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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 10.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191609107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19160910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19160910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Amtliche Fremden- und Kurliste" 78.1916 Nr. 37
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-10
- Monat1916-09
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für den folgenden Tag. Dornsprecher: Amt Deeoden Slr. 20 80» find di« vauh««rstr.s; Nr. 211. 1 ^Tcr erste Hieb ist auf LaS verräterische Rumä»ü«tz H«r Entente und ihrer Gefolgsleute bei Saloniki zum> hernredergesaust, das sich nicht damit entschuldigen kann, Wanken, dann ist auch für die Griechen der Tilg der Ber- . /t. mtrakan und n. Die Bul- ich Nachf , «ön FLr «mser« Ara»«»- Amtlich« A«««H««- ««» K»rlstte" Blesewitz, Sonntag, d« 1v. September ISIS. gelfung erschienen,, an. dem sie zur Abrechnung mit Llpcen. Quälgeistern und Blutsaugern schreiten können. Und wenn der König Konstantin von Griechenland von seinen Be drängern in der äußeren Macht und freien Willensäuße rung beschränkt worden ist, eins haben sie ihm nicht neh men, ihm nicht antasten können, die Ehre. Das ist ein Kapitel, das seinen „Vettern" in London, Petersburg, Rom, Rumänien usw. zu denken geben und das für alle Völker und für Zivilisation und Rechtsgeschichte unver geßlich bleiben Witt). t gegen dj^ rumänischen, estlich von Gefangen zurückgeheAen Rumänen und es gclan^rhnen, Tutra- en mid^adurH deä Rückzug a cckzuschneiden. So Erklärt sich auch die hohß ZaMtM Gefangenen und die Reichhaltigkeit der Beute, Se d«m bei der Eroberung Tutrakans gemacht wurde. Dasselbe Prinzip wurde bei dem Aisgriff auf Si- listria angetOandt. Auch hier wurden Abteilungen in den Osten der Stadt vorgeschoben, die die Verbindung mit der Dobrudscha abschnitten. Die Linie Kapakli—Tschatschald- scha—Alfatar—Alifak, die in dem bulgarischen Heeresbe richt als von den bulgarischen Truppen erreicht bezeichnet wird, liegt südlich von Silistria. Alfatar ist nur zwanzig Kilometer von Silistria entfernt. Weiter östlich kam es beim Vorstoß nördlich von Kurtbunar bei dem Dorfe Kot- schinar zu einem Gefecht, daS dem Gegner außer starken blutigen Verlusten über 700 Mann an Gefangenen kostete. Weniger schnell gestaltet sich der Vormarsch im Südosten der Dobrudscha. Hier halten dir Bulgaren bekanntlich den wichtigen Bahnort Dobric besetzt. Nördlich von Dobric stießen die Bulgaren zum ersten Male auf russische Trup pen, die durch Rumänen versttirkt waren und die sofort angriffen. Alle Angriffe sind aber abgeschlagen worden. Auch türkische Truppen haben hier an der Seite der Bul garen nunmehr in den Kampf eingegriffen. Sie vertei- digen auch hier die Heimat so gut wie die Bulgaren, da das ausgesprochene Ziel, der Rusten doch der Vormarsch auf Konstantinopel ist. Wir sind überzeugt, daß unsere tapferen bulgarischen und türkischen Verbündeten den Russen einen Riege, ^orschieben werden, den die Russen nicht werden lockern können. Obwohl die verspätet eingetroffenen bulgarischen Berichte, die auch die Isolierung der beiden Bückenköpfe vor Tutrakan und Silistria melden, nur Ereignisse behan deln, die vor der Eroberung Tutrakans liegen, so bringen sie doch bemerkenswerte Einzelheiten über die Ausdehnung der Kämpfe und.über die in ihnen erzielten Erfolge. Sie zeigen aber ferner, daß bereits Operationen über Tutra kan hinaus gegen die nächste Donaufestung, Silistria, im Gange sind. » Auf der Siebenbürgens Front, wo setzt zum ersten Male deutsche Truppen hervortraten, schieben stärkere ru- es sei unvorbereitet gewksyr .imd überrascht worden. ' Der Krieg war ja längst beschlossen« Sache gewesen und die an einen! Sonntag abend überreichte Kriegserklärung, mit der gleichzeitig Rumänien die Feindseligkeiten begann, war auf die Stunde festgelegt worden, in der Rumänien sich bereit fühlte. Im Westen suchen die verbündeten Feinde die Ent- scheidung um jeden Preis, ohne Rücksicht auf die geradezu unermeßlichen Opfer, herbeizuführen. Das war von vorn herein der Zlveck der am 1. Juli „mit unbeschränkten Mitteln" unternommenen Offensive. Dieser Zweck wurde jedoch abgeleugnet, als nach ungeheuer blutigen Schlachten und Verlusten das gesteckte Ziel unerreicht blieb. Mit dem September-Beginn hat das Ringen erneut angchoben. Ter Kräfteeinsatz ist noch größer, die Kampftätigkeit noch heftiger als während der ersten acht Wochen. 