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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191907188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-18
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.07.1919
- Autor
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Früher Woche«- und NaHrlchtsblatt Tageblatt » »HW, MU, Ma«. «.Wa. SiiMnI »aiem. MW. MmÄns. Mn St«. LMlsi. Naiakrs Ä« WmM MäiMti ai MW Amtsblatt pw das Amtsgericht and den Stadttal M Lichtenstein Amtrgerichtrberkt R<- 1S3 LAWSAW. F-eitag, dm 18 Juli Zritrurg t» A»t«g«tchl«bezirr. 1919. Graupe« auf Nr. 9 der oberen Reihe der Wochenkartoffelkarte, Pfd. 22 Pfg Marmelade, L. M. K. 6, Abschnitt 49, V, Pfd. 33 Pfg. Speisefett, Abschnitt IN, obere rechte Ecke der Landesfettkarte, 100 Gramm 1,05 Mk., Nr. 1—601 bei Gustav Brosche, Nr. 602—1134 bei Ernst Dietz, Nr. 1135—1695 bei Anna oerw. Schubert, und Nr. 1696—Ende bei Hugo Schubert. Delikateßheringe auf O.L.M.K bei Jul. Küchler und Emil Lindig, Nachf Preis für 1 Pfund 3,25 Mk. (Töpfe mitbringen.) Städtisches Lebensmittelamt. Brotmarken»Ausgabe: Freitag, den 18. 3«tt, norm. 8—12 Uhr. Der Lrtsernährnngsansfchntz für Eallnberg. Bezirksverband. Nr. 809 c. Le. Nährmittel. (Sonderverteilung.) 1. Es gelangen in den nächsten Tagen 1 Pfand Haferflocke« auf den Kopf der versorgungsberechtigten Bevölkerung zur Verteilung. 2. Die Verteilung erfolgt für Kunden eines Konsumvereins durch deren Verkaufsstellen. 3. Selbstversorger mit Fleisch oder mit Butler oder mit Gerste oder Hafer sind für diese Nährmittel nicht bezugsberechtigt. G l a u ch a u, am 15. Juli 1919. Freiherr v. Welck, Amtshauptmann. Bekanntmachung. Wegen oorzunehmender Reinigung bleiben am Sonnabend, den 19 Juli 1919, die Registratur, das Standesamt sowie das Polizei- und Einwohnermeldeamt, und am Montag, den 21. 3ali 1919, die Gemeinde», Spar» u. Girokasse sowie die Steuereinnahme geschlossen Das Standesamt ist am Sonnabend, de« 19. 3«N 1919, vormittag» von 8—9 Uhr für dringliche Fälle geöffnet. Hohn darf (Bez. Chemnitz), den I6. Füll 1919. Der Semeindevorstand. Schuster. 1. Meningokokken» (Genickstarre)-Sera mit den Kontrollnummern: 4 und 5 „Bier und Fünf" aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden: 2. Diphterie-Heilsera mit den Kontrollnummern: 1906 bis 1950 einschl. „Eintausendnlunhundertsechs bis Eintausend- neunhundertfünfzig" aus den Höchster Farbwerken, 357 und 358 „Dreihundertsiebenundsünfzig und Dreihundertacht fünfzig" aus der Merck'schen Fabrik in Darmstadt, 512 bis 520 einschl. „Fünfhundertzwölf" bis Fünfhundertzwanzig" aus dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 88 bis 96 einschl. „Achtundachtzig bis Sechsundneunzig" aus den Behringwerken in Marburg, 199 bis 205 einschl. „Einhundertneunundneunzig bis Iweihundert- sünf" aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden: 3. Tetanus-Sera mit den Kontrollnummern: 737 bis 776 einschl. „Siebenhundertsiebenunddreißig bis Sieben hundertsechsundsiebzig" aus den Höchst'! Farbwerken, 441 bis 460 einschl. „Bierhunderteinundoierzig bis Bierhundert» sechzig" aus den Behringwerken in Marburg, 64 bis 67 einschl. „Bierundsechztg bis Siebenundsechzig" aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden sind, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung eingezogen sind, vom 1. Juli d. I. ab wegen Ablaufs der staatlchen Gewährdauer zur Ein ziehung bestimmt worden. 