Dreisoliuss - Sammet, 165 Trittapparate. (Tafel 67, Figuren 2 bis 16.) Man benutzt hier in diesem Beispiel bei springender Anscbnürung der Grundsehäfte die Nutbenscheibentrommeln mit Zubehör zur Ein stellung der Flügel. In Bezug auf die Arbeitsweise dieser Apparate zur Schäftebewegung in diesem Webstuhl, ob die Flügel oben stehen oder gehoben werden sollen (V), oder unten stehen, oder nach unten hin zu bewegen sind (0)> ergiebt sich aus der Schnürungszeichnung der Figur 2 die uer Arbeit des Trittapparates entsprechende Zeich nung der Figur 3, links. Gleichzeitig sind noch aus letztgenannter Figur die Zeitpunkte des Schneidens des Poles und die der Abwickelung desselben ersichtlich. Der Lauf des Messers beginnt hier kurz nach dem Anschlägen der Lade, wenn die Unterwaare gewebt hatte und darauf die Lade sich rückwärts bewegt, also nach dem 6. und 12., resp. dem 1. und 7. Schuss (vergleiche in Fig. 3 die Zeichen bei a). Die Polabwickelung erfolgt zwischen dem 4. und 5., sowie zwischen dem 10. und 11. Schuss, also nach dem 1. oder 4. in der Unterwaare gewebten Schuss (siehe das Zeichen „ • “ bei o). Für die Kantenflügel, deren acht Stück arbeiten, hat man acht Stück Trittscheiben nothwendig, und weil erst nach 12 Schüssen dieselben Trittweisen erfolgen, müssen diese Trittscheiben 12theilige sein, also für eine volle Umdrehung zwölf Stück Trittrollenstellungen herbeiführen; die Räderübersetzung von der Webstuhlhauptwelle, der Ladenantnebs- welle aus zur Kantentrommel hin muss demzufolge „eins zu zwölf sein. Für die Grund- und die Polflügel gebraucht man nur sechstheilige Nuthenbahnscheiben, angetrieben mit der Räderübersetzung „eins zu sechs“. Den vier Stück Grundflügeln entsprechen vier Stück Tritt scheiben, für jeden Flügel eine; die beiden Polflügel hingegen schnürt man zusammen und treibt sie durch eine Scheibe, das ist die fünfte zu den vorigen vier Stück. Während die Anschnüriing an die Trommel tritte für die Kantenflügel „gerade durch, von hinten aus nach vorn hm“ ist (vergleiche die Tafel 67, Fig. 3), also von 1 nach 8 hin genommen, wird sie hier für die Grundflügel „springend“ gemacht, es sind die Flügel 1, 3, 2 und 4 mit den Tritten 1, 2, 3 und 4 verschnürt worden. Näheres'ergiebt sich aus Tafel 67, Fig. 3. Die Hauptwelle des Webstuhles, die, welche durch Kröpfungen die Ladenschwingen bewegt, trägt rechts aussen am Stuhlgestell ein 24er und ein 13 er Stirnrad. Ersteres treibt eine Welle p, welche^ links m der Gestellwand und rechts in einem Lagerbock ruht und ein 144 er Zahnrad trägt, damit sie pro Schuss resp. Tour der Ladenbetriebswelle p . -~ 1 —- —r — Umdrehung macht. Links trägt diese Welle das Pol- 144 6