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Dresdner Journal : 14.08.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185208141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18520814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18520814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1852
- Monat1852-08
- Tag1852-08-14
- Monat1852-08
- Jahr1852
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- Dresdner Journal : 14.08.1852
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redaeteur. I. G. Hartmann. .V 193 Dies« Blatt erschetit «tt »»««ahme Preis für da« Bterteljahr IfL Thaler. de« G,»»tag« täglich »bend« »>d ist 14. ÄUÜItlli Z-sertioa«. Gebühre» für de» Raum d»rch alle P»sta»ßalt»« ,». beziehe». * et»er gespaltenen Zeile 1 Rr»groschen. 1852 Amtlicher Theil. Dresden, 6. August. Im Auftrage Sr. Majestät de« König« ist von dem Gesammt-Mlnisterium die wegen über kommenen Dienstunvermögen« erbetene Entlassung de« Ober leutnant« v. Gable nz, vom 4. Schützen-Bataillone» sowie die nachgesuchte Entlassung de« Leutnant« v. Schönberg, vom 3. Schützen-Bataillone, bewilligt worden. Tage-geschichte. Löten, 11. August. Die „Oesterr. Eorresp." schreibt: Zur bevorstehenden Rückkehr Sr. Majestät de« Kaiser« au« Ungarn werden sowohl von der Eommun, al« der Bevöl kerung Wien« die Vorbereitungen eines glänzenden, fest lichen Empfanges getroffen. Wir erblicken darin den Aus druck herzlicher Freude und Theilnahme bei den hohen Er folgen, welche die Majestät der persönlichen Erscheinung de- Kaiser« in Ungarn bewirkt hat und die wesentlich dazu dienten, das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit aller Be- stanbtheile de« großen Reiches zu kräftigen und die Gefühle der Pietät, der Hingebung und der Unterthanentreue in Millionen Herzen zur unauslöschlichen Flamme anzusachen. Von dieser Stimmung, diesen erhebenden Gefühlen kann Wien als daS Herz und der Schwerpunkt der Monarchie nur Segen ernten und wir freuen un« , diese richtige An schauung zu einer allgemeinen, tiefbegründeten Ueberzeugung erwachsen zu sehen. — Um den glänzenden Empfangsfeier lichkeiten am 14. d. M. beizuwohnen, sind bereit« zahlreiche Fremde au« der Provinz eingetroffen. In allen Kreisen giebt sich die lebhafteste Beeiferung kund, zur Verherrlichung diese« wahrhaften Volk-festes beizutragen. Paffende Fenster in den nah« am Pratersterne gelegenen Häusern werden zu außerordentlichen Preisen vermielhet. — Von den ver schiedenen Ländercassen sind 33,760,000 Gulden in ReichS- schatzscheinen und 2,921,000 Gulden in ungarischen An weisungen bei der k. k. SlaatScentralcaffe eingeflossen, welche zu fernern Zahlungen nicht hinausgegrben werden dürfen und noch im laufenden Monate öffentlich vertilgt werden sollen. Löte«, 11. August. Alle« Interesse des größer« Publicum« vereinigt sich gegenwärtig in ven Vorbereitun gen zum feierlichen Empfange deS Kaisers, welche in wirk lich großartigem Maßstabe staltfinden und, neben Kund gebungen einer wahrhaften Loyalität, auch jene Schaulust befriedigen werden, die eine angeborene Neigung des Wie ners bildet. Der Gemeinderath knüpft, wie man vernimmt, an diese patriotische Feier noch besondere Hoffnungen, welche zu verwirklichen er an Se. Maj. den Kaiser nämlich die unterthäniae Bitte stellen will, daß der Schadenersatz