Mitteilungen über die Verhandlungen des Landtags ll. Kammer Nr. 4 Dresden, am 15. November 1911 (L) Vierte öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer am 15. November 1911, vormittags 11 Uhr. Seite Registrandenvortrag Nr. 114 und 115 .... 278 Entschuldigung und Beurlaubung 27 0 Allgemeine Borberatung über das Königl. Dekret Nr. 9, Bericht über die Verwaltung und Vermehrung der Königl. Zammlnngen in den Jahren 1908 und 1909 betreffend 27 6 Rentsch (L.) 27V, 440 vr. Seyfert (M.) 286 Lange (Leipzig) (8ä.) 30V Hartmann (M-) 338 Koch (kortsebr. Vx.) 35^ Staatsminister vvr. Beck 37 6 Opitz (L.) 418 Posern (M.) 43^. (N vr. Kaiser (IB.) 436 Knobloch (X.) 448 Verweisung des König!. Dekrets Nr. 9 an die Rechenschaftsdeputation 45 L. Feststellung der Zeit und der Tagesordnung für die nächste Sitzung 45 L Präsident: vr. Vogel. Am Ministertische: Der Herr Staatsminister vvr. Beck und die Herren Regierungskommissare Geh. Regierungsräte vr. v. Seidlitz und Heyn. Anwesend 85 Kammermitglieder. Präsident: Ich bitte die Herren, ihre Plätze ein zunehmen. — Die Sitzung ist eröffnet. Ich bitte um Vortrag der Registrande. II. K. (1. Abonnement.) (Nr. 114.) Antrag des Abg. Biener und Genossen, co) die Überweisung von Vorschüssen an die Handwerker- genossenschastsbank im Königreich Sachsen aus dem Fonds für das gewerbliche Genossenschaftswesen betr. Präsident: Zur allgemeinen Vorberatung auf eine Tagesordnung. (Nr. 115.) Königl.Dekret vom 13. November 1911, den mit den Fürstentümern Reuß älterer Linie und Reuß jüngerer Linie abgeschlossenen Staatsvertrag über den Anschluß der Fürstentümer an das säch sische Oberverwaltungsgericht betr. Präsident: Zur allgemeinen Vorberatung auf eine Tagesordnung. Entschuldigt ist für heute Herr Abg. Brodaus wegen Krankheit am Ort und beurlaubt Herr Abg. Hettner für Mittwoch, Donnerstag und Freitag wegen Krankheit am Ort. Wir treten in die Tagesordnung ein: Allge meine Vorberatung über das Königl. Dekrets) Nr. 9, Bericht über die Verwaltung und Ver mehrung der Königl. Sammlungen in den Jahren 1908 und 1909 betr. Das Wort hat der Herr Abg. Rentsch. Wg. Rentsch: Meine sehr geehrten Herren! Das Königl. Dekret Nr. 9, welches uns heute zur Beratung vorliegt, ist in der Regel von der Rechenschaftsdepu tation behandelt worden, und ich beantrage daher, daß es wiederum an diese zur Berichterstattung ab gegeben wird. Wenn wir uns den Bericht einigermaßen genauer ansehen, so wird insbesondere auf S. 8 desselben auf fallen, daß der Besuch unserer Königl. Gemäldegalerie und unserer Königl. Sammlungen überhaupt, um die wir ja, wie Sie alle wissen, vom Auslande viel beneidet tverden, sehr gesunken ist. Das ist meiner Ansicht nach ein sehr bedauerliches Zeichen der Zeit! Ich möchte 5