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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191904043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-04
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.04.1919
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LHM'tzMdMCWM Früher Woche«- und Nachrichtsblatt Tageblatt M SchM WU MsM MW. L Wkü, KÄME Rmmi. MW. MMKrl, Mn, SIMM SI.ZM, LMM 8«»M Am. MmM» MÄGkl ml BMm Amtsblatt für das Amtsgericht Md den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Amtsgertchtsdezttt — > ..» LS Jahres «g. — — — Nr. 78. LLMM Freitag, den 4. April 19 j 9. KiÄtemftei». Marmelade: L.-M.-K. B Abschn. 21, V2 Pfd- 50 Pfg. Gerstenmehl: für Kinder bis zu 2 Jahren, Kindernährmiltelkarte Abschn. 7, 1 Pfd. 80 Pfg., für Kinder von 2—4 Jahren Pfd. Hafer flocken 17 Pfg und ein Päckchen Milchsüßspeise 40 Pfg. in der Milchküche Freitag nachm. von '/,3—5 Uhr. Schmelzer kondenf. Milch: für Kinder von 4—6 Jahren und alte Leute über 70 Jahre gegen Vorlegung der Brotkarte, 160 gr. 105 Pfg. Freitag nachm. von 3—6 Uhr in der Milchküche, Gefäße mit bringen. Bücklinge: O.-L.-M.-K. Abschn. 45 Nr. 636—705 bei Madlo, Nr. 706 bis 791 bei Mirus, Nr. 792—885 bei Frankenberger, Nr. 886—993 bei Löschner, Nr. 994—1092 bei Weiß, Nr. 1093-1184 bei Rein hold, ^4 Psd. 50 Pfg. Schokoladenpulver: an Kranke gegen vorher im Lebensmittelamt einzu holende Bezugsausweise. ^4 Pfd. 1,60 Pfg. im Schokoladenge- schäst Gustav Meyer, Hauptstraße. Krankenbrotbäckere! ist ab 3. April 1919 bis auf weiteres Herrn Bäckermeister Oskar Franke übertragen worden. VerLasrf von BüekLiNge« in Callnberg Freitag, den 4. April, auf den Kopf ^>4 Pfd. für 50 Pfg., Lebensmittel karte L — Marke 38. Nr. 2301—2500 vorm. 8—9 Uhr, Nr. 2101—2300 vorm. 9-10 Uhr, Nr. 1901-2100 vorm. 10-11 Uhr, Nr. 1601—I90q vorm 11—12 Uhr. Einwickelpapier mitbringen. Harzerküfe bei sämtlichen Händlern. Der Ortsernührungsansschutz. EeMPversorger der Gemeinde Hohndorf Die Anlieferung des Selbstversorgerbrotgctreides, H e n n i g Mühle betr., erfolgt Sonnabend, den 5. ds. Mts. vorm. von 8 Uhr ab bei Zesch. Die Anhängezettel können im Gemeindeamt Zimmer Nr. 4 entnommen werden. Lohndorf, den 3. April 19!9. ' Der-Gemeindevorstand. Bezirksverband. - K.-L.-Nr.: 526. M. Bäcker und Meblkleinhändler. Ab 1. April kann infolge der geringen Weizenmehlbestände Weizenmehl für Kiichenzwccke nur noch auf die Weißbrotmarke 4 abgegeben werden. Nur diese Marke 4 kann daher von jetzt ab den Bäckern und Mehlklein händlern noch vom Bezirksverband gegen Weizenmehl eingelöst werden. Die Krankenmehlversorgung muß künftig, wie bisher, nur zur besseren Ausnützung der noch vorhandenen Weizcnbestände wieder wie früher, in 80 v/g Ausmahlung hergeftellt werden, cs fällt infolgedessen etwas dunkler aus. Glauchau, den 31. März 1919. Amtshauptmann Frhr. v. Welck. Kurze wickttae Nachrichten. * Das deutsche Depot-Schiff „Gernot", das durch leinen Schlepper nach England gebracht werden sollte «iß sich in der Nähe der englischen Küste infolg: eines Deftigen Sturmes von der Schleppleine los. Tas Vchiff trieb ab und ging in einem Minenfeld unter. fSechs Mann der Besatzung sind verloren. ! * Nm zu der Tanziger Landung Stellung zu neh- ruen, sind die Parteiführer bekanntlich nach Berlin Ku einer Sitzung eingeladen worden. Es haben be- Mits in Berlin zwischen den Parteiführern vertrau- Liche Besprechungen stattgesunden, ohne daß ein end- «ültigec Beschluß bisher gefaßt worden ist. Es wird rerst von der Unterredung der deutschen