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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 22.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187501221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18750122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18750122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-01
- Tag1875-01-22
- Monat1875-01
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S Freitag, dm W. Januar 1875. Frankenberger Nachrichtsblatt - und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post- Expeditionen. Königlich Sächsische Staatseisenbahnen.. kvItLimimaeliuiiK. Die LahnhosSrestaurationen zu Waldheim und ErdmannSdorf sollen vom l. April d. I. ab auf je 5 Jahre neu verpachtet werden. Pachtgrbote sind bis den 13. k. M. unter Beifügung von Zeugnissen und Nachweisen anher einzureichen. Dresden, den 15 Januar 1873. Königliche Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen. von Tschirschky. An die Herren Gemeindevorstände im Bezirk der Amtshauptmannschaft Flöha. Indem Vie unterzeichnete Amtshauptmannschaft unter Bezugnahme auf die Jahresberichte der Königlichen Blindenanstalt zu Dresden darauf hinweist, welche große Wohlthaten durch und beziehentlich aus dem bei der genannten Anstalt bestehenden Fonds für entlassene Blinde den Letzteren und mittelbar zugleich den betreffenden OrtSarmenverbänden seither zugeflossen find, ergreift sie zugleich diese Gelegenheit, den Gemeinden auch fernerhin die Abentrichtung von Beisteuern zu genanntem Fonds, sowie dringend zn emplehlen, im Verein mit wohldenkenden Männern zn diesem Zwecke geeignet erscheinende Veranstaltungen treffen und hierdurch gesammelte Beträge zur Weiterbeförderung anher gelangen lassen za wollen. Flöha, den II. Januar 1873. Die Königliche Amtshauptmannschaft. von Weiffenbach. von Kalitsch. und liegt jetzt in kritischem Zustande im Kranken- hause. Die Ursache des Unfalles ist noch un ermittelt; möglicherweise ist dieselbe auf eine Senkung des Mauerwerkes in Folge deS vom Thauwetter durchweichten Bodens zurückzusühren. Im Jahre 1873 sind 1538 Personen nach Sachsen eingewandert, auSgewandert von da 288 Personen. Von den Ersteren kommen auf den Regierungsbezirk Dresden 180, Leipzig 1037, Zwickau 243, Bautzen 78, von den Letzteren auf den Dresdner KreiS 60, den Leipziger 78, den Zwickauer 101 und den Bautzner27. DaS Ziel der ungefähren Hälfte der Auswanderer waren die Vereinigten Staaten von Nord« amerika. Einen mächtigen Aufschwung, nicht nur in Dresden, sondern überhaupt in Sachsen, hat daS MilitärvcreinSwrsen auch im letztverfloffenen Jahre genommen. Heute bestehen in unserem engeren Vaterlande Sachsen nahe an 600 Ver eine mit circa 60,000 Mitgliedern, sür deren engeren Zusammenschluß Sachsens Militär» vereinS-Bund wirkt. Aus eine so hohe Stufe ist unser MilitärvereinSwesen aber nur dadurch gelangt, daß Unterstützung in Noth-, Krankheit-» und Sterbefällen seine nächste Aufgabe ist. Dies ist daS rechte Bindemittel und schmiedet festere Bande als daS Vergnügen. Und welche enorme Summen werden nicht dem staatlichen und den einzelnen gemeindlichen Haushalten durch biese vereinlichen Unterstützungskaffen belassen und er spar»! Die Militär-Hilfsvereine, die sächsische Jnvalibenftiftung sorgen von oben; in den ka meradschaftlichen Vereinen aber finden wir nicht nur UnterstützungSkaffen für Krankheit«, und Sterbefällen, sondern auch Witwen», Waisen», ChristbescheerungS- und Aussteuerkaffen. Die Erkenntniß deS segensreichen Wirkens solcher Institutionen bürgt dafür, daß das Militär» verelnöwesen immer weitere Ausbreitung finden wird. Der