8 Dreibindiger Köper. stäbe Schnüre hängen und diese oberhalb der Schäfte am Webstulil- gestell befestigen. Diese Schnüre macht man so lang, dass sie straff werden, sobald ihre Schaftstäbe sich bis zu einer gewissen Tiefe gesenkt haben. Sie gestatten alsdann ebenso wie ein Rost den Schäften zwar ziemlich grosse Hebung, hingegen nicht ebensolche Senkung. Mit solchen Ilülfsmitteln, oder bei sehr festen Kettenfäden und starken Ketten spannungen auch ohne solche können sich der Fig. C zufolge die Tief schäfte von der geschlossenen Kehlestellung aus nur 30 mm abwärts bewegen. Man hatte demnach bei dem Vorrichten des Stuhles die ge schlossene Kehle 15 mm nach unten hin in den Sack gehängt. Es mussten sich alsdann die Oberschäfte 60 und die Unterschäfte 30 mm weit bewegen, bis die Kehle fertig wurde, bis also die oben und unten liegenden Kettenfäden gleich stark angespannt wurden. Weil nun die niedergehenden Schäfte 3 und 6 sich nur um 30 mm senken können, die Schäfte 1 und 4 die Rollenriemen hingegen 60 mm hoch zu ziehen suchen, so werden sich die Rollen zunächst an ihren Umfängen gemessen um 30 mm drehen, müssen hierdurch die Schäfte 3 und 6 bis herunter in ihre tiefsten Stellungen sich begeben, und werden zuletzt die Rollen sich noch etwas heben. Solches ist dadurch ermöglicht, dass die Rollen fi und <ji an beweglichen Hebeln e x angebolzt sind. Diese Hebel wer den mit den Rollen und ihren kurzen Armen steigen. Die Grösse solchen Hochganges ergiebt sich aus dem Folgenden. Die linken Rollenriemen der Fig. 7 steigen nach den ersten 30 mm nochmals um 30 mm, die rechten Riemen senken sich zuerst um 30 mm, können sich alsdann aber nicht mehr bewegen, sie ruhen also und es wer den infolgedessen die Achsen der Rollen steigen müssen. Dieser Hochgang ist halb so gross, als sich die rechten Riemen noch senken sollten, woran sie aber gehindert wurden. Das Resultat ist der Hochgang der Achsen der Rollen/] und g l im Betrage von je 15 mm. Zufolgedem schwingen die langen Hebelarme von ß] nach unten hin, und weil sie doppelt so lang sind, als die kurzen Arme, und an ihren Enden die Schäfte 2 und 5 an geschnürt sind, werden die letzteren sich um das Doppelte, also um 15.2 = 30 mm senken müssen. Hierdurch ist nach den obigen Voraus setzungen die Kehle für den ersten Schuss fertig gestellt. Bei dem zweiten Schuss sollen der Fig. 2 zufolge die Flügel 2 und 5 steigen und die Schäfte 1,3,4 und 6 sollen sinken. Das Tritt excenter li hebt jeden der beiden Flügel 2 und 5 um 60 mm; der unteren llebelanschnürung an e x zufolge steigen die Enden der langen Arme von C] um 60 mm und sinken andererseits die Rollenachsen um die Hälfte davon, also um 30 mm. Es werden somit durch die Rollen f x und g l die sämmtlichen vier Stück daran hängenden Schäfte 1,3,4 und 6 sich 30 mm nach unten hin bewegen. Für den dritten Schuss sollen die Flügel 3 und 6 sich um 60 mm heben und die Schäfte 1, 2, 4 und 5 sollen 30mm tief sinken. Der Vorgang dabei ist ganz der nämliche, als der bei dem ersten Schuss angegebene.