Unterbändlcr jn Spaa abhängen, welche Stellungnahme die Par teiführer nehmen werden. * Seit dem 30. März greifen die Bolschewisten auf Der kurländischen Front von Saldaken bis Schlok an, und zwar unter Einsetzung beträchtlicher Verstärkun gen Und starker Artillerie. Die Kämpse sind sehr hef- Lrg und dauern zurzeit noch an^ An der Posener Front war die aggressive Tätigkeit der Polen be- sonders lebhaft im Abschnitt Kempen—Fraustadt. * Im gestrigen Viermännerrat der Pariser Arie- Lenskonferenz wurden die Grenzen des tschcho-slowaki- schen Staates grundsätzlich festgelegt. * Ein Manifest der französischen Sozialistxnparter «rklärt sich gegen den Gewaltfrieden und für die so-- ^ialistische Internationale. * Amerika drängt auf Unterzeichnung des Friedens vertrages. kkllW-MM Ml SUsW. Die Aewaltige» Leistungen unserer Helden. Berlin, 30. März. General v. Lettow-Vorbeck Melk heule mittag auf Einladung des Vereins Berliner Dresse im Metropol-Theater einen Bortrag Nur den Krieg in Teutschostafrika. Anwesend waren zahlreiche Vertreter der Kolonialverwaltung, des H-eros und Ler Marine u. ä. Gouverneur Dr. Schnee und Admi ral von Trotha. Nach Begrüßungswarten des Vor sitzenden des Vereins Berliner Presse Tr. Paul Mi- tchaelis, führte General v. Lettow-Vorbeck, stürmisch Degrüßt. etwa folgendes aus: Zu Beginn des Kam- chtes standcn ihm etwa 200 Europäer und 2400 As- Tari zur Verfügung. Gegen ihn haben im Verlaufe Ler Kämpse über 100 feindliche Generale gestände:?. 'M gelang?hm zunächst, die deutsche Kolonie 1 ^Jah- »e vom Feinde frei zu halten. Den großen Siea bei Tanga erfocht er mit 1000 gegen 8000 Maniu sJnt Frühsahr 1916 zwang ihn der Anmarsch her .Mdasrikaücr unter General Smuts, seine Taktik zu ändern und dnrch Ausweichen den Feind hiu.fuhS- ten. Im November 1917 waren Waffen, Munition SanitätSmäterial, besonders das wichtige Ehinia u. Proviant soweit aufgebraucht, daß u. a. die alten Patronen Modell 70-71 gebraucht werden mußten. Lio Truppe mußte vom Feinde leben, unter Zmmn - menraffuvg der marschfähigen und kampftüchtigst-n Männer sich auf Ueberraschungen, schnelle. Märsche und Ueberfälle einstellen. Die deutsche Truppe durch brach die rinschließenden Feinde. Ein gelungener Ueberfall auf ein portugiesisches Lager bei Ngomauo am Zusammenfluß des Rowuma und Lujenda am 25 November 1917 brachte gewaltige Bente an Geweh ren, Munition und Proviant. Beim llebertritt auf vortugiesisches Gebiet hatte der General etwa 300 Europäer, 1700 Askari uud die nötigen Träger. Tie Eingeborenen begrüßten die Deutschen als Befreier. Ein Jahr später, als die Nachricht vom WaffenNll- stand cintraf, waren noch 150 Enropäer und 1200 Askari bei der Fahne. Viele Askari haben getagt: Wir werd.» bei Tir bleiben, bis wir fallen, und auch die 3000 Träger haben ausgehalten. Dr. Michaelis brachte ans General v. Lettow und olle, die, aus Ostafrika zurückgekehrt, fich un Va terland?. sofort zum Schuhe der' Heimatgrenzen zur Verfügung gestellt haben, ein Hoch aus, das inb m- den Widerhall fand. Deutsches Reich Dresden. (Aus dem Finauzausschuß B der Sich, fische» Vvclskammer.) Der Finanzausschuß der Säch sischen Volkskammer hielt gestern vormittag ein? Sitz ung in Gegenwart von Vertretern der Regierung ab. Der BSZ.