Treiber- und Stern-Betrieb. 105 doch bei breiten Stühlen nachtheilig auf den sicheren Lauf der Schütze ein. Ls hört demnach für zu grosse Rapporte, resp. Stirnräderüber setzungen, oder auch solcher mit «jonischen Zahnrädern, die Verwend barkeit der zuvor angegebenen Excenter auf, oder man müsste letzteren sehr grosse Durchmesser geben. Alsdann aber sind Patronenscheiben, Daumentrommeln, Zackenräder und wie solche Apparate sonst noch heissen, mehr am Platze. In solchen Fällen kann man sich unter Benutzung ähnlich geformter Excenter wie zuvor dadurch helfen, dass man dieselben nicht durch Zahnräder antreibt, sondern durch Treiber (Stifträder) und Stern (Stern- rader). Hierbei ist allemal die Möglichkeit gegeben, sich die Halb messer der Treiber so zu wählen, dass die nothwendige Ruhezeit für die Sterne und die mit ihnen verbundenen Excenter, also auch für die Schafte erreicht wird. Eine längere Zeit offen bleibende Kehle bekommt man durch grossen Halbmesser des Treibers und kleinen Halbmesser des erfn? 68 ' iT ^ MÜg61 ’ ° b 68 Sanft ° der hef %er, resp. schneller erfolgen soll hangt einmal von diesem Grössenverhältniss zwischen Treiber und Stern, und anderntheils von den Formen der Schlitze im ernrad ab, ob nämlich solche aussen breiter und stark gekrümmt, oder u eiall gleich breit und demzufolge geradlinig ausgeführt sind. Einige so che hierauf ^bezügliche Apparate ergeben sich aus der Tafel 63, « + i 1S ^ f Raderuberse tzung ergiebt sich hier aus der Anzahl d^Jb F der der Schlitze. Auch hierzu sind einige Beispiele in dieselben Figuren eingezeichnet. In der Fig. 1 ist angenommen worden, dass achtbindig gearbeitet werden soll und dass eine Excenternasenform benutzt wird, ähnlich der m der Tafel 61, Fig. 4 dargestellten. Hierzu ist zu bemerken, dass die innen noch spitzer gemacht werden können, weil der Excenterapparat e mge Zeit ruht, sobald die Trittrollen gesenkt wurden. In der Tafel 63 Iig. 2 ist eine solche Excenterform gezeichnet. Dadurch, dass man die’ Daumen sehr spitz machte, konnte man die Auflaufcurven mehr krümmen r der “f senkenden oder hebenden Rolle ruhigere Bewegungen geben! Man benutzt solche Apparate bis zum Betrieb von 16 Stück Schäften. ie ig. 3 zeigt den Antrieb eines achttheiligen (achtschlitzigen) Stern rades « durch ein Einstiftrad ft und durch zwei Stück gleich grosse Zahnräder c und d von der Hauptwelle e aus. Die Räderübersetzung acht“ i” + el o 8 i ZU einSU ’ UDd V0D b na ° h a Wn ” eins zu ’ daSS fur , a i cllt Schüsse res P- Touren der Webstuhlhauptwelle c Stemrad a und dessen Excenterrohrwelle jedesmal eine Umdrehung machen Die Fig. 4 und 5 stellen andere Sternrädergetriebe mit anderen UebersetzungsverhäRnissen dar. Man benutzt zumeist acht- bis sech zehnteilige Sterne fur acht- bis sechzehnbindige Gewebe. In der Fig 4 ist ein Zweistiftrad eingreifend in einen achttheiligen Stern, es ist also die Uebersetzung zwei zu acht“ oder „eins zu vier“, und ist dieser Apparat brauchbar für achtbindige Gewebe, wenn man voraussetzt, dass