173 I. Das Entstäuben. Gleichwie Mungo- und Shoddyluinpen werden auch die Extractlumpen zunächst auf dem Ivlopfwolte oder Shaker durch Ausklopfen vom grössten Theile des Stauhes und des lose anhaftenden Schmutzes befreit. II. Das Waschen. Diese Operation wird nur dann vorgenommen, wenn es sich um die Verarbeitung besonders schmutziger Lumpen handelt. III. Das Carbonisieren. Der Zweck des Carbouisierens ist die Zerstörung und Aus scheidung der in den Extractlumpen vorhandenen pflanzlichen Bei mengungen, also vornehmlich der Baumwollfasern, Leinenfasern u. dgl., durch die Einwirkung solcher chemischer Substanzen, welche auch hei der Carbonisation von klettenliältiger Wolle in Anwen dung stehen (siehe das Capitel über „Entkletten der Wolle“). Am meisten verwendet wird verdünnte Schwefelsäure, weit seltener gas förmige Salzsäure, beziehungsweise Chloraluminium, Chlormagne sium und Chlorzink. Die Zerstörung der pflanzlichen Beimengungen beruht bekanntlich auf der Thatsache, dass die obgenannten Che mikalien hei höherer Temperatur eine Umwandlung der festen Pflanzenfasern, der Cellulose, in mürbe, leicht zerreibliche Hydro- cellulose bewirken, welche durch mechanische Mittel (Wölfe) in Staubform gebracht und weggeschatft werden kann, während die thierischen Fasern, die Schafwolle, unberührt bleibt. Der Carbonisationsprocess umfasst (soferne man die Carboni- salion mit Schwefelsäure ins Auge fasst ) folgende Einzeloperationen: 1. Das Säuern. 2. Das C e n t r i f u g i e r e n. 3. Das Trocknen. 4. Das K1 o p f e n. 5. 1) a s E ntsäue r n. 6. Das Trocknen. 1. Das Säuern, d. h. die Einwirkung der Schwefelsäure geschieht in der Weise, dass man die Extractlumpen in hölzernen oder auch in mit Blei ausgekleideten Bottichen oder Kufen, welche das in entsprechender Concentration angestellte Bad enthalten, einige Stunden einweicht.