-Vcrtreter erfährt hierzu, daß sich die Be ratung r.unptsächlich um die Bereitstellung von Not standsarbeiten handelte, für welche zunächst Kredite in Betracht kommen, die von. den früheren Landta gen in Hölie von etwa Mk. 68610000 bereits bewil ligt worden sind. Außerdem würde» in einem dem nächst der Volkskammer vorzulegenden NachtragSetat für 1918-19 Mark 6 628 000 für Baute» im Eist» - I bahnbetricbe angcfvrdert werde». Ma» war sich al- 8 lerseits darüber klar, daß bei de» Notstaiidsarbeiten z rationell verfahre» werden muß und die Arbeite» sobald als möglich durch Privatii»lernelmier aus;u- sühren sind. Dagegen müssen die Reparatnrarboiten an Lokomotiven, Güter- nnd Personenwagen sch on der Zweckmäßigkeit halber in den Staatswerkstätten aus- geführt werden. Ein Ausbau der sächsischen Staats- wcrkftätten ist geplant, nm sie auf deu Stand größter Leistungsfähigkeit zu bringe». I» der Besprechung wurde darauf hiugewieseu, daß im Interesse des Wc- deraufbaues unseres Erwerbslebens der Eiscubahwee- kehr sobalo als möglich wieder gehoben werden muA damit wieder mehr Schnell- nnd Personcnzüge einge legt wer Nu können. Man hofft auch, daß die infolge der Eur'iNungoschwierigkeiteii znriickgegangcne Ar beitsleistung bald wieder ein höheres Niveau errei chen wiro, andernfalls würde die Hebung des Eisen bahnverkehrs noch längere Zeit ans sich warten lN- seu. Bei den Notstaiidsarbeiten kommen in Frage: die Inangriffnahme von bereits bewilligten Neu- bauliuicu, ferner Bahnhofsumbauten, Ausbau, der Staatswerknätteu, Herstellung von Lokomotiven, Per, foneu- und Güterwagen usw. Berlin. (Eegeu Frankreich?) „Daily Ehronicle'^ schnnbt, daß es begreiflich sei, wenn die in Amerika herrschende Unzufriedenheit über die Verzögerung des F.led.'n-uchlusses auf Wilson einen Einfluß aus« übe und er sich frage, ob er den Interessen sc-ucs Landes damit diene, daß er länger in Paris bleibe Dein „Daily Ehronicle" znfolge hat die Spannung auf Nr Friedenskonferenz ihren Höhepunkt erreiche wobei ganz offen darauf hiugewieseu wird, daß Pir dieser Borchen ruug des Friedens' Frankreich kV Schuld trägt. , Daily Ehronicle" schreibt: Ter ärger lichst? Zug an der Haltung der Franzosen sei die TN- sach? daß sie immer wieder, nachdem ne klar und d-mlich einer bestimmten Regelung beigcPflichtT ha ben. neue Vorschläge machten, die mit der früheren! S Ucbereinkunft nicht vereinbar seien, oder der chr- ß sprünglicheu Regelung uicht nachkommen wollten- z Inzwischen sei die Lage in Osteuropa so schlecht gewor- ß den, daß manches Volk, um das es bei den Berhaud- z langen gelte, schon zweifle, ob die Verbündeten dieser z Lage Herr werden könnten. Die Wahrheit sei, daß dio Lage c.ui der Friedenskonferenz ernst sei. Wenn nichr bald eine NNerung zum Guten eintrete, könnten sich! an'sekenerrogende Tinge ereignen. Rcntcr verbrei tet einen Artikel des „Observer", der die .Einigkeit: G: oßbritannieus und der Bereinigten Staaten gegen über den f'-anzösischen nnd italienischen Eriremeu anrs ich-ärfst-. betont und die Aufnahme Deutschlands in ocu Bo 'erbnnd fordert, wobei es an die Aktion! gegen den Bolschewismus tcilzunehmen hätte, für mindestens zwölf Monate verproviantiert würde und Danzig behacken könnte. — iDie Herrschaft der Kommune in Ungarn.) Eitt aus Budapest in Wien eiugetroffeuer Diplomat teilt« uuem Mitarbeiter der „Wiener MittagSpost" mit, H aas: Budapest unter dein Drucke eines nuerbittlichett z Ter reo .- stehe. Kein Mensch, der sich nicht znm Bol- z schewunuus durchrjngen kann, fühlt sich seiner Frei- i sicher, und die Tatsache, daß 150 ehemalige Ab- I geordnete in- Gefängnis gebracht wurden, trägt nicht k dazu bei. die Stimmling zn heben. Auch erzählt matt ß sich, daß Wckerle nnbediugt der Prozeß gemacht und
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