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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 06.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191412066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19141206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19141206
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- enth. Beil.: Amtliche Fremden- und Kurliste, Nr. 49
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-06
- Monat1914-12
- Jahr1914
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Sächsische DMkllW »> WMW »Erscheint jeden Wochentag nachm. 5 Uhr sür den folgenden Tag.: 4 4 Beilagen: ; d I I ! durch die Post ^o^etteljShrltch ILO, monatlich—.60 r .Illuftrierle« Unterhaltungsblatt'— »Nach Feierabend': ch - . : desgleichen frei ins Hau, „ 2L2, „ —-As Abonnements, «nd Anzeigen'Annahmestelle» sind die Hauptgeschäftsstelle Blasewitz, Tolkewiu«-i-s^ . ' II 1 "7" Grüne-Str. 9; Dresden-Neustadt: C. Heinrich, Kl. Meißner Gasse Nr. 4, Füllborn'sche Buckdruck^-t Dresden-Altstadt: Sämtliche Annoncen - Expeditionen, S. Herhschuch, Kunath, Hamburgerstr. 66,- Dr.-Wölfnitz: Rud. Grimm, Rudowskystr. 12; Bühlau: Buchh ^0, K. Bielich Nachf. (Max Dürr), Lutherplatz 1,-Dresdeu-Eotta: Otto straße); Hellerau: Buchh. Ernst Krauß,- Keffelsdorf: G. Kohl: «Stzschenbroda: Hugo Müchler Meik»?/^'22; Cossebaude: Buchh. Fr. Teuchert Nachf., Mittelstr. (Ecke Schul- Leubuist-Neuostra: Kfm. Karl Schnabel, Königsplatz 2; Loschwitz: Frau verw. Richter, Gruner Lavbegast: Frau Lampe, Sch ulstr. 2, Frau Frieda Schumann, Hauptstr. 38; Stötzner; Radebeul: Emil Nollau, Oststr. S; Reitzendorf: Otto Dittrich; Schönfeld: I. Retchel «^«??^ Ruppert, Schulstr. 19 G; Pilluitz: Kaufm. Frdr. WUH. druff: Otto Reinhardt, Hutmachermstr., sowie alle Annoncen-Expe-ttionen Deutschlands. — ' Weißer Hirsch: Buchh. H"le, Loschw. Str. (Ecke Bautzner-Str.); WUS« «oo»»e»e»ts, Bessellnnae» auch bei sämtliche» Postaustalte» des I»- u»d «»SlaubeS. Fraueu-Korrespondenz- — »Heim« und Kindergarten' - »Haus- und Gartenwirtschaft' »Amtliche Fremden- und Kurliste' ». das König!. Forst^mt Dresd^ und für d,e G-mmnd-n. Bl-s-wch, We.her Hirsch, Laubegast, Dobritz, Wachwitz. Ni.d-rp-yritz, H-ft-rwitz, PMnttz, Weitzig, Schonfelb Publtkation-organ und Lokalanzeiger für Lofchwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgememden, Dresden-Striesen, -Neugmna und -Tolkewitz r»„P»ch.--«m.Dr-.d-n„r.2«»«, Dr.» -n» B„,°«: «Id,°u-«uq»r.»^ und T-I-.-.-«»»«.:-Ib.°n„-ll.«.°st» für die Kgl. Amtshauptmannlckatten : bei Abholung in der Expedition ,, 1.60, „ LV U. : Inserate kosten die Saespaltene Pesttzeile 20 Pfg., r kleine Anzeigen 15 Pfg., die Reklame,eile 50 Pfg. vus ovvnigl. : Anzeigenannahme bis mittags 1 Uhr. Nr. 283. Sonntag, den 6. Dezember 1914. 76. Jahrg. Rück- vnd Ausblicke. Während draußen die Kanonen donnerten, war der Deutsche Reichstag zu seiner zweiten Kriegssitzung seit dein Beginn des Feldzuges vereint; bis aus den sozia listischen Abg. Liebknecht hat die Volksvertretung den weiteren Kriegekredit von fünf Milliarden Mark einmütig angenommen. Wie nochmals hervorgehobcn sein mag, bedeutet diese Bewilligung keine neuen Steuern, die Flüssigmachung des Betrages erfolgt durch Veraus gabung von Darlehnskassenschcinen. Tas deutsche Volk dankt seinen Kriegern für deren Opfermut, seinen berufe nen Vertretern für deren patriotische Pflichttreue. Wie der Reichskanzler selbst trugen zahlreiche Abgeordnete den feldgrauen Rock, zahlreiche in der Rekonvaleszenz befind liche verwundete Krieger sind Zeugen dieser großen Reich- tagssitzung gewesen. Kaiser Wilhelm traf am Donnerstag Abend, ohne daß außer den wenigen Eingeweihten jemand davon Kenntnis erhielt, zu kurzem Aufenthalte in Berlin ein und begab sich vom Bahnhof im Auto sofort zum Schloß. Tort hatte der Monarch wohl Besprechungen mit den Spitzen der Zivil- und Militär- Behörden. Nur wenige Berliner wußten auch im Verlaufe des Freitag um die Anwesenheit des Monarchien. Als je doch in den Nachmittagsstunden die Tatsache amtlich be kannt gegeben