sächsische Militär-FeuerverficherungS- nert bezeichnet, der von Forwerk'S milder Rich» tung sein soll. Für unsere sächsische katholische Kirche wäre die Aufrechterhaltung deS alther» gebrachten friedlichen NebeneinanderlrbcnS gewiß daS aller Vortheilhafteste, für uns aber das allein Erwünschte. Frommen könnte übrigens der Hader den Gegnern keinesfalls, eher schaden. Wir Protestanten gönnen unsern katholischen Mitbürgern jede Freiheit und jedes Recht, daS wir sür unS ebenfalls in Anspruch nehmen; so wie der eine Theil nicht in des andern Gehege überschreitet, wird eS wie zeither gut gehen. Der D. A. Z. wirb hierzu aus Dresden ge. schrieben: „Gegen die Wahl deS Präses Ber- nert zum Nachfolger Forwerk'S (der in mancher Beziehung noch besser als letzterer sein würde) soll lebhaft agitirt werden. Die ultramontane Partei möchte lieber den bekannten vr. Wahl als Bischof sehen. Ich brauche wohl nicht zu sagen, welchen Eindruck die Wahl des vormaligen Redakteurs des Katholischen KirchenblatteS im Lande machen würbe!" In dem noch immer währenden und wenig günstige Enthüllungen für die Zustände in ter österreichischen Verwaltung liefernden Prozeß Osenheim in Wien brachte am 15. Januar ber Hauptzeuge, Hofrath v. Weber (früher kgl. sächs. Finanzraih), bie Einrichtungen, Vie DiSciplin und Vie Bauart der sächsischen StaaiSbahnen zur Sprache, die er als musterhaft bezeichnete. Eine entsetzliche Katastrophe, der leider mehrere Menschenleben zum Opfer fielen, ereignete fich am Montag Nachmittag in dem in letzter Zeit an Unfällen eben nicht armen Dresden. Dort stürzte nämlich in einem Neubau der Dürer- Straße daS Treppenhaus ein. Eine Anzahl von Bauhandwerkern war zur Zeit dort beschäf tigt. Bier Männer wurden aus dem Schutte gezogen. Drei derselben, ein Maurer und zwei Handarbeiter, waren bereits tobt. Nur einer, etn Maurer, gab noch Lebenszeichen von sich, OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 21. Januar. — Nach dem in Altenberg erscheinenven „Bolen vom Geising" tritt unser neugewählter besoldeter Stadlrath, der dermalige dasige Bürger meister Herr Stephan, sein hiesiges Amt am I. April an. — In dem mit dem anerkannt bewährten Geschmacke unsrer Techniker reichgeschmückten Saale deS Gasthofs zum schwarzen Roß feiert« am Dienstag der an dem auch in diesem Seme- ster sich regen Besuchs ersreuenden Technicum bestehenke Techniker-Verein sein JahreSsest unter Bethciligung vieler dazu geladener Familien auS der Stadt und deren Umgebung. DaS Fest bestand in der Aufführung zweier Lustspiele, in denen Angehörige ber verschiedensten Nationali täten ihr Glück auf den die Welt bedeutenden Bietern mit Erfolg versuchten und ein tranS- maritimer Kraftmeier als „Monsieur HerkuleS" effektvoll „arbeitete", während die Darsteller der Damenrollen mit sonorem Organ in möglichst reservirter Haltung nach der Verkörperung deS „Ewig Weiblichen" rangen. Der zweite Theil deS Festes, der der ganzen Ausstattung desselben würdig entsprechend arrangirte Ball, warb bis zum anbrechenden Tage ausgedehnt und trug erschöpfend dazu bei, auch dieses JahreSsest effect- voll und besriebigenb seinen Vorgängern anzu- reihen. AuerSwalde. Von den drei Geistlichen, den Herren k Fleischer in Ringethal, p. Schmeißer in Ottendorf, Diac. Bemmann in Marienberg, die bei Besetzung dec zum I. April zur Er- lebtgung kommenden hiesigen Pfarrstelle in Bor- schlag gekommen sind, ist am Montag der erstere von 0 wählenden weltlichen Kirchenvorständen einstimmig gewählt worden. AlS Nachfolger Bischof Forwerk'S wird der Beichtvater König Johann-, Präses vr. Ber-
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