -.74 -.70 DorheilllL- »d ElbMMßk mt < kIAtt lür öle llgl. H»ttbs»Ms««redj>fte» vkerSeiHItrttilt u. -Neurtaai, öa§ Isgl. UmtZgmcdl vtetlle» /Illllsvlnll Nr»«<rpn II itas Kal. TarsUenlaml llresäen i,a '«r «» «mti»«««' 75. Jahr-. Dienstag, den 3. Juni 1913 Nr. 125 ! »I-scwitz, Wcißkr Hirsch, r-xd-g-st, D-britz, W-chwitz, Ni-d-r».yritz, H°fter»itz, PiI«itz,Stißi,. Schönfeld, L-nbn,°.R,u°str-. Pnbli'nlinns. Or«°n und L-'°I - An,ri«.r für Lofchwitz. Rochwitz, Bühlau, di- Lößnitzg-m-md-n, Dr-sd-n-Stri-f-n, -N-ugruna und -T-Ik-Wch. Hel». «. H«^ «. »«elrxwirtfcheft-. »Amtliche Feem»-«- » «»rlitze-. - — , Lelegramm-Adrefle: Elbgauprefse Blasewitz. Bei logen: .IN»Nr. Uluerb-lnmg-rla-i*. »Ra» -leier«»«»-. »Sra«ea «orrespondext-. Fernlprecher: Amt Dresden Nr. 80V. Druck und »erlag.Slbgau-Buchdruckereiund «erlagSanfialt Hermann Bey Redaktionsschluß: 1 Uhr mittags. Sprechstunde der Redaktion: 4—5 Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. Neue Ereignisse. — Infolge des Spionagefalles Redl steht eine Re- sorm des österreichischen Generalstabes in Aussicht. (S. Heer u. Marine.) — Aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Kai sers fand gestern bei Erfurt ein militärisches Rcitersest statt, das mehrere tausend Zuschauer auswies. Anwesend waren das Schwarzburgische Fürstenpaar und meh rere Prinzen, der kommandierende General des 11. Ar meekorps von Bonadel und andere Notabilitäten. — Ter im Großen Belt auf Grund geratene große Kreuzer , Blücher" ist gestern abend 10 llhr mit Hilfe des Kreuzers „Augsburg" und einiger Werftfahrzeuge sreige- komn'.cn. — In Wilhelmshaven treffen heute 30 Reichstags abgeordnete ein, um dort und in Helgoland Besichtigungen vorzuncbmen; drei Herren vom Reichsmarineamt beglei ten sie. — Tie russische Zareusamilie ist gestern in Kostroma cingctrofien. — Ter König von Schweden tras gestern auf einem Panzerkreuzer in Kopenhagen ein, um dem dänischen Kö nig einen offiziellen Gegenbesuch abzustatten. — Papst Pius der Zehnte vollendet am heutigen Montag sein 78. Lebensjahr. Sein Befinden ist be friedigend. — Ministerpräsident Paschitsch ist gestern (Sonn tag) nachmittag nach Zaribrod abgereist, um mit Geschow zusamincnzutrefsen. (Vgl. Leitart. u. Rdsch.) — Tie portugiesische Kammer hat die Aushebung der Gesandtschaft am Vatikan beschlossen. Ter Londoner Friede vnd das Balkanchaos. Ter Vorsriede im St. Jamespalast ist also unter vielen schönen Friedensworten von feiten des britischen Staatssekretärs Grey und des bulgarischen Delegierten Tr. Tanew nun endlich auf Englands kräftigen Druck unterzeichnet worden. Einen Zug von unfreiwilliger Ko mik brachte der Montenegriner Popowitsch in den feier lichen Friedensaktus, indem er das Vorrecht der Kleinsten in Anspruch nahm, sich am unartigsten zu betragen. Er nahm es sich dreist heraus, England wegen dessen Haltung in der Skutarifrage in aller Unverfrorenheit Herunterzu- puhen. In wesentlich höflicherer Form wies der Grieche auf seine Vorbehalte gegenüber der Türkei hin. Tann aber kam es wegen des Zusatzprotokolls be züglich sofortiger Inkraftsetzung des Friedensvcrtrages noch zu einem lebhaften Gezänk unter den Balkanvertre tern. Serben, Griechen und Montenegriner verschanzten sich unter den entsprechenden Sticheleien auf das eilfertige Bulgarien hinter der bekannten Ausrede, dazu keine Voll macht zu haben. Ter biedere Grey, der alles so schön arran giert zu haben glaubte, geriet bedenklich in Verlegenheit. Es gelang ihm nur, den Türken und den Bulgaren zur Unterzeichnung auch des Zusatzprotokolles zu bringen. Tie übrigen Balkanier streikten. Er schlug daher eine neue Be ratung am Montag oder Dienstag nach Eingang der Voll machten vor. Möglicherweise aber drücken sich diese Herren überhaupt, da sie zumeist abberufen sind. Schon hieraus ist zu ersehen, daß mit Unterzeichnung des Vorsriedens die Balkanschwierigkeiteu noch keineswegs gelöst sind. Tie Zeit der Ruhe ist eigentlich nunmehr lediglich für die Türkei gekommen, der inan sie nach dem fast zwei jährigen Kriegszustand, zuerst mit Italien, dann