1272 IV iA Dresden, am 15 Juli 1919. Ministerium des 3««er«. Kürze wichtige Nachrichten. * Ter sozialdemotralifchc Paric«vorstmid einen AnMn, in welchem er anffordert, ch.' in den Verbandsländern nm 2k. Fuli geplanten stnudgc- onnge» zn untersuchen und so den 2l. JnE za einem stundgelmngstag der Sozialisten Europas zu ge stalten * Tas Münchner Standgericht verurteilte den Stu denten Ernst Toller wegen vollendeten Zerbrechens des Sechverrats zu der im Ec setz vorgesechnen Min- deststrase von iüns Jahren Festungshast. Zn der Rheinpsalz ist ein ausserordentlicher Preissturz sür Schweineslcisch eingetrctcn, der 4M bis 500 Prozent gegenüber der Vorwiche beträgt. Ein Ferkel, das vor einigen Tagen noch 2M Mark kostete, wird jetzt mit 50 Mark angeboten. Tch reich liche Versorgung der pfälzischen Bevölkerung mit auSländochem Schweinefleisch und Fett nur di: Auen- frage nach JnlandSschweineileisch völlig uwgehoaen. * Tie Polen stehen im stumpse »ut den Sua,ern, den Ukrainern nahmen sie Tarnopol ab * Tie Lage in Wilhelmshaven und stiel hat in den letzten Togen eine Verschärfung erfahren, und zwar dadurch, da» 8000 Matrosen der Minenfnch-Abteilung entlassen worden sind. Tiefe entlassene:» Matrochn weigern sich aber hartnäckig, ihre Ausrüstung und Massen obzugeben sowie Kiel und W'lhelmsbaocn zu verlassen. * Aut die Mitteilung des chinesischen Pc «schonten, das» Ehtna den Friedensvertrag unterzeichnen mus fe, isr eine Anzahl angesehener Ehtncscu in den Tod gegangen- * * In den stampfen des Verbands gegen Ungarn hat General Franchet den Oberbefehl. 50OM Mann mar- schieren gegen Budapest. * Tie irische Frage fängt wieder an. den Englän dern Schwierigkeiten zu bereiten. * Tie Abschaffung des Adels wurde -n der Aattv- nalversammlimg mit 144 gegen 128 Stimmen abgc- lchnt. Orden und El-renzeichen werden v'M Staate nicht mehr verliehen. * Me aus Amerongen gemeldet wird, ist Kaiser Wilhelm erkrankt. Auch die Kaiserin ist nnvässtich. * LaK einer Bekanntmachung des Militärverwal ter-.- des besetzten Gebietes ist von Dienst tg. den 15. Juli, 2 Uhr nachmittags ab die Einfuhr vou L"- bcuswilteln aus dem besetzten in das unbesetzte Ge biet sreiaew'ben. * Fnielge der Vereinigung von RcichTrirtichafks - und Ernährnngsamt in der Person oes Min stcrs S.hmidl Plaut die Negierung die An'l-nung d.'s bisherigen Veichswirtschastsamtes. * Fu d-'v sttationalversamnilung, di: gestern die Beratung de- Versassnugsentwnris fv>'Eetzje, ivurdc die Abschasiung der Todesstrafe mit !5i gegen 12 > Stimmen abgelehnt. Tic Abstimmung über den An trag, uneheliche stinder den ehelichen in den Pachten gbn.hznstcllen, wurde vertagt. Die Gefährdung der Ernte. ist e imn r, in. Juli. Ter Abgeordnete Tr. Mit telmaun -deutsche Volkspartei brachte u: der Aa tt-walra rstimntlnng eine Anfrage ein, welche Mas,- uabmen die Aegiernng getroffen habe, »«.m den hrebend-m Erntestreit zu vereitel» und die Einbring ung der E« nie und damit die Ernährung p Fei es Volkes schlier zn stellen. TO-chzu liegen »ins noch folgende äiachnchten vor: Fm streife G n m b i n n e n lvurde