28 Divisio nen, d. h. mit Einrechnung der Artillerie und besonderer Verstärkungen rund 600 000 Mann, sind von dem Feinde au der inzwischen bis auf 50 Kilometer verlängerten Schlachtfront eingesetzt worden. Diese gewaltigen Massen legen täglich und stündlich Kraftproben sondergleichen ab. Die Unternehmungen der feindlichen Heeresleitung gren zen an Verzweiflung, an Wahnwitz. Die ungeheuren An strengungen sind nicht ganz erfolglos geblieben. Nördlich der Somme eroberten die Franzosen die Dörfer Guille- mont, La Forest, die Ferme de Hospital, das Torf Clery, dicht am Fluß, und die dazwischen gelegenen Gräben un serer ersten Linie, naOiem diese durch das ungeheuerlichste Trommelfeuer, das der Krieg gesehen, vollständig einge ebnet worden waren. Links der Somme fiel das den süd lichen Ausgangspunkt der Front bildende Dorf Chilly in die Hand des Feindes, während wir im übrigen südlich des Flusses unsere erste Linie überall behaupteten. Das waren aber alles nur örtliche Erfolge, die selbst von unse ren Gegnern nicht überschätzt werden können und die zwei fellos in keinem Verhältnis zu den Opfern des Feindes stehen. Lange können Engländer und Franzosen diese Kämpfe unmöglich mehr fortsetzen; sie müssen vor Erschöp fung zusammcnbrechen. Und wenn dieser Zusammenbruch auch noch nicht der endgültige im Westen sein sollte, er wird am Körper unserer Feinde eine Narbe zurücklassen, die niemals verheilt. Unsere Linien aber stehen trotz der stra tegisch belanglosen Einbeulung fest und geschlossen, so daß sich für uns neue Aussichten eröffnen, wenn die Gegner sich in erfolglosen Stürmen aufgerieben haben werden. Tie Fortsetzung der russischen Massenan griff e hat zwar nördlich des Drrjestr bei Horvzanka die Armee Bothmer zu einer unbedeutenden Zurücknahme ihrer Stellung nach Westen, gezwungen, die rückwärtige Bewegung erfolgte aber rein frontal in geschlossenem Zu- sammenhange mit den beiden Flügeln, so daß auch hier von einer Durchbrechung unserer Linien keine Rede sein kann. In den Karpathen hatte der Feind nur Mißerfolge zu bu chen, und was sich noch weiter südlich ereignen wird, das können wir mit ruhiger Sicherheit abwarten. Am Jahrestage der Einnahme von Maubeuge, das uns am 7; September 1914 mit 40 000 Mann der Besatz ung, zumeist Engländern, und 400 Geschützen in die Hände fiel, errangen die verbündeten deutschen und bulgarischen Truppen einen bedeutungsvollen Sieg über unfern jüng sten, den rumänischen Feind mit der Eroberung des fest- ungSartig ausgebauten Ortes Tutrakan. Die stolze Siegeskunde rief aller Orten auf Straßen und Plätzen die weheirden Fahnen hervor. Der glänzende deutsch-bulgarische SiegeszuA in der Dobrudscha erinnerte an die August- und ersten SeptemLertggL des exsten Ariegsjahres. Kommen, sehen und siegen war eins, wo bei freilich nicht zu vergessen ist, daß die überraschenden Erfolge vom heute tpie damals das Ergebnis allergründ lichster Vorbereitungen und der Preis höchster Tapferkeit waren. Empfange meine herzlichsten Glümvünfcbe zu die ser glänzenden Waffentat Deiner tapferen Soldaten, so tckegraphierte Kaiser Wilhelm dem bulgarischen Zaren; aus ihr möge unser neuer Feind erkennen, daß wir uns nicht nur zu wehren verstehen, sondern ihn selbst irr sei nem Lande schlagen können. Der bulgarische Heeresbericht, der nunmehr einge- troffep ist,^eüMrt üilwn näheren Einblick in den Auf marsch ver deutsch-bulgarischen Truppen in der Dobrud- scha, als das auf Grund der^bisherigen deutschen Angaben möglich war. Das erste Truppen erfolgte südlich u brachte den Bulgaren sofo garen folgten den auf unmittelbar auf dem.M kan auch von Osten der Rumänen au Eine Nichtigkeitserklärung des modernen Rechts be deutet die Behandlung, welche König Konstantin, von Griechenland und sein Land durch England, Frank reich und Genossen erfahren haben. Was nicht mehr Über boten werden zu können schien, ist.zu einem solchen