12 Hier findet sich ein Zettel vor, auf welchem steht: Nr. 27, Herr Vr. Hertel, Nr. 53, Herr Uhlemann, Nr. 76, Herr Schade. Ich glaube, daß dieser Zettel zweifellos kein Stimmzettel für die erste Deputation ist. Bekennt sich vielleicht Jemand dazu'? — Dann wäre der Jrrthum beseitigt. Abg. Uhlemann: Ich glaube, es hängt mit dem Wechsel der Platze zusammen; denn es sind die Plätze genannt, die nach der Loosung vertauscht wurden. Präsident Haberkorn: Erklärt die Kammer, daß der vorgelesene Zettel ein Stimmzettel der ersten Deputa tion nicht ist? — Beschlossen. — Es bewendet also bei 69 Stimmzetteln. (Auszählung der Stimmzettel.) Es hat die erste Abstimmung sofort absolute Stim menmehrheit für sämmtliche Mitglieder der ersten Deputa tion ergeben. Es sind nämlich gewählt worden: die Herren Abgg. von Criegern mit 66, Koch mit61, vr. Müller, Leipzig, 57, Sachße 48, Graf zur Lippe 47, Schade 46, Ör. Krauße 43 Stimmen. Die meisten Stimmen nachher sind gefallen: 24 ans Abg. Schreck und je 17 auf die Abgg. Meltzer, May und Kretzschmar. — Es wäre somit das Geschäft der Wahl der ersten Deputation beendet und da es nicht mög lich ist, die übrigen Wahlen heute noch vollenden zu kön nen, wir auch noch eine geheime Sitzung abzuhalten haben, so schließe ich die heutige öffentliche Sitzung mit dieser ersten Wahl. Ich beraume die nächste Sitzung auf morgen Vor mittag um 9 Uhr an und setze auf die Tagesordnung die fortgesetzte Wahl der ständigen Dcputationen und derRedactionsdeputation. Die heutige öffentliche Sitzung ist hiermit geschlossen. Ich ersuche die geehrten Mitglieder noch zu einer geheimen Versammlung anwesend zu bleiben; die Zuhörer aber, die Tribünen zu verlassen. (Schluß der Sitzung 12Vs Uhr.) Nedacteur H- Meinhold, Secretär im Königl. Ministerium des Innern. — Druck von B. G° Teubner in Dresden. Letzte Absendung znr Post: am 21. November 1866.