untre den Landarb-itern eine groste Anzahl russischer Volichc lvisk.» ermittelt und sestgenomnrcn, 'odast der poki- tifche Eharatter der ganzen Beivegnng erwiesen ist. Aus Gr eiis wald wird serner gemeldet das, der Streit ans etwa 3o olütern ausgebrochen »st. A«nh aus dem Mecklenburger Pande wurden g^eie S>rcikS von Erntearbeitern gemeldet. Aach einer Meldung aus Berlin dncitr sich die Ltrcilbewegnng der Landarbeiter anch ans Mittel deutschland nnd Sa chsen ausdehnen. Stettin , 16. Juli. Tas Gewerkichastskartell, der <tzahlve»ein der sozialdemokratischen Partei und der Verein der unabhängigen sozialdemokratischen Partei ruten zum (Generalstreik aus, bis folgende For derungen erfüllt sind: 1. Aufhebung oes Bc'agc- rttiigszuslandes in Pommern, 2. Entlassung aller tvegen des Belagerungszustandes Inhaftierten und Rrederschlagung aller daraus resultierender Straf verfahren, 3. Abberufung des Generals von Oven, 4. Anerkennung der Arbeiterräte, ohne ocrcu Zu stimmung können militärische Mastnahmcu gegen dw Zivilbevölkerung nicht getrosten werde» Fn folge dieser Attffvrdcrnug si»d heute srüb die Arbeiter ach ler hiesigen Betriebe in den Ausstand aet^.t n. Tic Strassenbahnen verkehren nicht, b>uo, Mast-,- „,,,-1 Elektrizitätswerk sind geschlossen. Es wiM :uo der Möglichkeit eines Bürgcrstreits zur Ablv> hr de-- Ge neralstreiks gerechnet. . Eleltin , 17. Fuli. Fn einer Veriammluag Fr Eiscnlohncr lvurde beschlvs eu, siel' dem General r«if auzusrb!ies'en. Es sollen nnr Eilige lleb>NiS'Uit-cI transporle sortgesührt iverden, dagegen i.stl d.'' oö- ter- nnd Perfonenverkehr aushören. Berkin, 17 Fnli. Tie vrensstiche S'aalsregie- rung hat beschlossen, die Ilnterstaaissctr.l irc Tr Menet vom Ministerium des Inner» »na steevEus' ki vom striegsmmisterium über S:cr:i.: nnd S»roi su»d als stominissare mit weitgehe»de» Vottuiachteu soGrl z» entsende», nm an Ort nnd S'.eFe in fStral- «und die Ursache des Pandarbeuerstrciks Z-' vistiei, nnd möglichst Abhilse zn schassen. Tie stomuniia..- ünd ermächtigt, nach Prüfung der Verhütt nge de» Lcl»oger»»gszusla»d i» Sl^atsnnd evtl. an»z«:h bcn. und den Arbeiterzwang zu beseitigen. stöninsb erg, 17. Juli, lieber oeu w ch tt.bem Teil de-- streises Mohrnugen wurde wegen vn.Eucher Ausschreitungen im Zusammenhang '»il dc«: Puud grbeiterstreik der Belagerungszustand oerh-'ngF Bic »veiter »ns stöuigsberg gem ldct >v'cv. s. r- deru die Erntcarbeiter in den strcücu A'lc,stein nnd Tilsi: coien Tagelohn von etwa 2 » V«avk bei freier Station. Bei Bctvillignng dies.»' Farve - rnngcn würde eiire Erböbung dcS ör.starr je:- »», etwa das Zehnfache der bisherigen Prci'c ''mtteaea müfscn. Berlin, 16. Juli. Tic „Vossisb' .Taluno' er fährt, das. das Äeichswehnruppcuk.'mmando > in Berlin cn sämtliche unterstellte Gcncralknnminvos nnd Beirl'Swehrbrjgadcn einen Befrist hcran--geg wen bat. welcher sie anweist. die arbeitswillige: Taudur beitcr mit allen militärischen sträfien Z't ichi« alle entbehrlichen Kräfte der Brigaden ür dir Turg!- iühranq der Ernte nnd der .vereinbringnua <!<' Ver fügur^ zu stellen. Gleichzeitig find As nou,inm,,i gtlr^)f>en worden, um einer verhetzenden Ag tgtion unter den Landarbeitern zu begegnen. Uf' -»u
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