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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1913/14,3
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1913/14,2.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028363Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028363Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028363Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1913/14
- Titel
- 77. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1914-04-24
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1913/14,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll64. Sitzung 2043
- Protokoll65. Sitzung 2103
- Protokoll66. Sitzung 2115
- Protokoll67. Sitzung 2129
- Protokoll68. Sitzung 2183
- Protokoll69. Sitzung 2195
- Protokoll70. Sitzung 2279
- Protokoll71. Sitzung 2329
- Protokoll72. Sitzung 2421
- Protokoll73. Sitzung 2519
- Protokoll74. Sitzung 2525
- Protokoll75. Sitzung 2555
- Protokoll76. Sitzung 2621
- Protokoll77. Sitzung 2673
- Protokoll78. Sitzung 2769
- Protokoll79. Sitzung 2793
- Protokoll80. Sitzung 2837
- Protokoll81. Sitzung 2923
- Protokoll82. Sitzung 2961
- Protokoll83. Sitzung 2995
- BandBand 1913/14,3 -
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II. K. 77. Sitzung, am 24. April 1914 2765 (Abgeordneter Posern.) (4) ein Haus nach seinem Belieben hinbauen darf. Das ist aber verdienstlich, meine Herren, und man kann das nur mit Freude begrüßen. Ich bitte die Königliche Staatsregierung, auch in Zukunft den Verein Heimatschutz in der seitherigen Weise weiter zu unterstützen, und die Herren Kollegen bitte ich, auch jederzeit dem Verein ihr Wohlwollen entgegenbringen zu wollen. (Bravo!) Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete vr. Seyfert. Abgeordneter vr. Seyfert: Meine Herren! Ich bedaure, daß die Zeit so weit vorgeschritten ist, daß man nicht noch auf einzelne Fragen so ausführlich ein gehen kann, wie es vielleicht die eine oder andere Frage verdiente. Vor allen Dingen nach der, ich möchte sagen, reizvollen Wendung, die die Debatte über den Heimatschutz genommen hat, bedaure ich es, daß ich nicht grundsätzlich zu der Frage Stellung nehmen kann. Ich möchte nur in dem einen Punkte den Herrn vr. Zöphel ansprechen, daß es mir doch nicht richtig zu sein scheint, wenn man die gesamte Bautätigkeit unter den Gesichtspunkt der Kunst stellt. - Ich meine, es ist ein ehrsames Handwerk, um das es sich zunächst handelt, und daß das Künstlerische im eigentlichen Sinne doch nur für einzelne hervorragende Bauwerke in Anspruch zu nehmen ist. Meine Herren! Ich bekenne mich als einen warmen Freund des Heimatschutzgedankens. Um so mehr möchte ich aber die Ausführungen des Herrn Kol legen Brodaus unterstreichen, (Bravo! links.) gerade von dem Gesichtspunkte aus, daß durch Über treibungen und durch falsche Anwendung des Gesetzes die Idee selbst am meisten gefährdet wird. (Abgeordneter Günther: Sehr richtig!) Eine so gute Idee wie die des Heimatschutzes kann nicht gut vorwärts kommen, wenn sie nicht getragen ist von den breiten Schichten des Volkes, nicht bloß vom Ver ständnis einer kleinen Gruppe, sondern auch von dem Wohlwollen und der Hingabe der Allgemeinheit. Darum bitte ich, solche Einwendungen ja recht genau zu nehmen und auch die Bedenken, die ausgesprochen worden sind, so sachlich zu prüfen, daß sie für die Zu kunft möglichst verschwinden. Was mich aber eigentlich zum Worte veranlaßt hat, ist vor allen Dingen das, der Deputation dafür zu danken, daß sie die Petition, die von Augustus- (0) bürg ausgegangen ist, mit so großem Wohlwollen behandelt hat. Ich freue mich, daß die Abneigung der Regierung, die zunächst vorhanden war, doch all mählich geschwunden ist, daß man gewillt ist, die dort vorhandenen, künstlerisch natürlich nicht über trieben wertvollen, aber doch als kulturgeschichtliche Erscheinungen bedeutsamen Dinge zu erhalten, und ich freue mich, daß die Anregung, die ich selbst in der Deputation gegeben habe, doch die dort vor handenen Bilder nicht zu übertünchen, ausdrücklich in dem Anträge der Deputation zum Ausdruck ge kommen ist. Also ich danke der Deputation und möchte vor allen Dingen noch den Wunsch hinzufügen, daß sie die Absicht ausführt, nach Augustusburg zu gehen, um sich die Sache selbst anzusehen. Es ist uns heute versichert worden, daß die Finanzdeputation Ende nächster Woche mit ihrer Arbeit fertig wird. Nun wünsche ich zwar nicht, daß sie die ganze übrige Zeit dazu verwendet, Augustusburg zu besichtigen, aber sie möchte doch vielleicht einen halben Tag für diesen Zweck gewinnen. Wir da oben würden uns freuen, die Herren empfangen zu können. (Bravo!) cv) Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete Brodaus. Abgeordneter Brodaus: Meine Herren! Wenn ich mir jetzt noch einmal das Wort erbeten habe, so ist es deswegen geschehen, weil ich vorhin unterlassen habe, mich gegen einen Vorwurf zu rechtfertigen, der mir durch den Herrn Minister des Innern gemacht worden ist. Er hat mir vorgeworfen, daß ich hier grundlos die Architekturfirma Herfurth in Dresden beschuldigt hätte, daß sie die Stellung, die sie als Beraterin der Amts hauptmannschaft Annaberg einnahm, benutzt hätte, um ihre privaten Jnteresfen zu fördern. Es ergibt auch mein unkorrigiertes Stenogramm, daß ich einen derartigen Vorwurf nicht gemacht habe, daß ich nur festgestellt habe, daß sich im Annaberger Bezirke im Jahre 1913 herum gesprochen hatte, daß man dort nur dann schnell zu einem Bau käme, wenn man der Firma Herfurth gleich die Anfertigung der Risse und womöglich die Bauleitung übertrüge. Das ist mir im Bezirke der Amtshauptmann schaft Annaberg nicht bloß an einer Stelle, sondern an verschiedenen Orten gesagt worden, und das habe ich ein fach hier referiert. (Abgeordneter Günther: Sehr richtig!)
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