4 Allgemeines. bei durch die Benutzung einer Geschirrwelle mit Excentern, welche auf Tritte mit oder ohne Hebelvorrichtungen einwirken, und durch gegen ziehende Apparate, also Gegen zugshebel, oder Rollen, oder auch Combi- nationen beider. Die Schäfte sind oben und unten mittelst Schnüre entweder unmittelbar an die Gegenzugshebel und die Tritte angehängt, oder sie sind durch kurze Schnüre mit Riemen verbunden, welche über die Gegenzugsrollen laufen, oder man bringt die Schäfte wie bei dem Ilodgsonstuhl ') von oben aus mit den Tritten in Verbindung und bringt die Gegenzüge unten an den Schäften an, damit die durch ihre Tritte nach der einen Richtung hin bewegten Schäfte alle die infolge der Gegen züge mit ihnen verbundenen Schäfte direct und in gleich grösser oder nur wenig abweichender Höhe entgegengesetzt bewegen. Ebenso be dient man sich sehr oft einer dem Gehänge mit Wippe ähnlichen und unterhalb oder auch oberhalb der Webkette angebrachten Rollen- und Ilebelvorrichtung; durch Excenter und Tritte bewegt man z. B. die Iloclischäfte und durch solche Gegenzugsapparate die Tiefschäfte, oder auch umgekehrt. Selbst Flaschenzüge mit Gewichten oder Federn wer den als Gegenzugsmittel benutzt. Bei unabhängiger Schäftebewegung giebt man jedem Flügel von dem gemeinschaftlichen Trittraechanismus aus eine von allen anderen Schäften unabhängige auf- oder niedergehende Bewegung. Hierzu dienen, wie bereits angegeben wurde, ebensowohl Excenter, als auch Daumen- und Nuthenscheiben. Erstere Apparate können durch ihre Einwirkung auf die Trittrollen die Schäfte hoch, ebenso gut aber auch tief stellen, je nachdem die Schnürung gemacht wurde. Die entgegen gesetzte Einstellung, also die nachfolgende Tief- resp. die Hochstellung der Schäfte führen zumeist auf dieselben einwirkende Federn oder Ge wichte, seltener auch Gegenexcenter herbei. Ebenso gut kann man die Trittrollen zwangsläufig bewegen, also diese Rollen und durch sie die Schäfte, ohne die Gegenwirkungen von Federn oder Gewichten, hoch und tief einstellen. Alsdann verbindet man die Tritte durch Wippen (Tümmler, zweiarmige Hebel), oder auch durch Winkelhebel von oben und von unten aus mit ihren zugehörigen Schäften. Solche Apparate heisst man bisweilen auch Gegenzüge, nur ist zu beachten, dass sie jedesmal immer nur auf einen , den mit ihnen verschnürten Schaft einwirken und die anderen Schäfte unabhängig von diesem Schafte hoch oder tief gestellt werden. Dass man auch mehrere und zwar nur gleichlaufende Schäfte mit einem Tritt verbinden kann, ist selbstverständlich. Zu letzteren Trittweisen benutzt man zumeist die Patronen- oder Nuthenscheiben, seltener die Nuthenexcenter. G Lembcke, Mechanische Wehstühle I.