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Fünfundsiebzig Jahre des Hauses J. G. Schelter & Giesecke in Leipzig
- Titel
- Fünfundsiebzig Jahre des Hauses J. G. Schelter & Giesecke in Leipzig
- Untertitel
- den Freunden des Hauses gewidmet
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- 1894
- Umfang
- 62 S.
- Sprache
- German
- Signatur
- Hist.Sax.H.61.k
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3992855635
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id399285563
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-399285563
- SLUB-Katalog (PPN)
- 399285563
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- 1874 - 1894
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Vertreter thätig. Das Ausland wird nicht direkt vom Iiause aus bereist, doch sind in den meisten Hauptstädten, so in Stockholm, Kopenhagen, London, Brüssel, Paris, Madrid-Bilbao, Mailand, Neapel, Budapest, Bukarest, Konstantinopel, Warschau und Petersburg energische Vertreter gewonnen, deren Umsatz ganz bedeutende Ausdehnung angenommen hat. Für das aussereuropäische Gebiet sind tüchtige Exporthäuser thätig, welche ihre Vertreter wieder in den Centren der verschiedenen aussereuropäischen Staaten besitzen. Die vorerwähnten Probedrucke reichten gar bald nicht mehr aus, um die graphischen Anstalten auf dem Laufenden zu erhalten und wurde deshalb im Jahre 1876 mit der Herausgabe der in zwangloser Folge erscheinenden Typographischen Mitteilungen begonnen, deren Druck gleichfalls von der Hausdruckerei aus- eeführt wird. Ferner wurde im Jahre 1886 eine in handlichem Format, Gross-Lexikon-Oktav, gedruckte Gesamtprobe vollendet und an die meisten deutschen und ausserdeutsclien Buchdruckereien versendet. Diesem Hauptbande folgten in wenigen Jahren zwei Nachtragsproben, während nebenher noch eine Gesamtprobe in kleinerem, in Sedezformat, sowie eine besondere Vignettenprobe, herausgegeben wurde. Im gleichen Format der Typographischen Mitteilungen und meist mit denselben zugleich gedruckt, sammelten sich die Blätter der Hausprobe mit der Zeit zu einem stattlichen Band an. Neben diesen grösseren, in erster Linie für Veröffent lichung der Erzeugnisse der Schriftgiesserei bestimmten Drucklegungen gingen noch eine ganze Anzahl von Broschüren und Prospekten über die Erzeugnisse der übrigen Betriebsabteilungen des Hauses aus den Pressen der Hausdruckerei hervor. Die vorstehenden Betrachtungen zeigen, dass durch rastloses Streben und Schaffen die aus bescheidenen Anfängen hervorgegangene Stätte gewerblichen Schaffens sich mit der Zeit zu einem bedeutenden Werkhaus entwickelt hat, welches ausser Papier und Farbe sämtliche für den Buchdruckereibetrieb benötigten Maschinen, Utensilien und Materialien erzeugt. Leider war es den Brüdern Bernhard Giesecke und Carl Giesecke, welche seit 1851 dem Geschäft vorstanden, nicht vergönnt, den Abschluss des wichtigen Zeitabschnittes, welchen diese Blätter feiern, zu erleben. Bernhard Giesecke wurde nach nur kurzem Krankenlager am 25. Juli 1889 plötzlich seiner Familie und seinem Wirkungskreise entrissen. Sowohl die Lasten seines hohen Alters als auch das Ableben seines Bruders, mit dem er so lange gemeinsam gewirkt, veranlassten sodann Carl Giesecke Ende 1889 aus dem Geschäft auszuscheiden, um seinen Lebensabend in grösserer Buhe zu gemessen. Wenige Jahre nur konnte er sich derselben erfreuen, denn schon am 14. Juli 1893 entschlief er in Kleinzschachwitz bei Dresden. Georg Giesecke, welcher seit dem Jahre 1874 Prokura besass, wurde 1881 als Teilhaber in die Firma auf- genommen, die bis 1889 also drei Inhaber hatte. Nach Bernhard Gieseckes Heimgang trat auch dessen zweiter Sohn Dr. Walter Giesecke, geboren am 5. März 1864, nachdem derselbe seine Universitätsstudien vollendet hatte, und seit 1888 in der Fabrik thätig gewesen war, als Teilhaber ein. Die Firma wird nun nach Carl Gieseckes Ausscheiden von den beiden Söhnen Bernhard Gieseckes allein fortgeführt. Nachdem durch vorstehende Blätter die Freunde der Firma ein Bild des Entwickelungsganges der letzteren erhalten, werden sie sich gewiss gern durch einen Einblick in die gesamten Fabrikräume von dem gegenwärtigen Stande derselben überzeugen und mag deshalb in den nachfolgenden Blättern der Eindruck wiedergegeben werden, den Freundeshand nach längerem Besuch der Betriebsstätte aufzeichnete.
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