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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1915/1917,2
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1915/16,2.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028449Z4
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028449Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028449Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1916
- Titel
- 49. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1916-04-07
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1915/1917,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll26. Sitzung 783
- Protokoll27. Sitzung 837
- Protokoll28. Sitzung 867
- Protokoll29. Sitzung 879
- Protokoll30. Sitzung 917
- Protokoll31. Sitzung 923
- Protokoll32. Sitzung 931
- Protokoll33. Sitzung 957
- Protokoll34. Sitzung 979
- Protokoll35. Sitzung 1059
- Protokoll36. Sitzung 1071
- Protokoll37. Sitzung 1085
- Protokoll38. Sitzung 1147
- Protokoll39. Sitzung 1177
- Protokoll40. Sitzung 1189
- Protokoll41. Sitzung 1201
- Protokoll42. Sitzung 1239
- Protokoll43. Sitzung 1285
- Protokoll44. Sitzung 1315
- Protokoll45. Sitzung 1369
- Protokoll46. Sitzung 1399
- Protokoll47. Sitzung 1445
- Protokoll48. Sitzung 1475
- Protokoll49. Sitzung 1527
- BandBand 1915/1917,2 -
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1ö42 n. » 49. Sitzung, (Abgeordneter Krautze.) (ä) invaliden usw. hin. Meine Herren! Das ist eine sehr schlechte Begründung, um diesen unseren Wunsch ab zulehnen. Denn damit, daß noch andere kommen könnten, die auch etwas bedürftig sind, die, um mich deutlich auszusprechen, auch Hunger haben könnten, kann man doch die nicht abweisen, von denen man weiß, daß sie schon seit Monaten buchstäblich Hunger leiden müssen. Meine Herren! Auch eine andere Frage taucht hier noch auf. Ich bin auch überzeugt, daß die allgemeine Knappschaftspensionskasse selbst auf Grund ihrer Fi nanzlage imstande ist, diesen Invaliden etwas helfend beizustehen. Das Vermögen der allgemeinen Knapp schaftspensionskasse, das reine Knappschaftsvermögen beträgt 32 Millionen Mark. Meine Herren! Wäre es denn etwas gewesen, wenn von dieser Summe einige hunderttausend Mark flüssig gemacht worden wären, um den notdürftigsten Verhältnissen der Knappschaftsinvaliden zu steuern! Dadurch wäre die Lebensfähigkeit dieser Kasse in alle Wege nicht in Frage gestellt worden. Allerdings, meine Herren, stellt sich die Regierung auf den Standpunkt, daß die Verpflichtungen der Knappschaftskasse in den Satzungen festgelegt werden, und darüber hinaus könnte man nicht gehen. Man bindet sich eben immer wieder (v) an Formeln und Dinge, die in Wirklichkeit gar nicht in der Weise vorhanden sind, wie man es darzulegen versucht, das muh um so mehr auffallen, well die Königliche Staatsregierung bei einer anderen Gelegen heit in der Rechenschaftsdeputation bei unserem An träge über die Schaffung eines deutschen Reichsknapp schaftsvereins die finanziellen Verhältnisse der säch sischen Knappschaftskasse als außerordentlich günstig gegenüber den außersächsischen hingestellt hat, und jetzt, wo sie etwas geben soll, da verträgt es die Finanz lage der sächsischen Kassen wieder nicht. (Abgeordneter Günther: Und Sie lehnen die Mittel dazu ah!) Nun wird in dem Antrag unter 1 gesagt, daß die Königliche Staatsregierung ersucht werden solle: „den ihr unterstehenden Vertretern bei der Generalversammlung der Knappschaftspensions kasse für das Königreich Sachsen dahin Anwei sung zu geben, daß sie, wenn seitens der Arbeit nehmer in der Generalversammlung ein An trag auf Erhöhung der Pensionen gestellt werde, demselben nicht widersprechen, sondern als Ver treter eines Arbeitgebers in wohlwollende Erwä gung darüber eintreten, ob und inwieweit sie einen solchen Antrag unterstützen können." am 7. April 1916 Meins Herren! Vergessen Sie nicht, daß die Gene« M ralversammlung erst nächsten Oktober oder frühestens im September nach den Satzungen stattfinden kann. Also erst dann soll in Erwägung darüber eingetreten werden, ob den Invaliden überhaupt etwas gegeben werden könnte. Ich meine, bis dahin kann so manches passiert sein, und wir rechnen doch auch nicht damit, daß der Krieg in alle Zeit hinausdauern soll, sondern, nachdem nun diese traurigen Verhältnisse 20 Monate lang gedauert haben, meine ich, soll man nicht noch auf Mo «rate hinaus Vertröstungen aussprechen, ohne die Sicherheit und die Garantie zu haben, daß dann noch etwas herausspringen wird. Meine Herren! Es ist auch gesagt worden, daß die Leistungsfähigkeit der Werke keine solche sei, daß sie eventuell eine Er höhung der Beiträge zu diesem Zwecke vertragen könn ten. Ich will mir ersparen, meine Herren, die Werk gewinne auch während des Krieges Ihnen vorzu tragen; aber jedenfalls behaupte ich nicht zu viel, wenn ich sage, daß mit wenigen Ausnahmen auch die sächsischen Steinkohlenwerke wohl in der Lage wären, erhöhte Beiträge zu zahlen, denn die haben noch ganz ansehnliche Gewinne auch während des Krieges, einige Werke sogar höhere Gewinne als wie vor dem Kriege „verdient". Meine Herren! Wir haben es hier, wie das schon U so oft der Fall gewesen ist, mit einer sehr unschönen Erscheinung zu tun, die eben der Krieg gezeitigt hat: auf der einen Seite ganz ansehnliche Gewinne, die man während des Krieges verdient hat, auf der ande ren Selle bittere Not, wie das bei den Knappschafts invaliden nachge wiesen werden kann. Also, meine Herren, ich stehe auf dem Standpunkt: hei den immer hin wesentlichen Überschüssen der Steinkohlenwerke im Königreich Sachsen kann auch die Frage von einer anderen Seite aus betrachtet werden. Ich meine, es müßte eine Ehrensache der Werkbesitzer sein, wenn sie wissen, daß es ihre Knappschaftsinvaliden sind, die in ihrem Dienst ihre Gesundheit geopfert haben, daß sie auf einen Teil ihres Gewinnes verzichteten und gewisse Zuschüsse an die Knappschaftskasse ab lieferten zur Aufbesserung der Invalidenrenten, wie wir es während des Krieges in unserem Antrag wün schen und zum Ausdruck gebracht haben. Meine Herren I Es wird die höchste Zeit, daß man die Worte, daß jeder Opfer bringen soll, nicht nur als Worte betrachtet, sondern daß sie endlich in die Tat umgesetzt werden mögen. Wären unsere Wünsche und Anträge, die wir seit vielen Jahren, ja fast Jahr zehnten auch hier im Parlament vertreten haben,
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