mit den Balkanverbündeten, aufrichtig gönnen kann. Damit ist nicht gesagt, daß ihrer in ihrem nunmehrigen Hauptgebiet Kleinasien nicht anch noch ein gehäuftes Maß von Schwie rigkeiten warte. Glücklicherweise aber berühren sic beute die Balkanprobleme nicht mehr, die ihr bisher chronische Kopfschmerzen machten und ihre besten Kräfte lähmten. Man könnte es der osmanischen Regierung nicht verden ken, wenn sie mit einiger Schadenfreude der Entwicklung der Zwistigkeiten zusieht, die inbetreff der Beuteverteilung unter den landhungrigen Balkaniern eingerissen sind. Tie Beuteverteilung bietet nämlich das zunächst- liegende Balkanproblem. Nach dem Erpos6 des serbischen Ministerpräsidenten Paschitsch vor der Skupschtina, über dessen Behauptungen wir uns schon geäußert haben, hat sich die Feindseligkeit zwischen Bulgarien und Serbien noch sehr verschärft. Turch diese vor ganz Europa abge gebene Erklärung hat sich Serbien in einer Weise festgelegt, die ihm eine friedliche Austragung des Zwistes nun bei nahe unmöglich macht. Paschitsch hat aber unseres Er achtens den unverbesserlichen Fehler gemacht, daß er mit der Erklärung der serbischen Ansprüche auf Mazedonien und dem Verlangen nach der entsprechenden Vertragsrevi- sion zu lange gesäumt hat. Wenn dies einige Wochen frü her von ihm geschehen wäre, so wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, daß er seine Ansprüche durchgeseht hätte. Aller dings wäre es für die Bulgaren ein großes Opfer gewesen, und ihre Einwilligung würde den Sturz der Regierung unmittelbar nach sich gezogen haben. Wahrscheinlich wäre sogar die funkelnagelneue Königskrone auf dem gedanken vollem Haupte des Coburgers infolge der Volksstimmung bedenklich ins Wackeln geraten. Aber der Truppeninangel in Bulgarien selbst infolge der Festlegung in der Tscha- taldschalinie und bei Bulair hätte bei einem schnellen Vor geben der Serben und Griechen gemeinsam obnc Zweifel den Verzicht Bulgariens auf Mazedonien erzwungen. Jetzt liegt aber die Sachlage ganz anders. Wahr scheinlich bat Paschitsch nicht auf eine so schnelle Unterzeich nung des Präliminarfriedens gerechnet. Ta nun aber die Türkei und Bulgarien auch bereits das Zusatzprotokoll unterzeichnet baben, nach dem der Friedensvenrag sofort nach der Unterzeichnung in Kraft tritt, so kann Bulgarien sofort seine Truppen zurück,ziehen und an die von den Ser ben bedrohten Punkte befördern. Unsere Annahme wird durch die Nachricht bestätigt, daß die bulgarischen Bahnen KlM, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. Die neue „Götterdämmerung". III. Was nun die Bewertung des rein musikalischen Teiles anlangt, so sei zunächst festgestellt, daß die solistischen Dar bietungen hinter dem etwas zurückblieben, was man z. B. in „Walküre" und „Siegfried" gehört hatte. Schon der Ver lauf der Nornenszene war gesanglich recht wenig glücklich. Die drei Damen sangen sämtlich unrein und waren auch in den Einsätzen unsicher, sodaß ihr „Hinab zur Mutter, hin- ab" nicht eben mit Bedauern vernommen wurde. Herr Vogel ström stand als Siegfried nicht ganz auf der Höhe seiner im zweiten Tagewerk gebotenen Kunst leistung. Das lag zunächst wohl daran, daß er nicht ganz günstig disponiert war und sich deshalb öfters Zurückhal tung auferlegte. Wo er aus sich heraus ging, erfreute er durch Töne von Hellem, warmem Glanz, wobei ihm aller dings auch einige Versager mit unterliefen. Darstellerisch gab er sich frei und frisch, keck und draufgängerisch und ließ doch Herzlichkeit allenthalben durchklingen. In Einzelheiten bleibt ihm noch manches auszufeilen; ein Beispiel für viele mag das beweisen. Als er Gutrunc zum ersten Male in Gunthers Halle erblickte, zuckte er zusammen, wie von einem elektrischen Schlag getroffen. Das ist durchaus falsch, denn er ist in diesem Augenblicke noch dermaßen von dem Bilde Brünnhildcs erfüllt, daß neben ihr jedes andre Weib verblaßt. Sein Trinkspruch, als er das Horn mit dem ver hängnisvollen Trank an die Lippen setzt, „Vergäß' ich alles, was du mir gabst," ist doch an Brünnhilde