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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1913/14,2
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1913/14,2.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028366Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028366Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028366Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1913/14
- Titel
- 63. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1914-03-17
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1913/14,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll35. Sitzung 1033
- Protokoll36. Sitzung 1047
- Protokoll37. Sitzung 1141
- Protokoll38. Sitzung 1209
- Protokoll39. Sitzung 1219
- Protokoll40. Sitzung 1261
- Protokoll41. Sitzung 1315
- Protokoll42. Sitzung 1373
- Protokoll43. Sitzung 1439
- Protokoll44. Sitzung 1451
- Protokoll45. Sitzung 1489
- Protokoll46. Sitzung 1503
- Protokoll47. Sitzung 1565
- Protokoll48. Sitzung 1591
- Protokoll49. Sitzung 1605
- Protokoll50. Sitzung 1619
- Protokoll51. Sitzung 1633
- Protokoll52. Sitzung 1663
- Protokoll53. Sitzung 1727
- Protokoll54. Sitzung 1739
- Protokoll55. Sitzung 1761
- Protokoll56. Sitzung 1799
- Protokoll57. Sitzung 1875
- Protokoll58. Sitzung 1881
- Protokoll59. Sitzung 1897
- Protokoll60. Sitzung 1921
- Protokoll61. Sitzung 1955
- Protokoll62. Sitzung 1967
- Protokoll63. Sitzung 1987
- BandBand 1913/14,2 -
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II. K. 63. Sitzung, am 17. März 1914 1997 (Abgeordneter Schwager.) Diese Tatsache bestimmt wohl auch die Konservativen zu ihrer ablehnenden Haltung. Denn der Herr Abgeordnete Or. Mangler bat früher einmal in diesem Hohen Hause erwähnt, sobald der Landtag beginne, fange das Volk an unruhig zu werden. lHört, hört! links. — Heiterkeit ) Das Symptom also, das die Konservativen als Unruhe empfinden, können wir nicht so deuten. Wir müssen es mit Freuden begrüßen, wenn jetzt das sächsische Volk eine erhöhte Teilnahme am Staatsleben zeigt. (Sehr richtig! links.) Das kann auch für die Negierung nur von Vorteil sein. Sie muß ein großes Interesse daran haben, daß die ge- setzgebelischen Arbeiten der Regierung und des Landtages eine höhere Beachtung finden als bisher und daß unser Volk alle Faktoren unseres Staatslebens mehr rind mehr würdigen lernt. Meine Herren! Auf manchen Seiten besteht nun auch eine große Abneigung gegen die fortschreitende Politisierung unseres Volkes. Aber diese Entwicklung wird sich nicht nur nicht aufhalten lassen, sondern sie ist von unserem Standpunkte aus lebhaft zu begrünen. Wir haben dabei allen Anlaß, alle Bestrebungen, die auf eine Politisierung D) hinauslaufen, in eine gesunde Bahn zu lenken und nicht: künstlich aufzuhalten. Mit Klagen über Auswüchse und Schattenseiten unseres parlamentarischen Lebens und Tadel der kritischen Neigung unseres Volkes kommt man nicht weiter. Wir dürfen auch nicht vergessen: hinter der Politik steht auch der Wille, vorhandene Schäden zu bessern. Meine verehrten Herren! Wenn Sie unseren Antrag ablehnen sollten, so kommen Sie mit einer solchen Haltung den berechtigten Wünschen unseres Volkes nicht entgegen. (Sehr richtig! links.) Das ist ganz gewiß. Die Gründe, die bisher gegen unseren Antrag ins Feld geführt worden sind, können wir nicht als durchschlagend anerkennen. Wenn die zweijährigen Tagungen den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht werden, wieviel weniger lassen sich unter solchen Verhält nissen die Aufgaben lösen, die in absehbarer Zeit in An griff genommen werden müssen! Ich erinnere an die Reform der Ersten Kammer, die großen sozialen Gesetzes vorlagen für unsere Beamten und Staatsarbeiter. Auch die Volksschulreform muß wiedcrkommen Eine durch greifende Reform unserer gesamten Verfassungs- und Verwaltungsgesetze ist ebenfalls schon sehr oft angeregt worden. (Abgeordneter Günther: Sehr richtig!) Ohne Einführung alljährlicher Tagungen werden wir die (0) Aufgaben niemals voll lösen können. Das meiste wird wieder Flickwerk und Stückwerk bleiben, statt daß wir in stand gesetzt werden, ganze Arbeit zu leisten. Ich meine, schon solche Erwägungen sollten Sie von der Richtigkeit unseres Antrages überzeugen. Die Entwicklung wird uns auch in dieser Frage wie in so vielen anderen recht geben, sie wird zeigen, daß wir mit unserem Anträge auf dem rechten Wege sind. Meine Herren! Ich möchte nunmehr am Schluffe meiner Ausführungen beantragen: ,,Die Kammer wolle beschließen, den vor liegenden Antrag >9, die alljährliche Einberufung des Landtages betreffend, unter Abstandnahme von Referenten und Korreferenten in sofortige Schlußberatung zu nehmen/' (Bravo!) Präsident: Ich frage, ob der Antrag unterstützt wird. — Hinreichend. Ich halte es für wünschenswert, daß die Frage, ob wir dies beschließen wollen, erst noch abhängig gemacht wird von dem Vortrage des nächsten Antrages, Castan und Genossen. Dann werde ich die Abstimmung vor nehmen lassen, ob die Kammer die Schlußberatung mit der Vorberatung dieser Anträge verbinden will. Ich erteile nun dem Herrn Abgeordneten Illge als Antragsteller des anderen Antrages das Wort. Abgeordneter Illge: Meine Herren! Der An trag, den eben der Herr Abgeordnete Schwager begrün det hat, ist in diesem Hause schon wiederholt behandelt worden. Schon ehe der Landtag, der auf Grund des Pluralwahlsystems gewählt worden ist, zusammentrat ist dieser Antrag von dem Herrn Abgeordneten Günther gestellt und begründet worden. Aber die Forischrittliche Volkspartei hat nicht immer dieselbe Stellung zu dieser Frage eingenommen. Als der Herr Abgeordnete Günther den Antrag auf alljährliche Einberufung des Landtages zum ersten Male begründet hat, erklärte er es sür ganz selbstverständlich, daß mit der jährlichen Einberufung des Landtages alljährliche Etatperioden verbunden sein sollten. Aber es ist dann späterhin die Fortschrittliche Volkspartei von diesem Standpunkte zurückgekommen. Im Landtage vor vier Jahren ließ es die Fortschritt liche Volkspartei unentschieden, sie wollte es ab hängig gemacht haben von dem Willen des Land tages, ob mit der jährlichen Berufung des Land tages jährliche Finanzperioden verbunden sein soll ten. Aber im letzten Landtage, als der Herr Abgeord- 299*
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