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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1863/64,2
- Erscheinungsdatum
- 1864
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1863/64,2.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028278Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028278Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028278Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1863/64
- Titel
- 52. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1864-04-02
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1863/64,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- Protokoll48. Sitzung 1021
- SonstigesBeilagen A und B 1055
- Protokoll49. Sitzung 1057
- Protokoll50. Sitzung 1081
- Protokoll51. Sitzung 1107
- Protokoll52. Sitzung 1137
- Protokoll53. Sitzung 1179
- Protokoll54. Sitzung 1207
- Protokoll55. Sitzung 1239
- Protokoll56. Sitzung 1261
- Protokoll57. Sitzung 1281
- Protokoll58. Sitzung 1297
- Protokoll59. Sitzung 1325
- SonstigesA. Die Erledigung der ständischen Anträge des Landtages 1860/61 ... 1330
- SonstigesB. Die Erledigung der ständischen Anträge zur Budgetvorlage ... 1334
- SonstigesC. Die Erledigung der ständischen Anträge des außerordentlichen ... 1336
- Protokoll60. Sitzung 1337
- Protokoll61. Sitzung 1375
- Protokoll62. Sitzung 1409
- Protokoll63. Sitzung 1441
- Protokoll64. Sitzung 1475
- Protokoll65. Sitzung 1499
- SonstigesAnhang verschiedener zum Bericht über Revision der Grundsteuer ... 1535
- Protokoll66. Sitzung 1555
- Protokoll67. Sitzung 1585
- Protokoll68. Sitzung 1611
- Protokoll69. Sitzung 1647
- Protokoll70. Sitzung 1671
- Protokoll71. Sitzung 1697
- Protokoll72. Sitzung 1727
- Protokoll73. Sitzung 1761
- Protokoll74. Sitzung 1795
- Protokoll75. Sitzung 1825
- Protokoll76. Sitzung 1839
- Protokoll77. Sitzung 1875
- Protokoll78. Sitzung 1895
- Protokoll79. Sitzung 1915
- SonstigesDecret an die Stände. Die Zoll-, Steuer-, Handels- und ... 1929
- Protokoll80. Sitzung 1953
- Protokoll81. Sitzung 1987
- Protokoll82. Sitzung 2023
- BandBand 1863/64,2 -
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Es ist ein rein specifisch österreichischer, ein specifisch Preußischer, wir haben einen Krieg ohne den Bund, der es aber nie und nimmer zugeben wird, daß man ihm die Fähigkeit, einen politischen Körper zu bilden, abspricht. Blicken wir in das englische Blaubuch, so sehen wir die Intentionen jener Vormächte. Wir haben auch leider daraus ersehen, wie man unsere und die andern deutschenTruppen verdächtigt; verdächtigt, warum? Weil -sic nicht im specifisch österreichisch-preußischen Interesse handeln wollen, sondern in ächt deutschem Sinne. Man wathet uns an, man solle auch bei dieser Action von Sei ten des Bundes sich betheiligen. Meine Herren, das wäre -ein großer Fehler und es würde gewiß nicht im Interesse des deutschen Rechtes sein, sondern nur in-specisischem Interesse eines Bismark und Rechberg. Der geehrten Deputation gebe ich vollständig Recht, wenn sie auf Seite 200 dem Streben unserer Staatsregierung nach Einigung und dem Verhalten derselben in unserer nationalen schles- ivig-holstein'schen Sache Beifall zollt. Auch Heilen wirMe gewiß den von der Deputation ausgesprochenen Wunsch, daß Sachsens Stimme bei Entscheidung großer Fragen ein möglichst großes Gewicht in die Waagschale legen möge. Wir Alle sind gewiß gern bereit, zur Ehrenrettung des deutschen Vaterlandes alle Mittel zu bewilligen, die man verlangt. Wenn nur aber erst der deutsche Bund aus seiner Lethargie herausträte, aus sei ner langweiligen, schleppenden, zagenden Schneckennatur, wenn er hervorträte als wahrer Herold des deutschen Volksgeistes und als ächter Bannerträger die Fahne deut scher Ehre und Freiheit hoch emporhielte, gewiß, wir sind dann nicht die Letzten, die nicht jeden Heller und jeden Pfennig, den wir nur noch hätten, auf den Mar des Vaterlandes opferten. Wir bewilligten gewiß