Vierscliuss - Sammet. 201 Mail arbeitet mit einer Grundkette aus Seide oder aus lä % bis H % ßaumwolleDZwirn, und auch mit einer Polkette aus fein gasirter Schappe, vertheilt letztere Fäden aber auf zwei Stück Glasstangen. Das Messer schneidet alle vier Schuss und zwar auf den 1. Schuss, im Musterbilde der Fig. 28, läuft also dabei von links nach rechts hin. Bei den nachfolgenden beiden Schüssen, also dem 2. und 3., bewegt sich das Messer wieder rückwärts, nach links hin. Ebenso lässt man es auch nur alle acht Schuss einen Schnitt machen. Mechanischer Zweischuss-Plüsch mit Pol-durch; vierpölig- und zweispulig. (Tafel 70, Figuren 29 bis 31, und Tafel 71, sowie Tafel 72, Figuren 1 bis 8.) Wenn man mit zwei Stück über einander liegender Kehlen arbeitet und in diesen zwei Stück Webschützen gleichzeitig zum Abschiessen bringt, so bekommen beide über einander liegenden Gewebe feste Kanten und es erhöht sich die Production gegen die zuvor angegebene Web weise, dass man also abwechselnd Schussmaterial in die beiden Gewebe einträgt. Man hat sich zwar sehr bemüht, auch für das obere Gewebe eine künstliche Schützenbahn anzubringen, ist solches aber bisher noch nicht genügend praktisch gewesen, zumal es die Bewegungen der die Flore bildenden Fäden stört, und verblieb man lieber bei der Methode, nur einfach breite Gewebe mit festen Kanten herzustellen und die in der Mittellage liegenden Kettenfäden, also die unteren vom Obergewebe und die oberen vom Untergewebe als Schützenlaufbahn für die in der oberen Kehle arbeitende Schütze zu benutzen. Selbstverständlich ist solches für nicht zu breite Gewebe nur gut tauglich. Dabei ist es aber eine Grundbedingung, dass sämmtliche Schützenkästen genau parallel über einander liegen, weil im entgegengesetzten Falle die obere Schütze nicht gerade lauten und leicht herausfliegen wird. Der zwei Stück Kehlen halber wird man die Litzenaugen der Webschäfte anders als zuvor beschrieben wurde anbringen müssen, resp. die Grundschäfte und Kantenschäfte auch anders einhängen müssen als zuvor. Man bedient sich hierzu nachfolgender Webstuhleinrichtungen. Grundkette mit vier Flügeln arbeitend. (Tatei 70, Tiguren 29 bis 31, und Tafel 71, Figuren 1 bis 20.) Man arbeitet im Grund und im Pol mit je vier Stück Flügeln. Bei der Anschlagstellung der Lade ruhen die Litzenaugen der Grundketten-