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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 03.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187504030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18750403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18750403
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-04
- Tag1875-04-03
- Monat1875-04
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irke Sonnabend, den 3. April 1875 Frankenberger Rachrichtsblatt und Bezirksauzeiger Amtsblatt des Kömgl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. r die Wa lingbach. n. sollen rschrank, , und ve in werde adet uklionato ingen wt ir bewirke rkauf. den 2. aSport I ganz ho rn, dar» dnetem e ,m Bah Häuser. -ff*, fidium. 15 M sowi, »vl «. en 5 April ldtstraße lühlbach. ! Hel ,gen nimm klemm, ärtnerin. Wesen der Socialdemokratie hervor. Nicht al- ob dem deutschen Zweige dieser Partei von den Franzosen damit Unrecht gethan würde, daß ein großes Gewicht auf ihre Abneigung gegen daS Reich gelegt wird. Darin haben sie ganz Recht. Nur die Voraussetzung ist falsch, als ob «S nur dieser bestimmte Staat wäre, welcher sich deS HaffeS der deutschen Eocialdemokratie erfreute und nicht der Etaat an sich. Wäre daS der Fall, dann hätte eS allerdings seinen guten Grund, wenn stch die Franzosen über die Thaten der Socialdemokraten vergnügt die Hände rüden. So zutreffend nun auch diese Betrach tung in Bezug auf die umwälzerischen Absichten der socialdemokratischen Partei ist, so ist doch übersehen worden, daß, wenn dieselbe von den Franzosen in ihrer Feindschaft in Berechnung gekommen und sie damit, weil sie der Commune nicht gedenken, im eigenen Fleische wüthen, das selbe nicht minder mit den Ultramontanen de« Fall ist. Auch dies« rechnen aus die Unter stützung der Socialdemokraten in ihrem Kampfe gegen die Staatsgewalt und sie können sich der selben sogar rühmen. Racheschnaubende Fran zosen, Ultramontan« und Socialbemokraten be- «rügen sich solchergestalt gegenseitig; jeder Theil sieht nur aus das Ziel und hält alle Mittel» die ihm, nach seiner Ansicht, dasselbe zu erreichen erleichtern, sür benutzenSwerth. Um sich dies« Feinde zu erwehren, hat die jetzt bestehende «e- sellschaft im deutschen Reiche, welche zum Glück daS Scepter führt, einerseits nur mit ollem Nachdruck gegen sie einzuschreiten und andern» iheilS den Weg der Reform in Gesetz und Ver waltung innezuhalten, den die Zritansprüche ge bieterisch bezeichnen. Auf der Zeiten Strom wird daS deutsche Reichsschiff dann ruhig dahin schwimmen und weder ein verrätherischer social- demokratischer oder ultramontaner Wirbel- noch ein französischer Sturmwind werden «S auS seiner Bahn lenken und ihm den Untergang be reiten. Zumal wenn ihm trästige Steuermänner dem verdienten und von allen Parteien gleicher, maßen geachteten Jubilar der Titel „Hofrath" verliehen. Dem „Frankfurter Journal" berichtet man auS Dresden vom 24. Mä>z: Man wird stch erinnern, baß Jahre hindurch vergebens wider die Verwendung evangelischer Soldaten beim katholischen Gottesdienste in der katholischen Hoskirche und im Josephinenstifte hierselbst, sei eS zum Auferstehung»., sei eS zum Frohnleich- namSfeste, geschrieben worden. Heuer sind nun zu Hütern deS heiligen Grabes in der Hofkirche nur katholische Soldaten auSerwählt, in der Josephineukirche aber gar keine mehr verwendet worden. Von der Elbe, 31. März. Der,.Schwä bische Merkur" enthält folgende im Ganzen zu treffende Betrachtung über den deutschen Socio- liSmuö und die französische Politik: Neben der ultramontanen ist eS die soctaliftische Bewegung in Deutschland, welche einen