gern eine größere Summe, wenn der Bund zu einem herzhaften Be schlüsse käme, wenn er, mit einem Worte, einen Strich durch die Rechnung der Bismark'schen und Rechberg'scheN Politik machte, die jetzt das Herzblut ihrer Soldaten ver bluten lassen, wie wir vernommen haben, für Anfrecht- haltung der vielgeliebten Integrität der dänischen Mo narchie. Wie nun aber, meine Herren, in Bezug auf unsere deutschen Angelegenheiten, auf welche die Depu tation hingcwiesen hat, die Verhältnisse für unser sächsisches Vaterland stehen, so richte ich an Sie Alle die offene Frage und wenn Sie dieselbe auch nicht laut beantworten, so werden Sie mir dieselbe doch in Ihrem Innern beantworten. Glauben Sie denn in der That, daß durch Vermehrung von 59 Officieren, 2000 Mann Mannschaften u. s. w. das militärische Ansehen, die Kraft, der Einfluß Sachsens in politischen Dingen sich vermeh ren wird? Glauben Sie das wirklich, meine Herren? Sie sind gewiß mit mir Alle der Ansicht, daß wir zur Aufrechthaltung der innern Ordnung und des innern Friedens keine Vermehrung des Militärs brauchen; denn es steht jetzt der harmonische Einklang der Regierung und des Volkes bei uns treue Schildwache. Das deutsche Volk ist sich bewußt worden, daß Revolution durchaus keine Pflanze ist, die gedeihlichen Boden findet in unserem Vaterlande. Will unser Sachsen nach dem Wunsche der geehrten Deputation und gewiß auch nach dem Wunsche unser Mer Einfluß gewinnen, so mag nur unsere ver ehrte Staatsregierung gerade so, wie sie cs in materieller, commercieller, so wie industrieller Hinsicht gethan hat, vorwärts gehen auf dem Wege der Reformen im Innern des Landes. Damit wird sie, wie ich mir schon früher zu sagen erlaubte, am meisten moralische Eroberungen in Deutschland machen und es wird auch in dieser Hinsicht Sachsen das Ansehen genießen, das es in anderer Be ziehung hat. Die Selbständigkeit unseres Staates hat nicht nöthig, nach Wien zu sehen, ob man dort gnädig lächelt oder grollt; aber wir haben auch nicht nöthig, nach Berlin zu sehen, wie dort der Wind geht, ob er kalt weht in der Hofburg, kalt bis ins Herz, bis ins Mark des Volkes hinein. (Heiterkeit.) Meine Herren! Der Zweck einer constitntionellen Regie rung kann nicht die Größe der Macht sein, sondern der höchste, der heilsamsteZweck ist doch ganz gewiß dieVolks- beglückung, die Sicherheit des Volkes zur Erhöhung und Freimachung aller Kräfte. Da ist es nöthig, daß wir erst unser eigenes Haus bestellen zur eigenen Sicher heit und eigenen Zufriedenheit. Aber das geschieht nur durch innere Reformen, die ich angedeutet habe. Es geschieht durchaus nicht durch Vermehrung des Militärs und Erhöhung des Budgets. Seite 202 sagt die Mi norität: „Eingedenk der von beiden Kammern der Regie rung in der schleswig-holstein'schen Frage gegebene Zusage: dieselbe mit allen Mitteln zu unterstützen, wo es gilt, deutsches Recht und deutsche Ehre' zu wahren rc." Meine Herren! Ich stimme in dieser Hinsicht der geehrten Minorität bei und ich glaube, selbst die Gegner der Mi norität haben es zugegeben, daß die Majorität des sächsi schen Volkes der Minorität ebenfalls beistimme, des Volkes, das die Entwickelung der materiellen Interessen wünscht und auch, wie schon vorhin angedeutet wurde, die Erhaltung der Arbeitskräfte für die Landwirthschaft und Industrie und hauptsächlich auch die Schonung unserer finanziellen Kräfte wünscht. Das Volk weiß es so gut, wie wir Alle, daß wir in unserem Sachsen keinen Militärstaät bilden können, daß wir mit einem Worte kein Militärstaat sind, sondern ein Industrie staat, ein Stäat des Handels, ein Staat der Wissenschaf ten. Als solcher glänzen wir au dem Horizont des deut schen Himmels. Mag unsere verehrte Staatsregierung ein recht thätiger und unermüdlicher Pionier sein der Volksinteressen und mag unsere Stäatsregierung auf frei heitlichen Wegen anderen Staaten voran marschiren, au
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