178 Doppel - Sammet-Webstiiiiie. Schuss 4 die Ringe III und V je einen Daumen zum Hochstellen des Schaftes 3 und zum Tiefstellen der Schäfte 5 und 6, Schuss 5 der Ring I einen Daumen zum Hochstellen des Schaftes 1, Schuss 6 die Ringe III und V je einen Daumen zum Hochstellen des Schaftes 3 und Tiefstellen der Schäfte 5 und 6. Die an den Scheiben oder auf dem Cylinder befestigten Daumen treten jedesmal ihre Tritte und führen, wie bereits beschrieben wurde, Tiefgänge der Oberwerkgrundschäfte und Polschäfte, sowie Hochgänge der Grundschäfte des Unterwerkes herbei. Das jedesmalige Zurückstellen aller dieser Schäfte erfolgt durch Federn (vergleiche die Taf. 68, Fig 17). Kettenflügelfolge: Unter*, Unter-, Ober- und Oberwerk. (Tafel 66, Figuren 4 und 5, Tafel 6 8, Figuren 14 bis 20, und Tafel 69, Figuren 1 bis 7.) Das Gewebe bleibe das vorige (vergleiche die Tafel 66, Fig. 4) ; nur seine Herstellungsweise, zumal die Fädeneinzüge und Trittweisen sind andere, weil für je ein Werk, also das Oberwerk und ebenso das Unter werk, zwei Stück hinter einander liegende Flügel arbeiten. Musterbild und Einzug. (Tafel 68, Figuren 14 bis 16.) Die Grundschäfte 1 und 2 arbeiten für das untere Werk, und die Schäfte 3 und 4 für das obere Werk; die Fäden 1 und 2 sind in die Schäfte 1 und 2, und die Fäden 3 und 4 sind in die Schäfte 3 und 4 eingezogen; 1 und 3 sind straff, und 2 und 4 sind schlaff gespannte Fäden, weil die letzteren im Webstuhle links neben den zugehörigen Polfäden liegen. Die Fäden 5 und 10 kommen von dem Polkettenbaum und sind in die Polschäfte 1 und 2 eingezogen, welche im Ruhezustände ebenso wie die Grundschäfte des oberen Werkes oben stehen, h bedeutet in der Fig. 14 einen Holzstab, und n ist ebendaselbst ein durch Federn nach obenhin gestellter Glasstab, welcher in der zuvor beschriebenen Weise die Spannungen der Polkettenfäden reguliren, ausgleichen soll. In der Tafel 68, Fig. 15 ist das Musterbild der Doppelwaare von oben gesehen gezeichnet, so wie es im Webstuhl liegt, und sind darunter liegend ebensowohl die Einzüge der Kanten-, Ketten- und Polfäden, als auch die der zwischen den Geweben für die falschen Kanten x ) arbeiten den Schlingerfäden dargestellt. Für die Fig. 15 gelten folgende Be zeichnungen : x ) Rembcke, Mechanische Webstiihle. Fortsetzung II.