Maß von Gewalt geworden, daß wir uns sagen müssen, wozu haben überhaupt in den letzten Menschenaltern Kongresse und Konferenzen staltgefunden; die den Zweck hatten, den Kulturzustand in Europa zu fördern? In Parjs und London hofft män, Griechenland in dieser rohen Gewalt tätigkeit bestimmt zick Krlegstzeilttahme an ihrer Seite zu zwingen, aber auch hier kann noch eintreten, tvoran nie mand zur Zeit gedenkt. Kommt die Truppenaufstellung . Hindenburg an der Westfront. Generalfeldmarschall v. Hindenburg befinde^ sich gegenwärtig an der Westfront, wo er die in heißen Kämpfen stehenden Armeen besucht. Die Anstrengungen der Ver bündeten Feinde, aus dem Sack an der Somme um jeden Preis an Artillerieaufwand und Menschenverlusten vor wärts zu kommen, führen zu einer erbitterten und mör derischen Schlacht, die alle früheren Angriffe in den Schatten stellt. Tie Franzosen haben hierbei wieder die Hauptarbeit zn tragen und den englischen Verbündeten einen Teil ihrer Front abnehmen müssen, so daß der Löt- pnnkt der beiden feindlichen Heere jetzt nicht mehr b« der Abdeckerei westlich von Hardessurt, sondern weiter nord» lich, östlich vom Delvillewalde liegt. Zu dem Eintreffen Hindenburgs an der Westfront am 7. September heißt es in der „Tgl. Rundschau": Ter deutsche Kronprinz war dem Generalfeldmarschall entgegengefahren. Der Kron prinz war tief gebräunt und sah sehr frisch aus. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter gegen die Friedensziele seiner Partei. Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Hae- nisch schreibt im „Vorwärts": Die Ausrüstungen einer großen Reihe von Pärtciblättern zeigen, daß die Erörte rungen über die Stellüng der Sozialdemokraten zu den Friedenszielen in Fluß gekommen ist. Es scheint mir u. a. wirklich zu viel verlangt, daß Deutschland in einem Augenblicke alle Annektionsabsichtcn abschwören soll, in dem ihm seihst sein gesamtes Kolonialaebiet einschließlich des wertviälen Tsingtau von den Feinocn wegannektiert worden i si^,. Durch.hrsten derartigen feierlichen: Verzicht würden wir unH vor dem gesamten Äuälande nur lächer lich machen, besonders vor oen Engländern. / , ..... . Englands Blutbad. . Wie 4ms London gemeldet wird, macht Englaich die größten Anstrengungen, um seine enormen Verluste an der Westfront zu ergänzen. Sämtliche Kolonialregierun gen seien angewiesen, alle verfügbaren Ersatztruppen zu senden und die Rekrutenwerbungen mit allen Mitteln zu fordern. Bo« den Luftkämpfen im Oste«. B er l.i n, 8. Sept. (WTB.) Amtlich. Am 6. Sep tember griffen unsere Marineflugzeuge vor Arensburg auf i» L' ? rlr " Amtsblatt für skgt. MWR-yimprmarmstyüfren Dresden-Altstadt u.Dresden-Nenstadt das König!. Amtsgericht Dresden, für die Königl. Superintendentur Dresden st, bas König!. Forstrentamt Dresden md für die Gemeinde»: Blasewitz, Weitzer Hirsch, Laudrgast, Dybrstz/Wachchi», Medrkpoykitz, Hdftrrmttz, Pillnitz, Wettztg, Schönfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitz gemeinden, Dresden-Striesen, «Reugruna und -Tolkewitz Dru» «Md Berta,: «»» B«et«,»a»ftatt He«»««» B«,«* ch " relogr^Bdross«: ElP,a»pr«G« Vlas«WtzU vir r» k»ae gedenar W-nvertze. — SnreldMcdtt. Di» «enrfte» Meld»«»» de» OdeesdMHeere«««»,,'«^»«* «rlezchchmchlötzei, »«sind«» sich «ch Gett, «. ' Donnerstag vvrmittag listige KLmpfe im Gange. So ber Estsk; wH Kronstadt, bei Herrnannstadt und am ösk- liaen Cerna-Ufer. Orsoy, selbst ist von den Numäaeu besetzt. In der Dobrudscha nehmen nach der Erstürmung von Tutrakan unsere Oparätioneit einen planmäßigen Verlauf. Deutsche Unterseeboote haben die weiter nörd lich gelegenen rumänischen Hafenstädte beschossen, deren feindliche Schiffe ihre Granaten auf die von den Deut schen besetzten Hafenplätze Baltfchik und Kavarna legten. Feindliche Angriffe in Mazedonien gegen die bulgarische Front wurden mühelos abgewiesen. durch Ke Poft vierteljährlich 2.10, monatlich —.70 desgleichen frei in« Hau« , LS2, „ —Ot durch Boten frei ins Hau» , 2.40, , —Ls bei Abholung tn der Expedition „ L—, „ —.70 Inserate kosten die S gespaltene Petitzeile 20Pfg^ kleine Anzeigen IS Pfg., die Veklamezetle «) Pf^ Anzeigenannahme di» mittag» 1 Uhr.
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