für die bei der Einnahme von Wien im Octodec 1248 beschä digten HauSeigenthümer vom Acrarium vollständig geleistet werden möge. Diese Entschädigung ist von dec Regierung bei den ursprünglich ringebrachten Petitionen im Principe nicht anerkannt, und bloS im Gnadenwege sind Vergütun gen des erlittenen Nachtheils nach Kategorien und bis zu einer gewissen Höhe de« Betrage« geleistet worden. So wie die gepflogenen Erhebungen hinsichtlich der übrigen Reclamanten Nachweisen, erhebt sich aber der von ihnen an gesprochene Betrag noch auf circa zwei Millionen Gulden, wobei eS dem Gemeinderathe aus mehrfachen Gründen er wünscht sein muß, auch diese leidige Erinnerung der Revo- lutionSperiode getilgt zu sehen. — Die Gen-darmerie, deren Leistungen für die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicher heit täglich größere Anerkennung finden, wird, wie verlau tet, um einige Regimenter (sie besteht gegenwärtig aus sech-zehn) vermehrt werden, wa« hauptsächlich in Bezug auf Ungarn nothwendig erscheint, wo bi, stationirten drei Re gimenter für da« so auSgedreitete Territorium und unter so schwierigen Verhältnissen zu genügen nicht im Stande sind. — Im Ministerium deS Innern steht gegenwärtig die Frage in Verhandlung, ob den Wünschen der Provin zen, daß die Juden wieder in abgesonderten Orten und Stadttheilen domiciliren sollen, wie bi« 1248 der Fall war, stattgegeben werben möge? Die Petitionen dafür sprechen sich mehcentheil« sehr energisch aus. Innsbruck, 10. August. (W Z.) Se. k. Hoheit der Herzog von Modena ist von Salzburg heute Nachmittag hier angekommen und nach kurzem Aufenthalte nach Italien abgereist. Berlin, 12. August. (N.Pr. Z) Der Eommandirende in den Macken, General dec Eavallerie v. Wränget wird den sämmtlichen noch bevorstehenden diesjährigen Manövern in Rußland beiwohnen und wohl erst spät im Oktober nach Berlin zurückkehren. Ob der General seine Rückkehr über St. Petersburg oder über Odessa und Konstantinopel ^Hpirken wird, ist noch ungewiß. Putbus, 9. August. (Pr. 3 ) Se. Maj. der König beab sichtigen, am Mittwoch Nachmittag um 4 Uhr mit dem Dampfboot ,,Königin Elisabeth" nach Gceisswalde zu fah ren, dort zu landen und sofort weiter nach Neu-Strelitz zu reisen, um dort zur Feier de« Geburtstags Sc. Königlichen Hoheit des Großherzogs, welche am Donnerstag statlsindet, einzutreffen. Am Freitag Nachmittag wird Se. Maj. der König wieder in Putbus zurückerwartct. Koblenz, 10. August. (Pr. A.) Die Ritterschaft des Wahlbezirkes von Köln, Trier und Koblenz Hal folgende Wahlen vorgenommen: Abgeordneter ist Graf Cajus zu StoUberg-Slollberg, Slellverrreler desselben Graf Maximi lian v Wolff-Metternich zu Gvmnich; subsidiarischer Stell vertreter für den Grafen v. Beissel: Herr Landgerichtörath v. Solemacher in Aachen. München, 9. August. (Fr. Postz.) Bis zum 26. d. M., dem Geburt«- und Namen-fest Sr. Maj. de« Königs Ludwig, werden sich viele Glieder der königl. Familie bei Sr. Maj. auf der Ludwigshöhe bei Edenkoben einfinden; so namentlich der Prinz und die Prinzessin Luitpold, die Krau Erzlverzsgin Hildegard ^^«.Oesterreich, dir Frau Her zogin Adelgunde von Modena, beide bekanntlich Töchter de« Königs, und wahrscheinlich auch König Otto von Griechen land, wenn Se. Maj. bis dahin die'Badecur in Karlsbad beendet haben sollte. Hamburg, 