1014 (Wahrend der Verlesung des Berichts verlaßt der Herr Staatsminister v. Zeschau den Sitzungssaal.) Präsident v. Gersdorf: Wenn über den Gegenstand nichts gesprochen wird, so habe ich auf das Deputationsgut- achten zurückzugehen, welches dahin geht, die Petition des vön der juristischen Praxis removirten Advocate» Friedrich Wilhelm Müller als ungeeignet zurückzuweisen, dieselbe'jedoch an die zweite Kammer abzugeben, da sie im Allgemeinen an die Stän deversammlung gerichtet ist. Ich frage also die Kammer: ob sie damit einverstanden ist? — Die Bejahung erfolgt ein stimmig. — Präsident v. Gersdorf: Die Gegenstände unserer heu tigen Tagesordnung sind nun beseitigt; indeß, meine Herren, ist es wünschenswerth, daß wegen der Beschleunigung der Ge schäfte das Protokoll über die heutige geheime Session noch vorgelesen werde, damit es genehmigt und an die zweite Kam mer abgegeben werden kann. — Da die Gegenstände, die uns zunächst noch vorliegen, vier kleine unaufhältliche Berichte der Deputationen sind, und uns kaum zu einer Session Material geben dürften, so würde zu der nächsten Session durch Karten eingeladen werden müssen, doch werden von der zweiten und dritten Deputation mehre wichtige und theils umfängliche Ge genstände des Nächsten an die Kammer und zum Vortrage ge langen. Jetzt würde nun eine geheime Session eintreten; ich ersuche daher die auf den Tribunen Anwesenden dieselben zu verlassen. Schluß nach 2 Uhr. Druckfehl er. In Nr. 47, S. 953, Sp.2, Z. 26 vor dem Worte „Ausweg" fehlt das Wort „dritte". Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden. Mit der Redaction beauftragt: 0. Gretschel.