wurde, sammelten sich gewaltige Menschen massen in der Straße Unter den Linden an, um dem Herr scher ihre Huldigungen darbringcn zu können. Neber die Haltung Italiens in dem Weltkriege haben aus den wenig bestimmten Dar legungen des Ministerpräsidenten und Ministers des Aus wärtigen Salandra die Abgeordneten jeder Partei der italienischen Deputiertenkammcr das ihnen Genehme her ausgehört. Wenn aber ein großer Teil der Kammer wäh rend der Sitzung stürmische Sympathiekundgebungen für Belgien äußerte, so war für Salandra die Vorsicht ein Ge bot der Pflicht. Die Vergangenheit des Ministerpräsiden ten bürgt dafür, daß er sich trotz der selbstverständlichen Wahrung der Interessen seines Landes von den Mächten des Dreiverbandes nicht ins Schlepptau nehmen lasten, sondern die Neutralität Italiens, wie bisher, so auch wei terhin aufrechterhalten wird. Unsere Feinde aber werden an der Haltung des durch einstimmiges Vertrauensvotum gestärkten und befestigten Kabinetts erkennen, daß alle ihre Liebeswerbungcn an Italiens Adresse aussichtslos blieben und daher am besten eingestellt werden. Mit der Führung der Geschäfte der kaiserlichen deutschen Botschaft in Rom ist vom Kaiser Fürst von Bülow beauftragt worden, da der kaiserliche Botschafter von Flotow aus Gesundheits rücksichten einen längeren Urlaub antreten muß. Mit der Entsendung d?s Fürsten Bülow ist einer der weitaus fähigsten deutschen Staatsmänner auf einen in der gegen wärtigen Zeit schwierigsten Posten unserer diplomatischen Vertretungen berufen worden. Wiederum hat Kaiser Wil helm gezeigt, daß er die Forderungen des Tages mit kla rem Blick erkennt. Jedenfalls wird es dem Fürsten Bülow gelingen, den Treibereien der in Rom beglaubigten Dip lomatie der uns feindlichen Staaten wirksam entgegenzu treten. Was überhaupt in Rom zum Nutzen Italiens und Deutschlands erreichbar ist, wird er erreichen. Auf den Kriegsschauplätzen gehen die Taten ihren Weg weiter. Im Westen ist der von einer kurzen Unpäßlichkeit wiederhergestellte Chef des Großen Generalstabes v. Moltke, den während seiner Abw°,-nl°,t dcr 1-rcutzstch- Kricqsminist-r von Falken. Hayn vertrak. von neuem ,n di- Front -ina-Ir-t-n. in wel. ch-r unser- Truppen d-n Gegner weiter und weiter zurück, gedrängt haben. -ie Kriegsberichte unserer Gegner wer den immer g-gualter, d,e Hoffnungen aus Erfolge in der Zukumt wirken Nicht mehr. Auch die Begegnung zwischen dem König Georg von England und dem Präsidenten Pomcaro, die IN Rordjronkrcich stattsand, ist inhaltlos verlau,-i,. Wir wellen dem englischen Könige gern eine edlere Haltung nachruhmen, wie den Ministern und in famen Hetzblättern seines Landes, er hat verwundete deutsche Gefangene besucht, mit ihnen deutsch gesprochen und für ihr Wohlbefinden gesorgt. Menschcnmassen über Menschenmassen haben die Rusten aufgeboten.aber di? 100 000 weiterer^Geiangenen, die von uns und unseren österreichischen Verbündeten ge macht worden sind, sprechen in beredter Sprache aus, daß diese Massen keine rechten Soldaten mehr sind. Feldmar schall von Hindenburg hatte schon neulich auf die Erlah mung der russischen Energie hingewiesen. Dem greisen Kaiser Franz Joseph von Oesterreich ist gerade am Tage seines Ncgierungsjubiläums eine be sondere Freude durch die Einnahme der serbischen Haupt stadt Belgrad bereitet worden. Im Orient entwickelt sich der Krieg der Türken in sehr befriedigender Weise. Die russischen Truppen haben den wichtigen Pe- troleumstapelplah Batum aufgeben müssen, und am Suez kanal ist die Stellung der Engländer unhaltbar geworden. Die Türken werden auch mit den nach Aegypten gesandten 10 000 Portugiesen und angeblich 30 000 Kanadiern fer tig werden, denn diese Mietlinge sind keine an Kampf und Schlacht gewöhnten Soldaten. Wohlweislich hat man in London auch vermieden, sic gegen die deutschen Regimen ter in Frankreich ins Feld zu stellen. In besonderer Mis sion hat sich unser Gcneralfeldmarschall von der Goltz, der genaue Kenner des Orients und der türkischen Armee nach Konstantinopel begeben, während von dort der General adjutant