— 27 — und die Gesetze kennen zu lernen, die sich bei den ver schiedenen Bildern ergeben. ( I. Darstellung einfacher Objekte. 1. Perspektive geradliniger Figuren. §.22. Es ist in horizontaler Lage ein Quadrat zu verzeichnen, dessen eine Seite 6c in der Bildebene liegt. Fig. 7a. Taf. II. Es sei BCFE das Quadrat, dessen perspektivisches Bild dargcstellt werden soll, so verzeichne inan in der Bildebene bc = BC [weil das perspektivische Bild von in der Bildebene liegenden Geraden in geometrischer Grösse sich darstellt], und erhält die Basis des Quadrates. Hat das Quadrat eine horizontale Lage, so stehen die Seiten BE und CF für unsere Annahme senkrecht zur Bildebene; ihre perspektivischen Bilder he und cf verschwinden daher im Augenpunkte [§. 7], Die Diagonale CE schliesst mit der Bildebene den Winkel von 45° ein, daher der Verschwin- dungspunkt ihrer Perspektive ce im Distanzpunkte D [§. 12]; zugleich wird durch die Linie ce auf der Geraden bA die mit Sc perspektivisch gleiche Strecke be abgeschnitten, weil für senkrechte Linien der Theilungspunkt im Distanzpunkte liegt [§. 17], Die durch e zum Horizonte parallele, mit bc und be perspektivisch gleiche Strecke schliesst in f die Perspektive befe des Quadrates BCFE. Aufgabe. Es ist ein Quadrat BCFE [Fig. 76. Taf. II.] , dessen Ebene parallel zur Vertikal- ebene und dessen eine Seite in der Bildebene liegt, perspektivisch d a r z u s t eil e n. Die Per spektive bc der in der Bildebene liegenden Quadratseite BC erscheint in wahrer Grösse und senkrecht zum Horizont; die zu dieser Linie senkrechten BE und CF haben ihren Verschwindungspunkt im Augenpunkte [§. 7], daher bA und cA ihre Perspektiven. Da der Theilungspunkt für letztere im Distanzpunkte [§. 17] liegt, verbindet man c mit D und erhält in der Linie ce die Diagonale des Quadrates,