11. August. Die durch königl. Ordre vom 4. d. M. anbefohlene Truppendislocation in Däne mark und den Herzogthümern bedingt gleichzeitig eine Ver änderung in der zur Zeit bestehenden Brigadeeintheilung der dänischen Armee und sind die bezüglichen Verfügungen bereit« erlassen. Für den deutschen Theil des Truppenköc- pers ist die Verlegung des Holstein - Lauenburgischen Ge neralkommandos nach Rendsburg, wo auch der Brigadecom- mandeur seinen Aufenthalt nebmen wird, von Bedeutung. Zum Plahcommandanten von Altona und Höchstcommandi- renden der daselbst sowie in Wandsbeck stationirten Trup- penabtheilungen (zwei Bataillone Infanterie, zwei EscadronS Eavallerie und eine Zwölfpfünderbatterie) ist Oberstlieute nant du Plat, zum Nächstcommandirenden Major v. Har- bou ernannt; Lauenburg hingegen erhält — „wider alles Erwarten" — seine deutsche Besatzung zurück. -j-^- Paris, 10. August. Die Eonferenzen zwischen dem Minister des Auswärtigen und dem Bevollmächtigten Bel giens haben weder zum Abschluß eines neuen, noch zur Verlängerung des alten Vertrages geführt, der heute er lischt. ES bestehen also von heute an die allgemeinen Zoll sätze für die Produkte beider Länder, wa« auf die Wein preise in Belgien und auf die Leinwand und Eisenpreise in Frankreich nicht ohne Einfluß bleiben kann. E« steht jedoch zu erwarten, daß die erhobenen Schwierigkeiten, die sich hauptsächlich auf den Nachdruck der französischen Werke in Belgien beziehen, bald gehoben werden. Man glaubt, daß die Unnachgiebigkeit der französischen Regieret; auf die Bildung de« neuen Ministeriums Einfluß auSuden soll. — Einige auswärtige Blätter Haden angezeigt, daß der Präsident inkognito nach Baden gereist sei, wa« mit dessen Heirathsprojecten in Verbindung gebracht wird. Oie« ist ebenso unrichtig, al« die Nachricht der „A. Allg. Zeitung", der zufolge sich die HeirathSunterhandlungen zerschlagen haben sollen. Wir wissen au« sicherer Quelle, daß diese wichtige Angelegenheit ihrer Lösung näher ist, al« man allgemein glaubt. — Oie Vorbereitungen zu dem Feste de« 15. August werden mit außerordentlicher Thätigkcit betrieben. Gestern Abend hat man versuchsweise einige Fontainen in den ely- seeischen Feldern spielen lassen. Der Effect war bei der großartigen Beleuchtung mit elektrischem Lichte wahrhaft magisch. An der Brücke Jena hat man eine Wasserwehrr angebracht, damit die Seine zu dem Gefecht zwischen der Fregatte und einigen Dampfschiffen Wasser genug enthalte. ** Parts, 10. August. Der „Moniteur" zeigt heut, die interimistische Führung deS Ministeriums des Innern während der Abwesenheit des Herrn v. Persigny durch des sen Eollegen, Herrn Magie, sowie die bis dahin geheim gehaltene Reise de« Prinz - Präsidenten nach der Sologne zur Besichtigung der angeorbneten Arbeiten und seine bald erwartete Rückkehr an. — Der Scaatskalender für 1852 (Almanach national) ist erschienen und von den Verlegern dem Prinz-Präsidenten übermittelt worden, wodurch derselbe eine Art ofsicieller Beglaubigung erhält. Der HauSstaal, oder wenn man will, der Hofstaat des Prinz-Präsidenten ist darin unter folgenden Rubriken aufgeführt: Eivilhaus- staat: Gouvernement der Paläste. Palastpräfectur. Eabi- net. Bibliothek. Stallmeister. Jagdwesen. Eeremonien. Intendantur. Bureau der Unterstützungen. Privatschatulle des