Zekki Pascha im deutschen Hauptquartier einge troffen ist. Die gemeinsame Arbeit, das Vorgehen Hand in Hand wird seine Früchte tragen. Eine neue Sorge unserer Feinde. Während Serbiens Eisenbahnverbindung mit Sa loniki und mit Bukarest zerstört ist, so daß die Serben auch aus Rumänien keine Lebensmittel mehr erhalten und auch wirtschaftlich dem Untergange geweiht sind, haben die Oestcrreicher mit der Eroberung Belgrads die Eisenbahn in ihre Hand bekommen, die von dort über Sofia nach Konstantinopel führt. Tie Londoner Blätter äußern sich über diesen Erfolg unseres Verbündeten überaus besorgt und meinen, daß nun ein direkter Weg zum Austausch von Truppen, Munition und Lebensmitteln zwischen der Tür kei, Oesterreich-Ungarn und Deutschland hergestellt sei, so daß nach Bedarf ohne weiteres türkische Truppen auf den Kriegsschauplatz :n Frankreich oder in Galizien bezw. Russisch-Polen herangezogcn werden und dort als wert volle Verstärkung verwendet werden könnten. Deutschland und Oesterreich-Ungarn werden die Neutralität Bul gariens nicht ohne Grund verletzen. Nach der jüngsten Wendung der Tinge in Serbien hält aber Bulgarien viel leicht selbst den Augenblick für gekommen, seine Neutrali tät aufzugcbcn, um im Bunde mit der Türkei Gelegenheit zu einer Revision des Bukarester Friedensvertrages auf Kosten Serbiens zu erhalten. Wir können also noch manche erfreuliche Ueberraschung erleben. Die Eroberung Bel grads eröffnet in jedem Falle gnstige Aussichten. M clen Mgsscbaupläiren. Artillerie-Kampf bei dpern. Kopenhagen. Vom westlichen Kriegsschauplätze wird aus Paris nach Kopenhagen berichtet, daß der Artille riekampf südlich Ipern fortgesetzt werde (D. T.-ZH Tie Deutschen rücken überall vor! Holländischen Zeitungen zufolge rückten die Deut schen, wie die „Post" erfährt, jenseits des Yserkanals vor. Die seit acht Tagen andauernden Versuche der Verbünde ten, die Deutschen über den Kanal zurückzuwerfen, seien auf der ganzen Linie gescheitert. Mittwoch Morgen versuchte eine deutsche Truppen macht die User auf Flößen zu durchqueren, die von Motor booten gezogen waren. Der Kampf im Argonnenwalde. Rotterdam. Die französische Gesandtschaft im Haag teilt mit, daß die Franzosen im Argonnenwalde ziem lich heftigen Angriffen ausgesetzt sind und aus einem vor springenden Teile des Waldes vertrieben wurden. Mißstimmung gegen die englische Admiralität. Kopenhagen. National-Tidende meldet aus London: Presse und Publikum äußern die größte Mißstim mung darüber, daß die Admiralität den Untergang des Li- nienschiffes „Audacious" verschwiegen habe^DasVerfah. ren errege das größte Mißtrauen, da das Publikum nicht wisse, ob mehr solche Unglücksfälle verschwiegen wurden. Eine neue Art des englischen Lügenfeldzuges. Die englische Regierung begnügt sich nicht damit, den Lügenfeldzug gegen uns durch die Zeitungen zu führen. Sie verbreitet neuerdings unter den deutschen Kriegsgefange nen in Frankreich und England auch Broschüren über die Vorgeschichte des Krieges und seine angeblichen Ursachen. Natürlich wird dabei ganz einseitig die Darstellung verfoch ten, daß unsere Feinde frei von jeder Schuld an dem Welt kriege seien. — Wenn England etwa hoffen sollte, auf diese Weise in den deutschen Kriegsgefangenen neue Apostel für die Verbreitung dieser bewußten Geschichtsfälschung zu fin- den, so täuscht es sich. — Die gewissenlose Selbstsucht, mit der man von London seit langen Zähren den jetzigen Ver nichtungskampf aller gegen alle vorbereitet hat, ist durch die eigenen Urkunden unserer Feinde beglaubigt und liegt so offen zutage, daß der Versuch, das Gegenteil zu beweisen, nur bei denen Beachtung finden wird, die ihre eigene Mit schuld verschleiern möchten. Deutsche Ohren sind gegen diese Einflüsterungen taub. Protest der enqlischev Arbeiterpartei gegen die allgemeine Wehrpflicht. Den „Evening News" zufolge hat die Arbeiterpartei für den 6. Dezember im vereinigten Königreich Mastenmee tings gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht einberufen.
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