gerichtet. Erst nachdem er den Trank genossen, der jede Erinnerung an ein Weib in ihm austilgt, darf er, das Horn an Gutrune zu- rückgebcnd, von deren Liebreiz gefesselt werden, Am besten gelang ihm Vie Abschiedsszene von Brünnhilde sowie die Er zählung von seinen jungen Tagen, auch das Sterben gestal tete der Künstler ergreifend aus. Man darf also hoffen, daß er, sobald ihn keine stimmliche Indisposition hindert, immer mehr in die Aufgabe hineinwachsen wird. Neben ihm stand Frau Wittich als Brünnhilde, aufragend durch die Größe ihres Stils selbst dort, wo die Stimme nicht mehr ganz der Aufgabe gewachsen war. Die Gutrune war erstmalig Frau Barby anvertraut, die der wenig dankbaren Partie die besten Seiten abzugewinnen bestrebt war. Tie Stimme klang angenehm, schmelzreich und klar, die Textbehandluug war zu lobeu, ebenso das Spiel, nur bei dem Abgang Gutrune's ins Haus uach Sieg frieds Werbung um ihre Hand erschien mir Mienen- und Geberdenspiel übertrieben und fast geziert. Als Hagen hatte Herr Zottmayr den Vorteil der großen Figur und der düsteren Erscheinung für sich. Aber schon gesanglich ließ er manches zu wünschen. Sein sonst so kraftvolles Organ klang in der Höhenlage so schwach, daß es bisweilen vom Orchester gedeckt wurde. Von dem wild-dämonischen Sam melruf an die Mannen blieb der größte Teil unverständlich. Diese Tatsache gibt mir Veranlassung, auf einen Mangel hinzuweisen, der sich seit dem Umbau der Bühne oft genug gezeigt hat: Durch Einführung der breiten Eisenkonstruk tion ins Proszenium ist die Entfernung aller Sänger vom Orchester und Publikum um etwa 1^ Meter vergrößert worden und durch die Beseitigung des Ansteigens der Bühne nach rückswärts hat man sich eines großen Vorteils beraubt, dessen Verlust besonders dgnn fühlbar wird, wenn das Per sonal vom Hintergrund der Bühne aus zu singen hat. Der frühere Neigungswinkel von 15 Grad hob in diesem Falle die singenden Personen soweit über das Niveau der Rampe, daß der Klang frei über das Orchester hinweg in den Zu- schauerraum strömen konnte. Bei der jetzigen ganz flach ver laufenden Bühne wird er vom Orchester zum Teil verschlun ¬ gen. Plaschkes prachtvoll gesungener Gunther und die Waltrautc von Frl. Tervani, die darstellerisch teilweise sehr eindringlich, leider aber in der Tonreinheit nie ganz einwandfrei war, vervollständigten die Zahl der Solisten. Aus dem Terzett der Rheintöchter leuchtete Frl. Seebes goldklarc Stimme strahlend hervor. Das Wundervollste an diesem ganzen Abend war, wie an den vorhergegangenen, die Orchesterleistung unter Schuch. Hier wurde wahrhaftig die Welt zu Tönen erweckt, welche die HaMlung erläuternd begleiten. DerTrauermarsch nach Siegfrieds Tod mußte jedes Herz erschüttern. Für die .Kunstleistung der Kgl. Kapelle und ihres genialen Führers kann kein Wort des Lobes stark genug sein. Und das ist ein Glück; denn die Jnszenierungskünste wechseln und veralten rasch, aber das Kunstwerk bleibt und seine Grundlage ist die Musik. Und Musik wird und muß in einem Opernhause alle zeit die Hauptsache sein. F. A. Geißler. * Im Residenztheater werden nunmehr die Neu-Abonnements zur kommenden Operetten-Saison ver abfolgt. Die Abonnementskasse ist alle Wochentage vormit tags von 10 bis 2 Uhr geöffnet, Sonntags bleibt dieselbe ge schlossen. Dienstag, abends 8 Uhr, erfolgt eine Wiederhol ung des beifällig aufgenommenen Lustspiels „Im wei ßen Rößl". Auf vielfache Wünsche geht am Donnerstag, abends 8 Uhr, das Schauspiel „Alt-Heidelberg" in Szene. * Von der U raufführ ungdesHaupt- m a n n s ch e n I u b i l ä u m s f e st s p i e l s zu B r e s- l a u. In Anwesenheit der Spitzen der städtischen, staatlichen und Militärbehörden sowie zahlreicher Pressevertreter auS - dem In- und Auslande fand gestern Llbend die feierliche Uraufführung des von Gerhart Hauptmann für die Jahr- Hundertfeier der Freiheitskriege für die Stadt Breslau ge dichteten und von Professor Reinhardt inszenierten Fest- spiels statt. Die Jahrhunderthalle war bis auf den letzten
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