Prinzen. Mebicinalwesen. — Militärischer HauSstaal: Adjutanten. Ordonnanzoffiziere. — Hierunter sind im Gan zen 24 Eivil- und 22 Militärchargen begriffen. Gouver neur der Paläste ist Gerrerat Vauorey, Unter-Gouverneur Graf Napoleon Lepic; Pcivatseccetär des Prinz-Präsidenten, Herr Mocquart; Bibliothekar deS Elysseö und der Tuilerien Herr Lefebvre; erster Stallmeister der Oberstleutnant Fleury; Großjägermeister und Capitän der Jagden der Oberst Edgar Ney, dem als zweiter Jägermeister und erster Leutnant der Jagden der Marquis de Toulongeon zur Seite steht; Eere- monienmeister und Gesandten - Einführer dec Graf Felix Bacciochi mit Herrn Feuillel de EoncheS als beigeordnelem Eeremonienmeister; Direktor deS UnkerftützungSbureau« Or Eonneau (der Gefährte L. Napoleon's zu Hamm) und Un terdirector Herr Peupin, gewesener Schriftführer derNational- versammlung, ein mir dm Arbeitern, zu denen er selbst gehört hat, sehr bekannter Mann; Leibarzt deS Prinz-Prä sidenten ebenfalls Or. Eonneau; Adjutanten sind die Ge nerale Roguet (als erster Adjutant), Vaudrey, Eanrodert, de Eotte, de Goyon, de Montebello, de Lourmel, ESpinaffe, die Obersten st)velyn de Beville, Edgar Ney und der Oberst leutnant Fleury; unter den 11 Ordonnanzoffizieren bemerkt man den SchiffScapitän ExcelmanS, Sohn deS Marschalls, und den Leutnant de la Tour d'Auvergne, ein Name von altlegitimistischem Klang. — Zwei neue Petitionen ums Kaiserlhum sind am Horizont erschienen: sie circuliren beide im Maasdepartement, und eine, davon soll in 204 Ge meinden die Unterschrift von 20,000 Wählern erhallen haben. Sie verlangen beide schlechtweg da- Kaiserthum Ein Beitrag zur Charakteristik der Neger religion*). Wie eS mit dem religiösen Momente in Afrika steht, ist im Allgemeinen bekannt. Der in Indien in tausend Farben- schatlirungen gebrochene, in tausendmal tausend Götter gespaltene, dann in der Lehre der Zendavesta zwar vereinte, aber seinem Gegensätze, der Finsterniß, nur al« gleichberechtigt entgegengestellte, von den Aegyptiern in Pyramidenkrystalle begrabene und hinter dem Schleier de« Bilde« von Sai« verehrte, vom hellenischen Volke in seiner Schönheit geschaute und gefeierte, im Christen- thumr endlich zu vollem Durchbruche al« Wahrheit, Schönheit und göttliche Freiheit gelangte Lichtstrahl der Uroffenbarung — er hat auf seiner Strömung um die Erde Afrika nur im Norden und Osten, d. h. nur da, wo unsere Race Fuß gefaßt hat, an gestrahlt, den größer» Theil de« mächtigen Dreieck« aber, dir Heimath der Neger, völlig unberührt gelassen. Zwar leuchtet die Nebensonne de- 3«lam einigen Stämmen de- Innern, und sie glänzt neuern Berichten gemäß bi« über die Wüste hinan« in da« Land am geheimnißvollen Tschadsee, aber welche Wirkung sie auf dir sittliche und intellecturllr Seite dieser Völker äußert, darüber ist un« bi« jetzt wenig oder gar nicht« kund geworren. An der Süd- und an der Westküste herrscht, so weit man vor gedrungen ist, Fetisch- und Thiercultu«, ja einzeln» Stämme zeigen, wenn dzn Reisenden zu glauben ist, nicht einmal Spuren dieser untersten Stufe der Religion. Wie nun, fragen wir nach dirsrn Andeutungen, verhält sich *) Au« brn Reisrsk'jtrn rinr« rnglischrn Grlehrten. Feuilleton. der nach Amerika, also mitten in jene Lichtströmnng hinein ver pflanzte Afrikaner zu dem in der Menschheit