Gegenstand fran zösischer Schadensreude bildet. Unverhohlen sprechen eS die französischen Blätter Tag sür Tag auS, UltramontaniSmuS und SocialiSmuS seien ein Pfahl im Fleische der deutschen Nation, von welchem eine langsame aber sichere Zer störung der so verhaßten Schöpfung der Jahre 187V—71 zu erhoffen sei. Daher kommt eS auch, daß die deutsche Eocialdemokratie einem großen Theil unserer Nachbarn in ziemlich gün- stigem Lichte erscheint und daß ihr selbst von sehr conservaliven Blättern nichr mit demselben Maße gemessen wird, wie der Commune. Man er- greis» sogar nicht selten die Partei der angeb. lich „tyrannisch Unterdrückten", wenn etwa ein Blatt dieser Richtung wegen eines Preßvergehens in Strafe genommen, ein socialdemokratischer Verein aufgelöst wird, weil er dem Vereins- gesetzt nicht genügt. Feinde des deutschen Reiches sind eben der Franzosen Freunde. Daß hier die öffentliche Meinung Frankreichs auf völlig fal- scher Fährte ist, geht schon aus dem allgemeinen teige, srankenber, »zeige, da rrsuS hochgeehrte, ihre liebe, mvertraue, nn Mün zen Ro »voll tze, aldheim. Aus den bereits mitgetheilten Gründen erfolgt von nächster Woche an die Ausgabe unsers Blattes Montags, IMlwocks uml freitags gbenUs je von 's? Ukr an. Nachbestellungen auf das begonnene Quartal werden noch entgegengenommen. Die Lxpeäitisn äes krstukeaderxor IkodrivktsdlLttes. Bekanntmachung Die aus den I. Termin dieses JahreS fälligen BrandverficherungSbeitrage find mit 2 Pfennigen von jeder Versicherungseinheit spätestens dis zum ' 8. April dieses JahreS in der Rathöerpedition abzuführen. Nach Ablauf dieses Termins wird gegen etwaige Restanten sofort mit der Erecution verfahren werden. Frankenberg, am 18. März 1875. Der Etahtrath. * Meltzer, Brgrmstr. ie iedrich ist an z' n. ion d. 4 OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 2. April. — Die schon früher von unS erwähnte TranS- location der obersten Militärbehörde deS unsre Stabt mitumsaffcnden und feit einiger Zeit bereits ihren Nomen tragenden LandwehrbezirkS ist mit dem gestrigen Tage erfolgt. DaS Büreau der selben befindet stch in der Wohnung ihres Chefs, deS Herrn Oberstlieutenant Puscher, im Selb- wann'schen Hause am Bahnübergang« der Frei- berger Straße. Die Abjulantur bekleidet Herr Hauptmann Zennig. Wie bisher in unsrer Stadt zwischen den Gliedern der Behörden und Privaten unter gegenseitiger Achtung der Ver. hältniffe der im Interesse deS Gemein- und ge- selligen Lebens wünschenSwertheste Ton herrschend grwesen, glauben wir die Ueberzeugung und den Wunsch aussprechen zu können, baß dies auch mit der neuen Behörde und allen ihren Gliedern der Fall sein werde und möge, und heißen, als Organ der öffentlichen Meinung, dieselben auch an dieser Stelle herzlich in der Hoffnung willkommen, daß eS ihnen in unsrer Mitte recht bald Wohlgefallen werde. Sonntag, den II. d. M., von Nachmittags H2 Uhr an findet in Reichold'S Hotel zu Chem nitz die dritte Generalversammlung der „Säch sischen Provinzialpreffe", ditser Vereinigung von Localblattverlegern EachfenS, statt. Die Tages ordnung enthält Gegenständ«, welche sowohl die Expeditionen als die Redaktionen und Druckereien berühren. Um Weiterverbreitung dieser Mit- theilung durch die Lokalblätter, mögen sie der Bereinigung angehören oder nicht, wird im In teresse der Gache gebeten. In Dresden beging am I. d. M. der Chef redakteur deS amtlichen „DreSb. Journals", Hr. EommtsstonSraih Hartmann, die Feier seiner 25jäh. rigen Thätigkeit in dieser Stellung unter zahl reicher Betheiligung der OrtS- wie auswärtigen Presse. Von Sr. Raj. dem Könige wurde
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