zum Bewußtsein gelangten Göttlichen? Die Antwort ist: ein Theil der Neger ist vollkommen gleichgiltig dagegen, kennt weder Taufe noch Ehe und weiß von Gott nur den Namen, und auch den nur auS den Flüchen und Schwüren seiner Käufer und Verkäufer. Die übrigen aber gebahren sich innerhalb der Serien, denen sie durch die Taufe angehiren, etwa so, wie nach den jüngsten Mittheilungen über Hayii Kaiser Soulouque und sein Volk mit dem KatholiciSmuS umspringen, d. h. sie haben ein Christenthum, das durch Herein ragen der ursprünglichen Wildheit Afrikas in eine Fratze ver wandelt worden ist. Diese« Urtheil mag hart klingen, und so lasse ich eine Illustration dazu folgen, die e« rechtfertigen wird. SS ist ein Blatt au« meinem Tagebuche, welches eine Negrrgemeinde bei dem schildert, waS sie Gottesdienst nennen. Der Schauplatz war kein obscurer Winkel im Süden, wo eS als Verbrechen geahndet wird, einem Farbigen auch nur die Elementarkenntnissr beizubringen, sondern die im Adreßbuch? Cincinnatis mit African Methodist bezeichnete Kirche, welche am Ostende der vierten Straße, einige hundert Schritt vom Broadway steht, und daS Datum res Theaterzettels ist ganz ne», nämlich der 16. November vorigen Jahres. ... Al« wir vor der Kirchibür anlangten, war Alles still, und da sich auch an den Fenstern kein Licht erblicken ließ, meinten wir schon irre gegangen zu sein, als drinnen ein Lied begonnen wurde. Die Richtung de« Schalle« wie« un« in da« Erdgeschoß, und da wir in diesem Augenblicke am wenigsten störten, traten wir in die schmale Vorhalle. Ein schwarzer Thürhüter öffnete un« eine zweite Pforte und entgegen quoll unS, gemischt mit vor nehmen MoschuSdüflen, jene« eigenthümliche, wenig erfreuliche Parfüm, mit welchem die Mutter Natur die Haut der äthiopischen Race gesegnet hat. Der Raum war ein niedriger, ziemlich langer, weiß getünchter Saal, dessen Kirchenstühle durch drei Gänge der Länge nach in vier Abtheilungen geschieden waren. Am Ende de« mit Teppichen belegten Mittelganges erhob sich auf einem Tritte eine Art Katheder, wie sie in den meisten amerikanischen Kirchen statt der Kanzel gebräuchlich sind, und hinter dem drei Schwarze Platz genommen hatten. W>r waren die einzigen Weißen in der Versammlung, welche etwa zweihundert Personen stark sein konnte. Link« befanden sich die Weiber, rechts, wo man un« niederzusttzen einlud, standen, lehnten, knieten und saßen die Männer, deren braune oder schwarze PavianSphvsiognomien sich in der Zierde hoher, blendend weißer HalSkragen doppelt pavianisch auSnahmen. Unter den Darkies weiblichen Geschlecht« dagegen erblickte ich neben einer guten Menge plumper vier schrötiger Figuren und einer reichlichen Auswahl von Antlitzen, die sich durch wenig mehr als durch AtlaShut und Spitzenschleier von dem Porträt eine« Oranqoutang unterschieden, auch mehrere höchst anmuthige Gestalten und überraschend regelmäßige Gesichter. ES waren jene „gelben Mädelö", die ich soeben im Gasthof» so überschwenglich preisen gehört hatte. Und wirklich, e« sind außerordentlich schöne Geschöpfe, diese Quadronen, welche da« Thema so vieler Serenaden der afrikanischen Minnesänger sind, und welche auf dem Markte von Neu-Orleans zuweilen mit zweitausend Dollar« da« Stück bezahlt werden. Man hatte
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